Ich versteh das alles kaum & habe Angst...

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BoulevardOfBroken

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Hallo,
ich weiß nich mehr weiter und diese Ungewissheit macht mich ziemlich fertig das ich manche nächte kaum einschlafen kann. deswegen bin ich hier und hoffe das mir jmd antworten auf meine Fragen geben kann...

tut mir leid das das jetzt so ein riesiger Text is und die fragen erst am ende kommen.

also erstmal.. ich bin 18 Jahre alt und werde bald 19. Ich bin psychisch krank (es sind ungefähr 5-6 diagnosen insgesamt glaub ich)

seit Ende 2012 hat es angefangen und wurde immer schlimmer hab aber nie was gesagt. ich hab nich nur andere belogen sondern auch mich selber. aber gut, in der schule interessiert das auch keinen. ich habe jeden abend geweint, jahrelang.

dann musste ich ab 2015 ne ausbildung machen... in der schule kann man sich halbwegs durchmogeln aber dann nich mehr.. außerdem wurde es immer schlimmer und schlimmer..
ich möchte auf meine story nich so gern genauer eingehen da ich sie in wahrheit selber noch nich ganz erfasst habe..

ich wurde auch von außen immer nur gemobbt und fertig gemacht, ausgegrenzt, ich bin einfach der typ mensch den man nicht will. das habe ich auch aber auch akzeptiert.. ich brauche auch ehrlich gesagt andere menschen nich.

jedenfalls habe ich auch angefangen einen riesigen hass auf alles zu entwickeln, aber gleichzeitig auch jede nacht geweint. und ich hab immer öfter die kontrolle verloren, andere bedroht etc... weil das einfach zuviel war und ich auch ehrlich gesagt nich mehr wollte.

im august 2016 war ich dann an meinen tiefpunkt.. und ich hatte gewisse pläne über die ich auch nich reden will.. aber ich hab diesen einen versuch gestartet.
meine eltern haben mich nie verstanden, aber ich bin damals auf klo gegangen hab mein handy rausgeholt und meiner mutter per SMS geschrieben das ich nich mehr kann und alles...

sie hat mich ernstgenommen. und sich wirklich sorgen gemacht. ich hab mich so gefreut. dann sind wir zum hausarzt gefahren (der is aber kein psychischer arzt) und ich hab ihm alleine dann erzählt was ich fühl.. oder es zumindest versucht.. das war schwer...

und er hat mich dann krankgeschrieben. zum ersten mal in meinem leben is etwas passiert wo man mich ernstgenommen hat.
ich sollte mir dann eine therapie suchen.. und leider bin ich dann in einer klinik gelandet... das sollte mir dann meine letzte energie entziehen..

ich wollte das nich, ich wollte eine ambulante therpie, aber der arzt in der klinik mit dem ich reden sollte meinte "es gibt nur diese möglichkeit, klinik oder wieder zurück in dein altes leben" und wenn man so in die ecke gedrängt wird.. was sollte ich tun? Ich hatte angst und wusste nix..

ich war eine Nacht dort... und in dieser nacht bin ich fast krepiert und wieder wahnsinnig geworden, hab dinge gehört obwohl da nix war... all das.. bin damals vor der nachtwache auf die knie gegangen und hab sie angefleht das man mich nachhause schickt weil Klinik für mich nich funktioniert..

andere patienten bzw menschen dort (die mich auch Exkrement behandelt haben), und diese ganze forderung da die ich nich ertragen konnte, und die tatsache das man da jeden tag ein gespräch hat was zuviel für mich is...

ich musste bis zum morgen warten und wurde dann endlich abgeholt von meinen eltern..
die konnten allerdings auch diagnosen feststellen, und meinten sie empfehlen weiterhin stationäre behandlung... nein.. das hat mich fast umgebracht...

dann habe ich versucht eine therapie zu finden wo man einfach mit einem psychologen redet.. und sie auch gefunden. ich war da 17, deswegen is es eine Jugend & kinder therapeutin. aber das is denk ich nich wichtig.

Und mit ihr funktionierts gut.. sie hört mir zu und ich kann reden. dadurch geht es mir gut. mehr kann man bei mir nich machen. und die therpie läuft bald seit einem Jahr, und sie läuft weiter. sie hat mir gesagt sie hilft mir danach eine neue psychologen zu finden.
ich hab all die jahre versucht mich anzupassen und es ging nie. ich hab alles versucht. und spätetens seit der klinik hab ich auch keine energie mehr für sinnlose versuche. ich will auch einfach nurnoch meine ruhe. ich weiß was ich kann und was nich..

ich bin bei ihr eine stunde die woche. wir haben mal länger probiert, aber das hat nich funktioniert weil ich dann nich mehr kann. wird dann zuviel.
nen IQ test hat sie auch mal mit mir gemacht, den hat sie aber nich ausgewertet weil sie meinte da käme ne behinderung raus und das darf sie nich feststellen... (hab keine behinderung festgestellt)
ich hab übrings auch keine wahnvorstellungen oder sowas mehr.. und ich bin auch nich mehr so hochaggressiv.. und denke viel nach über alles.
aber traurig bin ich manchmal immernoch und manchmal fallen mir sachen ein die mich sehr belasten.. aber ich bin stabil. absolut stabil. das is übrings ein unglaublich schönes gefühl.


aber am meisten tut mich das alles belasten.. dieses erwerbsunfähigkeitsthema..
so und jz zum thema warum ich eigentlich in DIESEM teil des forum bin.

Ich bin seit august 2016 krankgeschrieben (bin ich weiterhin, vom hausarzt, der aber kein psychischer arzt is). Die 1,5 Jahre Krankengeld sind jz vorbei (kriegt man anscheinend nur so lange, bin "ausgesteuert" .. komisches wort..)

meine mutter war beim sozialamt und hat sich wegen mir erkundigt. weil wir von der Grundsicherung die man bei dauerhafter krankheit (heißt erwerbsunfähigkeit) bekommt wissen und die kriegt man da.
und meine mutter wurde da gesagt wir müssen erst zum arbeitsamt. der mann beim sozialamt war wohl sehr nett und hat das alles gut erklärt

er meinte wir sollen beim arbeitsamt auf eine untersuchung des ärzlichen dienstes bestehen und der soll dann feststellen, das ich nich fähig bin, dann hab ich kein anspruch auf geld von da und mit der ablehnung vom arbeitsamt ist mir dann erst das sozialamt möglich.

er meinte auch meine chancen seien gut das man mich da auch ernstnimmt und alles, weil er meint psychische krankheiten werden heutzutage ernst genommen und außerdem tut das arbeitsamt alles um kein geld zahlen zu müssen...

mittlerweile waren wir auch da. und der Gutachter ist auch schon eingeschaltet. ich bekomm allerdings kein Geld von nirgendwo momentan
trotz arbeitslosengeld I antrag (die beim arbeitsamt meinte, das ich das nich kriege während dem gutachten)
(meine mutter bekommt hartziV , mein vater Rente bei erwerbsunfähigkeit wegen körperliches)


der gutachter hat meiner psychologin einen brief geschickt und meinem hausarzt.
beide wollten mit mir darüber reden.. ich hatte so eine riesige angst davor..

