Wie einige wissen, versuche ich seit einigen Jahren, Kindergeld zu erhalten, weil ich (schwer-)behindert bin und aufgrund der Behinderung langsamer studiere und meinen notwendigen Lebensbedarf nicht selber decken kann.
Meine Behinderung und deren Ursächlichkeit für meine Unfähigkeit zum Selbstunterhalt scheinen seitens der Familienkasse nun anerkannt worden zu sein, es werden nur noch ergänzende behinderungsunabhängige Unterlagen gefordert.
Leider ist der Anspruch für die 15 Monate zwischen Antragstellung und Schwerbehinderung weiterhin fraglich. Die Schwerbehinderung wurde ja nicht rückwirkend festgestellt. Es hieß, Kindergeld sei kein ausreichender Grund dafür.
Wie genau kann dieser festgestellt werden? Nur mit einer Klage?
Soweit ich weiß, sind psychisch Schwerbehinderte als mehrfachanrechenbar anzuerkennen.
In der Zeit, für die der Anspruch fraglich ist, schrieb ich zudem mehrere hundert Bewerbungen, die zu einigen Jobs führten, die ausnahmslos in Kündigung, Mobbing oder Arbeitsunfall mündeten. In 2017 lebte ich von - nach Abzug aller berücksichtigungsfähigen Posten wie KV - 3600€, die sich aus Erwerbseinkommen aus fast zehn verschiedenen Jobs und Halbwaisenrente ergaben, unterschritt meinen Bedarf also um über 5000€. Notgedrungen nahm ich damals (horrend verzinste) Kredite auf, um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Diese Kredite mündeten in eine Privatinsolvenz. Mein Vater ist nicht leistungsfähig, kann mir also keinen Unterhalt zahlen. Daher wurde ein Antrag auf Abzweigung des Kindergeldes gestellt.
Worüber - denkt ihr - ließe sich der Anspruch (vielleicht ohne Klage?) klären?
Anhand des Bestehens der Voraussetzungen für Mehrfachanrechenbarkeit?
Anhand der Mails, aus denen die Jobverluste und die vielen Bewerbungen hervorgehen?
Anhand des Schreibens des Krankenhauses, in dem ich nach meinem Arbeitsunfall behandelt wurde?
Anhand der Privatinsolvenz, die ja aus der Überschuldung für Lebenshaltungskosten resultierte?
Anhand der kontinuierlichen Ausübung des Studiums?
Anhand ärztlicher Nachweise?
Oder wäre das alles zwar relevant, aber nur vor Gericht?
Natürlich möchte ich eine Klage nicht deshalb umgehen, weil ich Angst habe, dass der Anspruch vom Gericht nicht anerkannt würde, sondern hauptsächlich wegen der vermutlich längeren Dauer des Verfahrens. Da ich weiterhin nicht sicher weiß, ob ich wieder Bafög er- und meinen Job langfristig behalten können werde, möchte ich auf dieses Geld nicht kampflos verzichten.
Jemand Ideen? Danke!
Ergänzung: Sollte der Titel nicht aussagekräftig genug wahrgenommen werden, bitte korrigieren, danke.
Meine Behinderung und deren Ursächlichkeit für meine Unfähigkeit zum Selbstunterhalt scheinen seitens der Familienkasse nun anerkannt worden zu sein, es werden nur noch ergänzende behinderungsunabhängige Unterlagen gefordert.
Leider ist der Anspruch für die 15 Monate zwischen Antragstellung und Schwerbehinderung weiterhin fraglich. Die Schwerbehinderung wurde ja nicht rückwirkend festgestellt. Es hieß, Kindergeld sei kein ausreichender Grund dafür.
Wie genau kann dieser festgestellt werden? Nur mit einer Klage?
Soweit ich weiß, sind psychisch Schwerbehinderte als mehrfachanrechenbar anzuerkennen.
In der Zeit, für die der Anspruch fraglich ist, schrieb ich zudem mehrere hundert Bewerbungen, die zu einigen Jobs führten, die ausnahmslos in Kündigung, Mobbing oder Arbeitsunfall mündeten. In 2017 lebte ich von - nach Abzug aller berücksichtigungsfähigen Posten wie KV - 3600€, die sich aus Erwerbseinkommen aus fast zehn verschiedenen Jobs und Halbwaisenrente ergaben, unterschritt meinen Bedarf also um über 5000€. Notgedrungen nahm ich damals (horrend verzinste) Kredite auf, um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Diese Kredite mündeten in eine Privatinsolvenz. Mein Vater ist nicht leistungsfähig, kann mir also keinen Unterhalt zahlen. Daher wurde ein Antrag auf Abzweigung des Kindergeldes gestellt.
Worüber - denkt ihr - ließe sich der Anspruch (vielleicht ohne Klage?) klären?
Anhand des Bestehens der Voraussetzungen für Mehrfachanrechenbarkeit?
Anhand der Mails, aus denen die Jobverluste und die vielen Bewerbungen hervorgehen?
Anhand des Schreibens des Krankenhauses, in dem ich nach meinem Arbeitsunfall behandelt wurde?
Anhand der Privatinsolvenz, die ja aus der Überschuldung für Lebenshaltungskosten resultierte?
Anhand der kontinuierlichen Ausübung des Studiums?
Anhand ärztlicher Nachweise?
Oder wäre das alles zwar relevant, aber nur vor Gericht?
Natürlich möchte ich eine Klage nicht deshalb umgehen, weil ich Angst habe, dass der Anspruch vom Gericht nicht anerkannt würde, sondern hauptsächlich wegen der vermutlich längeren Dauer des Verfahrens. Da ich weiterhin nicht sicher weiß, ob ich wieder Bafög er- und meinen Job langfristig behalten können werde, möchte ich auf dieses Geld nicht kampflos verzichten.
Jemand Ideen? Danke!
Ergänzung: Sollte der Titel nicht aussagekräftig genug wahrgenommen werden, bitte korrigieren, danke.