Hallo zusammen,
ich bin neu und hoffentlich richtig hier. Ein bisschen hab ich mich schon eingelesen, aber irgendwie nichts Entsprechendes gefunden.
Mein Problem ist eigentlich "unser" Problem, aber mein Mann ist inzwischen physisch und psychich kaum noch in der Lage, sich darum zu kümmern. Vielleicht kann mir hier jemand Rat geben.
Die Vorgeschichte:
Mein Mann verlor Ende 2013 seinen Job, ist seit August 2014 krank. Eine Wiedereinglierung in einen neuen Job ist 2016 gescheitert. Inzwischen SB 50 %, der EM Rentenantrag wurde nach 2 Rehas abgelehnt (beide AU entlassen mit Empfehlung Psychotherapie, seitdem auch in Behandlung beim Psychiater), der Widerspruch ebenfalls abgelehnt, wir haben jetzt mit dem VdK beim Sozialgericht Klage eingereicht. 2 Gutachter (von der DRV) hatten festgestellt, dass er zwar mitel bis schwer depressiv ist, aber arbeitsfähig, der erste 3-6 Stunden, der zweite sogar über 6 Stunden (widerspricht mit dem Kreuzchen auf der letzten Seite aber den gesamten vorherigen Ausführungen, was auch der seit Jahren behandelnde Psychiater inzwischen schriftlich festgestellt und dem VdK für die Klage mitgeteilt hat.
Am 7. Oktober 2018 war er ausgesteuert beim Krankengeld (was die psychische Erkrankung angeht). Ab 8.10.18 war er dann arbeitslos gemeldet, fiel unter die Nahtlosigkeitsregelung (nicht ohne Kampf allerdings, ich hatte mir hier damals schon Hilfe gesucht, aus den Anfragen von anderen in der Situation). Anspruch hätte er bis 2.7.19 gehabt. Jetzt ist er am 29.3.19 wieder krankgeschrieben, da einige körperliche Baustellen dazugekommen sind. Impingementsyndrom Schulter (OP bereits 2016), die Bandscheiben im Eimer, ständig eingeklemmte Nerven, so dass er sich nicht bewegen kann, Scherztherapie am Tropf und die Empfehlung einer OP am Rücken. Die Afa zahlte noch 6 Wochen, pünktlich stellte sie dann die Zahlung zum 10.5. ein. ein, da 1. die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall beendet war und 2. die Nahtlosgkeit beendet sei, lt. eines Gutachten des ÄD. Ein Widerspruch wurde sofort abgelehnt, die Anwältin vom VdK meinte, die AfA sei damit im Recht. Gleichzeitig erklärte uns die KK (erst telefonisch, auf Verlangen schriftlich), mein Mann wäre ausgesteuert, sie wären nicht zuständig. Da es sich um eine neue Erkrankung handelt, sahen wir das anders und legten Widerspruch ein. Der wurde jetzt ebenfalls abgelehnt, das schließen wir zumindest daraus, dass Freitag (nach mehreren Anrufen unsererseits, da wir einfach kein Geld mehr haben) ein Brief kam, man würde die Angelegenheit an den Widerspruchs-Ausschuss weiterleiten.
Mein Mann meldete sich vor lauter Verzweiflung nach Ablauf der letzten AU am 3.6. wieder arbeitslos. Man sagte ihm bei der Afa, das wäre doch super, sonst wäre der Anspruch ja eh schon weggewesen, so haben wir noch bis 26.7. Anspruch. Wir sollten uns aber möglichst sofort beim Jobcenter melden. Zumindest konnten wir ganz kurz (finanziell) durchatmen. Allerdings ist mein Mann seit 3.7. wieder krank geschrieben, er kann sich so gut wie nicht bewegen, die Agentur hatte ihm aber sofort am ersten Tag den ersten Bewerbungsvorschlag geschickt. Wie es weitergeht, weiß der Himmel, ich bin inzwischen ratlos. Beim Jobcenter waren wir beide natürlich bereits, bevor alles zu spät ist. Der Antrag liegt hier und macht mir Angst.
