Hallo allerseits,
nach dem mich die letzten Meldungen bezüglich der Ungerechtigkeiten gegenüber Kindern von ALG II -Empängern immer wütender werden lies, möchte ich eine Aktion starten:
Ich habe einen Text verfasst (könnt ihr weiter unten lesen), den ich an den Orts-, Kreis- und Landesverband einer jeden Partei (ausgenommen NPD & Co) und an Politiker unserer Regierung schicken möchte. Daher bin ich auf der Suche nach Email-Adressen derer Personen.
Aber auch ihr könnt etwas tun: Wenn der Text die nächsten Tage vertig verfasst sein sollte, dürft ihr ihn gerne Benutzen, um ihn an euren Ortsverband zu schicken. Ich denke mal dass es für jeden von uns interessant ist ob überhaupt eine Rückmeldung kommt, und in welcher Form oder mit welcher Aussage.
Dazu wär es aber gut, wenn wir ein wenig koordinieren könnte, wer was wohin schickt, damit nicht ein Ortsverband diesen Text 5 mal bekommt.
Wenn ihr das hier nicht offiziell schreiben wollt, geht es auch mit einer PN an mich.
Zudem wäre es schön wenn der eine oder andere noch einmal über den Text bezüglich der Richtigkeit schaut. Vielleicht hat sich das eine oder andere geändert und ich habe es nicht, oder falsch, mitbekomen. Oder es fällt euch noch etwas ein, was ich ansprechen sollte.
Auf jedenfall benötige ich dabei eure Hilfe.
Ich hoffe ihr habt kein Problem damit, dass diese Aktion auch in anderen Foren vorstelle, denn je mehr Menschen mitmachen, um so besser...
und hier der Text:
Sehr geehrte/r Herr / Dame
mit diesem Schreiben wende ich mich in einer – für mich – wichtigen Sache an Sie: Ich möchte sicherstellen dass ich, bei den Wahlen in diesem Jahr, mein Kreuz an der richtigen –und nicht wie in den letzten Jahren an der falschen – Stelle abgebe.
Ich habe in den letzten Jahren die Politik unserer Bundesregierung im Bezug auf sozial schwache Bürger – besonders ALG II -Empfänger – mal interessiert, mal geschockt, verfolgt. Und vieles möchte mir einfach nicht in den Kopf, ja, es macht mich so unsagbar wütend über diese Regierung und diese hoch bezahlten Fachleute, dass es mir regelmäßig die Zornesröte ins Gesicht treibt.
Immer wieder lese ich von neuen Beschlüssen, die Sozialschwache noch mehr ausgrenzen und an sich schon gut gestellte Familien noch mehr bevorteilen. Da darf sich diese Regierung nicht wundern, wenn einem dabei das Gefühl beschleicht, dass dieser Wahnsinn Methode besitzt.
Ich frage mich jedes Mal, mit welch einem Gerechtigkeitsempfinden diese Regierung an die Probleme dieses Landes herangeht und diese Gesetze und Beschlüsse erlässt.
Ist es gerecht, wenn das Kindergeld erhöht wird, es ALG II -Empfängern aber direkt wieder abgezogen – oder wie man so schön sagt „angerechnet“ – wird?
10 Euro bedeuten für sozial schwache Familien den von den Kindern lange gewünschten Zoo-Besuch, oder wenigstens eine Kleinigkeit zu Weihnachten. Dies soll ihnen auch noch genommen werden?
Ich frage mich dabei immer wieder, wo hier die Gerechtigkeit bleibt? Warum erhalten gerade Familien, die finanziell gut gestellt sind, diese 10 Euro in vollem Umfang, obwohl sie sie nun wirklich nicht nötig haben? Oft wird hier dann auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verwiesen. Aber die Familien, für die 10 Euro sehr viel sind, sind vom Vorteil dieser Zahlungen ausgeschlossen. Wo herrscht dort die Gleichbehandlung?
Kinder sozial gut gestellter Familien haben kein Problem das Abitur zu machen. Sozial schwache Familien können sich dies oftmals nicht leisten. Im Dezember des letzten Jahres wurde dann sogar die schon vorhandene Einigung, dass Schulstarterpaket für sozial bedürftige Kinder bis zum Ende des 12. bzw. 13. Schuljahres zu verlängern, zurück genommen. Wo bleibt dort die Chancengleichheit? Haben es Kinder sozial schwacher Familien nicht verdient das Abitur zu machen?
