Hartz-IV und eine kranke Psyche jeder 3 betroffen

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A

alarmi

Gast
HALLE/SAALE. Erstaunlich ist es sicher nicht, dass sich unter den Hartz-IV-Empfängern viele psychisch Kranke befinden: Zum einen sind viele der Betroffenen nicht mehr in der Lage, einer regulären Arbeit nachzugehen, zum anderen mangelt es vielen Unternehmen an Geduld und Verständnis, Menschen mit psychischen Störungen zu beschäftigen, und schließlich ist Arbeitslosigkeit auch nicht gerade gut fürs Gemüt.

[...]
Jeder Dritte betroffen: Hartz-IV und eine kranke Psyche
 
Ich kann die hohe Zahl durchaus nachvollziehen wenn ich die Welt von ZAF und JC näher betrachte....
 
....und dieses ewige Lohndumping..........

Ich hatte vorgestern ne Gehaltabrechnung in der Hand.

Ich habe vor 10 Jahren als Helfer mehr verdient...als 10 Jahre Später als

Facharbeiter :icon_tonne:
 
Das schlimme ist nur die Kacke mit dem Geld.

Wie soll man eigentlich vorenthaltene Leistungen oder grundlose Kürzungen verfolgen,
wenn der Rechtsweg selbst Kern der Umverteilung ist?


Wenn das nach 3 Jahren vorm SGG verweigert wird bleibt doch nur noch Vergeltung?

Oder was sonst?
 
Die predigen uns hier krank. Neulich wurde ein Thread ins Abseits verschoben, weil ich die Bild verlinkt habe und so ein Dreck darf weiter munter gestreut werden. Merkt ihr noch was oder aber habt ihr Euch in die Opferrolle begeben?
 
Schade das die Presse nicht aufgreift, wieviele psychisch kranke, asoziale Sadisten und anderweitig verhaltensgestörte Individuen sich auf der Täterseite (JC-MA) befinden und solche Krankheiten bei ihrer "Kundenschaft" erst (bewusst) initiieren.
 
.
Davon ausgehend, daß aufgrund des
Niveau`s hier dieser Thread eh bald
abschmiert, pinselt mir ooch noch watt
dazu:

Püchisch krank oder nich?

Tjo, watt sach ich dazu? Nix. Oder doch?

Mach ich`s ma so:

An meinem Kombjuta hängt önne
Zettel.

Steht sich druff:

"Einen Fehler (der Bewertung) durch eine
Lüge zu verdecken heißt:
einen Flecken durch ein Loch zu
ersetzen."

Ein bisserle verändert (...), ansonsten
angeblich von Aristoteles.

... und watt datt meinen tuen soll,
überlaß ich den holden LeserInnen zur
Andacht ... :icon_razz:

(Lebe in einem KleinstadtGhetto mit
40 Hartz IV-Betroffenen und einem Umfeld
von noch mal 20 von uns ...) Allet
cloar? ... un mehr sach ich nich ...)

.

 
"Aber als Rentner geht zum Glück inzwischen beides an mir vorbei."

Stimmt und die letzten Doofen freuen sich mit samt ihren eigenen kommenden Altersarmut.

Don Vittorio ich könne dir gewiss deine Rente von Herzen und neben dir zig tausend anderen, nur mit bedauern lese ich es oft dann so:

"Hurra ich bin in Rente... Hurra ich bin in EU Rente... Hurra ich bin im SGB XII.... Hurra ich bin aus Hartz IV kommt auch hin und wieder vor ob durch Arbeit oder gar Aussteiger /Erber usw.

Was will ich damit sagen?

Das dies dann so ist wie es ist jeder kocht sein Süppchen, da die Rentner, da die Geringverdiener, da die Arbeiter und der Rest sind dann die "Schmarotzer" die halb Fisch halb Fleisch sind zum arbeiten zu alt und für die Rente zu jung und zwischendrinn will diese auch keiner haben da kreisen es auch jegliche Keulen..."

Warum KEIN Zusammenschluss unter den Massen der "Bekloppten" und weniger "Bekloppten"? Ob mit Burn out oder ohne - JEDER!!!!!



Was sind deine Beweggründe in diesen Forum zu schreiben?
 
Ich gebe dir recht, fünfvorzwölf es ist so dass es wenig Gemeinschaftssinn gibt.

