SENNE-RACCOON
Neu hier...
Startbeitrag
- Mitglied seit
- 2 Mai 2019
- Beiträge
- 5
- Bewertungen
- 39
Hallo an die Forengemeinde ! 02.05.2019
(bin erst seit heute hier angemeldet und es kann sein, das solch ein Fall wie ich ihn hier schildere /beschreibe ,schon mal ähnlich gepostet wurde, für die Doppelung bitte ich dann um Entschuldigung)
Bin seit November 2018 Arbeitslos, da die Firma in der ich über 2 Jahre gearbeitet habe dicht gemacht /geschlossen wurde.
Habe mich dann Arbeitslos gemeldet und beziehe momentan ALG1, soweit so gut (oder auch nicht)
Vor einem Monat kam meine SB (Sachbearbeiterin beim Arbeitsamt) auf die glorreiche Idee, mich an einen MT (Maßnahmeträger) zum 29.04.2018 zu "verweisen" .
Dieser wie oben in der Überschrift auch erwähnt, nennt sich VESBE.e.V " Verein für Europäische Sozialarbeit und Erziehung e.V."
Da ich mitlerweile auch durch solche oder ähnliche Fälle aus dem Bekanntenkreis gehört habe, verspührte ich große Lust, der Vorgehensweise "meines MT" mal auf den Zahn zu fühlen !
Habe mich vorab im Netzt und Anwalt mal schlaugemacht wie überwiegend so die Vorgehensweise solcher MT gestaltet ist und worauf man achten und was man tunlichst vermeiden soll.
Am 25.04.2019 bekam ich dann die "Einladung zur Maßnahme LAV - Langzeitarbeitslosigkeit vermeiden" zugesendet , zu der ich am 29.04 zu erscheinen hatte.
Beginn der "Maßnahme" war 09:00 uhr , zu der ich schon um 08:45uhr erschien. Dort angekommen sprach ich einen vermeintlichen Probanten an, der, wie sich dann herausstellte ebenfalls "vorgeladen" wurde. Auf meine Frage, ob er an solch einer Maßnahme schon mal teilgenommen habe und er wisse was dort so auf Ihn zukommt, (Vertragsunterzeichnung zwischen Ihm und dem MT , unterschreiben einer Datenschutzerklährung ) wurde dies von ihm verneint.
Habe Im dann gesagt er solle sich genau überlegen was er da unterschreibt, ergo diese Schriftstücke vorher von zb einem Rechtsanwalt überprüfen zu lassen. Denn das wird meine Vorgehensweise sein .
Um 08:55 war dann Einlass in die "Gute Stube" und mit einer Gesamtteilnehmerzahl von 6 Leuten nahmen wir dann in einem kleinen gedrungenen Raum, ein Wand zum Flur komplett verglast (durchsehbare Scheibe mit Glastür) platz.
Eine Dame Stellte sich vor und erklährte , das Sie und noch der ein oder andere "Angestellte" dieses Vereins "uns 6" in den nächsten 4-8 Wochen durch die Maßnahme begleiten wird , wir Bewerbungstrainig bekommen , Praktikas in Firmen abzuleisten haben mit dem der Verein zusammenarbeitet, einen USB Stick und ein Laptop gestellt bekommen, das wir zu benutzen haben, wir auch zu einem Fotografen müssen um Bilder von uns machen zu lassen die dann den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden sollen (kosten 20,-euro von denen uns 15,- vergütet werden ), und das der Tägliche "Unterichtsbeginn" von 08:00 bis 17:00 gestalltet wird.
Auf die Frage eines Teilnehmers, "das 08:00 recht früh sei" bekahm er die Antwort " das sei halt wie im Berufsleben, da muss man auch um 08:00 auf der Arbeit erscheinen". Er erwiederte, "dafür bekomme ich ja auch Lohn / Gehalt" Die "nette Dame schon leicht angesäuert" dadrauf zurück,: "Sie bekommen hierfür ja auch Geld vom Arbeitsamt" (Der Herr der die Frage gestellt hat ist allein erziehender Vater der seine beiden Kinder morgens zur Schule bringt und vorher einen Job hatte , der dies (kinder zur Schule brin..) auch zugelassen hat .
Darüber hinaus gibt es auch Arbeit / Jobs, die später als 08:00uhr beginnen .
Als nächstes ging die Teilnehmer / Anwesenheitsliste rum, die jeder zu unterschreiben hat, von mir war angedacht, diese auch zu unterschreiben, damit auch nachvollziebar ist , das ich tatsächlich dort war (auch für das Arbeitsamt die darüber ja Rückmeldung bekommen)
Und jetzt gehts los, DER VERTRAG und die DATENSCHUTZERKLÄHRUNG wurde verteilt (freude kahm auf ).