Und noch eine Sache, die mir böse aufgestoßen ist:
Nach aktueller Gesetzeslage wird in dem Fall, wenn ein Kind einer ALG II -Bedarfsgemeinschaft, sich in den Ferien ein Fahrrad oder vielleicht den wichtigen Computer, ohne dessen Kenntnisse es in der Schule sicherlich Probleme bekommen wird – von der Chance auf einen Ausbildungsplatz will ich erst gar nicht reden, verdienen möchte, den Eltern dieser Bedarfsgemeinschaft das „Einkommen“ des Kindes mit 80% angerechnet wird? Oder verständlich ausgedrückt: Die Eltern bekommen 80% des Verdienstes des Kindes von ihren eigenen Bezügen abgezogen. Möchte die Politik so diesen Kindern für ihren späteren Lebensweg zeigen dass sich Leistung lohnt? Oder gehören Sie oder ihre Partei zu den Vertretern der Meinung, dass dieses Geld eh nicht bei den Kindern ankommt sondern für Alkohol und Flachbild-Geräte ausgegeben wird?
ALG II -Empfänger werden von den ARGEn und JobCentern schon mehr kontrolliert als es der gesunde Menschenverstand und oftmals das Gesetz zulassen. Das bei einer Bedürftigkeit kontrolliert wird, ob nicht irgendwo hohe Ersparnisse vorhanden und die Leistungen daher nicht berechtigt sind, dürfte noch im Interesse eines jeden ehrlichen Bedürftigen liegen, der diese Leistungen zu Recht erhält. Aber was geht einem Sachbearbeiter an, wo der Bedürftige seine Lebensmittel kauft? In welcher Gewerkschaft er Mitglied ist? In welchen Internet-Shops er bisher eingekauft hat? Ob er ein Premiere-Abo besitzt? Bei welcher Versicherung er sein Auto angemeldet hat? Mit Verlaub, hier handelt es sich um Dinge, die vor der Bedürftigkeit angesiedelt sind. Ob jemand noch Ersparnisse besitzt, welche er nicht gemeldet hat, dafür reicht eine einfache Bestätigung der Bank oder der aktuelle Kontostand – den die ARGEn oder das JobCenter auch mittlerweile so einholen können.
Oftmals werden Kontoauszüge nur ungeschwärzt akzeptiert und zudem kopiert und in die Akte abheftet – was eklatant gegen das bestehende Datenschutzgesetz verstößt. Und dies ist nicht die einzige Sache, bei der ARGEn und JobCenter gegen geltendes Recht verstoßen.
Aber um wieder auf das Kind zurückzukommen: Hier gibt es mit Sicherheit Methoden um sicherzustellen, dass das Geld auch bei dem Kind bleibt und dafür ausgegeben wird, wofür es verdient wurde. Alles andere dient in meinen Augen nur dazu Geld einzusparen, wo es nur möglich ist - auf Kosten derer, die am wenigsten dafür können.
Der Großteil der ALG II -Empfänger trägt keine Schuld an ihrer Situation. Im Gegenteil: Sie versuchen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln aus der Bedürftigkeit heraus und wieder ins Arbeitsleben zu kommen. Aber noch weniger tragen Kinder dieser Empfänger die Schuld, dass ihre Eltern sich in dieser Lage befinden. Und dafür sollen sie noch mehr bestraft werden? Haben es Kinder von sozial schwachen Familien in diesem Land nicht schon schwer genug? Muss man ihnen ihren Lebensweg noch schwerer gestalten?
Ich bin immer wieder erschrocken über die teilweise kinderverachtende Politik dieser Regierung. Auf der einen Seite werden gerade durch unsere Familienministerin Kinder als wichtig für die Zukunft bezeichnet, aber nirgends war die Rede, dass es sich hierbei nur um die Kinder wohl gestellter Familien handelt.
Wann wird diese Regierung endlich erkennen, dass ein Kind mehr Nahrung braucht, als es ihm Hartz IV zugesteht? Es ist nicht einmal möglich sich als Erwachsener davon ausgewogen zu ernähren – auch wenn ein Herr Sarrazin uns etwas anderes vorrechnet – was in meinen Augen eine Unverschämtheit sondergleichen ist und gefährlich noch dazu.
Daher frage ich SIE:
Wie stehen Sie und ihre Partei zu diesen Problemen? Was gedenken Sie und Ihre Partei gegen diese ausgemachte Ungerechtigkeit zu unternehmen?
Ich wünsche mir dass Sie mein Anliegen und meine Fragen ernst nehmen, denn es geht um die Stimme für Ihre Partei.
