Ist eine kaufmännische Weiterbildung im Bereich Buchhaltung sinnvoll?

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shane88

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Guten Abend,

Ich bin neu hier und kenne mich auch nicht wirklich mit den Maßnahmen der Arbeitsvermittlung aus.
Zunächst ein paar Details zu mir:
Ich bin derzeit 27 Jahre alt und habe 2013 eine vollzeitschulische Ausbildung zum Bürokaufmann abgeschlossen. Die IHK-Prüfung ist gut ausgefallen. Nun habe ich allerdings seit Bestehen nicht gearbeitet, sondern wollte es unbedingt mit einem Studium versuchen. Aufgrund vieler familiärer Rückschläge hat sich das Studium immer weiter hingezogen und irgendwann wurde ich exmatrikuliert.
Nun war ich deshalb in der Arbeitsagentur. Meine Sachbearbeiterin meinte sogleich, dass es schon allein wegen der langen Zeit seit Abschluss fast unmöglich ist, jetzt noch einen Job im Büro zu bekommen. Hinzu kommt, dass Bürokaufleute auch nicht gerade gefragt sind.
Sie hat mir also empfohlen, eine Weiterbildung zu suchen um mich zu spezialisieren. Finanz- oder Lohnbuchhaltung wäre da natürlich genau das richtige für mich, war das Rechnungswesen auch mein bestes Fach in der Berufsschule.
Allerdings höre ich jetzt auch sehr oft, dass Zertifikate wertlos sind und diese sechs Monate, die diese Weiterbildung dauern soll, reine Zeitverschwendung seien. Ich bin also sehr unsicher was das angeht. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Gruß

PS: Die EGV habe ich noch nicht unterschrieben.
 

eisbaer

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AW: Kaufmännische Weiterbildung im Bereich Buchhaltung sinnvoll?

Hallo shane88,
diese Zertifikate über eine solche 6-monatige Ausbildung zu irgendwas, sind wertlos. Keine Personalabteilung nimmt die als voll, sondern bestenfalls als Fleißarbeit, mehr nicht.
Ich habe mit 55 eine 18-monatige Umschulung zum IHK-geprüften Personalfachkaufmann gemacht, die war kein Spaß und mehr als nur Herumsitzen, sondern wirklich Stress.
Als ich mich dann mit fast 57 bewerben ging, fiel ich aus allen Wolken, denn ein vernünftiges Anstellungsverhältniss kam nie zustande, ständig dafür aber solche unseriösen Angebote, das Geld weiter von der ARGe oder vom Arbeitsamt zu kassieren und "erst einmal" ein bis zwei Jahre hier lohnfrei zu arbeiten - ein paar Belohnungen würden trotzdem für mich abfallen.
Solche Aufforderungen zum Sozialbetrug kamen sogar von großen renommierten Leiharbeitsfirmen, bei denen ich mich beworben hatte, natürlich immer nur unter vier Augen, damit ich ja nicht auf die Idee kommen sollte, zu klagen.
Also genutzt haben mir diese Lehrgänge und Umschulungen nichts. Ich nehme an, ich war zu alt, Du bist unter 30, da könnten die Chancen höher sein.
Es stimmt aber, dass die Mitarbeiter in Büros eher reduziert werden, als das man neue einstellt. Der neue Trend ist da Heimarbeit oder freie Mitarbeiter. In beiden Fällen bist Du nicht mehr sozial abgesichert und wirst so mit Aufgaben vollgekippt, dass Du täglich, incl. Wochenende, deutlich mehr als 8 Stunden wühlen mußt, um Deinem Arbeitgeber das gewünschte Ergebnis abzuliefern. Obendrein wirst Du schlecht bezahlt.

