JC weigert sich Lebenslauf zu löschen

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Hulkman

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Hallo liebe Forumsgemeinde. Ich grüße euch recht herzlich. Ich habe mich leider durch meine Naivität und Gutgläubigkeit in eine missliche Situation manövriert wo ich nun nicht mehr so genau weiß wie ich am besten handeln sollte. Deshalb bräuchte ich dringend euren Rat und wäre für jeden noch so kleinen Tipp sehr dankbar.
Zum Sachverhalt: Ich habe vor einiger Zeit meinen Lebenslauf meiner alten FM zur Speicherung überlassen mit der mündlichen Zusicherung ich könne diesen jederzeit wieder löschen lassen. Hierzu habe ich auch eine Erklärung unterschrieben welches die Speicherung erlaubt. Auch hatte ich einige meiner Zeugnisse übergeben. Schon klar das war alles sehr dumm und naiv von mir aber ich wusste es damals eben nicht besser.
Nun nach genau einem Jahr ist ein Gespräch diesbezüglich mit meinem neuen FM eskaliert wodurch ich mich gezwungen sah beim JC ein Widerruf wegen der zuvor abgegebenen Erklärung und einen Antrag auf Löschung meines Lebenslaufs und Zeugnisse einzureichen. Nach einigen Wochen habe ich ein Schreiben vom JC erhalten das sie beides ablehnen würden und ich 1 Monat Zeit hätte dieser Bekanntgabe zu Widersprechen. (siehe Anhang).

Nun weiß ich nicht wirklich wie ich vorgehen sollte.

* Widerspruch an das JC ?
Wenn ja, ruht der Sachverhalt innerhalb des 1 Monats ? Mir wurde von meinem FM gesagt, nicht das ich ihm besonderen glauben Schenken würde, das solange mein Anliegen in der Rechtsabteilung des JC ist er kein Zugriff auf meinen Lebenslauf usw. hätte.

* Mich mit dem Sachverhalt an das LFDI, BFDI oder SG wenden ? Einen Rechtsbeistand zurate ziehen ?


* Einen Antrag/Erklärung beim JC abgeben mit der Verweigerung der Weiterleitung meiner personenbezogenen Daten an 3. ?
Nicht das ich es denen jemals erlaubt hätte, nur zu Sicherheit.

Was ich bisher in Erfahrung bringen konnte sind:

* Der Elo ist nicht dazu verpflichtet seinen Lebenslauf oder Zeugnisse zur Speicherung dem JC zu überlassen, letzteres nicht einmal zur Einsicht.

→ Die Mitwirkungspflichten des Elo's verpflichten ihn nicht dazu. Zur Ausübung der Pflichten (Arbeitsvermittlung) des FM braucht man diese Dokumente auch nicht überlassen. Allerdings habe ich keinerlei konkreten Gesetze oder richterlichen Urteile hierzu gefunden. Nur allgemeingültiges das auch je nach Lesart missinterpretiert werden könnte. Oder ich steh auf dem Schlauch und blick da nicht mehr ganz durch.
Es gibt ja unzählige Threads hier im Forum wo das Thema auch sehr Intensiv immer mal wieder angesprochen wurde.

https://www.elo-forum.org/alg-ii/92059-pflicht-vorlage-lebenslauf-etc-jokecenter.html

→ Es gibt, was die Speicherung der Zeugnisse anbelangt, ein Schreiben seitens des BFDI was ich hier im Forum gefunden habe. Dies ist mehr als eindeutig. Wegen des Überlassens des Lebenslaufs an das JC geht das BFDI trotz des Anliegens des Elo's nicht gesondert ein.

https://www.elo-forum.org/alg-ii/85274-erstantrag-alg2-muenchen.html#post1025953


Das ganze ist nun etwas lang geworden. Sorry.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Es dürfte an Deiner fehlenden Konkretisierung Deiner Forderung liegen. Du hast Glück, dass die sich die Mühe gemacht haben, Dir so ausführlich zu antworten.

Ich mutmaße das jetzt, weil Du hier nicht Dein Schreiben mit dem Wortlaut vorzeigst. Es ist auch nicht unbedingt klug selbst §§ anzugeben und sich auf diese angeblich zu stützen. Denn das JC guckt schon was diese §§ besagen und wenn die es anders sehen, dann antworten sie entsprechend.

Du hast auch Glück, dass die nicht einfach pauschal Deiner Forderung gefolgt sind und Dich aus dem Bezug geworfen haben. Denn so wie dort steht, kann das JC ohne diese Daten seine Pflicht nicht erfüllen.