also meine psychologin hat das ausgefüllt und zurückgeschickt.
allerdings hat sie bei "arbeitsunfähigkeit" nix geschrieben, weil sie meinte damit is krankschreibung gemeint und das darf sie ja nich, stimmt das denn? oder wird der gutachter sagen "ihre psychologin sagt sie sind arbeitsfähig"hat sie das falsch verstanden?
meine psychologin sagt, sie hat von erwerbsunfähigkeit keine ahnung.
ich hab auch im internet gelesen von psychologen die atteste schreiben über die dauer der krankheit und über erwerbsfähigkeit.. für mich macht das niemand... brauch man das? muss man das? wie krieg ich das?

mein hausarzt hat auch mit mir geredet und das ausgefüllt... er hat gesagt er hat da nix zu sagen, weil er kein psychologe is, er hat eig nur das übernommen was die klinik und die psychologin sagt, und seine anfangsdiagnose mit reingeschrieben.
er hat auch 3-4 körperliche diagnosen dazu geschrieben. aber um die gehts hier nicht. sind auch keine "großen"..
er meinte seine persönliche meinung is (das hat er mehrmals erwähnt das das keine bewertung is, sondern nur seine meinung) das ich mit 18 keine chance auf erwerbsunfähigkeit habe.. das hat mir soviel angst gemacht... und tuts immernoch..
is seine meinung die wahrheit? und stimmt das, das er nich mehr tun kann als das ausfüllen?
er hat mir auch gesagt, das er keine ahnung von erwerbsunfähigkeit hat.
ich hab im internet gelesen von ärzten die sich bei dieser gutachtenfrage für einen einsetzen undso.. mein arzt sagt er macht das was seine aufgabe is und mehr darf er und kann er auch gar nich machen is das denn jetzt so wie er sagt? oder bin ich ohne so eine unterstützung verloren?

das zeug von der klinik haben wir auch mit an den gutachter geschickt.. denke nich das er denen auch brief schreibt...

ansonsten gab es zwischendurch (so nach einem halben jahr krankschreibung) eine untersuchung vom MDK (das is dieser ärztlicher dienst aber von der krankenkasse) und der hat sich auch ähnlich wie der gutachter vom arbeitsamt berichte eingeholt...
meine psychologin sagte mir, das die mit mir bestimmt reden werden...
is aber nie passiert. es is danach nix passiert wovon ich weiß.

vllt schreibt der gutachter denen auch nen brief.. keine ahnung

Jedenfalls denken meine psychologin und mein arzt das der gutachter vom arbeitsamt mit mir reden will (es kam noch keine einladung. kommt noch also..)
und ich glaube das auch
ich hab da angst vor. ich hab bei dem gespräch mit der mit dem wir den arbeitslosengeld I antrag gemacht haben auch kein wort gesagt (hat meine mutter gesagt) weil mich das alles ziemlich überfordert hat
meine psychologin will mir aber helfen mich auf das gespräch vorzubereiten damit ich da in ruhe reden kann, ich hab probleme damit weil ich niemandem vertrau und sehr lang brauch um ordentliche sätze zu sagen und meine gefühle in worte zu fassen
was passiert bei diesem gespräch mit dem gutachter? was stellt der für fragen? muss ich vor dem angst haben?

wenn ich das schaffen sollte und der mich wirklich ernstnimmt dann habe ich ja (laut dem mann vom sozialamt) diese ablehnung...
im internet hab ich gelesen das man dann nochmal zum gutachter muss.. von der Rentenkasse wird der gestellt weil nur die rentenkasse erwerbsunfähigkeit feststellen darf
stimmt das? wie sind die gutachter von da? ich hab da schlimme geschichten gelesen.. die wollten auch erst meinen onkel der ab hals gelähmt is wieder arbeiten schicken.. und läuft das bei dem gutachter genauso wie bei dem vom arbeitsamt vom gespräch her?

mein hausarzt meinte auch (und ich hab das auch im internet gesehen) das das vor Gericht landen könnte.. ich wär bereit so weit zu gehen.. auch wenn das extrem belastend für mich wär
wie wahrscheinlich is das?

ich hab auch allgemein von lauter berichten und attesten in richtung erwerbsunfähigkeit gelesen im internet von Leuten .. ich hab gar nix bekommen, für mich stellt niemand was aus..
fehlt mir da irgendwas? kann das ganze deswegen scheitern?
was kann ich da überhaupt tun?


ich hab viel angst was das betrifft. ich will endlich das das vorbei is. ich will und kann auch keine maßnahmen oder reha oder teilhabe oder sowas machen. ich hab mich damit beschäftigt.. und allein der gedanke daran macht mich kaputt. das geht nich. ich hab aber davon gelesen das man gezwungen werden kann und dann vor gericht muss
is es wahrscheinlich das mir das auch passiert?

und glaubt mir für mich is sozialhilfe kein "nix tun für geld".. für mich is jeder tag anstrengend und aufwendig, und in meinem kopf passiert viel. am ende des tages hab ich immer das gefühl was geschafft zu haben.
das hab ich meiner psychologin auch gesagt. sie meint aber auch zu mir, das sie es für das beste hält für mich.
aber das hat sie nur gesagt das steht in keinem bericht. aber sie wurde danach auch nich gefragt, auch mein hausarzt nich. im internet steht aber was anderes
kommt das noch?

es gibt auch erwerbsunfähigkeit auf beschränkte zeit.. aber ich weiß das das nich mehr "weggeht" bei mir, das ich mein ganzes leben zu kämpfen haben werde damit
ich habe auch davon gelesen von berichten und attesten, aber auch sowas hat niemand für mich gemacht
wie is es damit? zählt da das was ich dem gutachter dann sage? werde ich gefragt wie ich mich fühle was das betrifft? ich hab immer nur eine erfahrung gemacht.. mein wort zählt letzten endes gar nix.. es interessiert niemanden was ich sage... meine worte sind wertlos wenn was entschieden wird.. ich hab angst es hier wieder so ist..

Ich hoffe jmd kann mir meine fragen beantworten. ich will wieder ruhiger schlafen. es is alles so kompliziert.
 

BoulevardOfBroken

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Wofür hast du Krankengeld bekommen?
Wofür hast du ALG I Anspruch?

Hast du gearbeitet? Vollzeit?

Ich hab krankengeld wegen meiner psychischen Krankheit bekommen... ALG 1 Anspruch hab ich wahrscheinlich keinen weil krank

Ja musste ich 1 Jahr.. ja voll Zeit.. hab aber unerlaubt auch versucht weniger stunden da zu sein damals. Hat aber natürlich nix geändert an meinem zustand. (Aber das thema is schon lange durch/geklärt diesen Vertrag damals der wurde aufgelöst wegen Krankheit)

Was is mit meinen fragen..
 

Badener

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Hallo,
hm ... schwieriges Thema ....

Ein Freund von mir ist u.a. manisch schizophren ... man kann da von "außen" kaum Ratschläge geben.