Beide Schriftstücke + Personalbogen, in dem die Adresse , vollständiger Name, Alter, Ehestand , Kinder usw eingetragen werden sollte.
Die "nette Dame" ging recht lapidar / recht zügig den ein oder anderen Punkt durch, ohne die auch uns zustehende Rechte zu besprechen. (ging nur um unser Pflichten)
Für mein daherhalten , hatte sie es recht eilig, das alle Teilnehmer so schnell wie möglich die gesammten Schriftstücke unterzeichnen um diese dann "geschwind" wieder einzusammeln . (Zack vertrag in der Tasche , Schulterklopfen vom Cheff , Daseinsberechtigung erweitert)
Wärend die Anwesenden (ausgenommen meine Person) fleißig am ausfüllen und unterschreiben waren , meldete ich mich zu Wort.
"ich möchte den Vertrag zwischen mir und dem "MT" (VESBE.e.V.) sowie auch die Datenschutzerklährung vorher auf die Rechtmäßigkeit prüfen lassen"
"Oha da hab ich was gesagt"
(ich wusste aber was jetzt auf mich zukommt/im weitern passiert, so war das geplant, falls die Vorgehensweise dieser Dame in diese Richtung verläuft)
Sie erwiederte sichtlich angenerft , wieso ich das prüfen lassen möchte , ich entgegnete ihr : "Ich möchte hier an der Maßnahme gerne Teilnehmen aber bevor ich hier irgendwas unterschreibe möchte ich das prüfen lassen , da ich keine Rechtsperson wie zb ein Anwalt bin und garnicht wissen könnte ob der Vertrag und die Datenschutzerklä.... so ihre Richtigkeit haben" . Ich erklährte ihr als Beispiel dadrauf, : "das ich ein auto auch nicht kaufen würde bevor ich eine Probe oder Prüfungsfahrt gemacht habe."
Sie dadrauf schon ein bissel böse : "das könnte man garnicht miteinander vergleichen" , Ich dadrauf (extra etwas überspitzt) : "Ich unterzeichne auch nicht mein Todesurteil blind"
Sie zurück : "über sowas diskutiere ich nicht, geben sie die Schriftstücke her und verlassen sie den Raum" Ich sagte ihr dann in folge noch zwei mal : "ich möchte an dieser Maßnahme gerne teilnehmen und verstehe jetzt nicht wo das Problem besteht, die Schriftstücke prüfen zu lassen" .
(die Köpfe der restlichen 5 Teilnehmer senkten / duckten sich zunähmlich richtung Tischplatte / Schriftstücke ) (diese hatten sich glaub schon in Ihr Schicksal ergeben).
Die nun nicht mehr nette Dame trat vor meinen Tisch und nahm mir die Papiere weg und forderte mich auf den Raum sofort zu verlassen "Sie gehen jetzt raus und begeben sich sofort in den Sozialraum und warten dort "
dies gesprochen in einem Befehlston der seines gleichen sucht !
Ich Sagte Ihr dadrauf , das ich das Schriftlich haben möchte , das ich gehen soll obwohl ich an der Maßnahme teilnehmen möchte , dies aber nicht geht da ich die "nötigen" dokumente ohne Prüfung nicht unterschreibe ! (diesen Satz habe ich auch drei mal wiederholt)
Ein Schriftliche Bestätigung bekam ich aber nicht ! (auch das war exakt so abzusehen / habe ich mit gerechnet).
Da der sogenannte Sozialraum aber von einer privat telefonierenden Person besetzt war , wurde ich in den Flur gestellt, "die spezielle Dame holte eine Arbeitskollegin aus einem zweiten Arbeitsraum die dann die, meinige Gruppe (jetzt ja nicht mehr) vorübergehend betreuen sollte.
Wärend des Rausschmiss und groben Umgang meiner Person sagte ich der spezielle Dame, das es nicht angehen kann, das sie hier jetzt so mit mir "umgeht /rumspringt, wir sind hier nicht beim Militär"
Da ging Sie aber nicht drauf ein .
Auf dem Weg an mir vorbei ins Büro, sprach ich Sie erneut an und sagte Ihr zum dritten Mal, das ich an der Maßname gerne teilnehmen möchte aber immer noch nicht verstehe warum die Prüfung ein Problem darstellt ?
Sie dadrauf, : Warum wollen sie das von einem Anwalt prüfen lassen und sie kann die Papiere nicht für längere Zeit aus den Händen geben .
