Inwiefern bin ich dazu verpflichtet, meine Einladung bei der Einlaßkontrolle im Jobcenter vorzuzeigen?

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cubiculus

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Hallo elo-forum,

ich habe mal eine Frage bzw. ein paar Fragen. Ich hoffe ich bin im richtigen Thema gelandet, ansonsten sorry und bitte verschieben. Seit neuestem befinden sich hier Securitymitarbeiter im Empfangsbereich des Jobcenters bei uns, die sich von jedem die Einladung zeigen lassen bevor sie ihn in das Gebäude lassen.

Inwiefern bin ich dazu verpflichtet meine Einladung dort vorzuzeigen? Es handelt sich nicht um Schaltermitarbeiter oder Fallmanager, sondern um Sicherheits-/Einlasspersonal, das direkt an der Tüt steht, fast wie in der Disco. Reicht es, wenn ich die Frage der Security ob ich eine Einladung habe bejahe, aber diese nicht vorzeigen möchte? Können Sie mir bei Nichtvorzeigen den Einlass verweigern? Und wie sieht es in dem Fall aus, wenn ich auf diese Weise einen Termin verpasse? Muss ich mit Sanktionen rechnen?
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Hallo ich war ja heute beim Jobcenter bestellt, trotz bereits langer AU -Schreibung, die reichte aber nicht aus, sollte eine WUB bringen. Diese schrieb mir natürlich weder Psychiater noch Hausarzt.
Nun war heute sinnigerweise der neue SB krank,( er brauchte wohl keine WUB ) und ich wurde eine halbe Stunde vor dem Termin angerufen, dass ich nicht kommen bräuchte und einen neuen Termin bekäme.
Nun da ich schon abfahrbereit war und mit Beruhigungsmitteln leicht sediert bin ich trotzdem hingefahren (so eine Mitteillung auf dem Anrufbeantworter war mir zu unsicher). Ich hatte auch einen Beistand hinbestellt, dem ich nicht absagen konnte, weil keine Handynummer. Nun wir trafen uns dort und meldeten uns bei der Vertretung (gab natürlich eigentlich keine, nur ein junges Ding das mir auch auf Band gesprochen hatte). Bestätigt wurde mir nicht, dass ich da war, aber ich hatte ja meinen Zeugen mit.

Jobcenter war gerammelt voll, gibt wohl doch mehr Arbeitslose als ich gedacht hatte und das in Bayern. Aber eine Einlasskontrolle gabs nicht. Alle Türen geöffnet und keine Security.
Aber nun hatte ich mich also umsonst seit einer Woche in eine Hysterie und Panik hineingesteigert.
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Vergiss dabei nicht die volle Sanktionsgewalt dieser Dritten, da sie ja irgendetwas aussagen können, was zu einer garantierten Sanktion führen muss. :biggrin:

(Was es sein mag, bleibt uns natürlich verborgen.
Wissen dürfen wir nur, dass das SG auf einmal keine aufschiebende Wirkung mehr kennt. :icon_lol:)
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Mohoin,

:idea: wer einen virtuellen Pfeilköcher besitzt, braucht keine weiteren Waffen:

Den Umstand, dass mein dörfliches Mobcenter nun eine(!) Sicherheitskraft hat, besteht auch bei mir.
Wenn der Security selbst Rentner ist und den Job braucht um über die Runden zu kommen, oder selbst ein ELO der von seinem SB einen VV auf diesen Posten aufgezwungen bekommen hat, tut er mir eher Leid. Das ändert aber nichts daran, dass er mir "im Weg steht" zu meinem tollen, wichtigen Gespräch mit dem SBchen.
Fakt ist: Da ich recht freundlich zu diesem Menschen bin, hatte ich auch noch nie Probleme wenn ich keine Einladung dabei habe. Schließlich macht nicht er mir (hauptsächlich) das Leben schwer, sondern die Leute die er (be-)schützen soll. Der Arme - hat eigentlich keine Chance! :icon_hihi:

- "Ich habe einen Termin bei Herr/Frau XY oder in Zimmer N um N:NN Uhr"
- "Moin, Termin um 8"

Ich denke (imho ) Uhrzeit, Zimmernummer oder Name des SB würde auch ein Sozialgericht oder der Datenschutz in diesem speziellen Fall als "nicht schützenswerte Daten" ansehen und im schlimmsten Fall daraus eine "Weigerung" drehen können.(Vor Gericht und auf See ....)
Mehr brauche ich nie zu sagen, um vom Sicherheitsmitarbeiter hinein "gebeten" zu werden.

Btw: Seine Rechte enden dort wo DEINE beginnen - aber auch anders herum!. Solange Du das ganz klar transportierst, ist es SEIN Problem (PAL) deinen Termin zu bestätigen und Dich rein zu lassen: Du wirst vom Staat gezwungen, hier zu sein. Wenn er sich anmaßt, Dich nicht rein zu lassen bzw zu entlassen, wird ER dafür grade stehen dürfen (und zu der Entscheidung ist er nicht autorisiert).