Hier werden zwei Probleme der Gesellschaft zusammengewürfelt.
Im Ausgangsthread steht das es mehr Arbeitslose mit psychischen Problemen gibt.
Der Thread von Don Vittorio zitiert die Situation von Arbeitnehmern.

Hartz ist so angelgt, dass zwangsläufig psychische Probleme auftreten müßen.
Bei den Arbeitnehmern ist es so, dass diese unter einem immensen Druck stehen um in Arbeit zu bleiben (siehe z.B. befristete Arbeitsverträge).

Das ganze System ist krank. Die einzigen, die davon profitieren sind Angehörige der oberen Gesellschaftsschicht. Es geht hier aber zu weit eine ausgiebige Diskussion darüber zu starten.
 

Immer redet man davon, "Arbeitslosigkeit" sei nicht gut für das Gemüt.

Ich möchte ergänzen: Die heutige deutsche Arbeitswelt ist für die Seele auf keinen Fall besser; ich möchte sogar sagen: Im Gegenteil.

Nur meidet die Öffentlichkeit es wie der Teufel das Weihwasser, dies mal ebenso ausführlich zu thematisieren.

Ich selber speise mich momentan aus einer Arbeitsstelle und anderen Staatsleistungen als dem ALG2 und meinte bis gestern, bei uns sei es ja noch human mit den Arbeitsbedingungen....bis ich gestern zufällig Gelegenheit bekam, hinter die Kulissen blicken zu können.

Ich selbst habe den Vorteil, dass sich Niemand an mich rantraut, wenn ich meine Dinge so gestalte, wie ich es für mich und meine Leute als richtig betrachte,war noch ie jemand, den man sich als Opfer für irgendetwas auserkoren will.

Ansonsten hätte ich nach dem, was ich da gestern live und in Farbe mitbekam, wahrscheinlich auch die Flucht gesucht, im wahrsten Sinne des Wortes, wie 2 Kollegen.

Um es nochmal zu sagen: Ich bin mir sicher, dass Arbeitslosigkeit weniger belastet als die deutsche Arbeitswelt, obwohl erstere sicher belastet.
 
Jobcenter Bedienstete fallen Reihenweise wegen Burnout, aber jeder 3 Leistungeberechtigte ist krank?

:icon_party:
 
Immer redet man davon, "Arbeitslosigkeit" sei nicht gut für das Gemüt.

Ich möchte ergänzen: Die heutige deutsche Arbeitswelt ist für die Seele auf keinen Fall besser; ich möchte sogar sagen: Im Gegenteil.
Das glaube ich dir aufs Wort und ich denke die meisten LB wissen es noch zu gut denn keiner kommt von einen anderen :icon_stern:

Nur meidet die Öffentlichkeit es wie der Teufel das Weihwasser, dies mal ebenso ausführlich zu thematisieren.
Klar hat doch jeder Angst um seinen Arbeitsplatz und es gibt auch genug die hecheln den zu bekommen... ein Kreislauf.

Warum keine Öffentlichkeit? Ich weiß es oder meine es zu wissen. Da ALLES in Frage gestellt wird, vor den Moment vielleicht Bestürzung selbst wenn diese nur gespielt oder der eigenen Opferrolle gerecht werdent.... und dann wenn es nicht verstanden wird da eben zu krass dann kommen Ansagen wie "Story" und anderes hauptsache der Betroffene ist doppelt der Doofe, gerne dann auch drei und viermal... das ist Deutscher Michel!!!!!
O.k. nicht alle aber leider sehr viele.

Ich selber speise mich momentan aus einer Arbeitsstelle und anderen Staatsleistungen als dem ALG2 und meinte bis gestern, bei uns sei es ja noch human mit den Arbeitsbedingungen....bis ich gestern zufällig Gelegenheit bekam, hinter die Kulissen blicken zu können.
"Hinter die Kulissen schauen" ist immer gut können keine Doofen Menschen eher im Gegenteil und damit leben sie auch zusätzlich gefährlich. Zufälle gibt es auch nicht denn schlaue Menschen erkennen die Zusammenhänge! :icon_daumen:

Ich selbst habe den Vorteil, dass sich Niemand an mich rantraut, wenn ich meine Dinge so gestalte, wie ich es für mich und meine Leute als richtig betrachte,war noch ie jemand, den man sich als Opfer für irgendetwas auserkoren will.
Wieso kennen die deinen Nick? Auch keine Kollegen huch das ist ja traurig und egoistisch irgendwie hätte ich dich anders eingeschätzt oder bin ich schon wieder naiv....:icon_sleep:

