Erfahrungsbericht Meine persönlichen Erfahrungen mit der Förderung von Teilhabe am Arbeitsmarkt(§ 16i SGB II)

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Ein Hallo an alle!
Ich, männlich, Ü50 aus einer mittlelgroßen Stadt, habe mich mal angemeldet um meine Erfahrungen im 4.Jahr mit § 16 i zu teilen.
Wollte jetzt kein neues Thema eröffnen und nutze mal dieses.

Als erstes möchte ich über das Programm sagen: "Dreht es zu EUREM nutzen"

Erst mal von Anfang an!
Vor einigen Jahren musste ich meine langjährige Beschäftigung aufgeben da ich plötzlich mit mehreren Kindern als Alleinerziehender da stande.
Erst im ALG I , was ja noch recht harmlos war, um dann ins ALG II zu rutschen. Mit vielen sinnlosen Maßnahmen und Kontrollen überhäuft, was die meisten von euch bestimmt kennen dürften welches auch ein langes Thema wäre. :rolleyes:

Anfang 2019 wurde ich zu einer Vorstellung zu den Programmen § 16e und § 16i eingeladen. Das erscheinen war nicht verpflichtend aber ich war Neugierig auf die Vorstellung da ich schon von diesen Programmen oder ähnlichen hörte und wusste das viele große Firmen aus meiner Stadt auf diese Programme zugreifen um billige Arbeitnehmer abzugreifen. Meist durfte man sich nach der Förderung auch wieder von diesem Job verabschieden.
Also habe ich mich auf den Weg gemacht, mit ca. 30 anderen geladenen Gästen, und mir die Erklärung zu den Programmen angehört. Habe erfahren das ich ins 16i fallen würde, mir 5 Jahre Zuschuss zustehen und ich dies ohne Zwang nutzen könnte. Viele große Firmen würden sich um mich reißen! :rolleyes:
Man konnte dann noch zu einem Einzelgespräch falls man Interesse hätte. Da ich aber schon viele Erzählungen kannte von Menschen die mit diesem Programm in großen Firmen arbeiten durften habe ich mich dagegen entschieden und mich verabschiedet. Habe aber noch einen Flyer und die Telefonnummer der Zuständigen Person mitgenommen.

Jetzt hatte mich dieses Thema aber nicht losgelassen und habe angefangen ein wenig zu recherchieren und zu telefonieren. Schnell habe ich festgestellt das selbst kleine, alteingesessene Firmen noch nie etwas über diese Förderung hörten aber alle Großen diese natürlich kannten. Habe dann nochmal beim Jobcenter nachgefragt ob die Größe der Firma wichtig sei oder ob die Förderung auch bei Einmann-Betrieben möglich ist. Man sagte mir das die Größe egal wäre und es nur wichtig ist das die Stelle Sozialversichert wäre.

Habe mir dann sehr viele Gedanken darüber gemacht und geplant wie ich vorgehe. Stellenausschreibungen habe ich komplett außer Acht gelassen. Habe mir überlegt was ich gerne Arbeiten würde, mit eigener Zeiteinteilung Halbtags was als Alleinerziehender sehr wichtig ist und mir ein paar 1-2 Mann-Betriebe ausgesucht. Bin dann zu der ersten Firma hin, welche auch schon die einzige bleiben sollte, um mit dem Chef zu reden. Er war mir sofort Sympatisch, sonst wäre ich auch gleich wieder gegangen, und sagte ihm das ich einen Job suche. Er erklärte mir das er in der Regel alleine arbeitet und nur ab und an eine Aushilfe hat da er sich keinen festen Mitarbeiter leisten kann. Ich stellte ihm dann das § 16i Programm vor, erklärte ihm das ich komplett Selbstständig arbeiten möchte mit eigener Zeiteinteilung, erst mal 80 Stunden im Monat, wieviel Stundenlohn ich haben möchte, was ich kann und wie ich helfen kann in den nächsten 5 Jahren mehr Kunden zu bekommen damit er sich mich auch nach Ablauf der Förderung leisten kann.
Als alteingesessene Firma hatte er natürlich noch nie etwas über die Förderung gehört und war begeistert über meine Ausführungen den Umsatz steigern zu wollen.
Ruckzuck war noch am selben Tag alles in trockenen Tüchern.
Er hat dann die Förderung beim Jobcenter beantragt was fast komplett ohne Hürden über die Bühne ging.
Einzig mein Stundenlohn hat dem Jobcenter nicht ganz gepasst und musste dann ein klein wenig nach unten korrigiert werden da die Firma, auch wenn sie keinem Tariflohn untersteht, nur nach Tariflohn gefördert wird. Hauptsache kein Mindestlohn! Auch die jährliche Gehaltserhöhung die wir im Vertrag festgemacht haben ging problemlos durch.