Versuche ruhig zu bleiben und erst einmal abzuwarten was überhaupt "kommt" eventuell wird alles viel leichter zu bewältigen wie zuvor gedacht.

Wenn konkrete Anforderungen/Einladungen o.ä. kommen dann diese hier (ohne Namen und Adressen) einstellen ... da kann am besten geholfen werden.

Fühl Dich verstanden! Mach Dir nicht so viel Stress!

LG
 
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Gast1

Gast
Hi BoulevardOfBroken,

ich gehe weiter unten auf einen Teil Deiner Fragen ein.

Zum Feststellen einer Erwerbsminderung kann ich generell sagen, dass diese Prozedur mitunter sehr lange dauern und für den Betroffenen sehr kräftezehrend sein kann. Mein Antrag auf Erwerbsminderungsrente (womit auch die Frage, ob eine Erwerbsminderung vorliegt oder nicht, gemeint ist) wurde jedoch relativ unkompliziert bewilligt, ich musste nur einen Widerspruch schreiben, nachdem mein Antrag auf Erwerbsminderungsrente abgelehnt worden ist, danach hatte mir die Rentenversicherung eine (befristete) Erwerbsminderungsrente bewilligt. Der ganze Vorgang dauerte 11 Monate. Allerdings hatte ich vorher eine medizinische Reha und mehrere berufliche Rehas absolviert.

Es bringt nichts, wenn Du Dich wegen dieser Prozedur zur Feststellung Deiner Erwerbsminderung verrückt machst. Früher oder später wird die Rentenversicherung feststellen (müssen so meine Einschätzung), dass Du erwerbsgemindert bist. Auch wenn das unter Umständen bedeutet, dass Du vor dem Sozialgericht gegen die Rentenversicherung klagen musst.

Jetzt zu Deinen Anmerkungen und Fragen:

mittlerweile waren wir auch da. und der Gutachter ist auch schon eingeschaltet. ich bekomm allerdings kein Geld von nirgendwo momentan
trotz arbeitslosengeld I antrag (die beim arbeitsamt meinte, das ich das nich kriege während dem gutachten)
(meine mutter bekommt hartziV , mein vater Rente bei erwerbsunfähigkeit wegen körperliches)

So lange Deine Erwerbsminderung nicht durch die Rentenversicherung festgestellt worden ist, hast Du Anspruch auf Arbeitslosengeld II ("Hartz IV "). Du solltest also ALG II beantragen. Eine volle Erwerbsminderung liegt dann vor, wenn in letzter Instanz die Rentenversicherung eine Erwerbsfähigkeit von unter 3 h festgestellt hat. Ich gehe davon aus, dass Du voll erwerbsgemindert bist.

Um ALG II beziehen zu können, muss der Antragssteller jedoch über eine Erwerbsfähigkeit von mindestens 3 h verfügen. Im Antrag auf ALG II wird der Antragsteller deswegen gefragt, ob er oder sie mindestens 3 h pro Tag arbeiten kann. Hier solltest Du "ja" und "nein" ankreuzen und daneben schreiben:

"Meine Erwerbsfähigkeit wird zur Zeit von der Agentur für Arbeit überprüft, anschließend wird sie von der Deutschen Rentenversicherung überprüft. Mein Antrag auf ALG I wurde von der Agentur für Arbeit abgelehnt. Ich habe für die Zeit der Prüfung meiner Erwerbsfähigkeit jedoch Anspruch auf ALG II gemäß § 44a SGB II"

Der §§ 44a SGB II trägt die Überschrift "Feststellung von Erwerbsfähigkeit und Hilfebedürftigkeit".

Lasse Dir von der Agentur für Arbeit unbedingt schriftlich bestätigen, dass Du derzeit keinen Anspruch auf ALG I hast und lege diese Bestätigung in Kopie Deinem Antrag auf ALG II bei.

also meine psychologin hat das ausgefüllt und zurückgeschickt.
allerdings hat sie bei "arbeitsunfähigkeit" nix geschrieben, weil sie meinte damit is krankschreibung gemeint und das darf sie ja nich, stimmt das denn? oder wird der gutachter sagen "ihre psychologin sagt sie sind arbeitsfähig"hat sie das falsch verstanden?

Psychologen dürfen keine offizielle Arbeitsunfähigkeit feststellen, d. h. sie dürfen keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (Krankenscheine) ausstellen.

Nur Psychiater dürfen bei psychischen Erkrankungen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen. Suche also bitte einen Psychiater auf.

meine psychologin sagt, sie hat von erwerbsunfähigkeit keine ahnung.

...

er [Dein Hausarzt] hat mir auch gesagt, das er keine ahnung von erwerbsunfähigkeit hat.

Du könntest den Beiden folgenden Link zukommen lassen, der befindet sich auf den Internetseiten einer seriösen Organisation (Bundeszentrale für politische Bildung):

https://www.bpb.de/politik/innenpolitik/rentenpolitik/222884/voll-oder-teilweise

im internet hab ich gelesen das man dann nochmal zum gutachter muss.. von der Rentenkasse wird der gestellt weil nur die rentenkasse erwerbsunfähigkeit feststellen darf
stimmt das?

Die Rentenversicherung ist die oberste Instanz, die über den Grad der Erwerbsfähigkeit eines Betroffenen entscheidet. Es gibt drei Stufen der Erwerbsfähigkeit:

a) unter 3 h erwerbsfähig auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt = voll erwerbsgemindert

b) 3 bis unter 6 h erwerbsfähig auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt = teilweise erwerbsgemindert

c) mindestens 6 h erwerbsfähig auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt = voll erwerbsfähig

Der "allgemeinen Arbeitsmarkt" bezieht sich auf alle erdenklichen und erlaubten Tätigkeiten auf dem Arbeitsmarkt.

Stellt z. B. der Ärztliche Dienst der Agentur für Arbeit über einen Betroffenen keine Erwerbsminderung fest, die Rentenversicherung anschließend jedoch sehr wohl eine Erwerbsminderung, ist das Urteil der Rentenversicherung das ausschlaggebende dieser beiden Behörden: Das Urteil der Rentenversicherung hebelt das Urteil des Ärztlichen Dienstes der Agentur für Arbeit aus, womit der Betroffene als erwerbsgemindert gilt, und daran müssen sich die Agentur für Arbeit, das Sozialamt und das Jobcenter halten.

LG

schlaraffenland
 

BoulevardOfBroken

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@Badener
das is leider leichter gesagt als getan... aber danke. ich versuchs.. irgendwie..
meine psychologin sagt das sie denkt das jetzt wo ich den richtigen weg gehe man mich auch ernst nehmen wird und zum ersten mal in meinem leben man mir zuhört aber ich finde sie is da halt sehr optimistisch und ja...


