Hallo ihr Lieben,
ich bin derzeit zum ersten Mal überhaupt arbeitslos und hätte dazu eine Frage. Kurz zu mir:
37, weiblich, ausgebildete Bürokauffrau mit Zusatzqualifikation Fremdsprachenkorrespondentin Englisch und Französisch, keine Kinder, und bin nun seit November im ALG 1-Bezug.
Nach meinem ersten Termin wurde ich dann ziemlich genau einen Monat später, Anfang Dezember, von meiner Sachbearbeiterin / Arbeitsvermittlerin herzitiert und musste meine Eigenbemühungen vorweisen. Damit habe ich null Probleme, da ich mich eigentlich querbeet in den Bereichen Büro, Sekretariat, Empfang und Sachbearbeiterin bewerbe, da kommen auf den verschiedenen Jobbörsen im Internet fast täglich neue Jobs raus und ich kann ohne zu übertreiben sagen, dass ich täglich mindestens 1-2 Bewerbungen versende.
Bei meinem letzten Termin legte ich ihr also meine "Eigentbemühungen" in Form einer Tabelle vor, in der ich notiert hatte, wann ich mich wo und auf welche Stelle beworben hatte. Es waren insgesamt 35 Bewerbungen seit November, davon 6 Einladungen zu Gesprächen, einige davon stehen noch aus, bei zwei warte ich noch auf eine Zu- oder Absage.
Trotz dass sie sieht, dass ich permanent am Ball bleibe und mir immer viel Mühe mit meinen Bewerbungen gebe, schickt mir meine Sachbearbeiterin nahezu täglich (!) Vermittlungsvorschläge per Post, bei denen ich mich dann, wenn ich mich nicht bewerbe, auch rechtfertigen muss, warum ich es nicht tue. Auf jeder Rückseite des Vermittlungsvorschlags befindet sich natürlich auch immer schön die Rechtsfolgenbelehrung, von wegen wenn ein Arbeitsverhältnis wegen mir nicht zustande kommt, weil ich nicht zum Gespräch erscheine, den Vertrag nicht unterzeichne o.ä. erhalte ich eine dreiwöchige Sperre, bei mehrmaligem Vergehen eine längere etc.pp.
Nun habe ich schon mehrfach gesagt, dass ich definitiv weiterhin im Büro arbeiten möchte und sie mir bitte auch nur dementsprechende Vermittlungsvorschläge schicken soll. Trotzdem bekomme ich haufenweise Mist, wie z.B. "Vertriebsmitarbeiter im Außendienst mit eigenem PKW" (den habe ich nicht, aus finanziellen Gründen), oder Callcenter-Mitarbeiter in einer Notrufzentrale im Schichtdienst, Arbeitsort 50km von mir entfernt. Wie soll ich da mitten in der Nacht heimkommen?!
Naja, beworben habe ich mich jedesmal trotzdem, habe aber eben immer wahrheitsgemäß dazugeschrieben, dass ich nicht im Besitz eines Autos bin und erhielt dementsprechend dann eine Absage. Nun schickte sie mir einen Vermittlungsvorschlag von einem Hotel, das quasi nur ein paar Häuser von mir entfernt ist. Gesucht wurde dort eine Empfangskraft. Ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl, weil es ein recht runtergekommener Laden ist und dieses Hotel auch sehr schlechte Bewertungen im Internet hat.
Leider arbeiten die Besitzer sehr eng mit der Agentur für Arbeit zusammen und bekommen von dieser auch regelmäßig Leute vermittelt. Nun gut, die Stellenbeschreibung war recht mager und ich hätte dementsprechend natürlich keinen triftigen Grund vorweisen können, warum ich mich nicht bewerben möchte, also schickte ich meine Unterlagen hin und bekam - surprise, surprise - eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
In diesem wurde dann sehr schnell klar, dass der Chef eigentlich keine Empfangskraft, sondern ein Mädchen für alles sucht, inkl. Zimmerservice, Gäste bewirten, in der Küche helfen, bei Veranstaltungen mit auf- und abbauen etc.pp.
Konditionen: 40-Stunden-Woche, Früh- und Spätschicht im täglichen Wechsel, Wochenendarbeit, keinerlei Schicht- oder Wochenendzulagen, 10 Euro brutto die Stunde.
Für mich absolut indiskutabel und ich bin dann gegangen mit den Worten "Ich denke drüber nach." Natürlich kommt diese Stelle für mich definitiv nicht in Frage. Allerdings lese ich ja immer so tolle Horrorstorys im Internet, dass man sofort gesperrt wird, wenn man eine Stelle ablehnt, so wie es eben in der Rechtsfolgenbelehrung steht.
Ist dies tatsächlich so der Fall, wenn ich diesen Job jetzt ablehne? Denn generell würde man mir die Stelle bei der Agentur für Arbeit mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit als durchaus zumutbar verkaufen wollen, zumal diese ja wie oben geschrieben ohnehin mit diesem Hotel zusammenarbeitet.
Kann mir jemand weiterhelfen, wie ich mich nun am besten verhalten soll? Ich meine, es ist ja nicht so, dass ich seit Monaten daheimhocke und die Füße hochlege, sondern ich bewerbe mich aktiv und sehr viel, das sieht meine Sachbearbeiterin ja, daher hoffe ich, dass das nicht gleich negative Konsequenzen für mich hat, wenn ich diese Stelle jetzt ablehne, aber man weiß ja nie, wie die so drauf sind..
ich bin derzeit zum ersten Mal überhaupt arbeitslos und hätte dazu eine Frage. Kurz zu mir:
37, weiblich, ausgebildete Bürokauffrau mit Zusatzqualifikation Fremdsprachenkorrespondentin Englisch und Französisch, keine Kinder, und bin nun seit November im ALG 1-Bezug.