Ich entgegnete : "Mein Anwalt wohnt genau gegenüber in der angrenzenden Strasse" Ich bekahm darauf hin erneut zu höhren, das sie mit mir darüber nicht mehr diskussieren möchte.
Sie telefonierte dann alleine mit meiner Sachbearbeiterin für ca 10min . Als Sie das Gespräch beendet hatte, kam Sie aus dem Büro und erklährte mir das ich sofort bei meiner Sachbearbeiterin "anzutanzen" habe und ich mich auch ruhig über sie beschweren könnte .
Ich sagte ihr, das es mir nicht um eine Beschwerde geht , dies stieß aber nur noch auf "taube Ohren" denn die Eingangstür war direkt neben "Ihrem" Büro und so wurde ich herausgeleitet , und hinter mir die Tür dann zu .
Nächster Schritt ,
Habe meinen Anwalt aufgesucht, der auch sofort Zeit hatte um Ihm den taufrischen Sachverhalt zu schildern und zwar ohne zu übertreiben oder sonnstige unwarheitsgemäße Dinge dazu zu mogeln, was ja auch logisch ist .
Nach Beendigung meines kurzen "Vortrags" über die Art und Weise des Umgangs mit mir ERGO Menschen, die ihre Arbeit verlohren haben, wurde mir gesagt das das ein, (in meiner ausgedrückten Weise ) unmöglicher Zustand dort beim Maßnahmeträger darstellt. (sehe ich auch so) !
Es dürfe mir daraus auch KEIN Finanzieller Nachteil entstehen (kürzung des Arbeitslosengeldes)
Falls das Arbeitsamt , Ergo meine Sachbearbeiterin anderer Meinung ist, freut sich der Anwalt schon .
Erst danach ging es in Richtung Arbeitsamt/ Sachbearbeiterin.
Dort angekommen und ja , ich wurde schon erwartet, gab es eine kurze aber normale Debatte mit dem Hinweis , ich sollte einen Kaffe trinken oder eine Zigarette rauchen und zurück zum Maßnahmeträger fahren um dort "abbitte" zu leisten und von vorne anfangen. Ich und die "Nette Dame" haben nur einen schlechten Start
gehabt !
Meine Sachbearbeiterin fragte mich auch, warum bzw wie ich auf die Idee komme, den Vertrag und die Datenschutzerklä.. prüfen zu lassen, vorallem wo bzw bei wem ?
Die Verträge der Maßnahmenträger seien ja schon im Vorfeld von der Rechtsabteilung des Arbeitsamtes überprüft worden, darum brauch ich das ja nicht auch noch veranlassen (und das ist deshalb für mich auch bindend ? GANZ BESTIMMT NICHT )
Sie bekam die selbe Antwort wie , ratet mal .. ..Die Vergleichsantwort mit der Auto Probefahrt und dem dann zu vollziehenden Vertragsabschluss, entlockte meiner Sachbearbeiterin nur : "Hier werden nicht Birnen mit Äpfeln verglichen" (ich musste innerlich lachen)
Für den Fall das ich mich GEGEN eine weitere Teilnahme an der Maßnahme entscheide (und da sagt sie noch , "das steht mir frei") müsse ich trotzdem am selben Tag nochmal dort hin fahren, um meine Entscheidung dort mitzuteilen . (das hätte auch meine Sachbearbeiterin ganz schnell per Telefonat erledigen können)
Ich bekam dann noch ein schon vorgedruktes Schriftstück, in dem stand, das ich die Maßnahme abgebrochen habe (dieses Schriftstück entstanden kurz nach Beendigung des Telefonats zwischen meiner Sachbearbeiterin und der "Netten" ) dieses Schriftstück sollte ich unterschreiben . Nix da . "Das nehme ich mit und lese mir das erst mal durch und wenn ich zweifel habe lasse ich das auf rechtmäßigkeit prüfen ! "
"Dann nehmen sie das halt mit und überprüfen sie das " (somit war meine Sachbearbeiterin glaub auch ein wenig generft) , macht aber nix !
Naja egal ich hab ja spass in den Backen und fahre dort nochmals hin (die Höhle der Zwergenlöwen)
Im Büro angekommen, sitzen da die beiden Mädels ("Die Nette" und Ihre "Stellvertreterin" ) und wunderliche Blicke treffen mich durch die Glastür des Büros.
Ich dort rein und verkünde : "Ich bin gekommen um Ihnen Rückmeldung zu erstatten, meine Sachbearbeiterin hat mich gebeten hier nochmals vorstellig zu werden. Ich teile Ihnen mit , das der Vertrag mit mir (meinen vollen Namen genannt) und der VESBE.e.V. nicht statt findet, da mir die Prüfung der
relevanten Vertragspapiere durch eine Rechtliche Person nicht gestattet wurde ."