@schlaraffenland
danke für die ausführliche antwort.
Vor dem Gericht klagen.. das ist jetzt das dritte mal das ich das von jmd höre. Ich hab da ziemlich große angst vor, ich meine ich allein gegen die rentenversicherung die wahrscheinlich 5 superanwälte vor gericht schickt. dann frag ich mich natürlich ob ich überhaupt eine chance hätte, ob ich überhaupt richtig reden könnte.
Ich hab ja schon angst mit einem allein zu reden und dann vor gericht.. aber das muss ich dann wohl wenn es so weit kommt.. ich hoffe meine psychologin hilft mir auch da.
oder kommt mit oder so.

wenn das echt vor gericht geht oder widerspruch bekomm ich in der zeit dann weiter arbeitslosengeld II?

und..
HartzIV kenn ich auch tausend horrorgeschichten.. muss ich angst haben das die mich in dieser zeit zu sachen zwingen wollen und mich schikanieren und alles? weil das würde ich nich ertragen können.

und dann hätte ich noch was was ich nich wirklich weiß...
wer bringt die Rentenkasse dazu, erwerbsfähigkeit zu prüfen?
ich selber kann das nich.. der mann beim sozialamt hat damals gesagt, das die einen rentenantrag sofort ablehnen ohne untersuchung, weil ich gar keinen rentenanspruch habe.
macht das dann das sozialamt, wenn ich mit dem gutachten vom ärztlichen dienst hingehe?
macht das das jobcenter?
oder... wer?

und das is interessant das die rentenkasse das letzte wort hat. wenn der ärzliche dienst der arbeitsagentur jetzt feststellt,
das ich erwerbsfähig was mache ich dann?
es wäre definitiv nich die wahrheit...
 
G

Gast1

Gast
BoulevardOfBroken, nicht den Kopf in den Sand stecken, Du brauchst keine Angst zu haben :smile:

Zu Deinen Fragen:

1. Wenn Dein Antrag auf ALG II abgelehnt wird, legst Du Widerspruch gegenüber dem Jobcenter ein und stellst gleichzeitig einen Antrag auf Erlass einer so genannten Einstweiligen Anordnung bei Deinem Sozialgericht. Das Sozialgericht prüft dann relativ schnell (ich habe gehört, innerhalb von 3 Wochen) Deinen Antrag auf ALG II und verpflichtet dann Dein Jobcenter, Dir umgehend ALG II zu gewähren, falls das Gericht zu der Erkenntnis gelangt, dass Dir unrechtmäßig ALG II durch das Jobcenter verweigert worden ist. Bei der Formulierung einer solchen Einstweiligen Anordnung kann Dir das Forum helfen.

2. Wenn Du einen Anwalt für einen Widerspruch brauchst, dann kannst Du einen Beratungshilfeschein beim Amtsgericht beantragen, dann musst Du nur 15 € an den Rechtsanwalt zahlen, glaube ich. Eventuell können wir hier im Forum aber auch einen Widerspruch für Dich schreiben.

3. Bei einer Klage vor dem Sozialgericht kann Dich ein Rechtsanwalt vertreten. Die Kosten für ihn kannst Du ihm über die so genannte Prozesskostenhilfe vom Amtsgericht bezahlen lassen.

4. Als ich meinen Antrag auf Erwerbsminderungsrente bei der Rentenversicherung stellte, war ich im Bezug von ALG II . Dass ich diesen Antrag gestellt hatte, hatte ich umgehend dem Jobcenter mitgeteilt. Daraufhin habe ich meine Eingliederungsvereinbarung mit dem Jobcenter schriftlich gekündigt. Es dauerte 11 Monate, bis ich meinen (bewilligenden) Rentenbescheid bekam. In dieser Zeit hat mich das Jobcenter kein einziges Mal schriftlich eingeladen, und mir wurde auch keine neue Eingliederungsvereinbarung zwecks Unterschrift vorgelegt. Stellenangebote wurden mir in dieser Zeit auch nicht zugeschickt. Das Jobcenter hat mich in dieser Zeit also in Ruhe gelassen. Ich musste mich nicht bewerben oder an irgendwelchen Maßnahmen teilnehmen.

4. Wer die Rentenversicherung dazu bringt Deine Erwerbsfähigkeit zu prüfen? Die Initiative geht vom Jobcenter aus: Nach der Bewilligung Deines ALG II schickt es Dich zum Gutachtertermin beim Ärztlichen Dienst der Agentur für Arbeit. Der wird, wenn Du entsprechende fachärztliche Nachweise von einem Psychiater ihm vorlegst, Dich wahrscheinlich für unter 3 h erwerbsfähig für mehr als 6 Monate oder sogar auf Dauer einstufen.

Das Jobcenter will Dich dann loswerden, also ans Sozialamt abschieben. Das Sozialamt sagt aber aller Wahrscheinlichkeit "Nö, das Gutachten des ÄD der Agentur für Arbeit akzeptieren wir nicht, wir lassen die Erwerbsfähigkeit von BoulevardOfBroken durch die höchste Instanz, die Rentenversicherung überprüfen".

Die Rentenversicherung wird Dich dann zu einem Gutachtertermin einladen. Wenn die Rentenversicherung dann tatsächlich zu der Erkenntnis kommt, dass Du unter 3 h erwerbsfähig bist, muss das Sozialamt Dir Leistungen gewähren.

5. "wenn der ärzliche dienst der arbeitsagentur jetzt feststellt, das ich erwerbsfähig was mache ich dann?"

Dann kannst Du zwar gegen das Gutachten des ÄD keinen Widerspruch einlegen (der würde verworfen werden, weil er nicht zulässig wäre), aber wenn Du dann vom Jobcenter Stellenangebote bekommen würdest, könntest Du dem Jobcenter mitteilen, dass Du gesundheitlich gesehen nicht in der Lage bist diese Jobs auszuüben.

Falls das Jobcenter Dich dann sanktioniert, kannst Du Widerspruch gegen die Sanktion einlegen, mit der Begründung, dass das Gutachten des ÄD falsch ist. Dieser Widerspruch wäre dann zulässig, und Du könntest dann auch gegen das Jobcenter klagen, falls das Jobcenter Deinen Widerspruch verwirft. Bei einer Klage vor dem Sozialgericht würde das Sozialgericht Dich zu einem anderen Gutachter schicken, der dann das fehlerhafte Gutachten des ÄD der Agentur für Arbeit überprüft.

PS: Besorge Dir am besten sofort einen Ersttermin bei einem Psychiater. Seine fachärztliche Stellungnahme brauchst Du für den Gutachtertermin beim ÄD der Agentur für Arbeit.
 

AsbachUralt

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Ich fürchte dass das Forum dem/der TE nicht wirklich weiter helfen kann, denn es nimmt ihm/ihr ja nicht die Angst. Und diese Angst legt man auch nicht mit solchen Ratschlägen wie von Badener einfach ab. Das ist das gleiche wie der Satz: Man muss es nur wollen, dann geht das auch.

Ich denke hier wäre eine persönliche Betreuung/Beratung durch das Jugendamt wohl der richtige Schritt.

Nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz soll jungen Volljährigen (ab 18 Jahren) Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung und zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung gewährt werden. Das Jugendamt kann diese Hilfen je nach Bedarf in verschiedener Form leisten, von der Beratung über Unterhaltsleistungen bis hin zur Erziehung in Heimen.

https://www.betanet.de/betanet/soziales_recht/Hilfe-fuer-junge-Volljaehrige-205.html
 

BoulevardOfBroken

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@schlaraffenland
Okey danke für die antworten. ich glaub ich versteh das jz alles etwas besser... also für mich klingt das alles logisch wie du das erklärst.
aber das is trotzdem echt viel für mich. ich weiß das viele sich damit richtig auskennen und damit gut umgehen können, aber für mich ist das einfach richtig viel. teilweise auch zuviel... ich red bei meiner psychologin auch sehr viel darüber, obwohl es eigentlich tausend andere dinge gibt über die ich reden will.

das gutachten vom ärztlichen dienst der arbeitsagentur läuft ja schon. ich warte nurnoch darauf das man mich einlädt zu nem gespräch. die berichte und so wurden schon abgeschickt.
also würde ich dann bei diesem arbeitslosengeld II antrag direkt sagen das der ärztliche dienst schon beauftragt wurde.

das mit dem gericht & so weiter klingt echt noch komplizierter als alles andere...
wenn es so weit kommt dann werd ich wahrscheinlich noch mehr fragen haben aber bis dahin konzentrier ich mich besser auf das was jetzt ist... weil das is sonst zuviel da setz ich aus...

und wegen psychiater.. das is etwas kompliziert. als ich vor 1,5 jahren beim hausarzt zu erst war hat er mich gleich zu nem psychiater überwiesen, da sind wir auch hingegangen und ich hab mit der dort gesprochen. aber die hat sich was ich sagte nich angehört sondern mir nur kliniken aufgeschrieben an die ich mich wenden sollte und mich wieder weggeschickt.
und ja dann war ich eine nacht in einer und.. die geschichte steht im ersten post von mir...
bin seit über einem jahr bei einer psychologin jede woche. ich hoffe ihr wort ist genausoviel wert wie das von nem psychiater.
die Klinik hat in dem einen furchtbaren tag aber auch echt viel aufgeschrieben über mich... das haben wir mit zum gutachter geschickt.

@AsbachUralt
ja das stimmt, diese angst nimmt es mir nich. aber es is ja auch nich böse gemeint denk ich.. ( dieser satz mit dem wollen wär böse gemeint. oder 'kann nich gibs nich' das sind furchtbare sätze...) aber das ich so viel angst habe kommt wahrscheinlich auch von meinen krankheiten.

aber die antworten auf meine fragen beruhigen mich und das is alles was man tun kann bei mir.

ich glaub deswegen das das jugendamt mir da auch nich helfen könnte. die können mir ja auch keine angst nehmen. ich glaub was beratung betrifft bin ich hier am besten... und bei meiner psychologin.
außerdem hab ich ein ganz schlechtes gefühl wenn ich an beratung vom jugendamt denke. und mein gefühl täuscht mich nie...
 

AsbachUralt

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ich glaub deswegen das das jugendamt mir da auch nich helfen könnte.

Glauben heißt nicht wissen.

Erst wenn Du es versucht hast kannst Du wirklich beurteilen, ob man Dir dort helfen konnte oder nicht.
Das Jugendamt könnte Dir Wege weisen, von denen wir hier im Forum keine Ahnung haben.

Aber das ist Deine Entscheidung.
 
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Gast1

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Hi BoulevardOfBroken,

@schlaraffenland
Okey danke für die antworten. ich glaub ich versteh das jz alles etwas besser... also für mich klingt das alles logisch wie du das erklärst.
aber das is trotzdem echt viel für mich. ich weiß das viele sich damit richtig auskennen und damit gut umgehen können, aber für mich ist das einfach richtig viel. teilweise auch zuviel... ich red bei meiner psychologin auch sehr viel darüber, obwohl es eigentlich tausend andere dinge gibt über die ich reden will.

Dann würde ich es, wie von Asbach Uralt vorgeschlagen hat, mal beim Jugendamt versuchen, so dass Du von denen entsprechende Unterstützung kriegst.

Oder gibt es bei Dir im Ort oder in der Nähe eine Beratungsstelle oder Erwerbsloseninitiative? Dort könnte man Dich beraten und vielleicht auch sogar zu dem Ämtern begleiten.

Hier kannst Du schauen, ob es so was in Deiner Nähe gibt:

https://www.my-sozialberatung.de/adressen/@@suche

das gutachten vom ärztlichen dienst der arbeitsagentur läuft ja schon. ich warte nurnoch darauf das man mich einlädt zu nem gespräch. die berichte und so wurden schon abgeschickt.
also würde ich dann bei diesem arbeitslosengeld II antrag direkt sagen das der ärztliche dienst schon beauftragt wurde.

Nicht sagen, sondern in den Antrag auf ALG II reinschreiben, und zwar dort, wo Du gefragt wirst, ob Du mindestens 3 h pro Tag arbeiten kannst.

Daneben aber hinschreiben, dass Du ALG II gemäß § 44a SGB II beantragst. Und den Negativbescheid der Agentur für Arbeit in Kopie beilegen (vorher von dort besorgen), aus dem hervorgeht, dass die Agentur für Arbeit Dir ALG I versagt.

und wegen psychiater.. das is etwas kompliziert. als ich vor 1,5 jahren beim hausarzt zu erst war hat er mich gleich zu nem psychiater überwiesen, da sind wir auch hingegangen und ich hab mit der dort gesprochen. aber die hat sich was ich sagte nich angehört sondern mir nur kliniken aufgeschrieben an die ich mich wenden sollte und mich wieder weggeschickt.
und ja dann war ich eine nacht in einer und.. die geschichte steht im ersten post von mir...
bin seit über einem jahr bei einer psychologin jede woche. ich hoffe ihr wort ist genausoviel wert wie das von nem psychiater.

Soweit ich weiß, ist ihr Wort weniger wert als die eines Psychiaters. Denn letzterer ist ein Facharzt, erstere nicht. Es sei denn, sie ist auch gleichzeitig Psychiaterin, solche Kombis gibt es ab und an.

die Klinik hat in dem einen furchtbaren tag aber auch echt viel aufgeschrieben über mich... das haben wir mit zum gutachter geschickt.

Das ist gut. Denn ich gehe davon aus, dass in dem Entlassungsbericht der Klinik auch ein Psychiater (Facharzt) was über Dich geschrieben hat.
 

