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Bundesweit fahren die Jobcenter eine Kampagne, in denen sie sich als Jobmotoren feiern, so auch das Jobcenter in Dortmund. Dort hat man öffentlichkeitswirksam unter der Überschrift „Zukunft Macher Dortmund“ das Ziel erreicht „1.000 Jobs für Dortmunderinnen und Dortmunder schaffen“, konkret „über 1.000 vermittelte Personen sind aktuell in Beschäftigung über das Teilhabechancengesetz“. Parallel dazu werden die Unternehmen aufgerufen, sich als „Chancengeber und Möglichmacher“ zu sehen und bei „aktuellem Personalbedarf mitzumachen“ bei der „Vermittlung von Langzeitarbeitslosen – die trotz Corona weiterläuft“.
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Schon kurz nach den ersten Maßnahmen zu Pandemiebekämpfung der Bundesregierung und der Länder hat die organisierte Metall- und Elektrounternehmerschaft „Gesamtmetall“ im Mai 2020 ihre Vorstellungen von einer drastischen Deregulierung der Arbeits- und Sozialverfassung in der Schrift »Vorschläge für die 2. und 3. Phase der Corona-Krise« vorgelegt. Sie verlangt darin die weitere Aushöhlung des Sozialstaates, massive Eingriffe in die Arbeits- und Sozialrechte der Beschäftigten, wie auch Einschnitte in der Alterssicherung, der Arbeitsmarktpolitik und das Arbeitszeitrecht. Auch werden die betriebliche Mitbestimmung und die Schutzregeln des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf den Prüfstand gestellt, fehlen darf auch nicht die gebetsmühlenartigen Forderungen der vergangenen Jahrzehnte nach Bürokratieabbau und Verzicht auf überzogene Regulierungen.
[...]
Geworben wird für das Teilhabechancengesetz auch mit Versprechungen für die Betroffenen, die sich bei genauerem Hinschauen aber mehr als weitere Drohung entpuppen. Böse Zungen behaupten, dass die Politiker auf Bundes- und Landesebene, aber vor allem in den Kommunen sich als Handelnde mit einer völligen sozio-ökonomischen Ahnungslosigkeit, die Lichtjahre von der konkreten Arbeits- und Lebenssituation der abhängig beschäftigten und erwerbslosen Menschen entfernt ist, outen. Doch kann man auch unterstellen, dass hier knallhart Menschen als billige und unfreiwillige Arbeitskräfte für den Niedriglohnsektor zugerichtet werden sollen.
Quelle - Weiterlesen...
Dazu passend interessant...
Man könnte das Ganze auch so zusammenfassen, indem man sagt, dass sich Politik und Unternehmer hier eine staatlich finanzierte Gruppe, durch die moderne juristische Auslegung des Grau legalen, neue Lohnsklaven bastelt.
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Schon kurz nach den ersten Maßnahmen zu Pandemiebekämpfung der Bundesregierung und der Länder hat die organisierte Metall- und Elektrounternehmerschaft „Gesamtmetall“ im Mai 2020 ihre Vorstellungen von einer drastischen Deregulierung der Arbeits- und Sozialverfassung in der Schrift »Vorschläge für die 2. und 3. Phase der Corona-Krise« vorgelegt. Sie verlangt darin die weitere Aushöhlung des Sozialstaates, massive Eingriffe in die Arbeits- und Sozialrechte der Beschäftigten, wie auch Einschnitte in der Alterssicherung, der Arbeitsmarktpolitik und das Arbeitszeitrecht. Auch werden die betriebliche Mitbestimmung und die Schutzregeln des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf den Prüfstand gestellt, fehlen darf auch nicht die gebetsmühlenartigen Forderungen der vergangenen Jahrzehnte nach Bürokratieabbau und Verzicht auf überzogene Regulierungen.
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Geworben wird für das Teilhabechancengesetz auch mit Versprechungen für die Betroffenen, die sich bei genauerem Hinschauen aber mehr als weitere Drohung entpuppen. Böse Zungen behaupten, dass die Politiker auf Bundes- und Landesebene, aber vor allem in den Kommunen sich als Handelnde mit einer völligen sozio-ökonomischen Ahnungslosigkeit, die Lichtjahre von der konkreten Arbeits- und Lebenssituation der abhängig beschäftigten und erwerbslosen Menschen entfernt ist, outen. Doch kann man auch unterstellen, dass hier knallhart Menschen als billige und unfreiwillige Arbeitskräfte für den Niedriglohnsektor zugerichtet werden sollen.
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Man könnte das Ganze auch so zusammenfassen, indem man sagt, dass sich Politik und Unternehmer hier eine staatlich finanzierte Gruppe, durch die moderne juristische Auslegung des Grau legalen, neue Lohnsklaven bastelt.