Ich bekam darauf von der "Netten" als Antwort : Es ist uns nichts bekannt , das Sie sich hier nochmal melden müssen .
(sowas hatte ich mir aber schon gedacht)
Da sage ich mal, Danke an meine Sachbearbeiterin, das ich Zeit und Sprit verschwenden darf , in Ihrem Namen (gern geschehen)
Mein Fazit :
Auch wenn die Maßnahmeträger die dafür richtig Geld vom Arbeitsamt kassieren (wohl gemerkt in meinem Fall ein Verein für Sozialarbeit, Bildung und Erziehung) den ein oder anderen wirklich in Lohn und Brot bringen oder gebracht haben (ich rede hier nicht von einer "Mindestlohn-Arbeit" sondern richtig vernünftig bezahlt ) so sind für mich diese MT`s trotzdem mehr als nur zweifelhaft anzusehen . (haben für mich keinerlei Daseinsberechtigung)
Für mich, egal ob es sich um einen Verein oder um eine Firma handelt die mit Ihrem teilweise Militärischen Drill und verachtenen Umgangsformen versuchen Menschen zu bestimmten Dingen unter Nachdruck "GEFÜGIG für Ihre Zwecke" zu machen, HABE ICH NUR VERACHTUNG ÜBRIG .
So geht man nicht mit Menschen um !!!
Zu dem im oberen Teil erwähnten Vertrag zwischen dem MT und dem vom Arbeitsamt zugeteilten Teilnehmer als auch der Datenschutzerklährung sei gesagt :
Es besteht zwischen dem Arbeitsamt / Jobcenter bereits einen Vertrag was logisch ist, da es ja um die Bezahlung bezüglich einer "Dienstleistung" zwischen "AMT und MT" geht .
Meines erachtens , bedarf es da keinen zweiten Vertrag zwischen MT und Teilnehmer auch wenn der MT das gern so hätte ! (sieht nicht nur mein Anwalt so)
Einen solchen Vertrag zu unterschreiben, ist kein MUSS und ist freiwillig, bleibt da aber jedem selber überlassen ob er sich unterdrücken lassen möchte !
Bei der Datenschutzerklährung in denen Dinge stehen die einen MT überhaupt nichts angehen (die ich auch so keiner fremden Person erzählen würde) und in dem sogar stehen MUSS das die Unterzeichnung freiwillig ist , Sage ich ganz KLAR , NICHT UNTERSCHREIBEN !!!
Es darf daraus keine Sanktion von seiten des Arbeitsamtes entstehen .
Wichtig ist, das man als Teilnehmer einer solchen Maßnahme bestimmte Schritte einhält, insofern man für sich entschieden hat , das solch eine aufgezwungene "Institutionelle "Langzeitbeschäftigung"auf "nettem" und "umgänglichem Nivoe" für einen Persönlich nicht viel bringt .
1). Man möchte die zu unterschreibenen Unterlagen (Maßnahmen Träger Vertrag , Datenschutzerklährung, Personalbogen ) von jemand unabhängigen prüfen lassen (Anwalt oder Arbeitslosenhilfe ) (Merke , wer nichts gegen eine Überprüfung hat, der hat auch nichts oder meißtens nichts zu verbergen )
2). Mehrfach betohnen , das man an der Maßnahme teilnehmen möchte und dadurch willens ist , am besten unter Zeugen die einem namentlich bekannt sind (andere
Teilnehmer, die im selben Boot sitzen)
3). Bei dem daraus resultierenden Rausschmiss, auf ein Schriftstück beharren, das erklährt, das man teilnehmen möchte aber "gehen" soll / muss, weil man mit den
Schriftstücken so nicht einverstanden ist . DAS IST gültiges RECHT (man muss nichts unterzeichnen von dem man keine Ahnung hat und darf das Prüfen lassen)
Es gibt dazu genug Grundsatzurteile, an die sich das Amt auch halten muss, es aber oftmals nicht tut, solange das Amt Arbeitssuchende für DUMM hält und diese sich nicht dagegen wehren !
Und man muss auch schon ein bissel Rückrad haben und sich nicht unterbuttern lassen, dafür gibt es wahrlich keinen Grund !
