@ Kalle ... Das Gutachten ist da

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Manuela

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Auf meine Nachfrage heute bei meiner Sachbearbeiterin stellte sich heraus, dass das Gutachten vom Begutachtungstermin am 21.03.06 schon am 22.03. geschrieben wurde und seit 23.03. beim Amt schlummert.
Habe heute auf mein Drängen hin eine Kopie erhalten und fast 'nen Lachkrampf bekommen.
Laut Aussage meiner Sachbearbeiterin sei sie nicht mehr für mich zuständig. Eine andere Kollegin sei nun nach diesem Gutachten für mich zuständig. Von der habe ich aber bis dato nix gehört.

Das Gutachten lautet:
"Frau XY wurde am 21.03.2006 in der Dienststelle S. des Gesundheitsamtes amtsärztlich symptombezogen untersucht. Beigezogen wurden ärztliche Befundberichte sowie Röntgenbilder.
Aufgrund der Diagnose stützende Befunde, die hier hinterlegt sind, besteht bei ihr eine abgelaufene Erkrankung im Bereich des rechten Hüftgelenkes mit Verformung und schmerzhafter Bewegungseinschränkung. Auch das linke Hüftgelenk ist anlagebedingt geschwächt.
Die Erwerbsfähigkeit ist eingeschränkt, nicht jedoch aufgehoben. Zumutbar sind vollschichtige, leichte Tätigkeiten bei überwiegendem Sitzen und gelegentlichem Gehen und Stehen zu ebener Erde in temperierten Räumen, unter Vermeidung von Zwangshaltungen wie Bücken, Knien und Hocken."

Was soll ich davon nun halten?

Bin wie immer dankbar für jeden Rat.

Liebe Grüße, Manu
 
Hallo Manu,

wenn ich den letzten Absatz so lese - würden Bürojobs in Frage kommen.

Die Erwerbsfähigkeit ist eingeschränkt, nicht jedoch aufgehoben. Zumutbar sind vollschichtige, leichte Tätigkeiten bei überwiegendem Sitzen und gelegentlichem Gehen und Stehen zu ebener Erde in temperierten Räumen, unter Vermeidung von Zwangshaltungen wie Bücken, Knien und Hocken."

Eine weitere Frage die sich mir aufdrängt - denke mal sollte mit Deinem Doc geklärt werden - kannst Du einen ganzen Tag z.b. im Büro sitzen?

Ich selber hatte auch mal so ein kurioses Gutachten bekommen - hinterher bekam mein Neurochirug einen Lachkrampf als ich dem das vorlegte - gut in der Zwischenzeit wurde ich dann eh 2 x an der Wirbelsäule operiert und das Gutachten war hinfällig.

Tschüß hummellinge
 
Jo, da muß ich Hummelige Recht geben........ selten so gelacht. Diese Sätze sind die typischen Verlegenheitssätze der Ärzte, wenn sie nicht mehr weiter wissen. Auf der einen Seite sehen sie die Probleme. Auf der anderen Seite: Wess Brot ich ess, des Lied ich sing.

1. Mit diesen Sätzen wirst Du keine Stelle finden.
2. Mit Hüftleiden wirst Du ja wohl kaum länger sitzen können. Geschweige denn anderes. Da bei mir durch meine "komische"Gangart auch die Hüften in Mitleidenschaft gezogen werden, kann ich dem Nachempfinden. Umsonst "liege" ich nicht öfters am Notebook.

Also: Widerspruch gegen den bescheid. Vielleicht schickst Du mir den Bescheid mal per PN oder Mail. Dann gucken wir weiter.

In den Bescheid muß rein: Nicht einverstanden mit dem Gutachten, da nicht alle gesundheitliche Wirkungen berücksichtigt sind.

Bitte um Untersuchung durch den amtsärztlichen Dienst der AfA .

PS: Was machen die anderen Anträge? Schon was gehört?
 
Eine sitzende Betätigung zu bekommen ist damit schon möglich (weiß ich von meinem Gutachten) wenn auch schwierig aber es schützt vor 1-Euro-Jobs wie Spargelstechen
 
Normalerweise gebe ich Dir Recht, Ariana. Behinderte können und wollen arbeiten. Aber mit 2 Unterarmstützen und noch manch anderer Probleme ist das wohl in der heutigen Lage ziemlich schwierig, wenn nicht unmöglich. Und da der Arzt sie kaum untersucht hat und auch nicht auf die div. Unterlagen eingegangen ist, mein obiger Rat.

Was natürlich schon mal positiv ist, ist die Sache mit den EEJ . ;)
 
Mehr als diese Zusammenfassung liegt meiner SB auch nicht vor. Ich konnte zuschauen, wie sie in meiner Akte blätterte, und da war nüscht weiter. Ich sagte ihr auch, dass dieses "Gutachten" jawohl ein Witz sei. Sie sagte mir, dass sie damit auch nix anfangen könnte und meine Akte deswegen jetzt an eine andere Sachbearbeiterin bei ProJob weitergeleitet wäre. Na mal gucken wann die gute Dame sich meldet. Meine Akte soll bereits seit Ende März dort liegen. Die kenn ich schon von früher und durch die aktuelle Situation mit meinem Freund, der von ihr betreut wird. Mir schwant böses... entweder is sie krank oder im Urlaub. Und wenn sie da ist, macht sie Zusagen, die sie nicht einhält. Bei der, so war es bei meinem Freund, darf man dann zum Profiling.

