Guthaben von den Stadtwerken erhalten - kriege nächsten Monat weniger ALG II rechtens?

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Hallo an alle,

nachdem ich dieses Jahr ein schönes Guthaben von den Stadtwerken für Strom und Gas bekommen habe, werden mir nun direkt 88 Euro verrechnet und meine Miete automatisch gemindert, das ist doch nicht in Ordnung oder? Ich zahle monatlich immer 365 Euro Miete und jetzt soll mir dadurch das Guthaben welches ich bekommen habe mit angerechnet werden wo die meinen aus der Miete mal eben 276 Euro zu machen. Mir fehlen nächsten Monat dann ca. 50 - 60 Euro wieder. Die können doch nicht die Mietkosten kürzen für die Heizkosten, die werden doch immer extra berechnet.

Meine monatliche Grundmiete beträgt seit Jahren immer 365 Euro plus der angegeben Heizkosten, die sicher nicht über meine Betriebskostenabrechnung läuft (die Nebenkostenabrechnung muss ich im übrigen nicht zahlen, weil mein Vermieter zu doof ist trotz mehrmaliger Aufforderung über einen Anwalt) das nicht gebacken, also brauch ich nix da zahlen. Strom und Gas sind die einzigen Posten die extra abgerechnet werden.

Aber die Miete ohne Grund zu mindern und das mit den Heizkosten und dem Guthaben von 88 Euro ich denke sowas ist nicht rechtens. Ich muss morgen mit dem ganzen Schreiben eh zum Anwalt, aber wenn mir da wieder Geld fehlt, dann weiß man wieder nicht, wie man dann über die Runden kommen soll. Die kriegen das jedes Jahr bei mir irgendwie nicht gebacken und jedesmal folgte dann eine Nachzahlung, weil die das nicht richtig berechnen können, aber unsereins hat trotz angeschlagener Gesundheit erst mal die Lauferei.

Gruss Schmetterling
 

TazD

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Das Stromguthaben steht dir zu, da du Strom aus dem Regelsatz selbst bezahlst.
Das Guthaben aus der Gasrückzahlung steht dem JC zu, denn dieses zahlt ja deine KdU .
 
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ja aber das darf doch normalerweise nicht an die Grundmiete angerechnet werden, das sind doch eigentlich zwei verschiedene Paar Schuhe. Wenn ich mir jetzt ne neue Wohnung suche heißt es doch auch immer 388 Euro für Single und plus Heizkosten extra, aber die haben das jetzt gemacht, das die Miete weniger ist und ich meine das geht gar nicht.
 
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Offenbar behält das Amt deie Nebenkostenvorauszahlungen ein, da dein Vermieter über diese nicht abrechnet.
Als Mieter muss ma, so eine Vorauszahlung im Mietvertrag vereinabart wurde, die Abrechug anmahnen ud bei nicht Berechug, kann man die Voarauszahlunge einbehalten, bis über die Nebenkosten abgerechnet wurde.
Welche Höhe betragen denn die Nebnkostenvorauszahlungen laut Mietvertrag (ohne Heizkosten)?
 
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Puh noch einmal zur Kostengesamtaufstellung.

Meine monatliche Miete seit ca. 12 - 17 Jahren (ich wohne leider immer noch in demselben "Irrenhaus" seit 17 Jahren nur einmal hausintern umgezogen, aber das ist jetzt auch schon wieder über 10 Jahre her beträgt seitdem monatlich mit den Nebenkosten 365 Euro. Die haben das ab dem Monat November auch wieder mit berücksichtigt, die verrechnen schlichtweg auch nur das Guthaben an die Miete an.

Für die eigentliche Nebenkostenabrechnung ist mein Vermieter (privat) schlichtweg einfach nicht in der Lage. Mein neuer Anwalt in Sachen Mietrecht hat ihn schon mehrfach aufgefordert, eine vernünftige Jahreskostenabrechnung zu erstellen. Das kriegt der Kerl nicht auf die Reihe und zahle somit diese Kosten nicht, weil der einfach zu blöd ist, das richtig aufzugliedern. Diese Kosten haben aber mit meiner Gesamtmiete nix zu tun, wobei mein 17Jahre alter Mietvertrag unzählige unwirksame Klauseln enthält und ich such jetzt trotz Schufa was neues, aber findet mal was für 388 Euro als Single in Hannover.....und dann noch Hartz IV : Da hab ich leider genug Absagen schon bekommen.