Ich habe das traurige Beispiel leider zur Zeit in meiner Familie. Wer noch jung genug ist und mindestens drei Fremdsprachen beherrscht, dem kann man nur noch empfehlen, auszuwandern. Man muss sich nur vorher ansehen, wo man hingeht und was man dort tun will, denn auch in solchen Ländern wie der Schweiz und Österreich verändern sich zur Zeit die einstigen sozialen Absicherungen und Arbeitszeitregime dramatisch zum Schlechteren. Mein Sohn hat in der Schweiz zwar mehr Geld als Lohn, aber die Lebenshaltungskosten sind so hoch, dass er sich schlichtweg tot arbeiten muss, um den gewünschten LebenStandard zu halten.

*Übrigens Leute, Eure Uhr geht immernoch falsch, das Problem hatten wir doch vor paar Jahren schon*
 

shane88

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AW: Kaufmännische Weiterbildung im Bereich Buchhaltung sinnvoll?

Hm, das ganze klingt natürlich eher suboptimal. Die Frage ist jetzt, welche Alternativen es gibt. Klar, diese Weiterbildung ist natürlich immer noch besser als sechs Monate lang zu Hause zu versauern. Vielleicht wäre ein Praktikum die beste Wahl, da es mir ja schlicht an Berufspraxis mangelt.
 

Gollum1964

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AW: Kaufmännische Weiterbildung im Bereich Buchhaltung sinnvoll?

Ich nehme an, ich war zu alt, Du bist unter 30, da könnten die Chancen höher sein.

Ich habe das traurige Beispiel leider zur Zeit in meiner Familie. Wer noch jung genug ist und mindestens drei Fremdsprachen beherrscht, dem kann man nur noch empfehlen, auszuwandern.

Hallo Eisbär,

das mit dem Alter ist wohl ein ganz entscheidender Grund.
Aber selbst jüngere und dazu noch berufsunerfahrene haben meist nur die Chance, über die Zeitarbeit auf gut Glück in eine Firma hineinzurutschen. Das beobachte ich zumindest in Hamburg.
Außerdem wird durch Industrie 4.0 gerade in der Buchhaltung wohl weiter Personal eingespart werden (75 % wird angezeigt), so daß langfristig die Berufsaussichten nicht gerade rosig sind.

Falls ich in dem Alter des TE wäre, würde mir auch eine Auswanderung in den Sinn kommen.
 

FaktorArbeit

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Eine Weiterbildung, die du dir selbst aussuchen kannst, ist immer besser als eine Aktivierungsmaßnahme, die manchmal nach Ablehnung von Weiterbildung erfolgt. Ich habe vor 4 Jahren einen Buchhaltungskurs gemacht, die Jüngeren in diesem Kurs fanden danach auch meist was, allerdings läuft heute Buchhaltung auch viel über Zeitarbeit. Langfristig werden Buchhaltungsstellen sicher zum guten Teil wegrationalisiert.
 

erwerbsuchend

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AW: Kaufmännische Weiterbildung im Bereich Buchhaltung sinnvoll?

Außerdem wird durch Industrie 4.0 gerade in der Buchhaltung wohl weiter Personal eingespart werden (75 % wird angezeigt), so daß langfristig die Berufsaussichten nicht gerade rosig sind.

Gerade die Bearbeitung von Eingangsrechnungen wird in naher Zukunft vollautomatisch erfolgen. Dann braucht man nur noch die Rechnung einscannen und den Rest übernimmt die Software, die per OCR den Textinhalt erkennt und mit den programmierten Vorgaben vergleicht, prüft und verbucht.

Falls ich in dem Alter des TE wäre, würde mir auch eine Auswanderung in den Sinn kommen.