Es grüßt hochachtungsvoll
Besten dank
Ragnaroek
nach dem mich die letzten Meldungen bezüglich der Ungerechtigkeiten gegenüber Kindern von ALG II -Empängern immer wütender werden lies, möchte ich eine Aktion starten:
Ich habe einen Text verfasst (könnt ihr weiter unten lesen), den ich an den Orts-, Kreis- und Landesverband einer jeden Partei (ausgenommen NPD & Co) und an Politiker unserer Regierung schicken möchte. Daher bin ich auf der Suche nach Email-Adressen derer Personen.
Aber auch ihr könnt etwas tun: Wenn der Text die nächsten Tage vertig verfasst sein sollte, dürft ihr ihn gerne Benutzen, um ihn an euren Ortsverband zu schicken. Ich denke mal dass es für jeden von uns interessant ist ob überhaupt eine Rückmeldung kommt, und in welcher Form oder mit welcher Aussage.
Dazu wär es aber gut, wenn wir ein wenig koordinieren könnte, wer was wohin schickt, damit nicht ein Ortsverband diesen Text 5 mal bekommt.
Wenn ihr das hier nicht offiziell schreiben wollt, geht es auch mit einer PN an mich.
Zudem wäre es schön wenn der eine oder andere noch einmal über den Text bezüglich der Richtigkeit schaut. Vielleicht hat sich das eine oder andere geändert und ich habe es nicht, oder falsch, mitbekomen. Oder es fällt euch noch etwas ein, was ich ansprechen sollte.
Auf jedenfall benötige ich dabei eure Hilfe.
Ich hoffe ihr habt kein Problem damit, dass diese Aktion auch in anderen Foren vorstelle, denn je mehr Menschen mitmachen, um so besser...
und hier der Text:
Sehr geehrte/r Herr / Dame
mit diesem Schreiben wende ich mich in einer – für mich – wichtigen Sache an Sie: Ich möchte sicherstellen dass ich, bei den Wahlen in diesem Jahr, mein Kreuz an der richtigen –und nicht wie in den letzten Jahren an der falschen – Stelle abgebe.
Ich habe in den letzten Jahren die Politik unserer Bundesregierung im Bezug auf sozial schwache Bürger – besonders ALG II -Empfänger – mal interessiert, mal geschockt, verfolgt. Und vieles möchte mir einfach nicht in den Kopf, ja, es macht mich so unsagbar wütend über diese Regierung und diese hoch bezahlten Fachleute, dass es mir regelmäßig die Zornesröte ins Gesicht treibt.
Immer wieder lese ich von neuen Beschlüssen, die Sozialschwache noch mehr ausgrenzen und an sich schon gut gestellte Familien noch mehr bevorteilen. Da darf sich diese Regierung nicht wundern, wenn einem dabei das Gefühl beschleicht, dass dieser Wahnsinn Methode besitzt.
Ich frage mich jedes Mal, mit welch einem Gerechtigkeitsempfinden diese Regierung an die Probleme dieses Landes herangeht und diese Gesetze und Beschlüsse erlässt.
Ist es gerecht, wenn das Kindergeld erhöht wird, es ALG II -Empfängern aber direkt wieder abgezogen – oder wie man so schön sagt „angerechnet“ – wird?
10 Euro bedeuten für sozial schwache Familien den von den Kindern lange gewünschten Zoo-Besuch, oder wenigstens eine Kleinigkeit zu Weihnachten. Dies soll ihnen auch noch genommen werden?
Ich frage mich dabei immer wieder, wo hier die Gerechtigkeit bleibt? Warum erhalten gerade Familien, die finanziell gut gestellt sind, diese 10 Euro in vollem Umfang, obwohl sie sie nun wirklich nicht nötig haben? Oft wird hier dann auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verwiesen. Aber die Familien, für die 10 Euro sehr viel sind, sind vom Vorteil dieser Zahlungen ausgeschlossen. Wo herrscht dort die Gleichbehandlung?
Kinder sozial gut gestellter Familien haben kein Problem das Abitur zu machen. Sozial schwache Familien können sich dies oftmals nicht leisten. Im Dezember des letzten Jahres wurde dann sogar die schon vorhandene Einigung, dass Schulstarterpaket für sozial bedürftige Kinder bis zum Ende des 12. bzw. 13. Schuljahres zu verlängern, zurück genommen. Wo bleibt dort die Chancengleichheit? Haben es Kinder sozial schwacher Familien nicht verdient das Abitur zu machen?