So nun wieder zurück zum Thema, es ist wie gesagt nur der eine Monat den sie so berechnen und das ist leider Jahr das gleiche Theater und dann müssen sie durch meinen Anwalt dann das fehlende Geld was mir dann trotz des Guthabens zusteht nachzahlen. Die kommen wohl damit nicht klar das es bei mir irgendwie anders läuft, als man es üblicherweise gewohnt ist hab ich das Gefühl.

Was kann ich denn als langjährige und ruhige Mieterin dazu, wenn der Töffel nicht in der Lage ist, eine Betriebskostenabrechnung zu erstellen? Ich habe dadurch wieder nur unnötige Lauferei, aber ich bin froh wenn ich für ein paar Stunden hier keinen Dauerbaulärm ertragen muss. Wie schaut das bei einer Mietminderung aus, darf ich da was einbehalten? Weil mir ja gesundheitlicher Schaden in Form von Ruhestörung und Lärm zugefügt wird.....Muss ich da was beachten? Eine Mietminderung strebe ich jetzt auch an, mit guten Worten ist leider nicht möglich mehr zu kommen.
 

erwerbsuchend

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@ Schmetterling74,

wie hoch ist deine Kaltmiete und wie hoch die Nebenkostenvorauszahlung? Ohne diese Angaben kann hier keiner nachvollziehen, ob die Anrechnung der 88,00 EUR in einem Monat korrekt oder falsch war. Wenn, z.B. deine monatlichen Nebenkosten 100,00 EUR betragen, dann wäre diese Anrechnung korrekt, da nur deine NK reduziert würden und nicht in die Kaltmiete eingegriffen wird.
 
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das kann selbst ich Dir leider nicht sagen, erst mal habe ich jetzt auch seit heute den totalen Überblick dabei wie die letzten Jahre zuvor verloren, weil die auf einmal nur für den Monat Oktober 276 Euro statt 365 Euro zahlen wollen,die monatlichen Grundnebenkosten, von der anderen Rechnung abgesehen, belaufen sich auf ca. 40 Euro und da sind KEINE Heizkosten bei.

Damit hat mein Vermieter wie mit Telefon, Kabelanschluss (den muss ich auch leider selber zahlen) sowie Strom und Gas was von enercity kommt bei unserer Stadt sind also meine laufenden Kosten,selber nix zu tun. Meinen Telefontarifvertrag hab ich heute telefonisch mit Erfolg senken können, ohne geht es ja nun mal nicht.

Ich weiß nur das ich mittlerweile jedes Jahr wenn die im August zum Ablesen kommen, ich dann immer im September den gleichen Stress habe und das nur über meinen Anwalt für Hartz IV wieder hinbiegen kann, das gebe ich morgen dann persönlich dort ab. Die kriegen das aufm Amt einfach nicht gerafft.
 

TazD

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das kann selbst ich Dir leider nicht sagen,...
Was steht in deinem Mietvertrag zu Kaltmiete und Nebenkosten?

....erst mal habe ich jetzt auch seit heute den totalen Überblick dabei wie die letzten Jahre zuvor verloren, weil die auf einmal nur für den Monat Oktober 276 Euro statt 365 Euro zahlen wollen,die monatlichen Grundnebenkosten, von der anderen Rechnung abgesehen, belaufen sich auf ca. 40 Euro und da sind KEINE Heizkosten bei.
Demnach wäre also zumindest schon mal eine Anrechnung von "ca. 40 Euro" rechtens.
Ohne weitere Information ist das hier aber wie der Blick in die Glaskugel.

