Hallo Hoewa14,
Das ist nur ein grober Richtwert, letztlich entscheidet ihr (bei ein paar wenigen Euronen) ob ihr auf die "Seegnungen" des SGB XII /SGB II verzichten könnt/wollt.
Als Beispiel haben wir auch darauf verzichtet, als ich noch ALGI erhalten habe, rein theoretisch hätten wir im SGB II (damals liefen noch beide Renten-Anträge ohne sicheres Ergebnis) ca. 50 € mehr gehabt im Monat, auch die GEZ mußten wir natürlich zahlen, ohne Sozial-Leistungen zu beziehen.
Unsere Freiheit vom JobCenter war uns das aber Wert, wir hofften eben inständig auf die Bewilligung unserer Renten ehe auch mein ALGI-Anspruch abgelaufen wäre.
Im Wohngeld-Antrag haben wir eingetragen, dass wir aktuell (wegen der Renten-Anträge) keinen Antrag auf ALGII stellen möchten, das wurde bei unserer Wohngeldstelle so akzeptiert.

Letztlich kann euch niemand verbieten, freiwillig mit weniger Geld auszukommen, es gibt keine Pflicht Soziallleistungen in Anspruch zu nehmen, wenn man das nicht möchte.
In den finanziellen Grenzbereichen, weisen die Ämter zwar darauf hin, dass man eventuell etwas mehr haben könnte, von einem anderen Amt, man kann aber noch selber entscheiden, wo man sich dann den Zuschuß beantragt den man bekommen kann.
Die Wohngeldstellen rechnen das auch mal überschlagmäßig aus, dort sind die SB oft viel netter als im SGB II /SGB XII und man braucht keine "Bemühungen" um Arbeit zu unternehmen, um Wohngeld zu beziehen.
Bei geringen Einkommen kann man das ja auch dazu erhalten und die verlangen nicht, dass man sich einen besseren Job suchen soll.
Das beantwortet nicht so ganz meine Frage nach einer möglichen (vorgezogenen) Altersrente, auch wenn es wenig Geld wäre, ist es doch immer noch besser, als die aktuelle Situation ...
Sie müßte doch sogar noch unter die Vertrauensschutz-Regelungen (Rente für Frauen ab 60 /gültig bis Jahrgang 1951) fallen, ihr solltet euch da wirklich mal bei der DRV kundig machen (öffentliche Beratungsstelle), die haben auch Zugriff auf alle gespeicherten Renten-Daten deiner Frau.
Mit der Rente wegen Schwerbehinderung wird es wohl eher nichts werden, nach deiner Schilderung hat sie ja nicht sehr viele versicherungspflichtige Zeiten zusammenbekommen.
Damit will ich nicht schmälern, was sie geleistet hat, nur wird das wohl bei einer Altersrente keine besondere Rolle spielen.
Wofür wollt ihr die Schwerbehinderung erhöhen lassen, das bringt doch auch kein Geld "in die Kasse", bitte lasst das Renten-Konto deiner Frau bei der DRV klären, das ist viel wichtiger... gerade für Jahrgänge BIS 1951 geboren gibt es einige komplizierte Sonderregelungen, die kenne ich auch nicht alle auswendig.
Ich bin Jahrgang 52, da sieht es ohne (echte) Beitragsjahre ziemlich düster aus, bis 2008 habe ich aber immer angestellt versicherungspflichtig gearbeitet und dazu auch 2 Kinder großgezogen, ich weiß schon wie belastend sowas ist.
Familienmitglieder pflegen brauchte ich zwar noch nicht, aber mir ist schon klar, wie anstrengend und belastend auch das sein wird, leider honoriert das die Gesllschaft (der Staat) nicht entsprechend.
Die "meinen" dort immer irgendwas, denn Familien-Pflege wird in entsprechenden Einrichtungen keineswegs als Berufsabschluß anerkannt, höchstens als "Erfahrungswert", denn die Anforderungen in den entsprechenden Einrichtungen sind schon so reglementiert, dass man dafür bestimmte Abschlüsse vorweisen muss/sollte.
Man hat ihr ja offenbar auch solche Jobs bisher nicht verbindlich angeboten, die private Erfahrung gilt, ja nicht als abgeschlossene Ausbildung, ich denke auch nicht, dass eine Pflege-Einrichtung sie tatsächlich einstellen würde ...
Kann ich nur erneut die Frage stellen, warum sie dann nicht AU geschrieben ist auf Dauer, auch ihre Ärzte sollten doch wissen (sonst muss man es ihnen mitteilen !!!), dass man ohne ärztlichen Nachweis der AU beim JobCenter eben NICHT als krank verschont wird, das ist aktuell (sozusagen) ihr Arbeitgeber und wenn sie wegen Krankheit nicht arbeiten KANN, dann muss sie das per (dauerhafter) AU-Bescheinigung nachweisen.
Das tut mir sehr leid mit deinem Infarkt aber mein Männe hatte auch einen (vor fast 20 Jahren) muß also prophylaktisch (vermutlich) auch solche Medis nehmen... (nimmst du ASS 100 oder Marcumar ???), sowas schließt Berufstätigkeit nicht grundsätzlich aus.
Männe hat danach noch fast 10 Jahre im Wachschutz (12-Stunden-Schichten) geschoben, er nimmt ASS 100 und wurde seit dem schon mehrfach operiert, hat auch schwer mit Wirbelsäule und Knie-Problemen zu tun.
Da werden die Medis vorübergehend abgesetzt und nach der OP weitergenommen, ohne diese OPs könnte sich mein Männe wohl überhaupt nicht mehr bewegen inzwischen, er geht seit mehreren Jahren (2 X die Woche) zum Reha-Sport, um seine Restbeweglichkeit noch irgendwie zu erhalten.
Bist du in spezieller Schmerztherapeutischer Behandlung ???
Schon beim Zahnarzt muss er manchmal die ASS weglassen (für einige Tage), je nachdem was gemacht werden muß, auch beim Hautarzt war das schon so, er hatte schon häufiger Hautprobleme die nur operativ beseitigt werden können.
Ich selber muss Marcumar nehmen, wegen einer künstlichen Herzklappe, das ist zwar noch schwieriger zu regulieren, als ASS aber sogar damit ist es (relativ problemlos) möglich geplante OPs durchzuführen, da wird solange mit Heparin (über Dauertransfusion oder Spritzen) überbrückt, kann es sein, dass es eher die Angst vor der OP an sich ist, die dich zögern lässt ...
Schon klar, nur kann deine Frau daran in ihrem Zustand auch NIX ändern, meinst du nicht, dass sie etwas mehr Unterstützung (nach einer gelungenen OP) auch ganz gut vertragen könnte, soll sie dich demnächst auch noch pflegen müssen, wenn du diese notwendige OP weiter vor dir herschiebst ...
Nicht übel nehmen, aber deine Argumente gegen diese Knie-OP überzeugen mich nicht wirklich, wenn du mal dringend (wegen was Unerwartetem /Unfall) operiert werden
MUSST, dann werden die Ärzte das (hoffendlich) auch nicht bleiben lassen, weil du Blutverdünner nimmst.
Es ist wichtig, dass sie das dann wissen /schnell bemerken, dass deine Blutgerinnung durch Medikamente verzögert ist (also länger dauert als normalerweise), aber die OP wird dann trotzdem gemacht, sonst brauchst vielleicht zukünftig gar Nichts mehr einnehmen.
MfG Doppeloma