Und noch eine Sache, die mir böse aufgestoßen ist:
Nach aktueller Gesetzeslage wird in dem Fall, wenn ein Kind einer ALG II -Bedarfsgemeinschaft, sich in den Ferien ein Fahrrad oder vielleicht den wichtigen Computer, ohne dessen Kenntnisse es in der Schule sicherlich Probleme bekommen wird – von der Chance auf einen Ausbildungsplatz will ich erst gar nicht reden, verdienen möchte, den Eltern dieser Bedarfsgemeinschaft das „Einkommen“ des Kindes mit 80% angerechnet wird? Oder verständlich ausgedrückt: Die Eltern bekommen 80% des Verdienstes des Kindes von ihren eigenen Bezügen abgezogen. Möchte die Politik so diesen Kindern für ihren späteren Lebensweg zeigen dass sich Leistung lohnt? Oder gehören Sie oder ihre Partei zu den Vertretern der Meinung, dass dieses Geld eh nicht bei den Kindern ankommt sondern für Alkohol und Flachbild-Geräte ausgegeben wird?
ALG II -Empfänger werden von den ARGEn und JobCentern schon mehr kontrolliert als es der gesunde Menschenverstand und oftmals das Gesetz zulassen. Das bei einer Bedürftigkeit kontrolliert wird, ob nicht irgendwo hohe Ersparnisse vorhanden und die Leistungen daher nicht berechtigt sind, dürfte noch im Interesse eines jeden ehrlichen Bedürftigen liegen, der diese Leistungen zu Recht erhält. Aber was geht einem Sachbearbeiter an, wo der Bedürftige seine Lebensmittel kauft? In welcher Gewerkschaft er Mitglied ist? In welchen Internet-Shops er bisher eingekauft hat? Ob er ein Premiere-Abo besitzt? Bei welcher Versicherung er sein Auto angemeldet hat? Mit Verlaub, hier handelt es sich um Dinge, die vor der Bedürftigkeit angesiedelt sind. Ob jemand noch Ersparnisse besitzt, welche er nicht gemeldet hat, dafür reicht eine einfache Bestätigung der Bank oder der aktuelle Kontostand – den die ARGEn oder das JobCenter auch mittlerweile so einholen können.
Oftmals werden Kontoauszüge nur ungeschwärzt akzeptiert und zudem kopiert und in die Akte abheftet – was eklatant gegen das bestehende Datenschutzgesetz verstößt. Und dies ist nicht die einzige Sache, bei der ARGEn und JobCenter gegen geltendes Recht verstoßen.
Aber um wieder auf das Kind zurückzukommen: Hier gibt es mit Sicherheit Methoden um sicherzustellen, dass das Geld auch bei dem Kind bleibt und dafür ausgegeben wird, wofür es verdient wurde. Alles andere dient in meinen Augen nur dazu Geld einzusparen, wo es nur möglich ist - auf Kosten derer, die am wenigsten dafür können.
Der Großteil der ALG II -Empfänger trägt keine Schuld an ihrer Situation. Im Gegenteil: Sie versuchen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln aus der Bedürftigkeit heraus und wieder ins Arbeitsleben zu kommen. Aber noch weniger tragen Kinder dieser Empfänger die Schuld, dass ihre Eltern sich in dieser Lage befinden. Und dafür sollen sie noch mehr bestraft werden? Haben es Kinder von sozial schwachen Familien in diesem Land nicht schon schwer genug? Muss man ihnen ihren Lebensweg noch schwerer gestalten?
Ich bin immer wieder erschrocken über die teilweise kinderverachtende Politik dieser Regierung. Auf der einen Seite werden gerade durch unsere Familienministerin Kinder als wichtig für die Zukunft bezeichnet, aber nirgends war die Rede, dass es sich hierbei nur um die Kinder wohl gestellter Familien handelt.
Wann wird diese Regierung endlich erkennen, dass ein Kind mehr Nahrung braucht, als es ihm Hartz IV zugesteht? Es ist nicht einmal möglich sich als Erwachsener davon ausgewogen zu ernähren – auch wenn ein Herr Sarrazin uns etwas anderes vorrechnet – was in meinen Augen eine Unverschämtheit sondergleichen ist und gefährlich noch dazu.
Daher frage ich SIE:
Wie stehen Sie und ihre Partei zu diesen Problemen? Was gedenken Sie und Ihre Partei gegen diese ausgemachte Ungerechtigkeit zu unternehmen?
Ich wünsche mir dass Sie mein Anliegen und meine Fragen ernst nehmen, denn es geht um die Stimme für Ihre Partei.
Es grüßt hochachtungsvoll
Besten dank
Ragnaroek