BoulevardOfBroken

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@schlaraffenland
können diese beratungsstellen auch helfen falls das vor gericht geht? oder würde ich vor gericht alleine da stehen...


ich meinte mit sagen schreiben tatsächlich... hab manchmal wortfindungsprobleme...
danke das werd ich machen


sie ist keine psychiaterin tatsächlich. hmm.. und ja das bei der klinik war ganz sicher ein facharzt.
ich weiß jetzt nicht ob das notwendig is oder nich das ich jz zu einem psychiater gehe. ich bin ja jetzt 18 und könnte zu einem psychiater (damals musste es eine kinder& jugendpsychiaterin sein da war ich 17, und ja davon gibs hier nur eine und die hat mich ja einfach wieder weggeschickt) aber ich kann ja nich jede woche zu einem psychiater UND zu der psychologin gehen. das wird nich bezahlt, man kriegt nur eine therapie aufeinmal von der krankenkasse bewilligt. davon abgesehen könnte ich auch zwei therapien gleichzeitig nich schaffen das wäre zuviel... und es würde mich verwirren weil ich dann gar nich mehr weiß wem ich was gesagt habe.
und meine psychologin aufgeben sollte ich nich, dazu bin ich schon zu lange bei ihr.

würde es denn reichen wenn ich zu einem psychiater gehe mit dem rede und da sage das ich bereits in therapie bin und meine psychologin sendet dem dann alles was sie über mich weiß?

und würde man mich dazu auffordern zu einem psychiater also facharzt zu gehen wenn das was vorliegt an berichten & so nich reicht? oder würde man mir das absichtlich nich sagen?
 
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Hi BoulevardOfBroken,


@schlaraffenland
können diese beratungsstellen auch helfen falls das vor gericht geht? oder würde ich vor gericht alleine da stehen...

Es gibt, so weit ich weiß, auch Beratungsstellen, in denen Rechtsanwälte arbeiten, die könnten Dich eventuell vor Gericht vertreten.

Aber Du denkst viel zu viel über die "Wenns und Abers" nach. Hadern bringt nichts.

Du solltest als ersten Schritt den Negativbescheid von der AfA holen dann den Antrag auf ALG II stellen. Das ist das Allerwichtigste. Denn ALG II kann man nur rückwirkend zum ersten Tags desjenigen Monats bewilligt bekommen, in dem man den Antrag auf ALG II stellt. Für den Monat Februar kriegst Du deswegen sowieso kein ALG II , sondern frühestens ab dem 1.3.2018, falls Du den Antrag auf ALG II im Monat März stellst.

Gleichzeitig solltest Du nach Beratungsstellen/Erwerbsloseninitiativen in Deiner Nähe suchen, mit ihnen Kontakt aufnehmen und Gesprächstermine mit ihnen vereinbaren und diese auch wahrnehmen.

sie ist keine psychiaterin tatsächlich. hmm..

Die Stellungnahmen von Psychologen über ihre Klienten kann ein Psychiater unterstützend heranziehen für die Diagnostizierung der Krankheiten seiner Patienten. Also solltest Du regelmäßig einen Psychiater aufsuchen, der kann dann von Deiner Psychologin ihre Stellungnahmen über Dich anfordern.

und ja das bei der klinik war ganz sicher ein facharzt.

Das ist gut.

ich weiß jetzt nicht ob das notwendig is oder nich das ich jz zu einem psychiater gehe.

Das wäre besser, auch allein deswegen, damit Du während des ganzen Verfahrens bis zur Bewilligung der Sozialhilfe durchgehend krankgeschrieben bist. So eine durchgehende Krankschreibung wertet die Rentenversicherung als einen weiteren Indiz, dass Du erwerbsgemindert bist.

ich bin ja jetzt 18 und könnte zu einem psychiater (damals musste es eine kinder& jugendpsychiaterin sein da war ich 17, und ja davon gibs hier nur eine und die hat mich ja einfach wieder weggeschickt) aber ich kann ja nich jede woche zu einem psychiater UND zu der psychologin gehen. das wird nich bezahlt, man kriegt nur eine therapie aufeinmal von der krankenkasse bewilligt.

Nein, der Psychiater macht keine Psychotherapie mit Dir. Der erstellt Diagnosen und verschreibt ggf. Pillen. Und lange den Patienten zuhören tut er auch nicht, meiner schmeißt mich nach ca. 10 Minuten raus.

Es ist ganz normal, gleichzeitig sowohl zu einem Psychiater als auch zu einem Psychologen zu gehen. Die Krankenkasse meckert da nicht rum.

Du solltest mindestens 1 Mal pro Quartal beim gleichen Psychiater einen Termin wahnehmen. Die Krankenkasse wertet so etwas dann als chronisch krank, und das ist wichtig um von Zuzahlungen für Medikamente, Klinikaufenthalte usw. von der Krankenkasse befreit zu werden, wenn man im jeweils aktuellen Kalenderjahr bereits 1% seines Jahreseinkommens für Zuzahlungen ausgegeben hat.
Und die Rentenversicherung sieht es auch positiv im Sinne einer vorliegenden Erwerbsminderung, wenn ein Erkrankter mindestens 1 Mal pro Quartal den für ihn zuständigen Facharzt aufsucht.

würde es denn reichen wenn ich zu einem psychiater gehe mit dem rede und da sage das ich bereits in therapie bin und meine psychologin sendet dem dann alles was sie über mich weiß?

Jupp, aber ein bisschen will er natürlich auch über Dich persönlich von Dir wissen. Eventuell verschreibt er Dir ein (neues) Medikament.

und würde man mich dazu auffordern zu einem psychiater also facharzt zu gehen wenn das was vorliegt an berichten & so nich reicht? oder würde man mir das absichtlich nich sagen?

Ich würde eher sagen: Die Rentenversicherung geht nur davon aus, was an Unterlagen über Dich vorliegt. Wenn sie in Zweifel ist, ob Du nun erwerbsgemindert bist oder nicht, lädt sie Dich zu einem Gutachter ein. Der soll dann die Zweifel klären.

Deswegen besser vorher dafür Sorge tragen, dass über Dich ausreichend viele aussagekräftige und recht aktuelle medizinische Unterlagen existieren.
 

BoulevardOfBroken

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@schlaraffenland
meine mutter war bei der agentur für arbeit, und wir bekommen keinen negativbescheid. wir kriegen nix in die hand.
stattdessen meinte man dort, dass in deren.. "netzwerk" oder wie man das nennt eine schriftliche bestätigung hinterlegt is, das ich keine leistungen von der agentur für arbeit bekomme. also kein arbeitslosengeld 1. und wir sollen dem antrag dann einen zettel beilegen wo das drin steht, das da was hinterlegt ist in deren netzwerk.


hmm okey.. verstehe. aber das mit den beratungsstellen möchte ich ehrlich gesagt jetzt nich machen das is zuviel aufeinmal für mich das schaffe ich nicht. meine mutter geht mit mir zu den ämtern und füllt die anträge aus und alles... das hat für mich keinen druck. das mit dem psychiater hingegen.. das ist mir jetzt richtig wichtig...

das mit dem krankschreiben macht zwar seit über 1,5 Jahren und weiterhin immernoch mein hausarzt, aber das ich trotzdem zu einem psychiater gehen soll hat mir niemand gesagt und die kinder und jugendpsychiaterin hat mich damals weggeschickt mit diesem klinikzeug und mir nie wieder einen termin gegeben.
ich bin gerade ziemlich geschockt das man mir über 1,5 jahren nich zu einem psychiater hat gehen lassen bzw gesagt das das überhaupt existiert. ich wusste das nich, und ich wusste bis heute auch den unterschied zwischen meiner psychologin und dem psychiater nicht. und das das für die rentenkasse so wichtig ist macht mir angst. ich kann doch nichts dafür.

