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Letzte Woche hatte ich ein persönliches Gespräch mit meiner neuen Fallmanagerin. Die ArGe hatte wohl wieder einmal Probleme mit dem Erreichen eines entsprechenden Betreuungsschlüssels. Deshalb teilen sich jetzt zwei Fallmanagerinnen das große Aufkommen an langzeitarbeitslosen Menschen für bestimmte Orte des Landkreises.
Auf den ersten Blick war ich von der Kompetenz meiner neuen Fallmanagerin durchaus begeistert. Doch dieser Eindruck sollte sich in den kommenden Tagen wieder relativieren.
Aber der Reihe nach erzählt:
Ich erhielt an diesem Tag sage und schreibe 7 Stellenangebote von ihr ausgehändigt. So etwas ist mir in den vergangenen 6 Jahren Zugerhörigkeit zur deutschen Arbeitsverwaltung noch nie widerfahren. Irgendwie hatte ich in diesem Moment einen Kulturschock der besonderen Art erlebt. Ich war positiv schockiert, falls es einen derartigen Gefühlsausbruch überhaupt gibt?
Aber eines fiel mir erst am Ende des Gespräches auf, was immerhin 1 Stunde und 45 Minuten dauerte, sie gewährte mir keinen Einblick auf die erscheinenden Stellenangebote am Computerbildschirm. Der Bildschirm war nämlich so platziert, dass ich keine Möglichkeit dazu hatte, mir selber einen Überblick zu verschaffen. Die Fallmanagerin nannte mir zwar die Berufsbezeichnung und den Arbeitsort der jeweiligen Angebote, aber sie gab mir in mindestens zwei Fällen über den entsprechenden Arbeitgeber keine Information. Sie druckte die Stellenangebote nacheinander aus. Ein Stellenangebot war ganz eindeutig über eine Zeitarbeitsfirma, dies hatte sie im Gespräch auch tatsächlich erwähnt. Demzufolge ging ich davon aus, dass die restlichen sechs Arbeitsplätze Angebote auf dem 1. Arbeitsmarkt seien.
Darüber gab es natürlich auch eine neue Eingliederungsvereinbarung, in der ich dazu verpflichtet wurde mich mit den entsprechenden Arbeitgebern bis spätestens zum 28.06.06 telefonisch in Verbindung zu setzen um mich dann bei Bedarf schriftlich dort zu bewerben. Bis zum 20.07.06 solle ich ihr dann das Ergebnis meiner Bewerbungen mitteilen. Schön und gut. Auf dem Nachhauseweg hatte ich nach wie vor einen positiven Eindruck von der Arbeitsweise meiner neuen Fallmanagerin. Nur dachte ich so bei mir, viele Arbeitgeber melden sich nicht innerhalb von vier Wochen und manche gar nicht.
Zuhause nahm ich mir Zeit und Muse die Stellenangebote genauer zu durchleuchten. Eines fiel mir dabei sofort auf: Bei jedem Stellenangebot war die Bewerbungsfrist um mindestens einen Tag oder sogar mehrere Tage abgelaufen. Bei einem Angebot lag die letzte Aktualisierung schon fast drei Monate zurück.
Bei dieser o. g. Firma erkundigte ich mich zuerst telefonisch. Ergebnis: Die vier angebotenen Stellen sind natürlich schon längst besetzt.
Ein anderes Stellenangebot war nach telefonischer Rücksprache mit einem Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma doppelt. Es handle sich hierbei nur um ein einziges Stellenangebot, nicht um zwei, wie irrtümlich von der Agentur für Arbeit angenommen und im Stellenportal auch so veröffentlicht.
Bei einem weiteren Stellenangebot erfülle ich nicht das geforderte Bewerberprofil. Der entsprechende Arbeitgeber sucht einen Kaufmann für Bürokommunikation. Aber eine derartige Ausbildung habe ich nie gemacht.
Ein anderer Arbeitgeber führt in seinem Stellenangebot als Einstellungsvoraussetzung handwerkliches Geschick auf. Ich habe aber weder eine technische oder handwerkliche Ausbildung, noch bin ich zum Heimwerker geboren.
Nach telefonischer Rücksprache mit zwei weiteren potentiellen Arbeitgebern stellte sich heraus, dass es sich hierbei um Zeitarbeitsfirmen handelte. Diese Info hatte mir die neue Fallmanagerin bei unserem persönlichen Gespräch einfach verschwiegen. Bei einem der beiden schriftlichen Angebote hatte ich leider den Zusatz „Personaldienstleistungen“ in der Firmenanschrift überlesen. Beim zweiten schriftlichen Angebot ging aus der Firmenbezeichnung in keiner Weise hervor, dass es sich hierbei um eine Zeitarbeitsfirma handeln könnte.
Alles in allem blieb für mich nach genauem Hinschauen ein einziges halbwegs vernünftiges Stellenangebot übrig. Die anderen sechs Stellen sind entweder nicht existent, bereits besetzt, über Zeitarbeitsfirmen oder ich erfülle nicht das gewünschte Bewerberprofil dafür.
Übrigens ist die ausgeschriebene Stelle als Kaufmann für Bürokommunikation in der Agentur für Arbeit selbst zu besetzen. Meine Fallmanagerin bat mich per E-Mail darum, ich solle mich dort nicht bewerben. Ich habe es aber trotzdem getan. Im Anschreiben weise ich natürlich auf ihren Namen hin.