Nach meinem ersten Termin wurde ich dann ziemlich genau einen Monat später, Anfang Dezember, von meiner Sachbearbeiterin / Arbeitsvermittlerin herzitiert und musste meine Eigenbemühungen vorweisen. Damit habe ich null Probleme, da ich mich eigentlich querbeet in den Bereichen Büro, Sekretariat, Empfang und Sachbearbeiterin bewerbe, da kommen auf den verschiedenen Jobbörsen im Internet fast täglich neue Jobs raus und ich kann ohne zu übertreiben sagen, dass ich täglich mindestens 1-2 Bewerbungen versende.
Bei meinem letzten Termin legte ich ihr also meine "Eigentbemühungen" in Form einer Tabelle vor, in der ich notiert hatte, wann ich mich wo und auf welche Stelle beworben hatte. Es waren insgesamt 35 Bewerbungen seit November, davon 6 Einladungen zu Gesprächen, einige davon stehen noch aus, bei zwei warte ich noch auf eine Zu- oder Absage.
Trotz dass sie sieht, dass ich permanent am Ball bleibe und mir immer viel Mühe mit meinen Bewerbungen gebe, schickt mir meine Sachbearbeiterin nahezu täglich (!) Vermittlungsvorschläge per Post, bei denen ich mich dann, wenn ich mich nicht bewerbe, auch rechtfertigen muss, warum ich es nicht tue. Auf jeder Rückseite des Vermittlungsvorschlags befindet sich natürlich auch immer schön die Rechtsfolgenbelehrung, von wegen wenn ein Arbeitsverhältnis wegen mir nicht zustande kommt, weil ich nicht zum Gespräch erscheine, den Vertrag nicht unterzeichne o.ä. erhalte ich eine dreiwöchige Sperre, bei mehrmaligem Vergehen eine längere etc.pp.
Nun habe ich schon mehrfach gesagt, dass ich definitiv weiterhin im Büro arbeiten möchte und sie mir bitte auch nur dementsprechende Vermittlungsvorschläge schicken soll. Trotzdem bekomme ich haufenweise Mist, wie z.B. "Vertriebsmitarbeiter im Außendienst mit eigenem PKW" (den habe ich nicht, aus finanziellen Gründen), oder Callcenter-Mitarbeiter in einer Notrufzentrale im Schichtdienst, Arbeitsort 50km von mir entfernt. Wie soll ich da mitten in der Nacht heimkommen?!
Naja, beworben habe ich mich jedesmal trotzdem, habe aber eben immer wahrheitsgemäß dazugeschrieben, dass ich nicht im Besitz eines Autos bin und erhielt dementsprechend dann eine Absage. Nun schickte sie mir einen Vermittlungsvorschlag von einem Hotel, das quasi nur ein paar Häuser von mir entfernt ist. Gesucht wurde dort eine Empfangskraft. Ich hatte von Anfang an ein schlechtes Gefühl, weil es ein recht runtergekommener Laden ist und dieses Hotel auch sehr schlechte Bewertungen im Internet hat.
Leider arbeiten die Besitzer sehr eng mit der Agentur für Arbeit zusammen und bekommen von dieser auch regelmäßig Leute vermittelt. Nun gut, die Stellenbeschreibung war recht mager und ich hätte dementsprechend natürlich keinen triftigen Grund vorweisen können, warum ich mich nicht bewerben möchte, also schickte ich meine Unterlagen hin und bekam - surprise, surprise - eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.
In diesem wurde dann sehr schnell klar, dass der Chef eigentlich keine Empfangskraft, sondern ein Mädchen für alles sucht, inkl. Zimmerservice, Gäste bewirten, in der Küche helfen, bei Veranstaltungen mit auf- und abbauen etc.pp.
Konditionen: 40-Stunden-Woche, Früh- und Spätschicht im täglichen Wechsel, Wochenendarbeit, keinerlei Schicht- oder Wochenendzulagen, 10 Euro brutto die Stunde.
Für mich absolut indiskutabel und ich bin dann gegangen mit den Worten "Ich denke drüber nach." Natürlich kommt diese Stelle für mich definitiv nicht in Frage. Allerdings lese ich ja immer so tolle Horrorstorys im Internet, dass man sofort gesperrt wird, wenn man eine Stelle ablehnt, so wie es eben in der Rechtsfolgenbelehrung steht.
Ist dies tatsächlich so der Fall, wenn ich diesen Job jetzt ablehne? Denn generell würde man mir die Stelle bei der Agentur für Arbeit mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit als durchaus zumutbar verkaufen wollen, zumal diese ja wie oben geschrieben ohnehin mit diesem Hotel zusammenarbeitet.
Kann mir jemand weiterhelfen, wie ich mich nun am besten verhalten soll? Ich meine, es ist ja nicht so, dass ich seit Monaten daheimhocke und die Füße hochlege, sondern ich bewerbe mich aktiv und sehr viel, das sieht meine Sachbearbeiterin ja, daher hoffe ich, dass das nicht gleich negative Konsequenzen für mich hat, wenn ich diese Stelle jetzt ablehne, aber man weiß ja nie, wie die so drauf sind..