Du hast es also vermutlich zu allgemein formuliert.

Also: Du musst ganz konkret benennen, was Du eingereicht hast und in welcher Form. Wenn Deine Angaben in das System eingetragen wurden, kannst Du versuchen zu verlangen, konkrete Angaben gelöscht zu bekommen. Wenn Du Zeugnisse in Papierform eingereicht hast, musst Du den Ablege-Ort erfragen und und wenn diese Angaben nicht als Mindestmaß der Angaben für die Vermittlung angesehen werden, die Löschung verlangen.

Es fragt sich auch, was an der internen Speicherung falsch ist? Du kannst die Weitergabe an Dritte untersagen. Aber dann nicht wieder nur pauschal.

Richtig, Zeugnisse benötigt das JC nicht, auch kein Foto.

Du kannst Dir auch Dein Profil ausdrucken lassen und einsehen, welche Angaben getätigt wurden.
 
Hallo Sonne, danke für die Antwort. Ich glaube es gibt einige Missverständnisse. Habe jetzt als Anhang die Zusatz-Erklärung und mein Widerruf noch mit eingefügt.

Ich habe überhaupt keine §§ angegeben. Ich habe lediglich meine zuvor unterschriebene ZUSATZ- Erklärung Widerrufen welche die Erlaubnis der Speicherung meines Lebenslaufs beinhaltet. Wieso sollte ich auch §§ angeben wenn die einzige Rechtsgrundlage zur Speicherung meine unterschriebene Erklärung ist welche ich nun widerrufen habe ? Und wenn die keine Erlaubnis zur Speicherung brauchen würden, wieso drängen die einen zur Unterzeichnung dieser Zusatz-Erklärung ? Das ergibt keinen Sinn.



Wie soll das JC ihre Weigerung zur Löschung dieser Dokumente auch sonst begründen. Es wird ja auch hier im Forum immer wieder gebetsmühlenartig geschrieben dass das JC zu ihrer Pflichtausübung den Lebenslauf etc. nicht braucht. Alle erforderlichen Daten wie dem erlernten Beruf, Bildungsstand, letzte Arbeitsstellen als... etc. werden ja im Erstantrag getätigt. Mehr brauchen die ja als solches nicht. Und wenn, fragen die ja immer wieder danach.


Ich habe dem JC mein Lebenslauf u. Zeugnisse als Datei zukommen lassen. Wie oder wo sie diese aufbewahren kann doch nicht von Belang sein.

Es fragt sich auch, was an der internen Speicherung falsch ist?

Wie gesagt es gab einen Streitgespräch mit meiner neuen äußerst übereifrigen und sich über allem erhaben fühlenden FM. Das ganze ist deshalb eskaliert weil er mich zur Unterschrift einer neuen ZUSATZ-Erklärung regelrecht penetrant genötigt hatte in der nicht nur mein Lebenslauf gespeichert sondern auch nach belieben an Dritte Personen weitergeleitet werden sollte. Diesen habe ich nicht unterschrieben. Als er nicht mehr weiter wusste hat er seine Kollegin gerufen. Diese musste dann, wenn auch zähneknirschend, mir recht geben dass das ganze eine freiwillige Erklärung ist.

Du kannst die Weitergabe an Dritte untersagen. Aber dann nicht wieder nur pauschal.

So in etwa ?

„ein außerhalb des Sozialrechtsverhältnis stehender Dritter kann nur mit Zustimmung des Leistungsberechtigten Daten erheben und verwerten (§ 51 BDSG).

Hiermit untersage ich Ihnen eine Weitergabe meiner personenbezogenen Daten an Dritte soweit es Daten betrifft, die über den vom Gesetzgeber vorgesehenen Umfang hinausgehen. Eine bereits erteilte Zustimmung entziehe ich Ihnen hiermit.“

Das Problem ist das ich meinem FM mittlerweile so ziemlich alles zutraue.

Richtig, Zeugnisse benötigt das JC nicht, auch kein Foto.

Und nichtsdestotrotz weigert sich das JC sogar diese zu Löschen. Die schreiben ja:
„Es besteht kein Anspruch auf Löschung ihres Lebenslaufs und Zeugnisse und Beurteilungen

Du kannst Dir auch Dein Profil ausdrucken lassen und einsehen, welche Angaben getätigt wurden.

Was habe ich davon ? Die sollen nur meine Dokumente und die daraus erhobenen Daten welche sie definitiv nicht brauchen vernichten.
 

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