Lobbyist müsste man sein!

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S.P.O.N.-Kolumne - Helden der Gegenwart: Keine Kontrolle, nirgends

Eine Kolumne von Silke Burmester
Ein Freihandelsabkommen? Nein, eigentlich geht es um Investitionsschutz für die bösen Buben des Weltmarkts. Aber was genau die USA und Europa da hinter verschlossenen Türen verhandeln, wissen nur wenige Eingeweihte. Lobbyist müsste man sein!
... Ich bin - weiß der Teufel warum - nicht Lobbyistin geworden. Dabei sind doch die Lobbyisten die wahren Helden dieser Zeit! Allein, wie sie billige Medikamente in Deutschland verhindern oder Maßnahmen gegen die Massentierhaltung! ...
Der Steuerzahler zahlt bei Gewinnausfall
Wenn ich so eine Interessensvertreterin wäre, von Monsanto beispielsweise, einem Biotechkonzern, der sich die Rechte an Saatgut zu sichern und zu monopolisieren versucht, dann wäre ich so guter Dinge. Elementare Themen wie Agrar, Umwelt, Gesundheit, Bildung aber auch Datenschutz und Internet - sie sind alle Inhalt des TTIP, das wir im Interesse unserer Firmen ausbaldowern. Zum Beispiel soll das TTIP die Möglichkeit für Unternehmen beinhalten, Staaten auf entgangene Gewinne zu verklagen. Das nennt man "Investitionsschutz". Wenn Deutschland es etwa meiner Firma Monsanto unmöglich macht, ihre Gen-Erzeugnisse ohne Kennzeichnungspflicht zu verkaufen und meiner Firma dadurch Umsatz entgeht, dann soll Deutschland dafür haftbar gemacht werden können. Also der Steuerzahler den Gewinnausfall zahlen. Das ist doch toll! Was sich allein durch die Anti-Raucher-Gesetze für Geld machen lässt! Großartig! ...
S.P.O.N.-Kolumne von Silke Burmester: Freihandelsabkommen - SPIEGEL ONLINE
 
Wir sollten sehen, daß bei der Europawahl möglichst viel kritische Stimmen ins EU-Parlament kommen.

Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren
 
Da das Europa - Parlament überflüssig wie ein Kropf ist, wäre mein Kriterium für die Europawahl eine Partei die das Ziel hat, diesen überflüssigen Apparat zu "busten".

Der europäische Parlamentarismus ist eine Quatschbude der Lobbyisten - konsequent denken bedeutet hier nur eins! Weg damit!

Roter Bock
 
Solange es nur einen Sonntagsspaziergang kostet, sein Kreuz auf dem Wahlzettel zu machen, sollte man auch wählen.
Frau Merkel haben nur etwa 25% der Wahlberechtigten die Stimme gegeben.
Bei etwa 10% Arbeitslosigkeit könnten die Arbeitslosen schon erheblichen Einfluss auf das Ergebnis einer Wahl ausüben.
Daß der Kampf oft erst nach der Wahl richtig beginnt, konnte man an den Beispielen eines Salvador Allende oder Hugo Chavez sehen.
Wer nicht wählt, wählt das Kapital!
 
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