Wozu soll es dienen, wenn man hier die positiven Seiten eines Jobcenter belobigt. Dass die gesetzlich zustehenden Zahlungen pünktlich auf das Konto der Hilfeempfänger überwiesen werden, sollte doch wohl eine Selbstverständlichkeit sein, und stellt deshalb auch kein Merkmal dafür dar, dies auch noch besonders hervorheben zu müssen. Wenn dann auch noch die mit einem Erfolg für den “Kunden“ abgeschlossenen Widersprüche als Grund dafür herhalten müssen das Jobcenter zu loben, der hat wohl noch nicht verstanden, dass der Widersprechende nur sein gesetzlich verbrieftes Recht eingefordert hat.
Zum Glück gibt es aber natürlich auch hin und wieder Jobcenter bzw. deren Mitarbeiter, die sich auf Augenhöhe des “Kunden“ befinden und ihre Handlungsweisen auch dementsprechend ausrichten. Durch das permante Rollieren der Mitarbeiter innerhalb der Fachabteilung gibt es diese Ansprechpartner leider immer weniger. Solange auch bei vielen Ämtern die Unwissenheit der “Kunden“ dafür ausgenutzt wird, um diese dann in/mit welcher Art auch immer “auf Linie“ bringen zu wollen, und viele Jobcenter-MA leider immer noch der Meinung sind “den/die Herren/Herrin aller Reusen“ raus kehren zu müssen gibt es keinen Grund hier etwas hochjubeln zu müssen.
Wenn alles "Freude, Friede, Eierkuchen" wäre, und die JC ihren Job verantwortungsvoller machen würden, gäbe es wahrscheinlich auch keine fast 50 % Erfolgsquote der Leistungsempfänger vor den Sozialgerichten, da es dann dort erheblich weniger zu Bescheiden gäbe. Über die dann Kostenersparnis möchte ich gar nicht erst nachdenken.