All das, was ich geschrieben habe gilt natürlich nicht als Rechtshilfe, da ich ja kein Anwalt bin
Sollte sich hier irgendwo ein Schreib oder Satzzeichenfehler eingeschlichen haben und jemand findet diesen/ diese , dann einfach behalten, gibt eh keinen Finderlohn

Schöne Grüsse
SENNE-RACCOON
(bin erst seit heute hier angemeldet und es kann sein, das solch ein Fall wie ich ihn hier schildere /beschreibe ,schon mal ähnlich gepostet wurde, für die Doppelung bitte ich dann um Entschuldigung)
Bin seit November 2018 Arbeitslos, da die Firma in der ich über 2 Jahre gearbeitet habe dicht gemacht /geschlossen wurde.
Habe mich dann Arbeitslos gemeldet und beziehe momentan ALG1, soweit so gut (oder auch nicht)
Vor einem Monat kam meine SB (Sachbearbeiterin beim Arbeitsamt) auf die glorreiche Idee, mich an einen MT (Maßnahmeträger) zum 29.04.2018 zu "verweisen" .
Dieser wie oben in der Überschrift auch erwähnt, nennt sich VESBE.e.V " Verein für Europäische Sozialarbeit und Erziehung e.V."
Da ich mitlerweile auch durch solche oder ähnliche Fälle aus dem Bekanntenkreis gehört habe, verspührte ich große Lust, der Vorgehensweise "meines MT" mal auf den Zahn zu fühlen !
Habe mich vorab im Netzt und Anwalt mal schlaugemacht wie überwiegend so die Vorgehensweise solcher MT gestaltet ist und worauf man achten und was man tunlichst vermeiden soll.
Am 25.04.2019 bekam ich dann die "Einladung zur Maßnahme LAV - Langzeitarbeitslosigkeit vermeiden" zugesendet , zu der ich am 29.04 zu erscheinen hatte.
Beginn der "Maßnahme" war 09:00 uhr , zu der ich schon um 08:45uhr erschien. Dort angekommen sprach ich einen vermeintlichen Probanten an, der, wie sich dann herausstellte ebenfalls "vorgeladen" wurde. Auf meine Frage, ob er an solch einer Maßnahme schon mal teilgenommen habe und er wisse was dort so auf Ihn zukommt, (Vertragsunterzeichnung zwischen Ihm und dem MT , unterschreiben einer Datenschutzerklährung ) wurde dies von ihm verneint.
Habe Im dann gesagt er solle sich genau überlegen was er da unterschreibt, ergo diese Schriftstücke vorher von zb einem Rechtsanwalt überprüfen zu lassen. Denn das wird meine Vorgehensweise sein .
Um 08:55 war dann Einlass in die "Gute Stube" und mit einer Gesamtteilnehmerzahl von 6 Leuten nahmen wir dann in einem kleinen gedrungenen Raum, ein Wand zum Flur komplett verglast (durchsehbare Scheibe mit Glastür) platz.
Eine Dame Stellte sich vor und erklährte , das Sie und noch der ein oder andere "Angestellte" dieses Vereins "uns 6" in den nächsten 4-8 Wochen durch die Maßnahme begleiten wird , wir Bewerbungstrainig bekommen , Praktikas in Firmen abzuleisten haben mit dem der Verein zusammenarbeitet, einen USB Stick und ein Laptop gestellt bekommen, das wir zu benutzen haben, wir auch zu einem Fotografen müssen um Bilder von uns machen zu lassen die dann den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden sollen (kosten 20,-euro von denen uns 15,- vergütet werden ), und das der Tägliche "Unterichtsbeginn" von 08:00 bis 17:00 gestalltet wird.
Auf die Frage eines Teilnehmers, "das 08:00 recht früh sei" bekahm er die Antwort " das sei halt wie im Berufsleben, da muss man auch um 08:00 auf der Arbeit erscheinen". Er erwiederte, "dafür bekomme ich ja auch Lohn / Gehalt" Die "nette Dame schon leicht angesäuert" dadrauf zurück,: "Sie bekommen hierfür ja auch Geld vom Arbeitsamt" (Der Herr der die Frage gestellt hat ist allein erziehender Vater der seine beiden Kinder morgens zur Schule bringt und vorher einen Job hatte , der dies (kinder zur Schule brin..) auch zugelassen hat .
Darüber hinaus gibt es auch Arbeit / Jobs, die später als 08:00uhr beginnen .
Als nächstes ging die Teilnehmer / Anwesenheitsliste rum, die jeder zu unterschreiben hat, von mir war angedacht, diese auch zu unterschreiben, damit auch nachvollziebar ist , das ich tatsächlich dort war (auch für das Arbeitsamt die darüber ja Rückmeldung bekommen)
Und jetzt gehts los, DER VERTRAG und die DATENSCHUTZERKLÄHRUNG wurde verteilt (freude kahm auf ).