ich hab das gefühl das das jetzt zu spät dafür ist. ich rede trotzdem mit meiner psychologin vielleicht kann sie mir ja einen psychiater empfehlen oder da was tun das ich da einen termin bekomme.
wenn nich dann muss ich irgendwie alleine einen psychiater finden. das das so wichtig is und das das was anderes is wusste ich nich.

es wird schwer überhaupt einen psychiater zu finden und noch schwerer jemanden zu finden der mich versteht. es versteht mich ständig niemand, das sieht man ja schon an der sache mit dieser jugendpsychiaterin damals. ich muss mich für alles rechtfertigen warum ich das bin was ich bin und das durchgehend und das fällt mir schwer genug und ausreden hat man mich auch nie lassen. es ist soviel glück das meine psychologin mich versteht und mein hausarzt mich ernst nimmt, jetzt wieder dem pech ausgeliefert zu werden was mich seit geburt verfolgt und jetzt zu erfahren das mir ein facharzt an meiner seite fehlt schockt mich weil ich dachte diese stufe hätte ich geschafft.

ich denke man merkt das ich kaum hoffnung habe. aber manchmal habe ich momente wo ich wirklich hoffnung habe, das man mich ernstnehmen wird.
und jetzt ist das ein absolutes tief. ich kann mir gut vorstellen das ohne facharzt man mich quasi auslachen und wegschicken wird. das von dem agentur für arbeit ärzlichen dienst läuft bereits und dem kann ich nichts von einem psychiater bieten. ich weiß nich ob das damit scheitern wird. aber das was dort gesagt wird ist ja nich endgültig...
bis die rentenkasse kommt dauerts ja noch...

aber ich werde mir wie gesagt einen psychiater suchen. soll ich dann auf "Facharzt" achten? das wort is das richtige? ich suche mir jetzt welche raus, und rede nächste woche dienstag weil da hab ich wieder termin mit meiner psychologin, und am selben tag versuche ich dann einen psychiater zu finden. entweder dann welche die ich raus gesucht habe oder, wenn sie was hat, ihre empfehlung
ich gebe nicht auf.
 
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Hi BoulevardOfBroken,

@schlaraffenland
meine mutter war bei der agentur für arbeit, und wir bekommen keinen negativbescheid. wir kriegen nix in die hand.
stattdessen meinte man dort, dass in deren.. "netzwerk" oder wie man das nennt eine schriftliche bestätigung hinterlegt is, das ich keine leistungen von der agentur für arbeit bekomme. also kein arbeitslosengeld 1. und wir sollen dem antrag dann einen zettel beilegen wo das drin steht, das da was hinterlegt ist in deren netzwerk.

Was ist das für ein Stuss? Ihr müsst da wohl noch mal hintigern und denen sagen, dass Du unbedingt ALG II beantragen musst, weswegen Du diesen Negativbescheid unbedingt brauchst.

Ohne Negativbescheid der AfA gibt es kein ALG II . Hau denen bei der AfA den § 44a SGB II um die Ohren (ausgedruckt mitnehmen), damit die wissen: Ohne Negativbescheid wegen noch nicht festgestellter Erwerbsminderung durch den ÄD der Agentur für Arbeit ist Dein Existenzminimum rein gar nicht gewährleistet. Frag die AfA , ob Du tatsächlich wegen der AfA hungern sollst.

hmm okey.. verstehe. aber das mit den beratungsstellen möchte ich ehrlich gesagt jetzt nich machen das is zuviel aufeinmal für mich das schaffe ich nicht. meine mutter geht mit mir zu den ämtern und füllt die anträge aus und alles...

OK, wenn Du meinst, dass das so besser geregelt ist.

das hat für mich keinen druck. das mit dem psychiater hingegen.. das ist mir jetzt richtig wichtig...

das mit dem krankschreiben macht zwar seit über 1,5 Jahren und weiterhin immernoch mein hausarzt, aber das ich trotzdem zu einem psychiater gehen soll hat mir niemand gesagt und die kinder und jugendpsychiaterin hat mich damals weggeschickt mit diesem klinikzeug und mir nie wieder einen termin gegeben.

Für die Rentenversicherung sind Diagnosen von Fachärzten (Ärzten mit einer spezialisierten Fachrichtung wie Psychiatrie) aussagekräftiger als Diagnosen von Haus- oder Allgemeinärzten.

ich bin gerade ziemlich geschockt das man mir über 1,5 jahren nich zu einem psychiater hat gehen lassen bzw gesagt das das überhaupt existiert. ich wusste das nich, und ich wusste bis heute auch den unterschied zwischen meiner psychologin und dem psychiater nicht.

Den Unterschied zwischen Psychiater und Psychologe kennen viele nicht. Mach Dir nix draus :wink:

und das das für die rentenkasse so wichtig ist macht mir angst. ich kann doch nichts dafür.

Du brauchst deswegen keine Angst zu haben. Und als ich 18 war, da wusste ich das auch nicht. Ich finde, Du lernst und begreifst sehr schnell :smile:

Aber Du solltest nicht so ängstlich sein und an all die möglichen nächsten Schritte denken, die sich ergeben könnten oder aber auch nicht. Gehe immer erst den jeweils nächsten Schritt, und dann schaue, was der nächste Schritt ist.

ich hab das gefühl das das jetzt zu spät dafür ist.

Nö, überhaupt nicht.

ich rede trotzdem mit meiner psychologin vielleicht kann sie mir ja einen psychiater empfehlen oder da was tun das ich da einen termin bekomme.

Ja, tue das mal. Aber Psychiater sind überlaufen, wundere Dich nicht, wenn Du 6 Wochen warten musst, bis Du den ersten Termin beim Psychiater wahrnehmen kannst.

wenn nich dann muss ich irgendwie alleine einen psychiater finden. das das so wichtig is und das das was anderes is wusste ich nich.

Das macht nix ;-)

es wird schwer überhaupt einen psychiater zu finden und noch schwerer jemanden zu finden der mich versteht. es versteht mich ständig niemand

Deine Psychologin kann dem neuen Psychiater einen Bericht über Dich zuschicken, dann versteht Dich der Psychiater besser :smile:

ich denke man merkt das ich kaum hoffnung habe. aber manchmal habe ich momente wo ich wirklich hoffnung habe, das man mich ernstnehmen wird.

Du solltest Dir unbedingt Hoffnung machen :smile:

und jetzt ist das ein absolutes tief. ich kann mir gut vorstellen das ohne facharzt man mich quasi auslachen und wegschicken wird. das von dem agentur für arbeit ärzlichen dienst läuft bereits und dem kann ich nichts von einem psychiater bieten. ich weiß nich ob das damit scheitern wird. aber das was dort gesagt wird ist ja nich endgültig...