Am Anfang hat das Jobcenter noch versucht etwas zu nerven da sie von der Firma monatlich die Arbeitszeiten übermittelt haben wollten wegen der Zahlungen. Ich bin dann mit einem Schreiben des Arbeitgebers zum Jobcenter um denen zu erklären das, egal wieviele Tage der Monat hat, ich 80 Stunden arbeite. Es bleibt immer gleich außer ich erhöhe meine Arbeitszeiten dann würden sie dies aber mit Sicherheit vorher erfahren. Auch wollte ich nicht das der Arbeitgeber monatlich vom Jobcenter genervt wird. Auch ihn kostet sowas viel unnötige Zeit. Man hat mir zugestimmt und die monatlichen Berichte waren vom Tisch.

Dann war da noch die Sache mit dem Coach. Hab ich mir auch viel zu viele Gedanken über den gemacht. Im ersten Monat wollte er wöchentlich in die Firma kommen um zu schauen ob ich zurecht kommen. Da das Coaching für das erste halbe Jahr verpflichtend ist machte ich ihm den Vorschlag das wir uns einmal die Woche Vormittags in einem Cafe zum Frühstücken treffen wenn das Jobcenter das Frühstück zahlt und ich ihm dort berichte. War kein Problem! Viel ja auch alles unter Arbeitszeit.
Er hat versucht mich zu unterstützen falls ich Probleme habe in der Firma. Auch um schwarze Schafe unter den Firmen zu finden welche die Förderung ausnutzen. Hatte mir auch zugestimmt das große Firmen das doch eher ausnutzen aber man selten dort was ausrichten konnte da ja meist zu groß.
Die meiste zeit haben wir uns über Alltagsdinge und Allerweltsgeschichten unterhalten. Die restlichen 5 Monate war das treffen nur noch einmal im Monat. Hätte dies aber auch noch verlängern können wenn es für mich notwendig gewesen wäre. Da aber nicht notwendig war auch diese Sache komplett vom Tisch.

Alles war geregelt, Jobcenter hat nur noch selten genervt aber doch noch zu oft. Habe nach zwei Jahren dann meine Arbeitszeit von 80 Stunden auf 120 erhöht. Dadurch komplett weg vom Jobcenter da nur noch Mietzuschuss nötig war was aber über ein anderes Amt läuft. Einmal im Jahr ruft der alte Fallmanager an und fragt ob noch alles in Ordnung sei da ja noch immer gefördert wird über das Jobcenter. Ist aber nur ein paar Sekunden Gespräch.

Im nächsten Jahr läuft die Förderung aus. Werde wohl noch eine Weiterbildung machen welche über die Förderung bezuschusst wird.
Aber ich weiß schon jetzt das man mich auch nach Ende der Förderung nicht mehr in der Firma vermissen möchte.