Beide Schriftstücke + Personalbogen, in dem die Adresse , vollständiger Name, Alter, Ehestand , Kinder usw eingetragen werden sollte.
Die "nette Dame" ging recht lapidar / recht zügig den ein oder anderen Punkt durch, ohne die auch uns zustehende Rechte zu besprechen. (ging nur um unser Pflichten)
Für mein daherhalten , hatte sie es recht eilig, das alle Teilnehmer so schnell wie möglich die gesammten Schriftstücke unterzeichnen um diese dann "geschwind" wieder einzusammeln . (Zack vertrag in der Tasche , Schulterklopfen vom Cheff , Daseinsberechtigung erweitert)
Wärend die Anwesenden (ausgenommen meine Person) fleißig am ausfüllen und unterschreiben waren , meldete ich mich zu Wort.
"ich möchte den Vertrag zwischen mir und dem "MT" (VESBE.e.V.) sowie auch die Datenschutzerklährung vorher auf die Rechtmäßigkeit prüfen lassen"
"Oha da hab ich was gesagt"
(ich wusste aber was jetzt auf mich zukommt/im weitern passiert, so war das geplant, falls die Vorgehensweise dieser Dame in diese Richtung verläuft)
Sie erwiederte sichtlich angenerft , wieso ich das prüfen lassen möchte , ich entgegnete ihr : "Ich möchte hier an der Maßnahme gerne Teilnehmen aber bevor ich hier irgendwas unterschreibe möchte ich das prüfen lassen , da ich keine Rechtsperson wie zb ein Anwalt bin und garnicht wissen könnte ob der Vertrag und die Datenschutzerklä.... so ihre Richtigkeit haben" . Ich erklährte ihr als Beispiel dadrauf, : "das ich ein auto auch nicht kaufen würde bevor ich eine Probe oder Prüfungsfahrt gemacht habe."
Sie dadrauf schon ein bissel böse : "das könnte man garnicht miteinander vergleichen" , Ich dadrauf (extra etwas überspitzt) : "Ich unterzeichne auch nicht mein Todesurteil blind"
Sie zurück : "über sowas diskutiere ich nicht, geben sie die Schriftstücke her und verlassen sie den Raum" Ich sagte ihr dann in folge noch zwei mal : "ich möchte an dieser Maßnahme gerne teilnehmen und verstehe jetzt nicht wo das Problem besteht, die Schriftstücke prüfen zu lassen" .
(die Köpfe der restlichen 5 Teilnehmer senkten / duckten sich zunähmlich richtung Tischplatte / Schriftstücke ) (diese hatten sich glaub schon in Ihr Schicksal ergeben).
Die nun nicht mehr nette Dame trat vor meinen Tisch und nahm mir die Papiere weg und forderte mich auf den Raum sofort zu verlassen "Sie gehen jetzt raus und begeben sich sofort in den Sozialraum und warten dort "
dies gesprochen in einem Befehlston der seines gleichen sucht !
Ich Sagte Ihr dadrauf , das ich das Schriftlich haben möchte , das ich gehen soll obwohl ich an der Maßnahme teilnehmen möchte , dies aber nicht geht da ich die "nötigen" dokumente ohne Prüfung nicht unterschreibe ! (diesen Satz habe ich auch drei mal wiederholt)
Ein Schriftliche Bestätigung bekam ich aber nicht ! (auch das war exakt so abzusehen / habe ich mit gerechnet).
Da der sogenannte Sozialraum aber von einer privat telefonierenden Person besetzt war , wurde ich in den Flur gestellt, "die spezielle Dame holte eine Arbeitskollegin aus einem zweiten Arbeitsraum die dann die, meinige Gruppe (jetzt ja nicht mehr) vorübergehend betreuen sollte.
Wärend des Rausschmiss und groben Umgang meiner Person sagte ich der spezielle Dame, das es nicht angehen kann, das sie hier jetzt so mit mir "umgeht /rumspringt, wir sind hier nicht beim Militär"
Da ging Sie aber nicht drauf ein .
Auf dem Weg an mir vorbei ins Büro, sprach ich Sie erneut an und sagte Ihr zum dritten Mal, das ich an der Maßname gerne teilnehmen möchte aber immer noch nicht verstehe warum die Prüfung ein Problem darstellt ?
Sie dadrauf, : Warum wollen sie das von einem Anwalt prüfen lassen und sie kann die Papiere nicht für längere Zeit aus den Händen geben .
Ich entgegnete : "Mein Anwalt wohnt genau gegenüber in der angrenzenden Strasse" Ich bekahm darauf hin erneut zu höhren, das sie mit mir darüber nicht mehr diskussieren möchte.
