Kur heißt ja heute, wenn sie von Krankenkasse oder Rentenversicherung getragen werden soll, Reha.
Also, ich hab das Ganze ja auch Ende letzten Jahres mitgemacht. Da wollte mein Diabetologe unbedingt, daß ich in ne Reha gehe.
Und rief gleich meinem Hausarzt an, damit der alles vorbereite. Schickte mich dann zum Hausarzt.
Ich ging zum Hausarzt, der erklärte mir, daß nun erstmal, fast wie bei Reinhard Mey
Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars - YouTube ,
ein Antrag auf den Rehaantrag ausgefüllt werden müsse. Der müsse dann zu meiner Krankenkasse, die prüfe dann, ob in meinem Fall sie oder die Rentenversicherung zuständig sei. Und schicke dann den passenden Antrag mir zu.
Gesagt, getan.
Meine Krankenkasse schickte mir den Antrag für die Rentenversicherung zu, dazu in verschlossenem Umschlag irgendwelche Versicherungsdaten von mir,- die sollte ich dann dem ausgefüllten Antrag beilegen.
So füllte ich den Antrag aus, der Hausarzt den seinen Teil (keine Sorge, für das Ausfüllen kriegt der Arzt Geld von der Kasse).
Ich fügte Unterlagen bei, wie die Kopie meines aktuellen Alg-II-Bescheids. Schickte alles zur Rentenversicherung nach Berlin.
Von da kam dann im Januar irgendwann (der Thread ist evtl. noch hier im Forum) die Genehmigung und darin stand, daß ich vermutlich ab der 10.KW nach Bad Kissingen käme. Genauere Daten würde mir die Rehaklinik noch geben.
Dabei war auch ein Zettel mit der Reha-Ankündigung an meinen Arbeitgeber und an mein JobCenter. Die schickte ich beide meinem JobCenter.
Selbstbeteiligung an solcher Reha hat mit der Freistellung von Krankheitskosten (=erreichtes Limit der Krankenkasse, also die ein oder zwei Prozent des jährlichen Alg-II Regelsatzes) nichts zu tun.
Jedenfalls nicht, wenn der Rehaträger die Rentenversicherung ist.
Darum auch im Antrag für die Reha die Angabe, daß man Alg-II-Empfänger ist und der Nachweis durch die Bescheidkopie.
Und als Alg-II-Empfänger mußte ich also zur Reha nichts zuzahlen.
Fahrtkosten:
Wer per Zug kommt, meldet das, kriegt einen Gepäckschein für zwei Koffer, die werden bei einem abgeholt, man sieht sie im Foyer der Klinik dann wieder, und einen Bahnfahrschein 2.Klasse.
Wer per Auto kommt, der kriegt nach Ankunft auf der Zahlstelle, auf der die, die was zuzahlen müssen, auch mal während ihres Aufenthalts hinmüssen, Fahrtkosten, kürzeste Entfernungsstrecke pro gefahrenem Kilometer 0,30 Euro, für Hin- und Rückfahrt.
Generell gilt: Rehatermine in der kalten Jahreszeit sind leichter und schneller zu kriegen, als solche im wärmeren Zeitbereich des Jahres.
Viel Erfolg! Tipp:
- Bitte achte drauf, daß sich der Arzt bei der Eingangsuntersuchung viel Zeit nimmt und sorgfältig untersucht und fragt.
- Wenn Du irgendeine Anwendung nicht verträgst, oder ein dort gegebenes Medikament, wenn Du Schmerzen kriegst,- nicht stoisch die Zähne zusammenbeißend hinnehmen, sondern Dich melden, beim Arzt, bei der Stationsschwester, bei dem, der die Anwendung beaufsichtigt/anleitet. Es ist Deine Gesundheit!