Alternativ würde ich: mir ein Formular am PC basteln:
Ich wurde nicht ins JC eingelassen weil: _______________ ... Mitarbeiter: ________________
...und da schreibst Du dann "Sicherheitsmitarbeiter am Eingang am [Datum]

Sollte Dich der Security nicht rein lassen (und ggf nicht unterschreiben), gehst Du nach Hause und schreibst UMGEHEND einen ganz empörten Brief an deinen SB :

Termin vom XY
Sehr geehrtes SB ,
anlässlich Ihrer Einladung nach $59 SGB II i.V.M §309 Abs1. SGB III fand ich mich heute um N:NN Uhr am Jobcenter in ORT ein.
Eine aggressive Person, welche sich selbst als Sicherheitskraft zu erkennen gab, stellte sich mir in den Weg um mir den Zutritt zu versagen.

Da ich meine Vorladung/Einladung nicht vorlegen konnte, da es sich hierbei nicht um eine "Eintrittskarte" handelt, wurde mir der Zutritt verweigert.

Ich bitte Sie dringend mir zu erklären wie ich sanktionsbewährte Pflichttermine wahrnehmen kann, wenn mich Ihr beauftragtes Personal (unter Drohgebärden - falls der Fall) daran hindert.
....oder so ähnlich. (Armes, entsetztes ELO kann sich nicht vorstellen warum es plötzlich so unter Generalverdacht gestellt wird. Liebes, allwissendes SBchen, erkläre doch bitte Mal was der Schmu soll! Ich will ja, aber ..... *heul*)

Ich bitte Sie dringendst dies intern zu besprechen und mir schnellst möglichst mitzuteilen wie ich vorzugehen habe, damit ich nicht, Aufgrund des abweisenden, unprofessionellen Verhaltens Ihres Sicherheitsdienstes, mit Sanktionen belastet werde.
mfg

Damit wasche ich mir die Hände und bezeuge schriftlich das ich dort war, aber nicht reingelassen wurde. Mir ist ein Problem aufgefallen, und dieses soll mein "allmächtiger" SB nun gefälligst regeln. (Not my job)
Sollte das nicht funktionieren, greift danach VIELLEICHT auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde, weil unprofessionelles Verhalten beauftragter Mitarbeiter des JC , welches Du nicht beeinflussen kannst.

Angenehme Woche Euch allen
Kiesel
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Was immer ganz gut funktioniert hatte.

Du kommst hier net rein, ... Einladung vorzeigen

Firma xyz, Arbeitgeber... .

Da wurde mir gleich der rote Teppich ausgerollt. Ausweisen mußte ich mich da nie und früher stimmte meine Aussage ja auch, wegen der alten Firma.

Zum Glück hat mein derzeitiges SchikaneZentrum 4 Eingänge, wo auch andere Firmen drin hocken. Ich setze mich der "Gefahr" behelligt zu werden, erst gar nicht aus und nehme einen anderen Eingang.

Wenn doch jemand die Einladung sehen möchte, kann man den Einladungszettel ja auch so falten, daß keine Daten, außer der Einladungstermin, zu sehen sind.
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

@Kiesel:

Erinnert an das Gedächtnisprotokoll nach einem Meldetermin, gar nicht so schlecht. Dann aber hinterherdreschen mit der Datenschutzangelegenheit.
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

@Kiesel:

Erinnert an das Gedächtnisprotokoll nach einem Meldetermin, gar nicht so schlecht. Dann aber hinterherdreschen mit der Datenschutzangelegenheit.

Das Problem mit dem Protokoll ist ja, dass es nichts beweist. Wenn ich aber eine schriftliche Anfrage schicke und auf schriftliche Antwort bestehe, muss sich SB überlegen was geschrieben wird (da Beweiskraft).
Selbst wenn das JC statt einer Antwort direkt eine Sanktion feuert, hast Du einen Schrieb der zeigt: Du hast Dich bemüht.

Das BDSG würde ich als Grund aufführen warum ich wieder gegangen bin:
Liebes SB , da stand ein Mensch, der hat behauptet er wäre Sicherheitskraft. Weiß ich nichts von, da hat mich mein JC nicht informiert. Ich habe der fremden Person nicht meine persönlichen Daten (Einladung vom JC ) anvertrauen wollen - warum auch - keine gesetzliche Grundlage. Weiterhin hatte ich die Einladung nicht dabei - warum auch - keine gesetzliche Grundlage. Die Person wollte mir den Weg nicht freigeben, also bin deswegen wieder gegangen - Ich durfte ja nicht rein.
Ich wüsste nicht, dass im Rahmen meiner Mitwirkungspflicht verlangt wird, mich mit Sicherheitsleuten zu prügeln, um mein SBchen sehen zu dürfen. Für solch prepubertäres Handeln habe ich auch keine Energie übrig.

Der Brief ist eine Absicherung und sollte nachweislich (Fax&Brief oder gegen Unterschrift auf Kopie) beim JC abgegeben werden.
DAS ich anwesend war, lässt sich daran ablesen dass ich den Sicherheitsmensch dort gesehen habe und mich wegen diesem Umstand an meine SB wende.
"Halten Sie es nicht für nötig Ihre Kunden darüber zu informieren dass ab sofort eine Einlasskontrolle stattfindet?" (Wäre meine nächste Frage an den SB :icon_hihi: )


Das Verhalten mit der "Anfrage des armen ELOs" kommt, hier im Forum, von einer Geschichte mit den Maßnahmeträgern (Wie verhalten nach Unterschriftverweigerung bei Maßnahmeträger?) (von @veritasdd in #3 vorgeschlagen, von @Pixelschieberin in #13 u #21 erklärt) und hat, bei mir, soweit auch schon öfters funktioniert.

