Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier und mich treibt auch gleich eine verzweifelte Sachlage zu einem Beitrag, in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann. Kurz zur Sachlage: Vor ca. 3 Monaten beantrage ich erstmals überhaupt ALG II , nachdem mein befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert wurde und ich plötzlich, ohne Arbeitsplatz kein Einkommen mehr hatte. Nach 2 Monaten Bearbeitungszeit wurde mir schließlich das ALG II genehmigt. Ich bin vor ca. 9 Monaten mit einem guten Freund zusammen gezogen. Er ist Student, ich hole gerade mein Abitur nach und möchte danach auch studieren. Meine besten Freundinnen studieren hier und ich schreibe meine Prüfungen hier, habe mich auch für die Universität hier entschieden und bin deshalb schon ein Jahr früher ungezogen, um mir den Stress mit der Wohnungs- bzw. Zimmersuche vor dem Studiumbeginn zu ersparen. Hinzu kam, dass mein Kumpel ebenfalls ein Zimmer suchte. Zu Beginn lief auch alles wunderbar, ich hatte sofort eine Arbeitsstelle, und habe einfach nicht damit gerecht, diese vor Studiumbeginn zu verlieren. Nun habe ich meinem Kumpel nichts davon erzählt, dass ich ALG II beantragt habe. Es ist mir bewusst, dass es keine Schande ist, wenn man ALG II -Empfänger ist, ich will hier auch niemandem auf den Schlips treten, aber ich war noch nie arbeitslos und das ist für mich persönlich einfach eine Katastrophe. Ich versuche auch alles momentan um wieder eine Arbeitsstelle zu bekommen. Nun klingelte es eines Morgens um ca. 8.30 Uhr an der Tür und es stand ein Mann da, der in die Wohnung wollte. Er stelle sich vor, war eigentlich recht höflich und erzählte irgendetwas von einem Vorwurf einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft und Sozialbetrugs. Ich stand in der Tür, halbnackt und bestimmt mit einem Mundgeruch bis nach China, weil er mich aus dem Bett geklingelt hatte, in der Tür und dachte ich sei im falschen Film. Da wie schon erwähnt mein Kumpel nichts davon wusste, dass ich ALG II erhalte, lies ich ihn natürlich nicht rein. Ich war so schockiert, dass ich am ganzen Leib zitterte. Ich rief gleich meinen Sachbearbeiter an und fragte ihn, was mir den konkret vorgeworfen wird und ob solche Maßnahmen den nötig seien und dass ich meinem Mitbewohner nichts davon gesagt habe und es auch nicht vorhabe in Zukunft,ihm zu sagen, dass ich ALG II beziehe und doch jetzt nicht dazu verpflichtet bin mit einem Schild in der Gegend herum zu laufen, auf dem steht, hallo ich bin ALG II -Empfänger und vogelfrei. Der Sachbearbeiter meinte dann, dass es üblich sei, dass man alle WG ´s in der Konstellation Mann und Frau, zu überprüfen, ob es sich bei dieser um eine Einstehungsgemeinschaft handelt und dass er dem Außendienstmitarbeiter mitteilt, dass sich dieser mit mir in Verbindung setzen und mit mir einen Termin ausmachen soll. Das tat er auch recht schnell und ich konnte mit ihm einen Termin vereinbaren, in einer Zeit, in der mein Mitbewohner nicht zu Hause war. Dieser war zwar recht freundlich, aber sagte, machte mich mehrfach darauf aufmerksam, was mir bei einem Sozialbetrug blüht und das solche Hausbesuche eigentlich nicht üblich sind, weil er jetzt davon ausgehen muss, dass ich auch alles so insziniert habe. Ich meine zwei getrennte Wohnräume, mit jeweils Bett, Schrank, Schreibtisch zu inszinieren, dürfte schwierig sein, zumal sich wirklich nur persönliche Gegenstände in meinem Zimmer befinden. In das Zimmer von meinem Kumpel hat er auch kurz rein geguckt, es aber nicht betreten. Dann habe ich ihn gefragt, wie sein Urteil ausfällt und er meinte zu 90 % ist das hier eine WG (das Badezimmer wollte er gar nicht einmal mehr sehen), aber da es sich um einen Terminbesuch handelt, bleiben 10 % Zweifel. Mein Kumpel hat ein Auto z.B. das hat er mir mitgeteilt, dass sie da ermittelt hätten und dass er sich nicht umgemeldet hätte (vermutlich hat er es einfach verpeilt, so wie ich ihn kenne). Das mit dem Auto geht mich ja nun wirklich nichts an. Ganz klar profitiere ich auch davon, er bringt mir immer Wasser vom Einkaufen mit, weil ich die Kisten ja unmöglich durch die Gegend schleppen kann.
Nun meine Frage:
Bekomme ich eine Art Protokoll über den Besuch, die Entscheidung oder Empfehlung von ihm?
Ist es schon jemandem passiert, dass ein zweiter Hausbesuch angesetzt worden ist, obwohl schon einer durchgeführt worden ist? Diesbezüglich habe ich besonders Angst, dass die nochmal jemanden schicken und mein Mitbewohner die Tür aufmacht und ich dann vorgeführt bin.
Werde ich wegen den verbleibenden 10 % Skepsis nun observiert oder beobachtet? (habe totale Horrorstories im Internet gelesen und bin schockiert darüber, wie die Behörden mit ALG II -Empfängern umgeht)
Was kann man mir ankreiden falsch gemacht zu haben?