Aber zurück zum Gutachten... ich schreib mal das Gesundheitsamt an und bitte um Kopie meiner dort liegenden Akte. Mal sehen, ob die was rausrücken.

Oder was meint ihr?


Achso.... hab noch was vergessen. Mein Orthopäde ist gern bereit ein umfassendes Gutachten zu schreiben. Wo auch drin stehen würde, dass das alles bereits eine chronische Sache ist und ganz sicher keine Verbesserung eintreten wird, eher im Gegenteil eine Verschlechterung. Allerdings wird dafür ein Kostenträger benötigt. Ich habe meiner SB vorgeschlagen, wenn sie ein fundiertes aussagekräftiges Gutachten bräuchte, soll sie bitte meinen Orto... anrufen und ihm die Kostenübernahme bestätigen. Das lehnte sie dann aber ab mit dem Hinweis "ein solches Gutachten wäre mei Privatvergnügen".
 
Dann würde ich an Deiner Stelle mal beim Versorgungsamt anrufen und nachfragen, was Deine Antragsbearbeitung des Schwerbehindertenausweises macht. Die fordern nämlich auch ein Gutachten an und da hat Dein Orthopäde dann seinen Kostenträger. Du kannst aber auch bei Deiner Krankenkasse nachfragen, ob sie das Gutachten zahlen. Ich werde mich nach der Demo mal erkundigen, wie es bei Optionskommunen aussieht wegen Untersuchung durch Arzt der AfA .
 
Dann würde ich an Deiner Stelle mal beim Versorgungsamt anrufen

Wenn Du Auskunft bekommst nicht schlecht - ich hatte damals zu meinem Aussweis keine bekommen. Sag mal hast Du nicht schon eine GdB - ich hatte vor meinem ach so tollen Gutachten 30%.

Bei mit übrigens - hab noch mal nachgeguckt - in etwa der gleiche Abstand - wahrscheindlich Standartbaustein zur Arbeitserleichterung nur noch mit der Ergänzung - gelegentlich liegende Positionen.... Bei der Besprechung konnte ich mir nich den Kommentar verwehren, nich das man mit ein Angebot macht - wo Betten zum Tagwerk gehören - ironie aus.

Nein aber mal im Ernst - ich würde in Widerspruch gehen und ihn auf deinen Arzt verweisen. REde mit Ihm wenn du ein gutes Verhältnis hast zu ihm.

Tschüß hummellinge
 
Manuela meinte:
Aber zurück zum Gutachten... ich schreib mal das Gesundheitsamt an und bitte um Kopie meiner dort liegenden Akte. Mal sehen, ob die was rausrücken.



Hast du das Gutachten vom Gesundheitsamt bekommen?

aus gesicherter Quelle wurde mir gesagt, dass die Chancen deren Gutachten zu bekommen, gleich NULL sind, anders verhalte es sich bei Gutachten d. Ärztl. Dienstes der Agentur

Bist du freiwillig im Gesundheitsamt vorstellig geworden und wurde "angeordnet" ?
 
Müllemann meinte:
aus gesicherter Quelle wurde mir gesagt, dass die Chancen deren Gutachten zu bekommen, gleich NULL sind, anders verhalte es sich bei Gutachten d. Ärztl. Dienstes der Agentur

Ähm, so gesichert scheint mir deine Quelle nicht zu sein. Natürlich hast du Anspruch auf jedes Gutachten welches man über dich erstellt 8)
 
Grundsätzlich besteht ein Anspruch auf Einsicht und Kopie der einen betreffenden Unterlagen. Den Antrag hierzu kann man mündlich, aber auch schriftlich machen. Schriftlich ist wie immer Sinnvoller.

Allerdings kann es je nach Dienststelle zu einigen Kämpfen kommen. Leider denken immer noch viele SB , das es in Deutschland ein umfassendes Dienstgeheimniss gibt. Dieses ist aber seit dem IFG (Informationsfreiheitsgesetz) nicht mehr so. Vor allem nicht die nformationen, die einen selber betreffen.
 
Ich habe mich schriftlich an den Medizinaldirektor des hiesigen Gesundheitsamtes gewandt, der mich auch "untersucht" hat. Wenn man es überhaupt so nennen kann.
Als Antwort kam eine Kopie der Zusammenfassung, die ich bereits von meiner SB in Kopie "inoffiziell" vorliegen habe.
Ich habe nun was vom GesundheitsAMT bekommen, was für mich offiziell ist und habe nun einen sehr bestimmten Brief zurück geschickt, wo ich auffordere mir das Gutachten und nicht die Zusammenfassung zu schicken.

@ Müllemann: freiwillig bin ich dort ganz sicher nicht hin, da bereits zahlreiche und aussagekräftige Vorgutachten vorliegen, aber von Seiten des Sozialamtes nicht anerkannt werden. Die Untersuchung wurde angeordnet.

Sämtliche anderen Gutachten habe ich in Kopie zu Hause. Und wenn man mir die Zusendung eines Gutachtens verweigert, schnack ich mit meinem Hausarzt, und der fordert das dann an. Somit komm ich irgendwie immer zu einer Kopie.
 
@kalle

Vorfreude ist die schönste Freude -

die von dir vorgeschlagenen (3-60!!!!) waren umsonst; 8 Stunden lang auf den ärztl. Dienst gewartet - damit hat sich das Ganze für mich vorerst érledigt

bin stinksauer, dass ich nicht nach 4 Std. das Weite gesucht habe -


ich tue nun das, was Beamten am liebsten tun "abwarten"
 
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