Die Frage ist, wohin soll man auswandern? Frei nach Pispers sind die USA Kapitalismus im Endstadium. Das wird uns in einigen Jahren auch in Europa passieren.
In fast keinem anderem Land gibt es ein soziales Sicherungssystem, welches dem deutschen ähnelt. Von daher sollte man sich das mit dem auswandern reiflich überlegen. Scheitert man arbeitsmäßig im Ausland, dann war es das dort auch.
Man sollte auch bedenken, dass das Lohnniveau auch etwas über das Kostenniveau sagt.
 

shane88

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Eine Weiterbildung, die du dir selbst aussuchen kannst, ist immer besser als eine Aktivierungsmaßnahme, die manchmal nach Ablehnung von Weiterbildung erfolgt. Ich habe vor 4 Jahren einen Buchhaltungskurs gemacht, die Jüngeren in diesem Kurs fanden danach auch meist was, allerdings läuft heute Buchhaltung auch viel über Zeitarbeit. Langfristig werden Buchhaltungsstellen sicher zum guten Teil wegrationalisiert.

Zeitarbeit würde mir auch erst einmal reichen. Das Einkommen ist mir persönlich jetzt nicht so wichtig. Priorität hat für mich die Berufspraxis, die ich ja auch benötige, da ich irgendwann auch sehr gerne eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt oder ähnliches machen würde.
 
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Das grundsätzliche Problem ist, dass der gesamte kaufmännische Bereich (Büro- und Industriekaufleute, Buchhalter, usw.) gnadenlos überlaufen ist. Selbst Leute mit mehrjähriger Berufserfahrung haben häufig enorme Schwierigkeiten, eine Stelle zu finden. Die Arbeitgeber können sich bei den Bewerbern auf eine kaufmännische Vakanz die "eierlegende Wollmilchsau" herauspicken. Wer Lücken im Lebenslauf und/oder gesundheitliche Probleme hat und zudem ein gewisses Alter erreicht hat, wird in der Regel aussortiert. Die besten Voraussetzungen, um einen neuen Arbeitsplatz zu finden, ist ganz klar Vitamin B. Wer es nicht besitzt, bleibt häufig ebenso auf der Strecke (auch wenn die Eignung/Qualifikation besser ist).

@shane88: Wenn man dir eine Weiterbildung bewilligt, dann mache sie unbedingt. Es schadet nicht. Falls du Arbeitslosengeld beziehst, verlängert sich dadurch dein Anspruch. Beim Steuerfachwirt wäre eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten die bessere Wahl gewesen, da ein Bürokaufmann in der Regel über wenige Kenntnisse im Steuerrecht verfügt. Und zur Zeitarbeit: An deiner Stelle würde ich nicht in die Zeitarbeit gehen. Du unterstützt damit ein abartiges System. Was ich damit meine, brauche ich dir wohl nicht sagen. Sei dir des Weiteren darüber im Klaren, dass die durchschnittliche Verweildauer in der ZA nur bei mickrigen drei Monaten liegt. In einem Vierteljahr sammelst du definitiv keine Berufserfahrung. Von den finanziellen Nachteilen brauchen wir gar nicht erst reden. Das Einkommen ist dir zwar nicht so wichtig. Wenn du jedoch weißt, dass jemand, der die gleiche Arbeit wie du verrichtest, 25 % mehr Gehalt bekommt, steigert das nicht gerade das Selbstwertgefühl. Ein weiterer Punkt ist, dass sich Zeitarbeit im Lebenslauf bei vielen Arbeitgebern nicht besser macht als Arbeitslosigkeit. Mir ist bis heute niemand aus dem Bekanntenkreis bekannt, der in der Zeitarbeit glücklich geworden ist, geschweige denn übernommen wurde. Erwarte nicht allzu viel und sei dir bewusst, dass du vom Regen in die Traufe kommen kannst und dein Frust über deine berufliche Situation noch größer wird. Die Berichte im Forum zeigen es zigfach.

Kommt eine zweite Ausbildung infrage (evtl. als Steuerfachangestellter)? Aufgrund deiner Vorbildung kannst du verkürzen und hast danach zweifellos bessere berufliche Perspektiven als wenn du jetzt bei einer Leihbude anheuerst.
 

Gollum1964

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Wenn du jedoch weißt, dass jemand, der die gleiche Arbeit wie du verrichtest, 25 % mehr Gehalt bekommt, steigert das nicht gerade das Selbstwertgefühl.