Ich bin für jede Antwort total dankbar und wünsche allen noch eine schöne Woche
ich bin neu hier und mich treibt auch gleich eine verzweifelte Sachlage zu einem Beitrag, in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann. Kurz zur Sachlage: Vor ca. 3 Monaten beantrage ich erstmals überhaupt ALG II , nachdem mein befristeter Arbeitsvertrag nicht verlängert wurde und ich plötzlich, ohne Arbeitsplatz kein Einkommen mehr hatte. Nach 2 Monaten Bearbeitungszeit wurde mir schließlich das ALG II genehmigt. Ich bin vor ca. 9 Monaten mit einem guten Freund zusammen gezogen. Er ist Student, ich hole gerade mein Abitur nach und möchte danach auch studieren. Meine besten Freundinnen studieren hier und ich schreibe meine Prüfungen hier, habe mich auch für die Universität hier entschieden und bin deshalb schon ein Jahr früher ungezogen, um mir den Stress mit der Wohnungs- bzw. Zimmersuche vor dem Studiumbeginn zu ersparen. Hinzu kam, dass mein Kumpel ebenfalls ein Zimmer suchte. Zu Beginn lief auch alles wunderbar, ich hatte sofort eine Arbeitsstelle, und habe einfach nicht damit gerecht, diese vor Studiumbeginn zu verlieren. Nun habe ich meinem Kumpel nichts davon erzählt, dass ich ALG II beantragt habe. Es ist mir bewusst, dass es keine Schande ist, wenn man ALG II -Empfänger ist, ich will hier auch niemandem auf den Schlips treten, aber ich war noch nie arbeitslos und das ist für mich persönlich einfach eine Katastrophe. Ich versuche auch alles momentan um wieder eine Arbeitsstelle zu bekommen. Nun klingelte es eines Morgens um ca. 8.30 Uhr an der Tür und es stand ein Mann da, der in die Wohnung wollte. Er stelle sich vor, war eigentlich recht höflich und erzählte irgendetwas von einem Vorwurf einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft und Sozialbetrugs. Ich stand in der Tür, halbnackt und bestimmt mit einem Mundgeruch bis nach China, weil er mich aus dem Bett geklingelt hatte, in der Tür und dachte ich sei im falschen Film. Da wie schon erwähnt mein Kumpel nichts davon wusste, dass ich ALG II erhalte, lies ich ihn natürlich nicht rein. Ich war so schockiert, dass ich am ganzen Leib zitterte. Ich rief gleich meinen Sachbearbeiter an und fragte ihn, was mir den konkret vorgeworfen wird und ob solche Maßnahmen den nötig seien und dass ich meinem Mitbewohner nichts davon gesagt habe und es auch nicht vorhabe in Zukunft,ihm zu sagen, dass ich ALG II beziehe und doch jetzt nicht dazu verpflichtet bin mit einem Schild in der Gegend herum zu laufen, auf dem steht, hallo ich bin ALG II -Empfänger und vogelfrei. Der Sachbearbeiter meinte dann, dass es üblich sei, dass man alle WG ´s in der Konstellation Mann und Frau, zu überprüfen, ob es sich bei dieser um eine Einstehungsgemeinschaft handelt und dass er dem Außendienstmitarbeiter mitteilt, dass sich dieser mit mir in Verbindung setzen und mit mir einen Termin ausmachen soll. Das tat er auch recht schnell und ich konnte mit ihm einen Termin vereinbaren, in einer Zeit, in der mein Mitbewohner nicht zu Hause war. Dieser war zwar recht freundlich, aber sagte, machte mich mehrfach darauf aufmerksam, was mir bei einem Sozialbetrug blüht und das solche Hausbesuche eigentlich nicht üblich sind, weil er jetzt davon ausgehen muss, dass ich auch alles so insziniert habe. Ich meine zwei getrennte Wohnräume, mit jeweils Bett, Schrank, Schreibtisch zu inszinieren, dürfte schwierig sein, zumal sich wirklich nur persönliche Gegenstände in meinem Zimmer befinden. In das Zimmer von meinem Kumpel hat er auch kurz rein geguckt, es aber nicht betreten. Dann habe ich ihn gefragt, wie sein Urteil ausfällt und er meinte zu 90 % ist das hier eine WG (das Badezimmer wollte er gar nicht einmal mehr sehen), aber da es sich um einen Terminbesuch handelt, bleiben 10 % Zweifel. Mein Kumpel hat ein Auto z.B. das hat er mir mitgeteilt, dass sie da ermittelt hätten und dass er sich nicht umgemeldet hätte (vermutlich hat er es einfach verpeilt, so wie ich ihn kenne). Das mit dem Auto geht mich ja nun wirklich nichts an. Ganz klar profitiere ich auch davon, er bringt mir immer Wasser vom Einkaufen mit, weil ich die Kisten ja unmöglich durch die Gegend schleppen kann.
Nun meine Frage:
Bekomme ich eine Art Protokoll über den Besuch, die Entscheidung oder Empfehlung von ihm?
Ist es schon jemandem passiert, dass ein zweiter Hausbesuch angesetzt worden ist, obwohl schon einer durchgeführt worden ist? Diesbezüglich habe ich besonders Angst, dass die nochmal jemanden schicken und mein Mitbewohner die Tür aufmacht und ich dann vorgeführt bin.
Werde ich wegen den verbleibenden 10 % Skepsis nun observiert oder beobachtet? (habe totale Horrorstories im Internet gelesen und bin schockiert darüber, wie die Behörden mit ALG II -Empfängern umgeht)
Was kann man mir ankreiden falsch gemacht zu haben?
Ich bin für jede Antwort total dankbar und wünsche allen noch eine schöne Woche