erdmännchen
Elo-User*in
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Hallo erst mal ...
ich bin neu hier und möchte euch gerne meine derzeitige Lage erzählen, mit der ich sehr verzweifelt bin. Vielleicht kann mir der/die eine oder andere ja mit ein paar Tipps weiterhelfen, ich hoffe es so sehr, also:
Ich war seit 1986 in der selben Firma beschäftigt, also fast 27 lange Jahre. Im vergangengen Sept. war ich 60, bin zusammen mit meinen Chefs alt geworden. Aufgrund von Veränderungen in der Firma (Chefwechsel) drängt man mich seit ca. 1 Jahr in die Rente für Schwerbehinderte (GdB 50), was ich aber nie wollte, ich arbeitete halbtags und wollte, dass das auchso bleibt. Ohne Vorwarnung lag dann 3 Tage vor Hl.Abend morgens eine "Vereinbarung" auf meinem PC mit dem Inhalt, dass mein derzeitiges Arbeitsverhältnis von meiner neuen Chefin übernommen wird bis 31.03.13 und dann in einen Minijob übergeht. Mein alter Chef (der Ende Dez. ausschied) und die neue Chefin haben mich nahezu zur Unterschrift genötigt und so habe ich heulend unterschrieben. Am 07.01. hatte ich ein Beratungsgespräch bei der DRV, das ergab, dass meine vorzeitige Altersrente mit den Abschlägen gerade einmal 440 € betragen würde! Ich war entsetzt und habe nach ein paar Tagen Überlegung den Rentenantrag zurückgenommen in der Hoffnung, mit meiner Chefin reden zu können, um eine andere Regelung zu finden. Doch sie bleibt stur. Alternativ hat sie mir eine Aufhebungsvereinbarung angeboten mit dem Hinweis, ich sollte mir ein ärztl. Attest besorgen, dass ich meine Arbeit nicht mehr machen kann, damit würde ich dann bei der Agentur f. Arbeit keine Sperre bekommen. Ich habe dann bei der AfA angerufen, dort hat man mir sogar gesagt, wie der Text für das Attest lauten sollte und das Attest habe ich dann auch ohne weiteres von meinem Arzt bekommen. Das habe ich dann am anderen Tag meiner Chefin vorgelegt und deren Kommentar war dann: Nun haben Sie ja ein Attest, mit dem können Sie jetzt selbst kündigen, eine Aufhebungsvereinbarung machen wir jetzt nicht mehr. Ich war fix und fertig, saß nur noch heulend an meinem PC und bin nun seit 21.01. krankgemeldet.
Ich weiß im Nachhinein selbst, dass ich mich mit der Unterschrift auf der Vereinbarung vom Dez. praktisch "selbst abgeschossen" habe. Ich habe 7 Monate Kündigungsfrist verschenkt und eine evtl. Abfindung. Aber meine Firma war für mich wie eine zweite Familie und noch nie lag ich mit meinem Vertrauen an das Gute im Menschen so daneben wie bei meinen Chefs. Das hilft mir jetzt jedoch auch nichts mehr, ich bin ziemlich fertig und am Boden und befinde mich derzeit in der Einstellung auf Antidepressiva, damit ich überhaupt ein Wort rausbringe, ohne zu heulen. Aber nun meine Fragen:
Ich bin nun ja krankgeschrieben, wahrscheinlich auch noch eine längere Zeit. Man hat mir gesagt, dass ich mein Arbeitsverhältnis zum 31.03. mit einer 4- wöchigen Frist kündigen muss, damit das ALG vom normalen Gehalt und nicht von 400 € Minijob ab 01.04. berechnet wird. Also werde ich um den 28.02. dem Arbeitgeber meine Kündigung zum 31.03. schicken oder dort mit einem Zeugen in den Briefkasten werfen.
Wenn ich nun aber über den 31.03. hinaus weiter krankgeschrieben werde, bekomme ich dann auch weiter Krankengeld, auch wenn das Arbeitsverhältnis nicht mehr besteht?
Muss ich mich dann am gleichen Tag arbeitslos melden, auch wenn ich noch krankgeschrieben bin? Wenn ja, mache ich das telefonisch oder muss ich persönlich hin?
Oder muss ich mich bei der AfA erst dann arbeitslos melden, wenn die Krankmeldung endet, weil ich dem Arbeitsmarkt erst dann wieder zur Verfügung stehe?
Ob ich überhaupt Chancen habe, mit 60 1/2 nochmal eine Arbeit zu bekommen, wenn ich meinen bisherigen Beruf lt. ärztl. Attest nicht mehr ausüben kann - oder kann mich die Agentur f. Arbeit zwangsweise in die Schwerbehindertenrente schicken?
Mein Ziel wäre halt, noch 3 Jahre Beiträge in die Rentenkasse zu erlangen, weil man mit 63 ohne Abschlag in die vorzeitige Schwerhindertenrente kann.
Ich weiß, es sind viele Fragen auf einmal, die ich habe. Ich dachte nie, dass ich mich damit einmal befassen muss. Und ich habe panische Angst davor, dass ich ab 01.04. nicht mehr weiß, wovon ich leben und meine lfden. Ausgaben bezahlen soll.