Deshalb noch einmal der selbe Satz wie zu Anfang: "Dreht es zu EUREM nutzen" ;)
 
Schön, dass es für dich so gut läuft. Ohne das folgende hätte es sich perfekt angehört:
Die meiste zeit haben wir uns über Alltagsdinge und Allerweltsgeschichten unterhalten.
Sowas will mir einfach nicht in den Kopf. Die Arbeit läuft komplett rund und gut, trotzdem ist der Coach per Zwang nötig und dann soll ich mit dem mangels relevanter Themen Smalltalk machen, als wäre es ein Freund oder guter Bekannter? Ich würde mich einfach hassen, wenn ich da mitspielen müsste, weshalb ich es lasse.
 
Eigentlich ist der Coach da um die Menschen mit vielen Hemmnissen und Ängsten zu unterstützen. Nach seinen Erzählungen ist das auch nicht ganz so einfach da er sich oft mit den Vorgesetzten der Firmen anlegen muss welche die Schwierigkeiten der Langzeitarbeitslosen nicht sehen wollen.
Wenn der Coach mir nicht sympatisch gewesen wäre oder ich den Eindruck gehabt hätte das er mich nur aushorchen möchte wäre mir schon etwas eingefallen um ihn loszuwerden. War ein älterer, kurz vor der Rente der froh war sich mal locker zu unterhalten. Und wenn da noch ein kostenfreies Frühstück mit Kaffee rausspringt bin ich da doch gerne dabei. :cool:
 
Danke für den Bericht, aber für mich klingt das alles zu schön und zu problemlos. Es kommt bestimmt auch darauf an, in welchem Bereich, in welcher Branche man arbeitet und in welcher wirtschaftlichen Situation sich ein Unternehmen befindet.
Dem Missbrauch ist dennoch weiterhin Tür und Tor geöffnet. Große Firmen greifen billige Arbeitskräfte ab, die sie dann wieder abstoßen, wenn die Förderung ausläuft (oder schon früher).
Kleine Firmen, die sich eigentlich keine weiteren Mitarbeiter leisten können, erhalten so eine weitere Arbeitskraft. Wenn sich die wirtschaftliche Kraft so eines kleinen Unternehmens in den 5 Jahren nicht deutlich steigert, wird der Arbeitgeber nicht umhin kommen, den wertvollen Mitarbeiter trotz allem wieder zu entlassen. Möglicherweise sind kleine Firmen eher daran interessiert, den Mitarbeiter, falls dieser sich bewährt, für die volle Länge der Förderung zu behalten. Das suggeriert dem Betroffenen, dass es nach den 5 Jahren doch dort weitergehen könnte ...
Und wie das mit dem Gratisfrühstück laufen soll, das würde mich mal interessieren ...
 
Wollte jetzt kein neues Thema eröffnen und nutze mal dieses.

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Es ist immer sinnvoller für eigene Anliegen ein eigenes Thema zu eröffnen. Auch wenn es sich sachlich um die gleiche Dinge geht ist es unhöflich für eigene Belange oder Berichte das Thema eines anderen Users zu kapern. Zumal das Thema an das du dich angehangen hast bereits über 2 Jahre alt ist.
Daher hast du jetzt hier deinen eigenen Faden.



 
Eigentlich ist der Coach da um die Menschen mit vielen Hemmnissen und Ängsten zu unterstützen
Da frage ich mich immer, wie das bei mir aussehen soll.
Mein Problem ist wenig Berufserfahrung und Körperliche Einschränkungen, die nicht therapierbar sind, sprich laut Ärzten für immer bleiben.
Wie soll ein Coach das beeinflussen? Ich sehe da für den keine Möglichkeit, ergo ist so ein Coach für mich ein Dieb meiner Lebenszeit unabhängig davon ob er mich auf die freundliche Topur aushorcht oder sich wirklich nicht verstellt.
 
