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Seit neun Jahren fährt Ritzenhoff zweimal pro Woche nach Hagen und repariert Menschen, die nicht einmal Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen haben oder sich nicht in eine normale Praxis hineinwagen, die Zähne. Einen „Arme-Leute-Job“ nennt er selbst seine Aufgabe, die weitgehend aus zahnmedizinischer Grundversorgung besteht. Ritzenhoff kann den Patienten im Waschsalon nicht mit teurer Parodontose- oder Wurzelbehandlung weiterhelfen, er versucht die Zähne zu retten, die erhaltenswert sind: „Damit die Leute ein bisschen Lebensqualität wiederbekommen.“ Schließlich müsse man als Arzt nicht immer große Dinge tun: „Helfen kann man oft ganz klein und ohne Ansehen der Person, die vor einem im Stuhl sitzt, oder ihrer Herkunft und ihres Geldbeutels.“
Quelle:
Zahnarzt für die Armen in Hagen | WAZ.de