"Ich möchte ja mitarbeiten, aber die Umstände/Anderen/... lassen mich nicht. *schnief*"
Leider verstehe ich das nicht, also frage ich den (zur Auskunft verpflichteten) SB schriftlich an. Damit gebe ich dem SB die faire Chance das Problem aus der Welt zu schaffen, oder eben weitere Fehler zu begehen.
Ich bin damit allerdings raus was eine Sanktion angeht, da ich mich schließlich bemühe und mitarbeite :biggrin: (Ich will ja, aber ...)

Sollte das Thema um den verpassten Termin dann eskalieren, habe ich nachweislich(!) nachgefragt wie ich denn mitarbeiten KANN, wenn mir solche Steine in den Weg geworfen werden. Den schwarzen Peter habe ich also nicht in meiner Kartensammlung, sollte eine Sanktion ankommen. :icon_hihi:
Damit kann ich mich soweit beruhigt hinter diesem Schild hinsetzen, Tee trinken und warten bis mein SB den nächsten Fehler begeht. :peace:


Ich, für meinen Teil, würde auch lieber Bewerbungen an AGs schicken, bei denen ich eine reelle Chance habe, anstatt so viel Energie in die damischen Macht-"Spielchen" der SBs zu stecken.

Liebe Grüße und angenehmen "Feierabend" :wink:
Kiesel
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Beim Gedächtnisprotokoll muß SB zumindest eine Gegendarstellung dann machen.

Den Schrieb ins JC zu bringen ist natürlich das Problem. Rein kommt man ja nicht per Brief ist unsicher und das Fax muß funktionieren.
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Wenn doch jemand die Einladung sehen möchte, kann man den Einladungszettel ja auch so falten, daß keine Daten, außer der Einladungstermin, zu sehen sind.

Ich hab natürlich gut lachen angesichts einen (noch!) fehlenden Aufpasserchens, würde aber wohl in dem Fall deine Methode favorisieren.

Alles was recht ist, aber meine Kosten-Nutzen-Analyse muss Extraarbeit und zusätzlichen Stress schon abnicken, sprich: Gegenwehr muss sich lohnen und das Nutzen/Risiko-Profil muss stimmen.

Wenn ich wegen jedes Pupses einen Riesenaufwand [mit min. drei Schreiben an verschiedene Stellen] betreiben muss, gerät der Nutzen für mich unter Berücksichtigung aller Parameter ins Wanken und ich nehme schlicht den bequemeren Weg. Und die zehn Minuten Ärgern in Kauf. Mit entsprechenden Entspannungs- und Frustabbautechniken funktioniert das auch, zumindest bei solchen Kleinigkeiten.

Ellenlange Gedächtnisprotokolle bezügl einer einfachen Einlasshandlung anfertigen und das ganze Drumherum plus ggfl. folgenden Rattenschwanz an Konsequenzen (Aufwand, Nervenstress, Zeit) zu investieren, fällt mir gar nicht ein, steht in keiner Relation mehr zum Ziel (gibt es das überhaupt noch?) und wird dann eher zum Selbstläufer unter der Rubrik: Ich weiß zwar nicht mehr, worum es mir eigentlich überhaupt geht, aber ich wehre mich dagegen mit Zähnen und Klauen einfach aus Prinzip."

Hass ist ein schlechter Ratgeber, und auch wenn dieser absolut verständlich und nachvollziehbar ist, möchte ich dieser Behörde einfach nicht so viel Macht über mich geben. Die sollen so wenig wie möglich von mir bekommen, gerade soviel wie nötig.

Man darf ja bei all dem die Selbstfürsorge nicht außer acht lassen und die Verantwortung, die man der eigenen Gesundheit gegenüber trägt.

Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Mahlzeit,
das ganze TamTam ist eigentlich unnötig.
"Termin, 8.30 mit Herr/Frau XY/Zimmer N" -> drin (ganz ohne persönliche Daten)
Notfalls schiebe ich dem Security ein "Fragen Sie doch nach. Ich warte gerne." hinterher. Dann hat er Lauferei, und ich meine Ruhe.

Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass es in einigen Fällen selbsternannte "Sicherheits-Rambos" vor dem ein oder anderen JC gibt (ich sitz hier ja nur auf dem Dorf).
Interessant wären hier mal die "Dienstanweisungen" der angemieteten Security. In wie fern dürfen Menschen abgewiesen werden? Gerade in Verbindung mit der sanktionierbaren Meldepflicht.


Thema: Einlass um Briefe abzugeben:
...
Den Schrieb ins JC zu bringen ist natürlich das Problem. Rein kommt man ja nicht per Brief ist unsicher und das Fax muß funktionieren.

Da hast Du Recht! und wir lesen hier oft genug wie oft "zufällig" irgendetwas beim JC nicht funktioniert. (Meist sind es die "Prozessoren" 30-50cm vor dem Bildschirm der SBs)


Ich wurde vom Security mal abgewiesen weil die Dame am Empfang nicht mehr da war, meinen Brief entgegen zu nehmen:

Die ersten Seite meines damaligen Widerspruchs, druckte ich erneut aus, mit dem Satz: Vorab per Einwurf in Ihren Briefkasten -> eingeworfen

Kopie vom Schreiben am einzigen "Tag der offenen Tür" fünf Wochentage später an der Anmeldung abgeben und bestätigen lassen:
Hier steht zusätzlich drauf:
Kopie des schriftlichen Antrags vom xx.xx.xxxx (Briefkasten JC XY am xx.xx.xxxx), nachweislich persönlich eingereicht am xx.xx.xxxx.