Kleine Firmen, die sich eigentlich keine weiteren Mitarbeiter leisten können, erhalten so eine weitere Arbeitskraft. Wenn sich die wirtschaftliche Kraft so eines kleinen Unternehmens in den 5 Jahren nicht deutlich steigert, wird der Arbeitgeber nicht umhin kommen, den wertvollen Mitarbeiter trotz allem wieder zu entlassen. Möglicherweise sind kleine Firmen eher daran interessiert, den Mitarbeiter, falls dieser sich bewährt, für die volle Länge der Förderung zu behalten. Das suggeriert dem Betroffenen, dass es nach den 5 Jahren doch dort weitergehen könnte ...
Wer 5 (!) Jahre sozialversicherungspflichtig in einem Betrieb gearbeitet hat, hat aber doch mehrjährige, aktuelle Berufserfahrung. Dann sind die Chancen nicht schlecht, eine neue Stelle bei einem anderen Arbeitgeber zu finden, vielleicht sogar eine besser bezahlte.
 
Ja, vielleicht. Kommt auch auf die Branche an. Und das Alter. Man müsste dann frühzeitig parallel zur Arbeit mit dem Schreiben von Bewerbungen beginnen, damit man aus ungekündigter Stellung heraus agieren kann.
Da wird dann auch die Frage aufkommen, warum man wechseln will.
In höheren Etagen wechselt man, um sich weiterzuentwickeln usw.
In niedrigeren Etagen wechselt man, weil man einen gewissen Druck hat, dies zu tun.
 
Wer 5 (!) Jahre sozialversicherungspflichtig in einem Betrieb gearbeitet hat, hat aber doch mehrjährige, aktuelle Berufserfahrung. Dann sind die Chancen nicht schlecht, eine neue Stelle bei einem anderen Arbeitgeber zu finden, vielleicht sogar eine besser bezahlte.
Klingt wie die eingângigen Phrasen der Jobcenter. Jedoch ist diese ,Berufserfahrung" nicht viel wert,weil die 16e und 16e geförderten Stellen keine Eingliederung im herkômmlichen Sinn ist. Wâhrend der Förderung wird man weiter vom Jobcenter als arbeitssuchend geführt .Es ist halt nur eine öffentlich geförderte Beschâftigung zweiter Klasse. Und wâhrendessen kann jederzeit eine Abberufung durch das Jobcenter erfolgen. Wer so "gebrandmarkt" wird, der erhöht damit eben mehrheitlich meist nicht seine Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Dazu ergânzend:https://www.iab-forum.de/teilhabech...eitsmarkt-erreicht-ihre-zielgruppe-am-besten/. Nachtrag -soziale Teilhabe:https://www.grin.com/document/1030850
 
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Ja, vielleicht. Kommt auch auf die Branche an. Und das Alter. Man müsste dann frühzeitig parallel zur Arbeit mit dem Schreiben von Bewerbungen beginnen, damit man aus ungekündigter Stellung heraus agieren kann.
Da wird dann auch die Frage aufkommen, warum man wechseln will.
In höheren Etagen wechselt man, um sich weiterzuentwickeln usw.
In niedrigeren Etagen wechselt man, weil man einen gewissen Druck hat, dies zu tun.
Dann fragen die eben. Ist - finde ich - nichts Verwerfliches, wenn ich sage, dass ich derzeit eine geförderte Beschäftigung habe und gerne in eine reguläre wechseln möchte.

@Yasha Oha, ich möchte mich gar nicht wie eine Jobcentermitarbeiterin anhören :redface:. Ich erwarte von diesen 16e- oder 16i-Stellen keine Wunder, aber wer nach mehreren Jahren Erwerbslosigkeit trotz vielen Bewerbungen nichts auf dem regulären Markt findet, was soll er machen? So viele Möglichkeiten sehe ich da einfach nicht.
 
Wenn du sagst, dass du in einer geförderten Beschäftigung bist, könnte das gleich ein K.O.-Kriterium sein.
Die denken sich: Der bekommt auf dem regulären Arbeitsmarkt nichts, weil er irgendwelche Einschränkungen oder Vermittlungshemmnisse hat.
Und dann heißt es schon: Game over ...

Das ist ein ähnlicher Effekt wie der Eingliederungszuschuss, der kaum jemanden wirklich in eine vollwertige Anstellung bringt.
 
