Wichtig wäre zu wissen, was für eine Weiterbildung das genau ist?
Und was bedeutet "durch eine tödliche Krankheit erkrankt"?
So hart das klingt, wenn lediglich die Diagnose erfahren wurde, dann wird das dem JC vermutlich herzlich egal sein. Sollte derjenige allerdings "im Sterben liegen", dann rate ich zu etwas, wozu ich sonst nie rate: krankmelden und dem Familienmitglied beistehen und basta.
Ich war in einer Umschulung, die gerade 3 Wochen vorher begonnen hatte und in der bis zu dem Zeitpunkt noch rein gar nichts passierte. Da kam mein Vater bewusstlos auf die Intensivstation und es war klar: das ist nur eine Frage von Tagen, bis er stirbt.
Ich Blöde habe mich nicht krankgemeldet - hinterher hab ich erfahren, dass Leute mit Krankmeldungen weiter machen durften. Sondern gefragt, ob ich beurlaubt werden könne. Alle waren sehr verständnisvoll und haben das problemlos bewillig. Tjo, als mein Vater es aber wagte, 4 Tage später immer noch zu leben, teilte man mir mit: Sie haben ja jetzt schon so lange gefehlt und wegen der Beerdigung werden Sie ja auch fehlen. Wir haben dem Jobcenter mitgeteilt, dass wir die Weiterbildung beenden.
Und noch 3 Jahre später bekomm ich keine neue Weiterbildung immer mit der Begründung: Sie haben ja schon mal eine Weiterbildung abgebrochen.
Hätte ich mich damals für die Zeit einfach krankgemeldet, wär ich heute mit der Umschulung fertig. Ich würde diesen Leuten in so einer Situation nicht trauen.