:biggrin: Alternativ bitte ich mein SBchen um einen Fünf-Minuten-Termin um meinen Brief abzugeben. Tenor: "Tragen sie bitte Sorge dass ich eingelassen, und nicht erneut abgewiesen werde."
Natürlich darf SBchen dann auch den Empfang schriftlich SOFORT quittieren - es ist ja schließlich keine EGV .
"...und mehr Zeit habe ich leider auch gar nicht. Ist ja so schönes Wetter draußen."



Es ist auch eine interessante Frage wieso man das JC nicht mehr nachweislich anschreiben kann bzw. solch eine Rennerei dabei hat.
Dies ist eine verwaltungstechnische Aufgabe die nicht so kompliziert ist, dass man in einem AMT niemanden finden könnte der dazu "ausgebildet" ist (Eingangsstempel mit Datum draufklatschen)
Böse Zungen würden glatt behaupten das JC versucht sich aus der Verantwortung zu winden, Briefe der ELOs nachweislich anzunehmen.


Grüße in die Runde
Kiesel
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

und wo genau ist das Problem, die sensiblen Daten einfach eigenständig zu überdecken oder zu schwärzen?

ist doch kein verdammtes Dokument, nur eine simple Vorladung.

Außerdem würde ich sowieso im Falle solcher Hürden dazu übergehen, wiederum eigenverantwortlich, nichts mehr vor Ort persönlich abzugeben (mein Sport ist dort nebenan, daher bietet sich das für mich geradezu an), sondern alles nur noch per Fax oder ganz wichtiges zusätzlich per Fax erledigen.

Man kann auch jedesmal beim Meldetermin ein Fass aufmachen und Fakten auf den Tisch hauen - Behinderung der Mitwirkungspflicht, blabla....

Falls das denn tatsächlich so wäre. Nur weil man den Anblick des Aufpasserchens nicht mag, tja, da sollte man eher an seinem Nervenkostüm arbeiten.

einfache Probleme, einfache Lösungen.

Bisher werden hier doch hauptsächlich nur VT-mäßig diverse Drohszenarien aufgebaut, die passieren könnten, aber nicht müssen.

Ich kann allerdings das Einzelfallproblem des TE verstehen, Frage ist, wie raumergreifend er dieses Problem in Zukunft zu lösen gedenkt.
Fürs erste täte ich es mit Selbstsicherheit und Überrumpelungstaktik versuchen .... wirkt erfahrungsgemäß oft wundervoll, weil die das wahrscheinlich gar nicht so oft haben. So verschreckt und auf dem Paranoia-Tripp, wie viele dort anmarschieren.
An der eigenen Selbstsicherheit und Durchsetzungsfähigkeit arbeiten erscheint mir da wirkungsvoller und nachhaltiger. Kann man auch bei diversen anderen Gelegenheiten (Ärzten usw) gut anwenden.
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Wenn ich wegen jedes Pupses einen Riesenaufwand [mit min. drei Schreiben an verschiedene Stellen] betreiben muss, gerät der Nutzen für mich unter Berücksichtigung aller Parameter ins Wanken und ich nehme schlicht den bequemeren Weg. Und die zehn Minuten Ärgern in Kauf. Mit entsprechenden Entspannungs- und Frustabbautechniken funktioniert das auch, zumindest bei solchen Kleinigkeiten.

Schön für dich wenn du nur harmlose Blabla-Meldetermine hast und nicht "auf dem Kieker" bei SB bist - anderen geht es anders und die freuen sich zu recht über jede Möglichkeit Meldetermine platzen lassen zu können und dem JC für dieses Verhalten ordentlich Arbeit zu machen. Es schindet ja auch Zeit weil die dann erneut einladen müssen.
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

und wo genau ist das Problem, die sensiblen Daten einfach eigenständig zu überdecken oder zu schwärzen? [...]
Denk doch mal mit.
Mögliche Antworten:
1) Weil ich mein Original-Dokument vllt noch für das Fahrtkostengedöns und/oder fürs Gericht brauche?
Unbekleckert.
2) ich gar nichts von dem Türsteher wußte und keinen Edding dabei hatte?
ist doch kein verdammtes Dokument, nur eine simple Vorladung.[...]
Was bitte ist denn bei dir ein "Dokument"?
Wo ziehst du welche Grenze?
Eine Meldeaufforderung, womöglich mit Sanktionsandrohung (RFB ) betrachte ICH als offizielles Dokument.
Es muß auch kein Siegel und Band dran sein, um ein Dokument zu sein.
Außerdem würde ich sowieso im Falle solcher Hürden dazu übergehen, [...] sondern alles nur noch per Fax oder ganz wichtiges zusätzlich per Fax erledigen. [...]
Du folgst der Meldeaufforderung per Fax?
So platt ist auch nicht jeder, daß er durch den Slot passen würde.
[...] Falls das denn tatsächlich so wäre. Nur weil man den Anblick des Aufpasserchens nicht mag, tja, da sollte man eher an seinem Nervenkostüm arbeiten. [...]
Was muß noch alles geschrieben werden, damit auch du das Kernproblem des TE blickst?
Es geht um Rechte wahren, daß nicht jedem Hans und Franz die Korrespondenz gezeigt werden will.
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

und wo genau ist das Problem, die sensiblen Daten einfach eigenständig zu überdecken oder zu schwärzen?