Sie telefonierte dann alleine mit meiner Sachbearbeiterin für ca 10min . Als Sie das Gespräch beendet hatte, kam Sie aus dem Büro und erklährte mir das ich sofort bei meiner Sachbearbeiterin "anzutanzen" habe und ich mich auch ruhig über sie beschweren könnte .
Ich sagte ihr, das es mir nicht um eine Beschwerde geht , dies stieß aber nur noch auf "taube Ohren" denn die Eingangstür war direkt neben "Ihrem" Büro und so wurde ich herausgeleitet , und hinter mir die Tür dann zu .
Nächster Schritt ,
Habe meinen Anwalt aufgesucht, der auch sofort Zeit hatte um Ihm den taufrischen Sachverhalt zu schildern und zwar ohne zu übertreiben oder sonnstige unwarheitsgemäße Dinge dazu zu mogeln, was ja auch logisch ist .
Nach Beendigung meines kurzen "Vortrags" über die Art und Weise des Umgangs mit mir ERGO Menschen, die ihre Arbeit verlohren haben, wurde mir gesagt das das ein, (in meiner ausgedrückten Weise ) unmöglicher Zustand dort beim Maßnahmeträger darstellt. (sehe ich auch so) !
Es dürfe mir daraus auch KEIN Finanzieller Nachteil entstehen (kürzung des Arbeitslosengeldes)
Falls das Arbeitsamt , Ergo meine Sachbearbeiterin anderer Meinung ist, freut sich der Anwalt schon .
Erst danach ging es in Richtung Arbeitsamt/ Sachbearbeiterin.
Dort angekommen und ja , ich wurde schon erwartet, gab es eine kurze aber normale Debatte mit dem Hinweis , ich sollte einen Kaffe trinken oder eine Zigarette rauchen und zurück zum Maßnahmeträger fahren um dort "abbitte" zu leisten und von vorne anfangen. Ich und die "Nette Dame" haben nur einen schlechten Start
gehabt !
Meine Sachbearbeiterin fragte mich auch, warum bzw wie ich auf die Idee komme, den Vertrag und die Datenschutzerklä.. prüfen zu lassen, vorallem wo bzw bei wem ?
Die Verträge der Maßnahmenträger seien ja schon im Vorfeld von der Rechtsabteilung des Arbeitsamtes überprüft worden, darum brauch ich das ja nicht auch noch veranlassen (und das ist deshalb für mich auch bindend ? GANZ BESTIMMT NICHT )
Sie bekam die selbe Antwort wie , ratet mal .. ..Die Vergleichsantwort mit der Auto Probefahrt und dem dann zu vollziehenden Vertragsabschluss, entlockte meiner Sachbearbeiterin nur : "Hier werden nicht Birnen mit Äpfeln verglichen" (ich musste innerlich lachen)
Für den Fall das ich mich GEGEN eine weitere Teilnahme an der Maßnahme entscheide (und da sagt sie noch , "das steht mir frei") müsse ich trotzdem am selben Tag nochmal dort hin fahren, um meine Entscheidung dort mitzuteilen . (das hätte auch meine Sachbearbeiterin ganz schnell per Telefonat erledigen können)
Ich bekam dann noch ein schon vorgedruktes Schriftstück, in dem stand, das ich die Maßnahme abgebrochen habe (dieses Schriftstück entstanden kurz nach Beendigung des Telefonats zwischen meiner Sachbearbeiterin und der "Netten" ) dieses Schriftstück sollte ich unterschreiben . Nix da . "Das nehme ich mit und lese mir das erst mal durch und wenn ich zweifel habe lasse ich das auf rechtmäßigkeit prüfen ! "
"Dann nehmen sie das halt mit und überprüfen sie das " (somit war meine Sachbearbeiterin glaub auch ein wenig generft) , macht aber nix !
Naja egal ich hab ja spass in den Backen und fahre dort nochmals hin (die Höhle der Zwergenlöwen)
Im Büro angekommen, sitzen da die beiden Mädels ("Die Nette" und Ihre "Stellvertreterin" ) und wunderliche Blicke treffen mich durch die Glastür des Büros.
Ich dort rein und verkünde : "Ich bin gekommen um Ihnen Rückmeldung zu erstatten, meine Sachbearbeiterin hat mich gebeten hier nochmals vorstellig zu werden. Ich teile Ihnen mit , das der Vertrag mit mir (meinen vollen Namen genannt) und der VESBE.e.V. nicht statt findet, da mir die Prüfung der
relevanten Vertragspapiere durch eine Rechtliche Person nicht gestattet wurde ."