Ansonsten hätte ich nach dem, was ich da gestern live und in Farbe mitbekam, wahrscheinlich auch die Flucht gesucht, im wahrsten Sinne des Wortes, wie 2 Kollegen.
Und willste uns nun dumm sterben lassen oder hast du auch Angst oder ist es der Datenschutz.... verstehe dich aber sehr genau dieser regelrechte "Spagat" das ist die Kunst da macht kaum einer die Ausnahme, auf der einen Seite Öffentlichkeit dann aber wieder die Represalien oder s.o.

Ich habe auch da noch kein Patentrezept und sicher würde es vieles einfacher machen wenn man sich nicht nur mitteilen kann sondern in erster Linie verstanden wird bis das man Mitwisser und Helfer hat....

Aber NEIN wir schreiben offensichtlich Alle "Storys"

Um es nochmal zu sagen: Ich bin mir sicher, dass Arbeitslosigkeit weniger belastet als die deutsche Arbeitswelt, obwohl erstere sicher belastet.
Mag sein oder auch nicht eben wie eben jeder "gestrickt" ist in welcher Region usw. und das auf beiden Seiten!!!!!!!

Und wieder wären wir bei den eigenen "Süppchen" lese den Beitrag von 4.01 Uhr.

Danke für deine Zeilen
 
Jobcenter Bedienstete fallen Reihenweise wegen Burnout, aber jeder 3 Leistungeberechtigte ist krank?
Klar das zahlt auch die Krankenkasse da gibt es auch Seminare und und und derweil der kranke Michel ev. um seine Wegeunfähigkeitsbescheinigung bettelt.:icon_kotz:

Berufseinstieg Betreuung von Hartz IV-Empfängern

Das System hinkt und stinkt an allen Ecken und Kanten nicht nur am Kopf wie beim Fisch.:eek:

Wenn beide Seiten krank werden dann ist entweder die BA blind wie Justizia oder selbst Burn out das könnte Strafgemindert sein wenn jedoch das wissentlich erkannt und bekannt ist so dann ja wohl eher Vorsatz....:icon_twisted:

Wie wird das berücksichtigt das die meisten Menschen in gewisser Weise krank sind beginnend vor Angst bis....abschieben ins SGB XII?

War das nicht von Beginn an gewollt ohne dabei zu bedenken das eben auch auf der anderen Seite des Schreibtisches Menschen sitzen!:icon_evil:

Dieses Zweierlei Maß was noch hinzukommt von wegen ach der arme SB wie dem gegenüber der faule simulierende Schmarotzer, Steuerbetrüger, Nichtsnutz, Faulpelz der den gesamten Tag in seiner Hängematte rumlümmelt und dann noch nicht mal ausgeschlafen hoch motiviert zur nächsten Zeitarbeit zu rennen top gesteilt von Kopf bis zur Sohle....:icon_klatsch:

Ich habe auch Burn out... in Form von anhaltender Ohnmacht die ich ich gerade hier im Forum überspiele :icon_psst:
 
Hartz ist so angelgt, dass zwangsläufig psychische Probleme auftreten müßen.
Bei den Arbeitnehmern ist es so, dass diese unter einem immensen Druck stehen um in Arbeit zu bleiben (siehe z.B. befristete Arbeitsverträge).

Das ganze System ist krank. Die einzigen, die davon profitieren sind Angehörige der oberen Gesellschaftsschicht.

Die Methode dürfte sein: Mach den Leuten Angst, dann hast Du sie gefügig.
Klappt leider wunderbar. :icon_twisted:
Dass die Leute davon auf Dauer auch psychisch und körperlich krank werden, wird in Kauf genommen bzw. verdrängt.