Keines.
Wo ist das Problem den ELO einfach rein zu lassen ohne dass er aufgehalten wird?

Ich persönlich würde ungern jedes Mal ein Original voll malen oder mir jeweils eine Kopie dazu drucken wollen, da dies zudem auch Kosten sind, bzw ich ein Original unkenntlich mache.

Der fade Beigeschmack "unter Verdacht" zu sein, kommt auch bei mir auf.

Falten ist eine gute Idee, aber .... :icon_evil:
"Wer will das wissen?"-Fragen, könnte dem gewieften ELO automatisch in den Sinn kommen, wenn er bereits öfters einfach übergangen wurde.
Wieso sollte ELO bei Dritten in der Beweispflicht stehen um Zutritt zu einer sanktionsbewährten Verpflichtung zu erhalten?
(Wer sagt das?, Wo hat der das her?, Unterschreibt der mir das?, und Wo kann ich das nachlesen?)

Der eine ELO fühlt sich durch Security in den JCs noch mehr bedrängt und klein gemacht, die andere ELO vielleicht gar denunziert und provoziert.


Es kommt mir seltsam bekannt vor, dass seitens der JC nun JC -Schutzsta:sorry: -Dienste eingesetzt werden um die Massen zu kne*Verzeihung* verwalten.
Mensch, das erinnert mich an was ... :icon_kinn: muss ein älterer Film gewesen sein.

Security zum ELO: ("Komme nicht herein, gehe zum Start und kassiere eine Sanktion")


An der eigenen Selbstsicherheit und Durchsetzungsfähigkeit arbeiten erscheint mir da wirkungsvoller und nachhaltiger.

Als ELO ist man gut "beraten" dies ständig zu tun, von Natur aus. :cheer2:

Solange bei Dir alles so locker flockig läuft, hast Du es gut und/oder ein herzliches SB .

Wenn, wie bei Vielen hier die "seltsamen EGVs", Maßnahmen und Sanktionen eintrudeln, musst Du schon andere Geschütze auffahren. Da kommt es auf nachweisliche Zustellung, Termine und genauen Gesetzeslaut an.
Daher sind manche Reaktionen auch bissiger verfasst.

Wenn der Fall mit der kleinsten Klatsche erledigt werden kann, wählen wir natürlich herzlichst gerne die ökonomisch-ökologische Variante der Problemlösung. :wink:


Einen schönen Abend Euch
Kiesel
 
AW: Einlasskontrolle am Jobcennter

Wie wäre es mit einer schusssicheren Sicherheitsscheibe zwischen SB und dem Elo, warum trägt SB eigentlich keine Sicherheitsweste? Sind doch schon Vorfälle entstanden, so dass man dies rechtfertigen könnte als "notwendig".

Langsam aber sicher sollte man umdenken, statt alles als gegeben anzusehen und entsprechende Symptomfolgen zu beheben.

Ich könnte mir vorstellen, das die Zukunft ohne Hartz4 oder mit Panzerglasschaltern, wie bei der Bank früher (oder noch heute betrieben??) stattfinden wird.
:biggrin::biggrin::biggrin:

Ich würde die Einladung so knicken, das nur nen Satz da steht, oder das Jobcenter Zeichen, fertig. Dann hat der Wachdienst ruhe zu geben, ich kann ja nachvollziehen, das die Mitarbeiter dort wirklich in Gefahr sind und das wissen die sicher allllllee .
Wenn da Abend Schluss/Feierabend ist, würde ich mein Auto wohl mit Panzerglas ausstatten und mein Home. :D (nichtsoernstgemeint)
 
Moinsen cubiculus ...!

Ich war mal so frei und hab' den Titel Deines Fadens etwas abgerundet. Ein ganzer Satz oder eine vollständige Frage ist immer freundlich und soviel Zeit sollte sein - ergänzend verweise ich auch auf die Forenregel #11
[FONT=Arial,Wide Latin]11. Themen/Threads erstellen
[/FONT]
[FONT=Arial,Wide Latin]Beim Erstellen neuer Themen/Threads ist darauf zu achten, eine aussagekräftige Überschrift zu wählen. Themen mit nichtssagenden, allgemeinen Überschriften, oder wie z.B. Alle Reinschauen!!! oder Hilfeee!!! oder [/FONT]Einlasskontrolle am Jobcennter[FONT=Arial,Wide Latin], sowie Topics mit irreführenden Angaben werden von den Moderatoren i.d.R ohne Ankündigung entfernt![/FONT]
Unser TechAdmin hat sich die Mühe gemacht und den Editor für die Überschrift auf 110! Zeichen erweitert. Da passt deutlich mehr als ein bis drei Worte rein ...

Erhellendes zum Thema findet man auch hier ... ->klick

Ich wünsche Dir weiterhin einen angenehmen Aufenthalt hier im Forum.