Damit hat mein Vermieter wie mit Telefon, Kabelanschluss (den muss ich auch leider selber zahlen) sowie Strom und Gas was von enercity kommt bei unserer Stadt sind also meine laufenden Kosten,selber nix zu tun.
Telefon & Strom hat jeder selbst aus dem Regelsatz zu zahlen. Da ist dein Vermieter überhaupt nicht für zuständig.
Beim Kabelanschluss kommt es auf den Einzelfall an und ob es einen Vertrag mit allen Mietern gibt oder ob das der Mieter selbst entscheiden kann oder oder oder. Aber das ist normalerweise auch im Mietvertrag geregelt.
Heizkosten laufen normalerweise über den Vermieter, wenn man nicht gerade ein komplettes Häuschen gemietet hat.
 
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Guten Morgen,

mein alter Mietvertrag stimmt sowieso hinten und vorne nicht, das hat mein Anwalt für Mietrecht auch entsprechend schon festgestellt und reagiert.

Das wusste ich auch nicht, das normal die Heizkosten darüber berechnet werden, bei uns im Haus wo ich nur noch zu zweit mit einer Nachbarin privat wohne das andere sind mittlerweile alles Monteurzimmer geworden (gewerblich) möchte mein Vermieter wohl mit den ganzen Unkosten seit Jahren schon nix zu tun haben, anscheinend ist das dann auch das Amt der Meinung das auf die Miete dann umzuschlagen, weil die denken das es in den Nebenkosten mit enthalten ist, aber das ist ja wieder bei mir ein Ausnahmefall. Und wie gesagt, jedes Jahr hab ich den gleichen Stress um die Zeit.

Mir ist klar das ich Telefon und Strom aus der Regelleistung zahlen muss, aber normalerweise müsste das auch mal für uns geändert werden, es wird schließlich alles immer teurer und am Monatsende hat man fast null über.

Ich gebe die Sachen gleich bei meinen Anwalt ab. Die Mietminderung und den Rest der noch vorgefallen ist gestern mach ich dann gesondert und hoffe das ich trotz Schufa endlich mal eine andere Wohnung finde. Hier geh ich sonst noch mehr kaputt gesundheitich.
 

heutehier

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wie hoch sind deine monatlichen Heizkosten? Wie viel übernimmt das JC ?


Und egal, ob dein Mietvertrag stimmt oder nicht - er ist erst mal gültig, danach bezahlst du doch Miete oder?
 

TazD

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Viel geschrieben, aber nichts mitgeteilt, was irgendwie weiterhelfen könnte.
Ich bin an der Stelle vorerst raus. Da kann ich meine Zeit sinnvoller investieren.
 

Helga40

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Es geht doch offensichtlich darum, dass ein Heizkostenguthaben nicht nur auf den Heizkostenabschlag, sondern auch auf die KdU angerechnet wurde.


Also z. B. 100 Euro HK-Guthaben, 70 Euro Abschlag HK, Bruttokaltmiete 500 Euro, dann gibt's vom Amt im Folgemonat keine Heizkosten und 30 Euro weniger Miete.


Der TE meint aber, dass die 100 Euro ausschließlich auf die 70 Euro Abschlag HK angerechnet werden dürfen, die restlichen 30 Euro dann im nächsten Monat auf die dann da anfallenden 70 Euro HK.


Das Gesetz sieht aber nach dem Wortlaut eine solche Trennung nicht vor. § 22 Abs. 3 SGB II besagt nur, dass solche Guthaben auf die Kosten der Unterkunft UND Heizung anzurechnen sind. Da steht nicht, dass Guthaben getrennt nach "kalten" Guthaben und "warmen" Guthaben anzurechnen sind.
 

Caramell

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Ich denke auch das ist rechtens. Aber nur, wenn da Guthaben aus der Abrechnung für die Heizung stammt.

Und warum weniger Geld? Du bekommst die Nachzahlung von den Stadtwerken und weniger Geld vom JC . Dann dürfte sich das doch ausgleichen. Auch wenn es nicht in einem Monat gezahlt bzw. verrechnet wurde.
 
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