@franzi Ich habe meine gesundheitlichen Einschränkungen im Vorstellungsgespräch (reguläre Stelle) erwähnt - und die Stelle trotzdem bekommen. Ehrlichkeit wird durchaus geschätzt.

Aber zurück zum Thema: Macht es einen besseren Eindruck, wenn man z. B. sagt: "Ich bin seit 6 Jahren arbeitslos und bewerbe mich" ? Da würde ich eher mit einer Nachfrage rechnen á la: "Warum haben Sie nie eine Fortbildung gemacht?" - "Warum kein Ehrenamt?" - "Warum keine geförderte Beschäftigung mal ausprobiert?"

Es ist wie es ist, wir können keine Welt zaubern, die jedem Langzeiterwerbslosen eine ungeförderte, gut bezahlte, unbefristete und zum Beruf passende Stelle verschafft. Aber selbst wenn wir das könnten, damit gäbe es wieder andere Probleme.
 
Solche Fragen bekam ich von Arbeitgebern nie gestellt. Ehrenämter haben bei denen kein hohes Ansehen.
Ist meine Erfahrung.
Ich habe in meiner Zeit der Arbeitslosigkeit schon alles Mögliche gemacht, das auch im Lebenslauf erwähnt. Das sollte man aber vorsichtig dosieren, denn das kann aber auch nach hinten losgehen, wenn die Arbeitgeber denken: der Bewerber ist zu vielseitig interessiert, weiß nicht, was er will.
Ganz besonders vorsichtig sollte man sein, wenn man Angehörige pflegt. Da gibt es die krassesten Reaktionen von Arbeitgebern, aber auch von Ärzten.
 
@franzi Ich habe meine gesundheitlichen Einschränkungen im Vorstellungsgespräch (reguläre Stelle) erwähnt - und die Stelle trotzdem bekommen. Ehrlichkeit wird durchaus geschätzt.
Meistens sind die AG schon als Förderer im Programm der Jobcenter vorher zugelassen.Die Jobcenter selektieren dann mögliche Kandidaten für die öffentliche Förderung . die werden den AG dann schon intern vom Obcenter vorgestellt. Bereits im Vorfeld. Insofern-so viele Chancen zur Ablehnung hat er da nicht. Warum auch-bei 100 Prozent Förderung. Solche AG schâtzen zuerst eine beliebige Zusatzkraft für lau. Und einen AG auf dem ersten Arbeitsmarkt gehen gesundheitliche Daten nichts an, sofern die für die Stellenanforderung nicht relevant ist bzw.wâre.
AMacht es einen besseren Eindruck, wenn man z. B. sagt: "Ich bin seit 6 Jahren arbeitslos und bewerbe mich" ?
Besser wâre die Formulierung ,arbeitssuchend,. Zudem hast Du den Status weiter-trotz 16i Stelle. Insofern -nur ein künstliches Aufschieben.

Da würde ich eher mit einer Nachfrage rechnen á la: "Warum haben Sie nie eine Fortbildung gemacht?" -
Für Langzeitarbeitslose war bis zur Einführung des Bùrgergelds gar keine Fortbildung vorgesehen.
"Warum kein Ehrenamt?" -
Das auszuüben,das kann ein Vorteil sein. Mein Ehrenamt ist sehr anspruchsvoll und bewahrte mich bislang vor willkùrlichen Aktionen des Jobcenters und auch 16i. Manche AG sind da vorsichtig oder neugierig. aber nicht negativ. Im Gegenteil. Seit dem Ehrenamt bekomme ich durchweg weiter Vorstellungsgesprâche auf dem ersten Arbeitsmarkt.. Obwohl inzwischen über 60 Jahre alt.
"Warum keine geförderte Beschäftigung mal ausprobiert?"
Geförderte Beschâftigung rangiert bei AG als unnützer Zeitvertreib. ebenso wie alle Massnahmen der Jobcenter und führen eher nur zu abschâtzigen Bemerkungen oder ungehalten Nachfragen.
Es ist wie es ist, wir können keine Welt zaubern, die jedem Langzeiterwerbslosen eine ungeförderte, gut bezahlte, unbefristete und zum Beruf passende Stelle verschafft. Aber selbst wenn wir das könnten, damit gäbe es wieder andere Probleme
Ohne Kommentar.
 