:icon_wink:
 
Möglich wäre auch:

Oh, hab ich gar nicht dabei. Tja, dann brauche ich das schriftlich von Ihnen das ich hier an meinen Meldetermin nicht teilnehmen kann.
Wenns auch nix schriftliches geben sollte, dann bitte den Geschäftsführer/Wenn der nicht da ist - Stellvertreter usw. sprechen zu wollen. Der ist dazu verpflichtet Elos anzuhören.
 
AW: Inwiefern bin ich dazu verpflichtet, meine Einladung bei der Einlaßkontrolle im Jobcenter vorzuzeigen?

Warum steht denn der Sicherheitsmensch überhaupt vor dem Eingang; also auf einem öffentlichen Gehsteig bzw. ebenso öffentlichen Platz? Etwa weil es drinnen sonst arg eng werden würde? Oder weil man drinnen ein paar mehr bräuchte?
Es taugt bei weitem "nicht alles" als Ausrede ... .

Es kommt vielmehr auch hier auf die Feinheiten an. Zum Vergleich: eine Supermarkt-Kassentante darf eben nicht Kunden und Taschen kontrollieren; auch wenn es noch so gerne erträumt wird. Denn zu dem Zeitpunkt kann der Kunde überhaupt noch gar nichts geklaut haben. Und ein "höchst vorsorglich" einen "Diebstahl verhindern" ist rechtlich schwierig; gerade als Maßnahme gegen einen einzelnen ist es ein Eingriff in das Persönlichkeitsrecht. Bei diesen Feinheiten hapert es gerne ...

Das dabei so gerne angebrachte "wir haben doch nichts zu verbergen" taugt ebenso nicht. Das hat der eine nicht zu entscheiden, und der andere darf nicht für die Rechtswahrnehmung ´Schutz der Persönlichkeit´ bestraft noch erst deswegen verdächtigt werden.

Auf einer Einladung müsste ziemlich viel abgedeckt werden um das datenschutzrechtlich korrekt zu gestalten. Zimmernr.: ach ja, da werden nur Knackis und ähnliches verarztet. SB -Name: ach ja, Meier und Baum machen nur Suchtis und sonstige multiple Behindis. Uhrzeit: zu der Uhrzeit werden nur Querulanten vorgeladen; wird so verhindert daß die normales arbeitsscheues Gesindel zu Gegenwehr umerziehen. JC -Briefkopf: na dann ist er ja in irgendeiner Form JC -Leistungsempfänger.

Wo steht auf der Einladung eigentlich "Es werden Personenkontrollen durchgeführt"? Das wäre aber notwendig um den Einladungsempfänger in die Lage zu versetzen, frei entscheiden zu können "ob er das will". Und ob er ggf. nicht vorher noch Brotzeitmesserchen, Mundspray und Feuerzeug aus dem Rucksack bzw. den Hosentaschen rausräumen wollte.

Wie sehr solche Sicherheitsmaßnahmen durch Dienstanweisungen ect. organisiert werden, sieht man beispw. schon an "meinem" SG . Und dort ist noch nichtmal irgendeine Securityfirma, sondern die leisten sich glatt eine richtige Justizwache.
Denen "durfte" ich schon vor einem Jahr, und vor 14 Tagen schon wieder, erklären daß Gerichtsverhandlungen öffentlich sind. Daß Zuschauer von vornherein keine Vorladung haben können, daß es "bedenklich" ist wenn man auf die Art die Öffentlichkeit von öffentlichen Verhandlungen aussperren wollte, und daß der möchte-gern-zuschauen -Zuschauer erst durch die unmittelbar vor den Sitzungssäälen befindlichen Aushänge erfahren kann was ihn denn interessieren könnte. Und jetzt sind hier aber mind. 6 Sitzungssääle, verteilt auf mind. 3 Stockwerke, aufgeteilt in 2 Gebäudeflügel :doh:

Dazu ist es Käse hoch 3. Die JC ´s dürften geschätzt deutschlandweit 20 Mio. Gesprächstermine pro Jahr haben. Dabei kommt es wohl zu u10 schwerwiegenden Vorfällen pro Jahr. Denn gäbe es mehr Vorfälle, wären die JC ´s wohl die allerletzten die das nicht sofort an die Presse weitergeben würden; und unsere Medien verheimlichen wie allgemein bekannt auch nichts ...
Daneben ist es absolut inkonsequent; Kugelschreiber = Stichwaffe, Haustürschlüssel = Stichwaffe, Schuhbändl = taugen angeblich zum Leute aufhängen, Leitz-Ordner = könnte /dürfte ebenfalls ziemlich aua machen.

Solche "Flughafenkontrollen" sind zudem bei weitem nicht überall einsetzbar; nur in "speziellen" Umgebungen. Würde man diese z.B. auch auf den Eisenbahnverkehr ausweiten, wäre der Öpnv von hier auf jetzt fahrgastzahlenmäßig entgültig im Frühmittelalter angekommen.
Desweiteren wissen wir, dank unseres nicht-mehr-Innenministers und dem BVerfG , seit m.E.n. letztem Jahr daß es kein Supergrundrecht auf Sicherheit gibt. Bedeutet m.M.n. schlicht auch, daß wenn einem SB eine etwa 0,0001%-tige Gefahr eines kundenverursachten Zwischenfalls als zu gefährlich erscheint, stünde ihm auch frei, zu kündigen.
 
ergänzend zu Beitrag ' 63 halt sich die Frisur merken von dem Kerl oder der Tuss. Bei mir sind das immer dieselben, haben wohl nen unbefristeten Vertrag. Tuss ist blond und ca. 170 cm, der eine Kerl ca. 180 und der andere ca. 150 cm groß, die stellen aber nicht die Eingangstür zu sondern halten sich eher im Wartebereich auf, wo die Kopierer stehen und wo es zu den Fahrstühlen und zur Toilette geht. Will man da hin, muss man mit den Zetteln wedeln.