Im Moment stellt sich ein weiteres gravierendes Problem: Für diese Lücke, während der die AfA die Zahlung eingestllt hat ( 10.5.) bis zum Tag der erneuten Arbeitslosmeldung (4.6.) fordert die Krankenkasse jetzt rd. 800 Euro. Das wäre der Beitrag, den sie aufgrund einer Schätzung ihrerseits (nämlich weil mein Mann angeblich über 4.000 Euro in dieser Zeit verdient hätte) erheben. Heute wurde ihm von der Sachbearbeiterin telefonisch gedroht, sie würde ihn sonst aus der Krankenkasse werfen. Wir hatten immer wieder diesen Einkommensbogen erhalten, waren daraufhin aber telefonisch von anderen Sachbearbeiterinnen (die auf dem Briefkopf war grundsätzlich nicht erreichbar) vertöstet worden, das würden sie vermerken, dass das derzeit ja nicht relevant wäre. Wäre halt eine andere Abteilung, die wüssten es nicht besser. Ich weiß, wir hätten es schriftlich machen müssen, aber mir wurde das auch irgendwann zu viel, Krankenhaus, Schriftverkehr, VdK und dazu die Arbeit. Ich arbeite sehr viel derzeit, versuche uns mit 2 Jobs über Wasser zu halten, aber das ist eine andere Baustelle. Das wird erst relevant, wenn wir wirklich in Hartz 4 rutschen, weil nämlich kein Einkommen, bzw. keine Einnahmen zu verzeichnen sind.
Leider fehlt mir inzwischen vollkommen der Überblick, die dringlichste Frage im Moment: Kann die Krankenkasse uns wirklich rauswerfen? Nachdem mein Mann die SB am Telefon heute morgen gefragt hat, woher um alles in der Welt wir den Pflichtbeitrag nehmen sollen und versucht hat, ihr die Sachlage zu erklären, hat sie gnädig erklärt, dann sollen wir den Bogen eben mit 0 Euro Einkommen ausfüllen und eben nur den Mindestbeitrag von rund 200 Euro überweisen. Nicht mal den hätte ich...Ich würde sicherheitshalber ein Schreiben aufsetzen, weiß aber nicht mehr, was ich eigentlich schreiben soll.
Kann mir irgendjemand helfen? Ich weiß, es ist lang und unübersichtlich geworden, aber genauso sieht es in unseren Köpfen aus.
ich bin neu und hoffentlich richtig hier. Ein bisschen hab ich mich schon eingelesen, aber irgendwie nichts Entsprechendes gefunden.
Mein Problem ist eigentlich "unser" Problem, aber mein Mann ist inzwischen physisch und psychich kaum noch in der Lage, sich darum zu kümmern. Vielleicht kann mir hier jemand Rat geben.
Die Vorgeschichte:
Mein Mann verlor Ende 2013 seinen Job, ist seit August 2014 krank. Eine Wiedereinglierung in einen neuen Job ist 2016 gescheitert. Inzwischen SB 50 %, der EM Rentenantrag wurde nach 2 Rehas abgelehnt (beide AU entlassen mit Empfehlung Psychotherapie, seitdem auch in Behandlung beim Psychiater), der Widerspruch ebenfalls abgelehnt, wir haben jetzt mit dem VdK beim Sozialgericht Klage eingereicht. 2 Gutachter (von der DRV) hatten festgestellt, dass er zwar mitel bis schwer depressiv ist, aber arbeitsfähig, der erste 3-6 Stunden, der zweite sogar über 6 Stunden (widerspricht mit dem Kreuzchen auf der letzten Seite aber den gesamten vorherigen Ausführungen, was auch der seit Jahren behandelnde Psychiater inzwischen schriftlich festgestellt und dem VdK für die Klage mitgeteilt hat.