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Nachtrag- abschreckende Beispielkonzeption (nach meinem Eindruck) des Pflichtcoachings zu 16i.Via Matrix und Leistungsbeschreibung aus einer (noch)frei downloadbaren Ausschreibung eines Jobcenters in Gemeinschaft mit der BA (gE):
Solche Konzeptionen sollte jeder kennen- vor einer Entscheidung zu 16i und dem damit folgendem ganzheitlichen Pflicht Coaching -nur aufgrund von einem Verdacht des Jobcenters.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meistens sind die AG schon als Förderer im Programm der Jobcenter vorher zugelassen.Die Jobcenter selektieren dann mögliche Kandidaten für die öffentliche Förderung . die werden den AG dann schon intern vom Obcenter vorgestellt. Bereits im Vorfeld. Insofern-so viele Chancen zur Ablehnung hat er da nicht. Warum auch-bei 100 Prozent Förderung. Solche AG schâtzen zuerst eine beliebige Zusatzkraft für lau. Und einen AG auf dem ersten Arbeitsmarkt gehen gesundheitliche Daten nichts an, sofern die für die Stellenanforderung nicht relevant ist bzw.wâre.

Verstehe ich nicht ganz. Ich hatte mit dem Jobcenter nichts zu tun, sondern war noch in einem anderen Betrieb beschäftigt. Und, da mein Gesundheitszustand auch Einfluss auf meine Arbeitsleistung hat, finde ich es auf jeden Fall sinnvoll, darauf vor Abschluss des Vertrages hinzuweisen.

Mit meiner Aufzählung von Fragen, die ein Arbeitgeber stellen könnte, wollte ich nur zeigen, dass die auch Fragen stellen können, wenn man "nichts" macht, und das jahrelang.

"Kein Kommentar" - Verstehe ich auch nicht. Meine Bemerkung war nicht böse oder abwertend gemeint. Es gibt eben immer wieder "Neidhammel" unter Kollegen, die einem eine höhere Bezahlung nicht gönnen.

@franzi: was sind das denn für Reaktionen :eek:? Klingt ja schlimm.
 
Woher wissen denn Neidhammel von der Höhe Deines Lohns oder Gehalts? Wenn Du nicht selbst 16i bekommst-dann sorry. Aber dann bist Du gar nicht davon selbst Betroffener oder warst/bist kein Kunde beim Jobcenter?
Kommt nun so rüber. Von wegen ,nichts, macht. Jobcenter bestehen auf Bewerbungen und kontrollieren die auch nach.
 
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich habe das "nichts" doch in Anführungszeichen gesetzt. Natürlich macht man als Erwerbsloser nicht "nichts" - aber Arbeitgeber können es so sehen.

Von 2016 bis 2019 war ich erwerbslos und auch beim Jobcenter. War keine schöne Zeit.
 
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich habe das "nichts" doch in Anführungszeichen gesetzt. Natürlich macht man als Erwerbsloser nicht "nichts" - aber Arbeitgeber können es so sehen.
Was 16i betrifft-da stimme ich Dir zu. ansonsten nicht. Zumindest ist oder war das bei mir bislang noch nie der Fall. Wer solche Vorurteile hegt,der lâdt als AG ansonsten erst gar nicht zum Vorstellungsgespräch. Ist aber nicht das Thema hier.
 
Wenn der Coach mir nicht sympatisch gewesen wäre oder ich den Eindruck gehabt hätte das er mich nur aushorchen möchte wäre mir schon etwas eingefallen um ihn loszuwerden.
Da dieser Coach Pflicht ist, glaube ich kaum, daß Du diese Zecke einfach abgeschüttelt hättest. Die Förderung entfällt, wenn Du den ablehnst.
 
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