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Guten Abend Forum,
ich hatte heute wieder einen Probearbeitstag als Industriekaufmann und die Firma will mich gerne einstellen. Ich bin unsicher ob mir die Stelle auf Dauer zusagt, weil es dort im Büro extrem ruppig zugeht, das Warenwirtschaftssystem eine völlige Katastrophe ist man einfach ein Alphatier mit super-sicherem Auftreten sein sollte um sich durchsetzen zu können, was ich nicht wirklich bin (kommt evtl. noch).
Beim 1,5 Stündigen Vorstellungsgespräch ging es erstmal eine Stunde darum, was alles in der Firma schief läuft und wie unzufrieden viele Arbeiter sind. Immer mehr langjährige Mitarbeiter kündigen sogar zum Frust der Geschäftsleitung.
Ich muss dazu sagen, dass ich die Stelle nur wegen meinem Vater bekommen habe, der in der Firma einiges zu melden hat, wenn auch in einer anderen Abteilung als da wo ich eingesetzt werde. Er ist aber mit meinem zukünfitgen Chef per du und die haben ein sehr gutes Verhältnis. Aber auch mein Vater möchte die Firma nun nach 10 Jahren bald verlassen, weil er leider ebenfalls keinen Bock mehr hat.
Mein ALG 2 belief sich bisher auf knapp 900€ und die suchen so dringend Leute fürs Büro, dass sogar meine Gehaltsvorstellung ohne Murren akzeptiert wird und mit Zuschlägen komme ich auf 1800-1900€ Netto. Den Arbeitsvertrag würden wir sofort fertig machen, sobald ich grünes Licht gebe.
Eingangs erwähnte ich, dass ich unsicher bin, ob ich in der Firma auf Dauer glücklich werde. Versuchen möchte ich es natürlich auf jeden Fall, denn verlieren kann ich ja nichts. Selbst wenn ich nur 3-4 Monate dort bin, kann ich immerhin pro Monat gut 900 - 1000€ ansparen. Mir ist bewusst, dass ich nicht selbst kündigen darf.
Nun hätte ich ein paar Fragen an euch, einfach um eure Einschätzung zu hören.
1) Angenommen ich fange am 1. Mai dort an, erhalte ich dann am 30. April trotzdem nochmal mein ALG 2 (900€) oder steht mir das nicht mehr zu, sobald ich in 2-3 Tagen den Arbeitsvertrag unterzeichne, auch wenn ich erst in 3 Wochen anfange?
2) Falls 1) zutrifft, dann muss ich die 900€ auf jeden Fall zurückzahlen, angenommen ich bekomme zum 31. Mai mein erstes Gehalt (Zuflussprinzip).
Ist es "legal" mit der Firma zu vereinbaren mein Gehalt erst am 1. Juni zu zahlen, Hauptsache ich kann mein ALG 2 für Mai behalten, welches mir am 30. April überwiesen wird?
3) Falls ich nach 3 Monaten tatsächlich die Krise in dem Laden bekomme und mich nur noch mit Depressionen dort hin schleppe, wegen AU dann sogar gekündigt werde, sind meine Daten dann immernoch beim Jobcenter hinterlegt oder muss ich alles penibel nochmal neu einreichen? Hintergrund ist der, dass ich eine Pauschalmiete zahle und die ist ca. 13 Euro über dem maximalen Mietspiegel für meine Stadt. Da ich 80 m² bewohne, habe ich die Wohnung nur "ausnahmsweise" dann doch voll bezahlt bekommen. Meine Angst ist einfach, dass wenn ich wieder ins ALG 2 komme, man meine Wohnung dieses mal nicht mehr zahlen will und mich zum Umzug auffordert.
4) Wegen Weihnachten, Ostern, Geburtstag etc. konnte ich in den letzten Monaten gut 500€ Bargeld ansparen, das ich von meiner Familie geschenkt bekommen habe und das ich Hauptsächlich zum Tanken und Einkaufen nutze. Ich möchte das Geld aber gerne auf mein Konto einzahlen. Wenn ich in Arbeit bin und weg vom JC , kann ich ja tun was ich will. Wenn ich dann aber in 3 Monaten wieder zum JC gehen muss und meine Kontoauszüge vorzeige, werden die dann nicht skeptisch wo ich kurz nach Beendigung meines ALG 2 plötzlich 500€ Bargeld her hatte? Oder hat die das in dem Moment einfach nichts anzugehen, weil ich nicht im ALG 2 Bezug war?
Am wichtigsten ist mir die Sache mit dem Lohn bzw. Zuflussprinzip, weil ich beinahe frei wählen kann, wann ich in der Firma anfangen möchte.
Selbstverständlich strebe ich an in der Firma dauerhaft zu bleiben, nur möchte ich gerne für mein Gewissen im Hinterkopf haben, in wie weit es Komplikationen geben kann, falls es doch nichts wird. Vielleicht werde ich ja auch wieder gekündigt weil sie der Meinung sind, ich wäre ungeeignet für die Stelle.
Gerne könnt ihr euch auch kritisch äußern, falls in der Meinung seid ich hätte eine falsche Denkweise.