Ich finde die Thematik sehr gut, weil ich mich immer schon darüber geärgert habe, irgendeinem Sicherheitsfuzzi meine persönlichen Dokumente vorzeigen zu müssen, um endlich mal gnädig zu meinem langersehnten Ladungstermin vorgelassen zu werden.

Die Logik dahinter sollte doch aber klar sein: da wird man halt schon von unten her weichgekocht. Oben wird man dann auch nochmal 15 Minuten wie ein **** stehengelassen und angepu7pt und schon ist man "eingenordet" und hat im Grunde schon wieder alles vergessen, was man dort eigentlich wollte.

-> Nein, das ist man nicht, weil man so sortiert ist und sich vorher alles aufgeschrieben hat. Und weiterhin einfach alles mitschreibt:biggrin:
 
Also ich finde es ja am bedenklichen, dass solche Kontrollen heute nötig sind.

Bei uns ist es im Fachgerichtszentrum schon extrem: Viertel aus der Hose, jedes noch so kleine Schmuckstück und Armbanduhren ablegen, selbst am Ausgang eine Schleuse zur Vereinzelung.

Ich würde es bei einem Strafgericht verstehen, aber in dem Gebäude sind Verwaltungs-, Arbeits- und Sozialgericht.
 
AW: Inwiefern bin ich dazu verpflichtet, meine Einladung bei der Einlaßkontrolle im Jobcenter vorzuzeigen?

Würde man diese z.B. auch auf den Eisenbahnverkehr ausweiten, wäre der Öpnv von hier auf jetzt fahrgastzahlenmäßig entgültig im Frühmittelalter angekommen.

Wie an vielen großen Bahnhöfen in China gibt es auch in Dongguan Sicherheitskontrollen. Das Reisegepäck wird dort - ähnlich wie an Flughäfen - per Röntgenscan auf gefährliche Inhalte geprüft.

Quelle:
https://www.spiegel.de/reise/aktuel...dtasche-durch-roentgenmaschine-a-1193825.html

Ist zwar nicht ÖPNV sondern Fernverkehr, aber da geht sicher noch was...

Ist mal wieder ein schönes Beispiel dafür wieviel Aufwand nötig ist, um Geknechtete zu kontrollieren/bändigen.

Dieser neue Aufwand sollte weiteren Aufwand nach sich ziehen, die Datenschutzfrage sehe ich als berechtigt an und sie sollte gestellt werden. Macht denen noch mehr Aufwand.
 
Ich würde es bei einem Strafgericht verstehen, aber in dem Gebäude sind Verwaltungs-, Arbeits- und Sozialgericht.
Auch bei den genannten Zweigen geht es um bisweilen um Existenzen und du weiß nie, wie jemand im Falle eines negativen Urteils reagiert.
Man kann den Menschen nur vor den Kopf schauen.
 
@ Claus

Dein Text hat mich nun etwas nachdenklich gemacht; da ist schon einiges Überdenkenswerte dabei, und du hast das Talent, mit kühler Distanz eine umfassendere Perspektive einzunehmen als nur das übliche Getröte und Gezetere, das ich wenig hilfreich finde.

Mein Augenmerk gilt der Effizienz in der Umsetzung von Gegenwehr, sowie natürlich einer gewissen Nachhaltigkeit.

Sicherheitsdienst sind ja hochfluktuativ, also kann es passieren, man hat es jedes Mal mit anderen Leuten zu tun, die auch jeweils die Vorgaben von oben unterschiedlich umsetzen.

Ich glaube kaum, dass ein einzelner, und viel mehr werden es nicht werden, das gesamte Sicherheitskonzept kippen kann oder die Geschäftsleitung auch nur zu anderen Praktiken zwingen.

Es ist doch ohnehin klar, dass nicht wirklich die Sicherheit von Mitarbeitern sowie Kunden erhöht wird, sondern nur eine abschreckende Wirkung erzielt werden soll.

Dass manche dieser Leute einem Machtmissbrauch nicht widerstehen können und sich mal schnell im Größenwahn suhlen und damit ihr eigenes Ego pflegen, ist doch auch klar.
Solch eine Arbeit ist wie so viele nicht für jeden geschaffen, dafür sollte es auch spezielle psychologische Schulungen geben sowie Eignungstests.

Die Vorgabe von oben wird wohl kaum sein: Verhindert Einlässe, Meldetermine und schafft Sanktionsgrundlagen...

Einfach deshalb, weil die übergroße Mehrheit ohnehin kuschen wird, so wie immer halt, und brav ihre Einladungen vorzeigt.
Der Minianteil, der aufbegehrt, ist zu vernachlässigen.

Deshalb bleib ich trotzdem dabei, dass mit einer Verbesserung und Optimierung der Selbstbehauptungstechniken mehr erreicht wird als mit der Strategie sich dort klein machen zu lassen und im Nachhinein umfassend und aufwändig zu wehren.