Erst gestern in einer der öffentlich rechtlichen Verblödungssendungen gesehen: Stress? Ach was, gibt es nicht, heisst es. Das entstände im Kopf und wird nicht von außen verursacht. Wenn man da ein Kündigungsschreiben montag morgens vorfindet, dann tut das keinen Stress verursachen. Der entstände erst, wenn man anfängt dieses Ereignis zu bewerten.
Toll nicht? Wir sind also selber schuld, wenn wir unter Stress stehen.
Und weiter hört man Tipps wie: Ernähre Dich gesund, sorge für Entspannung, sorge für ein soziales intaktes Umfeld, welches Dich in schwierigen Lebenslagen auffängt bzw. Rückhalt bietet und dann hält man das schon durch. :icon_party: :icon_party:
Also was lernen wir daraus? Stress ist nur Einbildung, weil die Leute Dinge, die auf sie zukommen (falsch) bewerten. Wird man dann davon krank, ist man selber schuld. Ist doch ganz einfach :icon_party: :icon_party:
Wieso muss ich eigentlich ständig an Scientology denken? Die werden doch nicht etwa auch unser schönes unabhängiges TV-Programm unterwandert haben?! :icon_twisted:
 
Ich selber speise mich momentan aus einer Arbeitsstelle und anderen Staatsleistungen als dem ALG2 und meinte bis gestern, bei uns sei es ja noch human mit den Arbeitsbedingungen....bis ich gestern zufällig Gelegenheit bekam, hinter die Kulissen blicken zu können.

Ich selbst habe den Vorteil, dass sich Niemand an mich rantraut, wenn ich meine Dinge so gestalte, wie ich es für mich und meine Leute als richtig betrachte,war noch ie jemand, den man sich als Opfer für irgendetwas auserkoren will.

Ansonsten hätte ich nach dem, was ich da gestern live und in Farbe mitbekam, wahrscheinlich auch die Flucht gesucht, im wahrsten Sinne des Wortes, wie 2 Kollegen.

Also jetzt bin ich neugierig auf zwei Dinge. Wie schaffst Du es, dass sich niemand an Dich rantraut, um Dich zu drangsalieren? Auftreten, Aussehen? Vielleicht kann da der eine oder andere von uns ja ncoh was lernen :wink:
Und zweitens, WAS hast Du da gesehen, was selbst Dich zur Flucht bringt? :eek:
Ja ich gebe zu, ich bin verdammt neugierig. :wink:
 
Wie schaffst Du es, dass sich niemand an Dich rantraut, um Dich zu drangsalieren?

Es ist einfach so. Warum, weiss ich auch nicht.Ich lasse es einfach nicht zu. Ich weiss selbst nicht, wie das kommt. Die Antwort ist ehrlich. Manche attestieren mir einen unbeugsamen Willen in wichtigen Dingen.



Und zweitens, WAS hast Du da gesehen, was selbst Dich zur Flucht bringt?

Die wurden gemobbt, was das Zeug hält und es brach aus ihnen raus. Zuvor haben sie sich das auch nicht anmerken lassen und ich habe mit den beiden auch nicht so viel zu tun.

Sie wurden gemobbt, weil sie nicht grenzenlos zu nichtbezahlter Mehrarbeit bereit waren, konnte ich dem entnehmen, was ich mitbekam. Und die "Kollegen" meinten, durch die müssten sie dann ja noch mehr machen.Das baute sich über lange Zeit auf.

So in etwa.
 
Jeder sollte wissen, das Angst und Aggressivität ggf. sehr nahe beieinander liegen. Bzw. das eine das andere hervorruft oder bedingt oder nicht ausschließt.
 
Doch Alt sieht auch die Unternehmen in der Pflicht: "Unternehmen sollten psychisch eingeschränkten Menschen eine Chance geben. Denn viele von ihnen sind hochproduktiv, hochintelligent. Aber sie müssen in einem Rahmen arbeiten, der nicht zusätzlich belastet, sondern eher in einem Arbeitsumfeld, das zur Genesung beiträgt."
Quelle: Im Eingangstext zitierter Artikel.

Weise Worte. Wo bleiben die Taten?

Selbst aus den Rehamaßnahmen picken sich die AG diejenigen raus, die dann wieder - voll belastbar - bereit sind, erneut das Hamsterrad zu treten.
 
Quelle: Im Eingangstext zitierter Artikel.

Weise Worte. Wo bleiben die Taten?

Selbst aus den Rehamaßnahmen picken sich die AG diejenigen raus, die dann wieder - voll belastbar - bereit sind, erneut das Hamsterrad zu treten.

Damit diese Fähigkeit erhalten bleibt, gibt's diverse Maßnahmen.
 
[...] Jobvermittler würden Symptome wie Antriebsmangel häufig als geringes Interesse an einem Job interpretierten. [...]

