Handwerk will Asylbewerber bzw. syr. Flüchtlinge einstellen

Leser in diesem Thema...

ja, das mit den "jungen" AsylbewerberInnen habe ich überlesen. So wie ich die Meldung in den BR-Nachrichten aufschnappte, dachte ich, dass es sich allg. an Flüchtlinge, im Besonderen syrische Flüchtlinge richtet.

Ich könnte mir - vermutungshalber vorstellen - dass in Ländern wie Syrien Handwerk noch gang und gäbe und ganz selbstverständlich ist, so dass es evtl. schon sinnvoll erscheinen könnte diese hier unterzubringen.

Ich habe auch gelesen, dass viele Handwerksbetriebe händeringend nach Kräften suchen, diese aber ausbleiben, weil man / die Jugendlichen usw. sich nicht mehr die Hände schmutzig oder sich die Nächte um die Ohren hauen wollen, wie es beim Bäckerhandwerk der Fall wäre.

Ja, kann sein .. - gemäß entspr. Thread im Unterforum Jobnetzwerk könnte das auch eine Folge davon sein, dass Eltern ihren Sprösslingen einreden, dass ihr Kind es mal besser haben soll und Büro - Büro ist das Zauberwort nur da soll es ja nur noch wenige Stellen geben und Stellenabbau die Regel aufgrund der EDVisierung.

Ob man der Statisik von Jobs die keiner mehr will trauen kann..ich weiß nicht..
Reporter, Dachdecker..: Diese Jobs will 2013 niemand machen - Erfolg - Wirtschaftswoche

Auch Speditions- / LKW-Fahrer sei nicht mehr beliebt, weil der Job ein schlechtes Image hätte laut Netz (woher das wohl kommt ..) .

Mal sehen .. nähen kann ich leider auch nicht und für Handarbeiten tauge ich bisher auch nicht, sonst hätte ich in dem Bereich vielleicht mal was probiert.

edit: bin selbst nur Laiin was das Thema betrifft, habe keinen Überblick
lg
 
Ist doch nicht schlecht. Es gibt auch viele Handwerkszweige, die aussterben weil es keinen Nachwuchs gibt.
 
Ist doch nicht schlecht. Es gibt auch viele Handwerkszweige, die aussterben weil es keinen Nachwuchs gibt.

Man muss aber darauf achten, wie diese Leute in deutschen Firmen behandelt und bezahlt werden. Da schwant einem sicher nicht immer gutes...
 
@ Fairina: klar, Korbmacher, Butterfassmacher (echte Holzfässer), Hutmacher, Handschuhmacher...

in letzter Zeit kursieren zwei junge Männer durch die Medien, die aus ihrem Urlaub (Asien irgendwo) das Häkeln gelernt und mitgebracht haben und hierzulande nun mit den My Boshi - Mützen gerade ein Unternehmen aufbauen

myboshi - your beanie your style | In our boshi configurator you can you create the perfect beanie you desire.

Am Anfang waren Hausfrauen auf geringfügiger Basis ihre MitarbeiterInnen und jetzt hätten sie auch Festangestellte .. mal googlen https://www.youtube.com/watch?v=Qe9Tz7PFPtQ

süß, das Warenangebot - wer häkeln kann, kann dort vielleicht eine job-Möglichkeit finden? :D

https://www.selfmade-boshi.com/



Hl. Geistl: du meinst Auswirkungen im Lohnbereich?
 
ja, diesen Thread meinte ich

@AnnoNemo: ja dein Beitrag # 6 ist schon übel

für die Wirtschaft einspannen aber fit, gesund, tauglich, einwandfrei funktionieren können
 
Dagegen, was ist dagegen zu sagen. Ein Punzierer von Ledersachen suchte jahrelang einen Auszubildenden. Der hat soviel in seinen Auftragsbüchern, daß er noch jahrelang beschäftigt ist mit Überstunden. Was das Häkeln angeht, guck mal bei DaWanda, was da los ist.

Man kann überall ein Schmutzkörnchen finden wenn man will ...
 
München hat BRD weit 60 % der minderjährigen Asylbewerber.

Allerdings wollen die meisten - bis auf wenige - auch keinen Handwerksberuf lernen.

Die Handwerkskammer bzw. der Stadtrat Schlagbauer Sind hier bereits sehr aktiv Da das Jugendamt oder soziale Einrichtungen meist als Vormund bestellt wurden, muss man das "Ergebnis" abwarten.
 
