FragendesLebens
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Hallo, liebe Forenmitglieder!
1. Meine Ausgangslage ist wie folgt:
Ich bin 36, beziehe seit Juli ALG1 und strebe für Sommer/Herbst 2020 eine völlig branchenfremde „Zweite“ Ausbildung an.
Jetzt möchte ich erstmal freiwillige, 1-wöchige Schnupper-Praktika bzw. „Einfühlungsverhältnisse“ in 3 verschiedenen Branchen machen. In jeder Branche habe ich nach vielen Bewerbungen eine Gärtnerei bzw. Bezirksamt (für Bibliotheken) gefunden, das prinzipiell ein solches Praktikum (Gärtnerei) bzw. Hospitation (öfftl. Bibliothek) anbietet - ausschließlich unbezahlt. Vom Einfühlungsverhältnis habe ich erst vor kurzem erfahren und dahingehend noch nicht nachgefragt.
Dafür würde ich kein ALG 1 erhalten, da der Wunsch nach völlig neuem Beruf mein "Privatvergnügen" ist. Im alten Job möchte ich nie mehr arbeiten, wäre aber ohne Probleme schnell vermittelbar. Meine Sachbearbeiterin beim AA würde Praktika oder Einf.verhältnisse nur dann als Maßnahme bewilligen, wenn sofortige Aussicht auf Übernahme auf eine konkrete Stelle bestünde - was in keinem der Unternehmen bzw. Bezirksamt der Fall ist. Die haben noch nicht einmal offene Stellen für Ungelernte / Unausgebildete.
2. Meine Überlegung nun:
Mich 1 Monat lang vom Amt bzw. ALG1-Bezug abmelden und vom Ersparten leben - habe noch ca. 1000 Euro bei 350 Miete - also finanziell machbar. In diesem Monat so viel Praktika / Einfühlungsverhältnisse wie möglich absolvieren.
Natürlich müsste ich
a) in dem Monat aus eigenem Geldbeutel kranken- und pflege-versichert sein (was ist mit Renten- und Arbeitslosenvers.?)
b) Unternehmen bzw. Behörden finden, die diese ungewöhnliche Konstellation für ein freiwilliges Praktikum mitmachen.
So hat beispielsweise die Bezirksamtsverwaltung für Bibliotheken Sorge, dass ich nach einem Praktikum Lohnansprüche einklagen könnte. Grund: Da ich ja weder Schüler / Student / Pflichtprakti wäre noch AA-Maßnahme - hätte ich scheinbar Anspruch auf Praktikumslohn (?). Deswegen wollten die dringend einen schriftlichen Nachweis vom AA, dass für meine Sozialversicherungen für den Zeitraum gesorgt sei. Da das AA nicht zustimmte, musste ich das Praktikum erstmal absagen.
3. Zuletzt meine Fragen:
I. Hat das jemand von Euch schon mal gemacht - sich für einen kurzen Zeitraum vom Leistungsbezug abgemeldet und dann eigenständig unbezahlte Praktika absolviert? Wie seid Ihr vorgegangen?
II. Kranken- und Pflegeversicherung kann man aus eigener Tasche zahlen für 1 Monat, habe mich da erkundigt. Aber wie ist es mit Renten- und Arbeitslosen-Versicherung? Wie teuer ist das ungefähr für 1 Monat?
Und Thema Unfallversicherung: Hat man die im Praktikum auch, wenn man keine Vergütung oder ALG-Leistungen bezieht? Falls was passieren sollte an den Maschinen usw.
III. Aus dem Bauch raus: Haltet Ihr das mit dem 4-Wochen-Ausstieg für sinnvoll? Kennt Ihr andere Möglichkeiten?
Für Eure Antworten und Tipps danke ich schon im Voraus!
Liebe Grüße
1. Meine Ausgangslage ist wie folgt:
Ich bin 36, beziehe seit Juli ALG1 und strebe für Sommer/Herbst 2020 eine völlig branchenfremde „Zweite“ Ausbildung an.
Jetzt möchte ich erstmal freiwillige, 1-wöchige Schnupper-Praktika bzw. „Einfühlungsverhältnisse“ in 3 verschiedenen Branchen machen. In jeder Branche habe ich nach vielen Bewerbungen eine Gärtnerei bzw. Bezirksamt (für Bibliotheken) gefunden, das prinzipiell ein solches Praktikum (Gärtnerei) bzw. Hospitation (öfftl. Bibliothek) anbietet - ausschließlich unbezahlt. Vom Einfühlungsverhältnis habe ich erst vor kurzem erfahren und dahingehend noch nicht nachgefragt.
Dafür würde ich kein ALG 1 erhalten, da der Wunsch nach völlig neuem Beruf mein "Privatvergnügen" ist. Im alten Job möchte ich nie mehr arbeiten, wäre aber ohne Probleme schnell vermittelbar. Meine Sachbearbeiterin beim AA würde Praktika oder Einf.verhältnisse nur dann als Maßnahme bewilligen, wenn sofortige Aussicht auf Übernahme auf eine konkrete Stelle bestünde - was in keinem der Unternehmen bzw. Bezirksamt der Fall ist. Die haben noch nicht einmal offene Stellen für Ungelernte / Unausgebildete.
2. Meine Überlegung nun:
Mich 1 Monat lang vom Amt bzw. ALG1-Bezug abmelden und vom Ersparten leben - habe noch ca. 1000 Euro bei 350 Miete - also finanziell machbar. In diesem Monat so viel Praktika / Einfühlungsverhältnisse wie möglich absolvieren.
Natürlich müsste ich
a) in dem Monat aus eigenem Geldbeutel kranken- und pflege-versichert sein (was ist mit Renten- und Arbeitslosenvers.?)
b) Unternehmen bzw. Behörden finden, die diese ungewöhnliche Konstellation für ein freiwilliges Praktikum mitmachen.
So hat beispielsweise die Bezirksamtsverwaltung für Bibliotheken Sorge, dass ich nach einem Praktikum Lohnansprüche einklagen könnte. Grund: Da ich ja weder Schüler / Student / Pflichtprakti wäre noch AA-Maßnahme - hätte ich scheinbar Anspruch auf Praktikumslohn (?). Deswegen wollten die dringend einen schriftlichen Nachweis vom AA, dass für meine Sozialversicherungen für den Zeitraum gesorgt sei. Da das AA nicht zustimmte, musste ich das Praktikum erstmal absagen.
3. Zuletzt meine Fragen:
I. Hat das jemand von Euch schon mal gemacht - sich für einen kurzen Zeitraum vom Leistungsbezug abgemeldet und dann eigenständig unbezahlte Praktika absolviert? Wie seid Ihr vorgegangen?
II. Kranken- und Pflegeversicherung kann man aus eigener Tasche zahlen für 1 Monat, habe mich da erkundigt. Aber wie ist es mit Renten- und Arbeitslosen-Versicherung? Wie teuer ist das ungefähr für 1 Monat?
Und Thema Unfallversicherung: Hat man die im Praktikum auch, wenn man keine Vergütung oder ALG-Leistungen bezieht? Falls was passieren sollte an den Maschinen usw.
III. Aus dem Bauch raus: Haltet Ihr das mit dem 4-Wochen-Ausstieg für sinnvoll? Kennt Ihr andere Möglichkeiten?
Für Eure Antworten und Tipps danke ich schon im Voraus!
Liebe Grüße