Hallo Wholesaler,

das mit der 25 % Differenz war einmal vor 10-15 Jahren, wo ich auch knapp 4 Jahre in der Zeitarbeit verweilte.
Damals war der gängige Spruch: "25% weniger als der Festangestellte und ca. 25% Chance auf Übernahme".
Heute, nach knapp 10 Jahren Hartz4 schätze ich eher 40% Differenz und eine Übernahmequote im einstelligen Bereich, wobei bei jungen gut ausgebildeten Arbeitssuchenden die Chancen wohl etwas höher sind.

Ich habe heute wieder eine Aufforderung zum VG von einer Zeitarbeitsfirma am Stad(t)rand bekommen für eine Stelle als Bilanzbuchhalter (Ref. 11857-R_740674_JB67246-S):

Bezahlung EG4: 12,18 EUR (vielen Dank auch an den DGB für den tollen BAP-Tarifvertrag)

Es ist alles nur noch ein schlechter Witz!

Nicht umsonst hat sich seit Hartz4 die Anzahl der LAN vervierfacht und glaubt mir, die 1 Mio. LAN sind noch nicht das Ende der Fahnenstange. Es ist politisch so gewollt und alle wirken mit (Arbeitgeber, Politik, Gewerkschaften)

(Anm.: jemand, der fest nach ERA-Tarif ohne Ausbildung für eine stupide Helfertätigkeit eingestellt wird, bekommt knapp 15 EUR/ Std.).
 
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Hast recht. 40 % weniger ist sehr viel wahrscheinlicher. Die Übernahmequote liegt laut IW bei mageren 14 %. Das Problem fängt ja schon damit an, unter den ganzen Sklaventreibern einen zu finden, der noch einen halbwegs "guten" Ruf hat. Mir haben auch schon einige Leute geraten, als Zeitarbeiter anzufangen. Wenn ich daraufhin fragte, ob sie eine empfehlenswerte ZAF kennen, kriegte ich zu hören, dass man damit noch nie etwas zu tun hatte. Auf solche "Tipps" kann ich verzichten. Die von dir vermutete negative Entwicklung wird eintreten. Leider gibt es zu viele Menschen, die nach dem deutschen Motto "Hauptsache Arbeit" verfahren und für die Leihbuden schuften. Und so lange sich daran nichts ändert, floriert der Sklavenhandel.

Nur zur Info: 15 EUR pro Stunde für Helfertätigkeiten als Ungelernter. Hast du dafür eine Quelle?
 

Lichtkrieger

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Kaufmännischer Bereich macht insgesamt keinen Sinn mehr,
besonders als Mann, da Frauen hier ein gewissen Charisma Bonus haben. Außerdem sind Männer ehe schlecht im Multitasking.

Nur noch Mint Fächer laufen wirklich gut.
Aber dazu muss man studieren.
Aus- und Weiterbildung macht insgesamt keinen Sinn mehr.
2/3 aller Absolventen machen Abitur.
Die schlechten Studienabsolventen besetzen dann die Stellen, welche früher von Azubis besetzt wurden.
Mit kaufmännischer Ausbildung landet man dann im Lager über Zeitarbeit oder kann sein Verkaufstalent unter Beweis stellen in windigen Vertriebsunternehmen.

Meiner Meinung nach sind die meisten Ausbildungen nur ein Mittel, um der Unternehmerklasse (CDU Klientel) billige Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen.

Oder wie ist es erklärbar, dass ein verbesserter Regaleinräumer,
eine 3 jährige Ausbildung braucht zum Einzelhandelskaufmann?

Die schwache Position der kapitallosen muss ausgenutzt werden,
durch effektives Human Resource Management.
 
G

Gelöschtes Mitglied 58736

Gast
Die ganzen Buchhaltungen incl. Lohnbuchhaltung sind ausgelagert worden nach Ungarn, Tschechien, Slowakei.

Und ja, die sprechen Deutsch.