In vielen sogenannten "Aktivierungsmaßnahmen" wird diese Feststellung dahingehend verdreht, dass Arbeitsuchende, die nicht bereit sind, für 4,- Euro / Stunde zu arbeiten, als "depressiv" betitelt werden (mangels "Antrieb) und entsprechend von Mitarbeitern des sozialpsychiatrischen Dienstes und / oder Diplom-Psychologen (-innen), sowie anschließend ihren Jobcenter-Sachbearbeiter(-innen) gedrängt und drangsaliert werden. Dies in Richtung "Sie brauchen eine psychologische (psychiatrische) Untersuchung (Behandlung)", etc.

[...] Doch Alt sieht auch die Unternehmen in der Pflicht: "Unternehmen sollten psychisch eingeschränkten Menschen eine Chance geben. Denn viele von ihnen sind hochproduktiv, hochintelligent. Aber sie müssen in einem Rahmen arbeiten, der nicht zusätzlich belastet, sondern eher in einem Arbeitsumfeld, das zur Genesung beiträgt." [...].

Das ist Quatsch. Wer krank ist, ist nicht produktiv. Bevor Heinrich Alt sein gefährliches Halbwissen in die Öffentlichkeit trägt (oder versucht, die Menschheit für dumm zu verkaufen), sollte er einmal einer psychiatrischen Klinik einen Besuch abstatten und sich von der angeblichen "Produktivität" dortiger Patienten überzeugen. Er wird feststellen: Es gibt keine Produktivität unter psychisch Kranken.

Der Artikel basiert auf Daten, die von überdiagnostizierenden Ärzten verursacht wurden. Kleine Befindlichkeitsstörungen werden als psychische "Krankheiten" verdreht. So entstehen auch haarsträubende "Missverständnisse" über angebliche Arbeitsfähigkeit und Produktivität von angeblich Kranken. Der Vorteil für Arbeitgeber: Wer als krank betitelt wird, obwohl er es nicht ist, kann im Zuge von Behinderten-, Reha- und anderweitigen Maßnahmen als voll einsatzfähiger Arbeitnehmer angestellt werden, gleichzeitig dem Arbeitgeber zu diversen Vorteilen verhelfen, die natürlich vom Staat, von den Kranken- und Rentenkassen, also von der Öffentlichkeit, bezahlt werden.

Im Übrigen sind unsere Klassifikationssysteme inzwischen in der Lage, ca. 80 % aller Menschen (nicht nur ALG-II-Empfängern) eine psychiatrische Diagnose zu verpassen:

Ein Kämpfer wider den Diagnosewahn - Schweiz: Standard - tagesanzeiger.ch

Sich selbst verrät, wer diesen Menschen hohe Produktivität andichtet. Krank ist krank und nicht produktiv. Wenn Heinrich Alt mit seinem gefährlichen Halbwissen dabei klassische Beispiele wie Vincent van Gogh vor Augen hatte, als er diesen Mist von sich gab, dann sollte man ihn darüber aufklären, dass Vincent van Gogh nicht das Paradebeispiel eines heutigen gesunden (= arbeitsfähigen) Arbeitnehmers darstellte, sondern eines Künstlers, der aus ungeklärter Ursache irgendwann sein eigenes Ohr abschnitt. Im Moment, als er es tat, war er mit hoher Wahrscheinlichkeit psychisch krank und sicher in keinster Weise mehr produktiv, geschweige denn in der Lage, durch irgendeine Form der "Produktivität" für seinen eigenen Lebensunterhalt zu sorgen.

Weiter könnte man als Gegenbeispiel einmal Herrn Alt fragen, was er jemandem, der ihn als "psychisch krank" betiteln würde, entgegen hielte. Heinrich Alt würde mit hoher Wahrscheinlichkeit antworten, er sei nicht krank, sondern komplett gesund und arbeitsfähig, man erkenne es daran, dass er hochproduktiv seiner täglichen Arbeit nachgehe. Wer also als Einzelner behauptet, psychisch Kranke seien hochproduktiv, begibt sich auf jenes gefährliche Glatteis, als vollkommen gesunder Mensch eines Tages schlicht für psychisch krank erklärt zu werden. Das kann auch Heinrich Alt passieren, er braucht nicht zu glauben, dass ein paar Wenige einen Teil der Bevölkerung für dumm verkaufen können, ohne eines Tages selbst in diese Falle zu geraten.
 
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