Ich bekam darauf von der "Netten" als Antwort : Es ist uns nichts bekannt , das Sie sich hier nochmal melden müssen .
(sowas hatte ich mir aber schon gedacht)
Da sage ich mal, Danke an meine Sachbearbeiterin, das ich Zeit und Sprit verschwenden darf , in Ihrem Namen (gern geschehen)
Mein Fazit :
Auch wenn die Maßnahmeträger die dafür richtig Geld vom Arbeitsamt kassieren (wohl gemerkt in meinem Fall ein Verein für Sozialarbeit, Bildung und Erziehung) den ein oder anderen wirklich in Lohn und Brot bringen oder gebracht haben (ich rede hier nicht von einer "Mindestlohn-Arbeit" sondern richtig vernünftig bezahlt ) so sind für mich diese MT`s trotzdem mehr als nur zweifelhaft anzusehen . (haben für mich keinerlei Daseinsberechtigung)
Für mich, egal ob es sich um einen Verein oder um eine Firma handelt die mit Ihrem teilweise Militärischen Drill und verachtenen Umgangsformen versuchen Menschen zu bestimmten Dingen unter Nachdruck "GEFÜGIG für Ihre Zwecke" zu machen, HABE ICH NUR VERACHTUNG ÜBRIG .
So geht man nicht mit Menschen um !!!
Zu dem im oberen Teil erwähnten Vertrag zwischen dem MT und dem vom Arbeitsamt zugeteilten Teilnehmer als auch der Datenschutzerklährung sei gesagt :
Es besteht zwischen dem Arbeitsamt / Jobcenter bereits einen Vertrag was logisch ist, da es ja um die Bezahlung bezüglich einer "Dienstleistung" zwischen "AMT und MT" geht .
Meines erachtens , bedarf es da keinen zweiten Vertrag zwischen MT und Teilnehmer auch wenn der MT das gern so hätte ! (sieht nicht nur mein Anwalt so)
Einen solchen Vertrag zu unterschreiben, ist kein MUSS und ist freiwillig, bleibt da aber jedem selber überlassen ob er sich unterdrücken lassen möchte !
Bei der Datenschutzerklährung in denen Dinge stehen die einen MT überhaupt nichts angehen (die ich auch so keiner fremden Person erzählen würde) und in dem sogar stehen MUSS das die Unterzeichnung freiwillig ist , Sage ich ganz KLAR , NICHT UNTERSCHREIBEN !!!
Es darf daraus keine Sanktion von seiten des Arbeitsamtes entstehen .
Wichtig ist, das man als Teilnehmer einer solchen Maßnahme bestimmte Schritte einhält, insofern man für sich entschieden hat , das solch eine aufgezwungene "Institutionelle "Langzeitbeschäftigung"auf "nettem" und "umgänglichem Nivoe" für einen Persönlich nicht viel bringt .
1). Man möchte die zu unterschreibenen Unterlagen (Maßnahmen Träger Vertrag , Datenschutzerklährung, Personalbogen ) von jemand unabhängigen prüfen lassen (Anwalt oder Arbeitslosenhilfe ) (Merke , wer nichts gegen eine Überprüfung hat, der hat auch nichts oder meißtens nichts zu verbergen )
2). Mehrfach betohnen , das man an der Maßnahme teilnehmen möchte und dadurch willens ist , am besten unter Zeugen die einem namentlich bekannt sind (andere
Teilnehmer, die im selben Boot sitzen)
3). Bei dem daraus resultierenden Rausschmiss, auf ein Schriftstück beharren, das erklährt, das man teilnehmen möchte aber "gehen" soll / muss, weil man mit den
Schriftstücken so nicht einverstanden ist . DAS IST gültiges RECHT (man muss nichts unterzeichnen von dem man keine Ahnung hat und darf das Prüfen lassen)
Es gibt dazu genug Grundsatzurteile, an die sich das Amt auch halten muss, es aber oftmals nicht tut, solange das Amt Arbeitssuchende für DUMM hält und diese sich nicht dagegen wehren !
Und man muss auch schon ein bissel Rückrad haben und sich nicht unterbuttern lassen, dafür gibt es wahrlich keinen Grund !
All das, was ich geschrieben habe gilt natürlich nicht als Rechtshilfe, da ich ja kein Anwalt bin
Sollte sich hier irgendwo ein Schreib oder Satzzeichenfehler eingeschlichen haben und jemand findet diesen/ diese , dann einfach behalten, gibt eh keinen Finderlohn
Schöne Grüsse
SENNE-RACCOON