Haut mich jemand (ist eher sinnbildlich gemeint) schlag ich sofort zurück, zeitnahe Reaktion ist einfach effektiver in dem Moment.

Es geht ja primär darum, seinen Kram erledigt zu bekommen.

Natürlich kann man mit genug Muße auch umfassender dagegen vorgehen, aber vorerst sollte man erstmal an Ort und Stelle wehrhaft und durchsetzungsfähig sein, und das muss man lernen.

Und auch immer wieder neu trainieren. Ich wollte gestern mal kurz noch einen Widerspruch abgeben und abstempeln lassen, und wurde von einer ruppigen Empfangsdame "empfangen", die mir abweisend mitteilte, ab sofort würde das nicht mehr gemacht, es gäbe nun irgndein neues e-System.

Ich war gerade eh ziemlich krawallig, weil ich zum x-ten Mal in der gleichen Sache, seit fast 3 Jahren nunmehr, regelmäßig immer wieder Widersprüche gegen sämtliche Bewilligungsbescheide einlegen muss und machte ihr kurz und knapp klar, dass ich mich keinesfalls abweisen lasse und den Raum erst verlasse, wenn ich eine Bestätigung habe.
Ich nahm zur Untermalung meines Willens ungefragt Platz auf dem seitlich stehenden Stühlchen für körperlich Versehrte.

Sie merkte, dass das nichts wird mit dem schnellen Abwimmeln und tappelte dann ins Nebenzimmer zu ihrem Kollegen, um einen Stempel zu holen, den sie umständlich und kommentarreich umstellte, mich dabei nach dem aktuellen Datum fragend.
Nebenbei erzählte sie mir, sie sei heute seit langer Zeit den ersten Tag wieder da und noch reichlich konfus.
Ich grinste innerlich, hatte doch eben eine kleine Machtverschiebung stattgefunden - ich war nicht mehr der Bittsteller, sondern ich verlangte und sie kam dem nach. Psychologisch sehr spannend.

Fast hätte sie den Stempel auf mein Original gehauen und es damit entwertet, denn genau das soll ab sofort nicht mehr sein, dort muss ein Barcode drauf.
Zum Schluss hatte ich meine Kopie mit Stempel, weiß allerdings, dass ich mir fürs nächste Mal etwas neues ausdenken muss, denn der altertümliche Eingangsstempel wird wohl ganz verschwinden, er war ja bereits nicht mehr im Empfangsbereich vorhanden.
Vielleicht kann man sich dann einfach das Original mit Barcode kopieren lassen, falls das hieb- und stichfest ist, aber auch dann bleibt wieder das Sichdurchsetzenmüssen.

Sie hatte auf dem Stempel noch den 26.03. eingestellt, ich war dort am 29.03. - was heißt, es hatte sich all die Tage keiner mehr entsprechend gewehrt und den Stempel verlangt.

So sieht es aus mit der wahrhaftigen Wehrhaftigkeit und Durchsetzungswillen in der breiten Bevölkerung... auch wenn hier im Forum leicht ein anderes Bild entsteht. Es ist nicht ansatzweise repräsentativ für irgendwas.... leider!
 
AW: Inwiefern bin ich dazu verpflichtet, meine Einladung bei der Einlaßkontrolle im Jobcenter vorzuzeigen?

Sorry für's OT aber das kann ich mir jetzt echt nicht verkneifen:

...
Ist mal wieder ein schönes Beispiel dafür wieviel Aufwand nötig ist, um Geknechtete zu kontrollieren/bändigen.
...

Ich favorisiere für die Aufnahme in den Duden und Gesetzbücher: kontrollverdächtig
Als Ersetzung für die bisherige Unschuldsvermutung.

Und damit wünsche ich allen eine besinnliche Osterzeit.

Grüße
CanisLupusGray
 
Ich glaube ja nicht, dass irgend ein Sicherheitsmensch sich da Name oder Anschriften der Leute interessiert. Wieviel gehen da am Tag rein und raus?

Es geht nur darum, dass nur Leute reinkommen, die dort was zu erledigen haben. JC sind weder ein Aufenthaltsraum noch ein Durchgangsbahnhof.
 
Es geht nur darum, dass nur Leute reinkommen, die dort was zu erledigen haben.
was regelmäßig ein mittelgroßes Drama erzeugt, wenn man die entsprechenden "Einladungen" zufällig nicht dabeihat. Dann darf man sich erstmal mit den Türstehern anlegen und Theater veranstalten, während man eh schon "geladen" ist und die Nacht nicht geschlafen hat. Wenn man dann auch noch ohne Beistand vor Ort ist, hat man ganz schlechte Karten, denn den Gefallen, einem schriftlich und nachweisbar den Zutritt zu verweigern, tun die einem nicht. Denn die sind ja "nicht zuständig", "beschweren Sie sich doch *Achselzuck*".

Ohne "Theater" kann man dann noch nichtmal nachweisen, dass man selbst den Termin nicht versäumt/verspätet hat, sondern mutwillig daran gehindert worden ist. Schön ausgeklügelt, und wieder ein Sanktionstatbestand mehr.

Also wer für solche Schikane-Prozedur Verständnis hat, kennt die Situation nicht.
JC sind weder ein Aufenthaltsraum noch ein Durchgangsbahnhof.
darum geht es überhaupt nicht und ich kenne keinen, der sich freiwillig dort aufhält.
 
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