Allerdings wollen die meisten - bis auf wenige - auch keinen Handwerksberuf lernen.
:icon_hihi:

@Fairina: was meinst du mit Schmutzkörnchen?

Ich wäre froh, ich hätte mich aufgrund meiner Fähigkeiten beim Punzierer anstellen lassen können, bei dem Auftragsvolumen wäre es ja auch Vollzeit. Irgendwie würde ich halt schon noch gerne was finden. Ich schreibe in dem Thread hier auch mit meiner eigenen derzeitigen Arbeitssuche im Blick.
 
Dagegen, ich hatte deinen Beitrag so verstanden, als wenn du solche Berufe herab setzen willst. Musst du mal gucken bei so einer Sendereihe die sich irgendwie "der letzte seiner Art" nennt. Da gibt es eine Menge an solchen Berufen. Vielleicht hilft dir das weiter.
 
Man muß schon wissen, wo die eigenen Neigungen liegen und was man daraus macht.

Wenn das Interesse an der Arbeit darin besteht, am Montagmorgen miese Laune zu haben und schon an Freitagnachmittag zu denken, ist man eventuell im falschen Beruf oder beim falschen Arbeitgeber gelandet.

Das Handwerkerleben ist vielfältig. Es muß ja nicht die Dachdecker-Kolonne sein, die morgens 100 Kilometer zur nächsten Baustelle aufbricht und ausschließlich aus Honks besteht.

Wie wäre es mit Klavierbauer? Oder Stukkateur?
 
@Fairina:

Dagegen, ich hatte deinen Beitrag so verstanden, als wenn du solche Berufe herab setzen willst. Musst du mal gucken bei so einer Sendereihe die sich irgendwie "der letzte seiner Art" nennt. Da gibt es eine Menge an solchen Berufen. Vielleicht hilft dir das weiter.

Ja, dann kam das missverständlich rüber, ich meinte das ganz im Gegenteil. Dewanda habe ich mal reingeschaut - wie gesagt, leider bin ich in all diesen handarbeits- und handwerklichen Sachen nicht geschult.
Diese Sendungen "die letzten seiner Art" sehe ich mir gerne an :)

Gestern sah ich etwas von einer kleinen bayrischen Weihnachtsbaumkugel-Manufaktur - das ist schön, wenn man in solcher Hinsicht was kann.

@Pressekritik:
Man muß schon wissen, wo die eigenen Neigungen liegen und was man daraus macht.

Zustimmung

Wenn das Interesse an der Arbeit darin besteht, am Montagmorgen miese Laune zu haben und schon an Freitagnachmittag zu denken, ist man eventuell im falschen Beruf oder beim falschen Arbeitgeber gelandet.

sowas gilt es zu vermeiden sonst ist (die nächste?) jobliche Bruchlandung vorprogrammiert

Das Handwerkerleben ist vielfältig. Es muß ja nicht die Dachdecker-Kolonne sein, die morgens 100 Kilometer zur nächsten Baustelle aufbricht und ausschließlich aus Honks besteht.

Wie wäre es mit Klavierbauer? Oder Stukkateur?

Klavierbauer oder Stukkatur ... muss man halt schon ausgebildet für sein, Dachdecker wohl auch denke ich ....
 
Ja Dagegen, es gibt viele solche kleinen Manufakturen oder Handwerksbetriebe mit den unterschiedlichsten Handwerkszweigen. Man kann vielleicht nicht reich werden, aber sein Auskommen haben. Und eine alte Tradition und ein altes Handwerk lebt weiter. Und nicht zuletzt ermöglicht es Chancen.

Vor einiger Zeit sah ich eine Porzellanmalerin. Diese war zu jemanden ins Schloss gekommen, wo ein größeres Familienessen? statt fand. Zu diesem Anlass hat sie kleine einfache Deckelschälchen bemalt. War wunderschön und die Gäste hatten ein individuelles Gastgeschenk erhalten. Solche Chancen ergeben sich daraus.
 
Ja Dagegen, es gibt viele solche kleinen Manufakturen oder Handwerksbetriebe mit den unterschiedlichsten Handwerkszweigen. Man kann vielleicht nicht reich werden, aber sein Auskommen haben.

"Reich" wird man durch eine Tätigkeit als Arbeiter oder Angestellter sowieso nicht. Wenn man schon nicht reich werden kann, dann sind vielleicht eine flexible Zeiteinteilung und eine Tätigkeit, die einem wirklich Freude bereitet Punkte, die man nicht außer Acht lassen sollte.
 
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