Ich bedanke mich im voraus schon einmal recht herzlich für den einen oder anderen guten Rat und werde auch gerne auf weitere Fragen antworten.
ich bin neu hier und möchte euch gerne meine derzeitige Lage erzählen, mit der ich sehr verzweifelt bin. Vielleicht kann mir der/die eine oder andere ja mit ein paar Tipps weiterhelfen, ich hoffe es so sehr, also:
Ich war seit 1986 in der selben Firma beschäftigt, also fast 27 lange Jahre. Im vergangengen Sept. war ich 60, bin zusammen mit meinen Chefs alt geworden. Aufgrund von Veränderungen in der Firma (Chefwechsel) drängt man mich seit ca. 1 Jahr in die Rente für Schwerbehinderte (GdB 50), was ich aber nie wollte, ich arbeitete halbtags und wollte, dass das auchso bleibt. Ohne Vorwarnung lag dann 3 Tage vor Hl.Abend morgens eine "Vereinbarung" auf meinem PC mit dem Inhalt, dass mein derzeitiges Arbeitsverhältnis von meiner neuen Chefin übernommen wird bis 31.03.13 und dann in einen Minijob übergeht. Mein alter Chef (der Ende Dez. ausschied) und die neue Chefin haben mich nahezu zur Unterschrift genötigt und so habe ich heulend unterschrieben. Am 07.01. hatte ich ein Beratungsgespräch bei der DRV, das ergab, dass meine vorzeitige Altersrente mit den Abschlägen gerade einmal 440 € betragen würde! Ich war entsetzt und habe nach ein paar Tagen Überlegung den Rentenantrag zurückgenommen in der Hoffnung, mit meiner Chefin reden zu können, um eine andere Regelung zu finden. Doch sie bleibt stur. Alternativ hat sie mir eine Aufhebungsvereinbarung angeboten mit dem Hinweis, ich sollte mir ein ärztl. Attest besorgen, dass ich meine Arbeit nicht mehr machen kann, damit würde ich dann bei der Agentur f. Arbeit keine Sperre bekommen. Ich habe dann bei der AfA angerufen, dort hat man mir sogar gesagt, wie der Text für das Attest lauten sollte und das Attest habe ich dann auch ohne weiteres von meinem Arzt bekommen. Das habe ich dann am anderen Tag meiner Chefin vorgelegt und deren Kommentar war dann: Nun haben Sie ja ein Attest, mit dem können Sie jetzt selbst kündigen, eine Aufhebungsvereinbarung machen wir jetzt nicht mehr. Ich war fix und fertig, saß nur noch heulend an meinem PC und bin nun seit 21.01. krankgemeldet.
Ich weiß im Nachhinein selbst, dass ich mich mit der Unterschrift auf der Vereinbarung vom Dez. praktisch "selbst abgeschossen" habe. Ich habe 7 Monate Kündigungsfrist verschenkt und eine evtl. Abfindung. Aber meine Firma war für mich wie eine zweite Familie und noch nie lag ich mit meinem Vertrauen an das Gute im Menschen so daneben wie bei meinen Chefs. Das hilft mir jetzt jedoch auch nichts mehr, ich bin ziemlich fertig und am Boden und befinde mich derzeit in der Einstellung auf Antidepressiva, damit ich überhaupt ein Wort rausbringe, ohne zu heulen. Aber nun meine Fragen:
Ich bin nun ja krankgeschrieben, wahrscheinlich auch noch eine längere Zeit. Man hat mir gesagt, dass ich mein Arbeitsverhältnis zum 31.03. mit einer 4- wöchigen Frist kündigen muss, damit das ALG vom normalen Gehalt und nicht von 400 € Minijob ab 01.04. berechnet wird. Also werde ich um den 28.02. dem Arbeitgeber meine Kündigung zum 31.03. schicken oder dort mit einem Zeugen in den Briefkasten werfen.
Wenn ich nun aber über den 31.03. hinaus weiter krankgeschrieben werde, bekomme ich dann auch weiter Krankengeld, auch wenn das Arbeitsverhältnis nicht mehr besteht?
Muss ich mich dann am gleichen Tag arbeitslos melden, auch wenn ich noch krankgeschrieben bin? Wenn ja, mache ich das telefonisch oder muss ich persönlich hin?
Oder muss ich mich bei der AfA erst dann arbeitslos melden, wenn die Krankmeldung endet, weil ich dem Arbeitsmarkt erst dann wieder zur Verfügung stehe?
Ob ich überhaupt Chancen habe, mit 60 1/2 nochmal eine Arbeit zu bekommen, wenn ich meinen bisherigen Beruf lt. ärztl. Attest nicht mehr ausüben kann - oder kann mich die Agentur f. Arbeit zwangsweise in die Schwerbehindertenrente schicken?
Mein Ziel wäre halt, noch 3 Jahre Beiträge in die Rentenkasse zu erlangen, weil man mit 63 ohne Abschlag in die vorzeitige Schwerhindertenrente kann.
Ich weiß, es sind viele Fragen auf einmal, die ich habe. Ich dachte nie, dass ich mich damit einmal befassen muss. Und ich habe panische Angst davor, dass ich ab 01.04. nicht mehr weiß, wovon ich leben und meine lfden. Ausgaben bezahlen soll.
Ich bedanke mich im voraus schon einmal recht herzlich für den einen oder anderen guten Rat und werde auch gerne auf weitere Fragen antworten.