Das Jobcenter könnte Dich erneut zum ÄD der AfA schicken. Bis dahin hast Du einen Psychiater gefunden, der sich auf die Berichte Deiner Psychologin berufen kann. Er wird dann die zutreffenden Diagnosen stellen und diese dann für Deine 2. Begutachtung durch den ÄD der AfA an den ÄD der AfA schicken :wink:

bis die rentenkasse kommt dauerts ja noch...

Bis dahin muss das JC Leistungen an Dich bezahlen.

aber ich werde mir wie gesagt einen psychiater suchen. soll ich dann auf "Facharzt" achten? das wort is das richtige?

Jeder Psychiater ist automatisch ein Facharzt, wie z. B. ein Orthopäde oder Hals-Nasen-Ohrenarzt. Der Titel "Facharzt" ist also automatisch dabei.

ich suche mir jetzt welche raus, und rede nächste woche dienstag weil da hab ich wieder termin mit meiner psychologin, und am selben tag versuche ich dann einen psychiater zu finden. entweder dann welche die ich raus gesucht habe oder, wenn sie was hat, ihre empfehlung
ich gebe nicht auf.

Das ist gut.

Kopf hoch, Du kriegst das in Deinem Sinne geregelt, früher oder später :smile:

PS: Nicht erschrecken, ich habe vorhin mein Benutzerbild gewechselt. Das ist humoristisch gemeint, denn was haben Affen hier im Forum zu suchen? :biggrin:
 

BoulevardOfBroken

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@schlaraffenland
uns wurde aber auch gesagt das nich über den antrag auf ALG1 entschieden werden kann solange der ärztliche dienst nich fertig ist und deswegen gibt es auch keinen negativbescheid...
 
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@schlaraffenland
uns wurde aber auch gesagt das nich über den antrag auf ALG1 entschieden werden kann solange der ärztliche dienst nich fertig ist und deswegen gibt es auch keinen negativbescheid...

Dann soll die AfA genau das bescheinigen. Mit der Bescheinigung gehst Du dann zum Jobcenter. Weil dann greift § 44a SGB II: Das Jobcenter muss so lange für Dich bezahlen, bis über Deine Erwerbsfähigkeit/Erwerbsminderung nicht entschieden worden ist.

Das Jobcenter würde Dich nämlich ansonsten zurück an die AfA überweisen mit der Begründung "Sie haben doch Anspruch auf ALG I . Wir sind für Sie nicht zuständig".

Du musst dieses Pingpongspiel zwischen den Behörden durch entsprechende Bescheinigungen einfach unterbinden.
 
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@schlaraffenland und uns wurde gesagt diese bescheinigung is digital hinterlegt... und die können drauf zugreifen wenn sie wollen.

Erstens bezweifle ich, dass das Jobcenter einfach so auf alle Dokumente der AfA zugreifen darf, Stichwort Datenschutz.

Zweitens hast Du ein Anrecht auf die schriftliche Bescheidung der Entscheidung der AfA . Eine solche Entscheidung ist ein so genannter Verwaltungsakt, siehe § 31 SGB 10:

§ 31 Begriff des Verwaltungsaktes

Verwaltungsakt ist jede Verfügung, Entscheidung oder andere hoheitliche Maßnahme, die eine Behörde zur Regelung eines Einzelfalles auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts trifft und die auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtet ist

Der Verwaltungsakt ist Dir schriftlich auszuhändigen, siehe § 33 SGB 10:
§ 33 Bestimmtheit und Form des Verwaltungsaktes

...

(2) Ein Verwaltungsakt kann schriftlich, elektronisch, mündlich oder in anderer Weise erlassen werden. Ein mündlicher Verwaltungsakt ist schriftlich oder elektronisch zu bestätigen, wenn hieran ein berechtigtes Interesse besteht und der Betroffene dies unverzüglich verlangt.
 

BoulevardOfBroken

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@schlaraffenland
hmm dann werden wir uns nächste woche um den hartz IV antrag kümmern...

ich hoffe der psychiater wird mich dann nich wieder in eine klinik abschieben wollen oder sowas. nochmal könnte ich das nicht überleben.
 
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Guten Morgen BoulevardOfBroken,

@schlaraffenland
hmm dann werden wir uns nächste woche um den hartz IV antrag kümmern...

Vorher würde ich bei der AfA aufschlagen und einen Negativbescheid verlangen. Ich würde hierfür den von mir zitierten § 31 SGB X ausdrucken und darin den Satz

Ein mündlicher Verwaltungsakt ist schriftlich oder elektronisch zu bestätigen, wenn hieran ein berechtigtes Interesse besteht und der Betroffene dies unverzüglich verlangt.

mit einem Textmarker hervorheben und dem Sachbearbeiter vor die Nase legen und ihm sagen, dass Du den Negativbescheid brauchst um ALG II beantragen zu können gemäß § 44a SGB X.

ich hoffe der psychiater wird mich dann nich wieder in eine klinik abschieben wollen oder sowas. nochmal könnte ich das nicht überleben.

Nimm besser Deine Mutter mit, die kann dem Psychiater deutlich machen, dass ein Klinikaufenthalt jetzt nicht förderlich ist, und dass Du schon mal erfolglos in einer solchen Klinik warst. Idealerweise gibst Du dem Psychiater den Entlassungsbericht der Klinik, in der Du warst. Dann sollte er erkennen, dass ein weiterer Klinikaufenthalt, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, nicht unbedingt förderlich für Dich ist. Sage ihm auch, dass Du zur Zeit Probleme mit den Ämtern hast und erst mal sicherstellen musst, dass Dir Hartz IV bewilligt wird, und dass deswegen ein weiterer Klinikaufenthalt zur Zeit nicht möglich ist.

---

Nachtrag: Wenn das Jobcenter Dir sagt "Wir sind nicht zuständig für Sie, gehen Sie zum Sozialamt", z.B. weil Du grade krankgeschrieben bist und/oder der Negativbescheid der AfA sagt, dass die AfA Dir kein ALG I bewilligt, weil Deine Erwerbsfähigkeit noch geklärt werden muss, dann hole Dir beim Sozialamt einen weiteren Negativbescheid und lege dem Jobcenter auch diesen Negativbescheid vor.

Dann liegen dem Jobcenter 2 Negativbescheide vor, einmal von der AfA , zum anderen vom Sozialamt, und dann muss das Jobcenter für Dich ALG II erbringen, geht ja gar nicht anders.

Das Spielchen mit dem Jobcenter "Sie kriegen keine Leistungen von uns, gehen Sie zum Sozialamt" habe ich mit einem Kumpel erlebt, der damals krankgeschrieben war. Mit ihm bin ich dann zum Sozialamt, dieses hat ihm einen Negativbescheid ausgestellt, damit sind wir zurück zum Jobcenter, und zack: hat ihm das Jobcenter ALG II bewilligt. Er hatte keinerlei Anspruch auf ALG I , weil er davor kein Jahr lang sozialversicherungspflichtig gearbeitet hatte.
 
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Rübennase

Gast
Hallo BoulevardOfBroken,

das hört sich alles sehr depressiv an. Hast du mal in Erwägung gezogen eine medikamentöse Behandlung z.B. mit Antidepressiva zu machen? Das kann helfen.
 
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