Damit hat sich die angebliche fachliche Kompetenz meiner neuen Fallmanagerin innerhalb kürzester Zeit förmlich in Luft aufgelöst.
Auf den ersten Blick war ich von der Kompetenz meiner neuen Fallmanagerin durchaus begeistert. Doch dieser Eindruck sollte sich in den kommenden Tagen wieder relativieren.
Aber der Reihe nach erzählt:
Ich erhielt an diesem Tag sage und schreibe 7 Stellenangebote von ihr ausgehändigt. So etwas ist mir in den vergangenen 6 Jahren Zugerhörigkeit zur deutschen Arbeitsverwaltung noch nie widerfahren. Irgendwie hatte ich in diesem Moment einen Kulturschock der besonderen Art erlebt. Ich war positiv schockiert, falls es einen derartigen Gefühlsausbruch überhaupt gibt?
Aber eines fiel mir erst am Ende des Gespräches auf, was immerhin 1 Stunde und 45 Minuten dauerte, sie gewährte mir keinen Einblick auf die erscheinenden Stellenangebote am Computerbildschirm. Der Bildschirm war nämlich so platziert, dass ich keine Möglichkeit dazu hatte, mir selber einen Überblick zu verschaffen. Die Fallmanagerin nannte mir zwar die Berufsbezeichnung und den Arbeitsort der jeweiligen Angebote, aber sie gab mir in mindestens zwei Fällen über den entsprechenden Arbeitgeber keine Information. Sie druckte die Stellenangebote nacheinander aus. Ein Stellenangebot war ganz eindeutig über eine Zeitarbeitsfirma, dies hatte sie im Gespräch auch tatsächlich erwähnt. Demzufolge ging ich davon aus, dass die restlichen sechs Arbeitsplätze Angebote auf dem 1. Arbeitsmarkt seien.
Darüber gab es natürlich auch eine neue Eingliederungsvereinbarung, in der ich dazu verpflichtet wurde mich mit den entsprechenden Arbeitgebern bis spätestens zum 28.06.06 telefonisch in Verbindung zu setzen um mich dann bei Bedarf schriftlich dort zu bewerben. Bis zum 20.07.06 solle ich ihr dann das Ergebnis meiner Bewerbungen mitteilen. Schön und gut. Auf dem Nachhauseweg hatte ich nach wie vor einen positiven Eindruck von der Arbeitsweise meiner neuen Fallmanagerin. Nur dachte ich so bei mir, viele Arbeitgeber melden sich nicht innerhalb von vier Wochen und manche gar nicht.
Zuhause nahm ich mir Zeit und Muse die Stellenangebote genauer zu durchleuchten. Eines fiel mir dabei sofort auf: Bei jedem Stellenangebot war die Bewerbungsfrist um mindestens einen Tag oder sogar mehrere Tage abgelaufen. Bei einem Angebot lag die letzte Aktualisierung schon fast drei Monate zurück.
Bei dieser o. g. Firma erkundigte ich mich zuerst telefonisch. Ergebnis: Die vier angebotenen Stellen sind natürlich schon längst besetzt.
Ein anderes Stellenangebot war nach telefonischer Rücksprache mit einem Mitarbeiter einer Zeitarbeitsfirma doppelt. Es handle sich hierbei nur um ein einziges Stellenangebot, nicht um zwei, wie irrtümlich von der Agentur für Arbeit angenommen und im Stellenportal auch so veröffentlicht.
Bei einem weiteren Stellenangebot erfülle ich nicht das geforderte Bewerberprofil. Der entsprechende Arbeitgeber sucht einen Kaufmann für Bürokommunikation. Aber eine derartige Ausbildung habe ich nie gemacht.
Ein anderer Arbeitgeber führt in seinem Stellenangebot als Einstellungsvoraussetzung handwerkliches Geschick auf. Ich habe aber weder eine technische oder handwerkliche Ausbildung, noch bin ich zum Heimwerker geboren.
Nach telefonischer Rücksprache mit zwei weiteren potentiellen Arbeitgebern stellte sich heraus, dass es sich hierbei um Zeitarbeitsfirmen handelte. Diese Info hatte mir die neue Fallmanagerin bei unserem persönlichen Gespräch einfach verschwiegen. Bei einem der beiden schriftlichen Angebote hatte ich leider den Zusatz „Personaldienstleistungen“ in der Firmenanschrift überlesen. Beim zweiten schriftlichen Angebot ging aus der Firmenbezeichnung in keiner Weise hervor, dass es sich hierbei um eine Zeitarbeitsfirma handeln könnte.
Alles in allem blieb für mich nach genauem Hinschauen ein einziges halbwegs vernünftiges Stellenangebot übrig. Die anderen sechs Stellen sind entweder nicht existent, bereits besetzt, über Zeitarbeitsfirmen oder ich erfülle nicht das gewünschte Bewerberprofil dafür.
Übrigens ist die ausgeschriebene Stelle als Kaufmann für Bürokommunikation in der Agentur für Arbeit selbst zu besetzen. Meine Fallmanagerin bat mich per E-Mail darum, ich solle mich dort nicht bewerben. Ich habe es aber trotzdem getan. Im Anschreiben weise ich natürlich auf ihren Namen hin.
Damit hat sich die angebliche fachliche Kompetenz meiner neuen Fallmanagerin innerhalb kürzester Zeit förmlich in Luft aufgelöst.