Rechnungen werden hier nur noch gescannt, Rechnungen die nicht exakt nach den Vorgaben erstellt wurden, werden nicht bezahlt bis der Lieferant das gelernt hat.

Die damit verbundenen Probleme interessieren die Entscheider nicht. Profit first ....

Das ist alles seit 5 Jahren schon Realität.
 
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Die ganzen Buchhaltungen incl. Lohnbuchhaltung sind ausgelagert worden nach Ungarn, Tschechien, Slowakei.

Das ist mir neu. Mir ist nur bekannt, dass Firmen häufig ihre Buchhaltung an Steuerbüros abgeben. Als Bürokaufmann kriegt man dort sehr schwer einen Fuß in die Tür, weil Steuerberater lieber auf Steuerfachangestellte zurückgreifen, diese jedoch in der Regel äußerst mies bezahlen. Langsam aber sicher habe ich den Eindruck, dass gut bezahlte Arbeit in Deutschland Mangelware ist. Die besten und lukrativsten Stellen werden eh unter der Hand durch Beziehungen vergeben. Für die meisten Bewerber bleiben lediglich Zeitarbeitsrotz und Billigjobs übrig. Habe mal die Tarifverträge der Leihbuden mit den "regulären" Tarifverträgen verglichen. Teilweise beträgt der Unterschied schon mehr als 50 %. Wenn es nicht so traurig ist, kann man nur noch darüber lachen.
 
E

ExUser 2606

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Der neue Trend ist da Heimarbeit oder freie Mitarbeiter. In beiden Fällen bist Du nicht mehr sozial abgesichert und wirst so mit Aufgaben vollgekippt, dass Du täglich, incl. Wochenende, deutlich mehr als 8 Stunden wühlen mußt, um Deinem Arbeitgeber das gewünschte Ergebnis abzuliefern. Obendrein wirst Du schlecht bezahlt.

Zumindest fuer Heimarbeit muss das nicht so sein.
 

humble

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Die ganzen Buchhaltungen incl. Lohnbuchhaltung sind ausgelagert worden nach Ungarn, Tschechien, Slowakei.

Und ja, die sprechen Deutsch.

Das ist alles seit 5 Jahren schon Realität.

Jop, die ganze Gegend in und um Tricity in Polen (besonders Danzig) ist überwuchert mit den weltgrössten Buchhaltungsdienstleistern. Die fischen die bestens ausgebildeten Studenten dortiger Unis ab und bieten die Leistungen in der ganzen Welt an. Läuft schon seit fast 10 Jahren und in den meisten Büroneubauten sind die grössten Flächen eben an solche Dienstleister vermietet.

Aber wie erwerbsuchend schon geschrieben hat: in 5-10 Jahren sind durch die Automatisierung eh geschätzt 70-80% der Jobs in der ganzen Welt weggefallen. Als noch junger Mensch sich in diese Richtung zu bilden ist genauso sinnlos, wie um die Jahrtausendwende eine Umschulung im IT-Bereich zu machen :sorry:
 

Tempar

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Nur zur Info: 15 EUR pro Stunde für Helfertätigkeiten als Ungelernter. Hast du dafür eine Quelle?
Das ist schon in bestimmten Branchen möglich. Hatte auch mal ein Angebot von einer ZAF bekommen, bei Audi/VW ungelernt in Bayern für 15€+ anzufangen und das ist schon paar Jahre her. Wenn man im Osten wohnt, klingt das viel aber in Bayern kommt man mit dem Geld kaum zurecht.

Als noch junger Mensch sich in diese Richtung zu bilden ist genauso sinnlos, wie um die Jahrtausendwende eine Umschulung im IT-Bereich zu machen
Kannst du mir das mal bitte genau erklären, warum eine IT Umschulung zur Jahrtausendwende sinnlos war und wie sieht es deiner Meinung nach jetzt aus? Klar der IT Bereich ist ziemlich überlaufen aber er ist zukunftssicherer als der kaufmännische Bereich.
 
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