Am 7. Oktober 2018 war er ausgesteuert beim Krankengeld (was die psychische Erkrankung angeht). Ab 8.10.18 war er dann arbeitslos gemeldet, fiel unter die Nahtlosigkeitsregelung (nicht ohne Kampf allerdings, ich hatte mir hier damals schon Hilfe gesucht, aus den Anfragen von anderen in der Situation). Anspruch hätte er bis 2.7.19 gehabt. Jetzt ist er am 29.3.19 wieder krankgeschrieben, da einige körperliche Baustellen dazugekommen sind. Impingementsyndrom Schulter (OP bereits 2016), die Bandscheiben im Eimer, ständig eingeklemmte Nerven, so dass er sich nicht bewegen kann, Scherztherapie am Tropf und die Empfehlung einer OP am Rücken. Die Afa zahlte noch 6 Wochen, pünktlich stellte sie dann die Zahlung zum 10.5. ein. ein, da 1. die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall beendet war und 2. die Nahtlosgkeit beendet sei, lt. eines Gutachten des ÄD. Ein Widerspruch wurde sofort abgelehnt, die Anwältin vom VdK meinte, die AfA sei damit im Recht. Gleichzeitig erklärte uns die KK (erst telefonisch, auf Verlangen schriftlich), mein Mann wäre ausgesteuert, sie wären nicht zuständig. Da es sich um eine neue Erkrankung handelt, sahen wir das anders und legten Widerspruch ein. Der wurde jetzt ebenfalls abgelehnt, das schließen wir zumindest daraus, dass Freitag (nach mehreren Anrufen unsererseits, da wir einfach kein Geld mehr haben) ein Brief kam, man würde die Angelegenheit an den Widerspruchs-Ausschuss weiterleiten.
Mein Mann meldete sich vor lauter Verzweiflung nach Ablauf der letzten AU am 3.6. wieder arbeitslos. Man sagte ihm bei der Afa, das wäre doch super, sonst wäre der Anspruch ja eh schon weggewesen, so haben wir noch bis 26.7. Anspruch. Wir sollten uns aber möglichst sofort beim Jobcenter melden. Zumindest konnten wir ganz kurz (finanziell) durchatmen. Allerdings ist mein Mann seit 3.7. wieder krank geschrieben, er kann sich so gut wie nicht bewegen, die Agentur hatte ihm aber sofort am ersten Tag den ersten Bewerbungsvorschlag geschickt. Wie es weitergeht, weiß der Himmel, ich bin inzwischen ratlos. Beim Jobcenter waren wir beide natürlich bereits, bevor alles zu spät ist. Der Antrag liegt hier und macht mir Angst.
Im Moment stellt sich ein weiteres gravierendes Problem: Für diese Lücke, während der die AfA die Zahlung eingestllt hat ( 10.5.) bis zum Tag der erneuten Arbeitslosmeldung (4.6.) fordert die Krankenkasse jetzt rd. 800 Euro. Das wäre der Beitrag, den sie aufgrund einer Schätzung ihrerseits (nämlich weil mein Mann angeblich über 4.000 Euro in dieser Zeit verdient hätte) erheben. Heute wurde ihm von der Sachbearbeiterin telefonisch gedroht, sie würde ihn sonst aus der Krankenkasse werfen. Wir hatten immer wieder diesen Einkommensbogen erhalten, waren daraufhin aber telefonisch von anderen Sachbearbeiterinnen (die auf dem Briefkopf war grundsätzlich nicht erreichbar) vertöstet worden, das würden sie vermerken, dass das derzeit ja nicht relevant wäre. Wäre halt eine andere Abteilung, die wüssten es nicht besser. Ich weiß, wir hätten es schriftlich machen müssen, aber mir wurde das auch irgendwann zu viel, Krankenhaus, Schriftverkehr, VdK und dazu die Arbeit. Ich arbeite sehr viel derzeit, versuche uns mit 2 Jobs über Wasser zu halten, aber das ist eine andere Baustelle. Das wird erst relevant, wenn wir wirklich in Hartz 4 rutschen, weil nämlich kein Einkommen, bzw. keine Einnahmen zu verzeichnen sind.
Leider fehlt mir inzwischen vollkommen der Überblick, die dringlichste Frage im Moment: Kann die Krankenkasse uns wirklich rauswerfen? Nachdem mein Mann die SB am Telefon heute morgen gefragt hat, woher um alles in der Welt wir den Pflichtbeitrag nehmen sollen und versucht hat, ihr die Sachlage zu erklären, hat sie gnädig erklärt, dann sollen wir den Bogen eben mit 0 Euro Einkommen ausfüllen und eben nur den Mindestbeitrag von rund 200 Euro überweisen. Nicht mal den hätte ich...Ich würde sicherheitshalber ein Schreiben aufsetzen, weiß aber nicht mehr, was ich eigentlich schreiben soll.
Kann mir irgendjemand helfen? Ich weiß, es ist lang und unübersichtlich geworden, aber genauso sieht es in unseren Köpfen aus.