Vielen Dank schon mal im Voraus
ich hatte heute wieder einen Probearbeitstag als Industriekaufmann und die Firma will mich gerne einstellen. Ich bin unsicher ob mir die Stelle auf Dauer zusagt, weil es dort im Büro extrem ruppig zugeht, das Warenwirtschaftssystem eine völlige Katastrophe ist man einfach ein Alphatier mit super-sicherem Auftreten sein sollte um sich durchsetzen zu können, was ich nicht wirklich bin (kommt evtl. noch).
Beim 1,5 Stündigen Vorstellungsgespräch ging es erstmal eine Stunde darum, was alles in der Firma schief läuft und wie unzufrieden viele Arbeiter sind. Immer mehr langjährige Mitarbeiter kündigen sogar zum Frust der Geschäftsleitung.
Ich muss dazu sagen, dass ich die Stelle nur wegen meinem Vater bekommen habe, der in der Firma einiges zu melden hat, wenn auch in einer anderen Abteilung als da wo ich eingesetzt werde. Er ist aber mit meinem zukünfitgen Chef per du und die haben ein sehr gutes Verhältnis. Aber auch mein Vater möchte die Firma nun nach 10 Jahren bald verlassen, weil er leider ebenfalls keinen Bock mehr hat.
Mein ALG 2 belief sich bisher auf knapp 900€ und die suchen so dringend Leute fürs Büro, dass sogar meine Gehaltsvorstellung ohne Murren akzeptiert wird und mit Zuschlägen komme ich auf 1800-1900€ Netto. Den Arbeitsvertrag würden wir sofort fertig machen, sobald ich grünes Licht gebe.
Eingangs erwähnte ich, dass ich unsicher bin, ob ich in der Firma auf Dauer glücklich werde. Versuchen möchte ich es natürlich auf jeden Fall, denn verlieren kann ich ja nichts. Selbst wenn ich nur 3-4 Monate dort bin, kann ich immerhin pro Monat gut 900 - 1000€ ansparen. Mir ist bewusst, dass ich nicht selbst kündigen darf.
Nun hätte ich ein paar Fragen an euch, einfach um eure Einschätzung zu hören.
1) Angenommen ich fange am 1. Mai dort an, erhalte ich dann am 30. April trotzdem nochmal mein ALG 2 (900€) oder steht mir das nicht mehr zu, sobald ich in 2-3 Tagen den Arbeitsvertrag unterzeichne, auch wenn ich erst in 3 Wochen anfange?
2) Falls 1) zutrifft, dann muss ich die 900€ auf jeden Fall zurückzahlen, angenommen ich bekomme zum 31. Mai mein erstes Gehalt (Zuflussprinzip).
Ist es "legal" mit der Firma zu vereinbaren mein Gehalt erst am 1. Juni zu zahlen, Hauptsache ich kann mein ALG 2 für Mai behalten, welches mir am 30. April überwiesen wird?
3) Falls ich nach 3 Monaten tatsächlich die Krise in dem Laden bekomme und mich nur noch mit Depressionen dort hin schleppe, wegen AU dann sogar gekündigt werde, sind meine Daten dann immernoch beim Jobcenter hinterlegt oder muss ich alles penibel nochmal neu einreichen? Hintergrund ist der, dass ich eine Pauschalmiete zahle und die ist ca. 13 Euro über dem maximalen Mietspiegel für meine Stadt. Da ich 80 m² bewohne, habe ich die Wohnung nur "ausnahmsweise" dann doch voll bezahlt bekommen. Meine Angst ist einfach, dass wenn ich wieder ins ALG 2 komme, man meine Wohnung dieses mal nicht mehr zahlen will und mich zum Umzug auffordert.
4) Wegen Weihnachten, Ostern, Geburtstag etc. konnte ich in den letzten Monaten gut 500€ Bargeld ansparen, das ich von meiner Familie geschenkt bekommen habe und das ich Hauptsächlich zum Tanken und Einkaufen nutze. Ich möchte das Geld aber gerne auf mein Konto einzahlen. Wenn ich in Arbeit bin und weg vom JC , kann ich ja tun was ich will. Wenn ich dann aber in 3 Monaten wieder zum JC gehen muss und meine Kontoauszüge vorzeige, werden die dann nicht skeptisch wo ich kurz nach Beendigung meines ALG 2 plötzlich 500€ Bargeld her hatte? Oder hat die das in dem Moment einfach nichts anzugehen, weil ich nicht im ALG 2 Bezug war?
Am wichtigsten ist mir die Sache mit dem Lohn bzw. Zuflussprinzip, weil ich beinahe frei wählen kann, wann ich in der Firma anfangen möchte.
Selbstverständlich strebe ich an in der Firma dauerhaft zu bleiben, nur möchte ich gerne für mein Gewissen im Hinterkopf haben, in wie weit es Komplikationen geben kann, falls es doch nichts wird. Vielleicht werde ich ja auch wieder gekündigt weil sie der Meinung sind, ich wäre ungeeignet für die Stelle.
Gerne könnt ihr euch auch kritisch äußern, falls in der Meinung seid ich hätte eine falsche Denkweise.
Vielen Dank schon mal im Voraus
