Gewerbe und DIY-Waren - was ist mit den "Zulieferern"

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G

Gelöschtes Mitglied 57503

Gast
Hallo zusammen,

falls ich mich mit dem Thema im falschen Forum befinde, muss ich mich nach Gewerbeforen umsehen :icon_pause: aber ihr seit ja alle schon immer gut informiert :cheer2:

In meinem Bekanntenkreis gab es eine Diskussion über eine Idee für ein Gewerbe.
Es handelte sich bei der Idee um einen Verkaufssstand, der an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen würde. Vielleicht 1-2 x Monat, falls es gut läuft.

Die Idee kam auf, nachdem ich bei einer Regalvermietung gearbeitet hatte.
Dort wurden die "Plätze" für Waren aller Art vermietet, so unter anderem auch kleine Böden in sogenannten "Kreativregalen".

Dort konnten die Leute ihre selbstgemachten Sachen verkaufen. Ob Seife, Schmuck oder Deko.
Diese Leute waren alles Privatpersonen, der Verkauf lief über den Laden.
(Außer jene die im Monat mehrere hundert € mit dem Boden machten, die hatten ein Gewerbe).

Als wenn man seine Kleidung in einen Second Hand Laden bringt. Also auf Kommission.

So wäre der Händler ein Verkaufsagent.

Nun kam so der Gedanke:

Könnte Person A ein Gewerbe anmelden (und sei es erst einmal als Nebengewerbe) und könnte als Kommission unter anderem die DIY Sachen von anderen verkaufen?

Der Gedanke geht aber noch so weit, dass neben den DIY-Sachen auch andere Dinge verkauft würden. Die ganz üblich über Ein-und Verkauf laufen.

Sagen wir Person B hat 5 paar selbstgestrickte Socken und Person C macht Schmuck aus Schrott, gibt selbst 10 Schmuckstücke mit.
Diese beiden haben aber kein Gewerbe und würden auch nur Geld für ihre Sachen bekommen, wenn diese wirklich verkauft wurden.

Wenn die Waren nicht laufen, hätten beide Seiten keine Verluste, da dann einfach nichts neues Hergestellt wird.

Wenn dann etwas verkauft wird, erhält der "Händler" seine vertraglich festgelegten % des Verkaufspreises.
Die wären dann so ausgelegt, dass die Standmiete und auch sonstige Kosten gedeckt wären.
(Fiktiv gerechnet, Socken kosten im VK 15€ und der Händler erhält davon 30%).

Ab wann müsste man dann darauf achten, dass die "Hersteller" ebenfalls ein Gewerbe bräuchten.
Für diese wäre es ja nur ein Hobby und ein Beitrag für die Auswahl des Standes.

Wie gesagt das ganze ist bei uns eine aktuell ideenreiche Diskussion.
 

franky0815

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wenn die " zulieferer" in gewinnerziehlungs absicht handeln müssen sie auch ein gewerbe dafür anmelden, besondere vorsicht ist geboten wenn lebensmittel verkauft werden, zb. selbst gemachte marmelade und ähnliches, da hat der gesetzgeber sehr strenge anforderungen dran.

warum verkauft ihr die sachen nicht erstmal nur auf flohmärkten um zu testen was läuft, dass hat auch den vorteil das man nicht sofort gewerblich handelt sondern mehr oder weniger hobby mässig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 57503

Gast
Lebensmittel überlassen wir den Profis :biggrin:
Aber selbst wenn man Seife herstellt gibt es da große Auflagen.

Ich werde den Gedanken anführen, mit dem Gewerbe der "Handwerker" im Hinterkopf behalten und beim nächsten Treffen mal anführen.
Die kamen auf die Idee, weil sie eh die Sachen aus Hobby fertigen und die sonst an alle Freunde weitergeben. Aber irgendwann hat man mehr Socken (Schals, Handschuhe . . . ) als Personen :icon_hihi:

Flohmarkt ist auch eine Idee, aber wir sind alle jenseits der breiten Masse (Goth, Steampunk . . .). Fallen dem entsprechend die Diy- Sachen aus.
Da wären wir auf einem "normalen" Flohmarkt schon fehl am Platz.

Aber wie gesagt ist auch erst nur Diskussion und Ideenballon.

Leider war ich krank als bei mir um die Ecke eine kostenlose Gründermesse statt fand - da hätte man sicher Ideen bekommen können und realistische Infos was bei so einer Konstellation überhaupt machbar wäre.

Aber ich frage mich, wie das dann die Leute in den Regalvermietungen (in Berlin gibt es angeblich sogar so was nur für Diy-Sachen) machen, oder ob das ganz trocken als "Flohmarktartikel" und als "gebraucht" deklariert wird?

Bei meinem alten Arbeitgeber war es egal was man in sein gemietetes Regal legte, so lange es nichts war was gegen das Gesetz verstieß. So waren natürlich einige, die ihre Hobby Diy-Saschen dort verkaufen.
Aber bei der Masse an Mietern wurden die Waren auch nur im System per Barcode dem jeweiligen Besitzer zugeordnet.
Selbst ich konnte am Abend nicht mehr sagen ob Mieter A nun Socken, DVD´s oder Hörspielkasetten verkauft hat.
 
G

Gelöschtes Mitglied 57503

Gast
AW: Gewerbe und DIY-Waren - alles noch in Planung

Ohay, in den 8 Monaten hatte ich andere Sachen zu tun, als mich mit der Gedankenblase zu beschäftigen - aber ich lese immer wieder in welcher Anzahl und Größe das Jobcenter einem Steine in den Weg legt.

Für eine "große" Selbstständigkeit fehlt mir das (große) Geld und Kapital, bei einem Nebengewerbe lässt sich für unsere Idee das Material schnell finden und es tut nicht weh, wenn es mal nicht so rund läuft.

Aufgrund meiner beruflichen Vergangenheit gibt es Vermittlungshemnisse und genauen Wortlaut meiner Akte möchte ich nicht wissen.
Aktuell bin ich freiwillig in einer AGH und habe dort ein neues Talent entdeckt, was ich gleichzeitig festige - es kommt mir sehr gut bei unserer "Geschäftsidee".

Gibt es einen Leitfaden fürs JC , wenn man "als Grundstein" ein Kleingewerbe gründen will? (Meine Produzierten Waren verkaufen sich am Werkstattseigenen Verkaufsstand gut und ich denke da lassen sich ein paar EUR machen)
Mir geht es nicht um sofort und es wird auch nicht schlagartig ein Wunder geschehen und mich aus dem Bezug reißen. Aber kleine Steine haben auch geholfen große Bauwerke zu errichten.

Selbst wenn das JC meint damit lässt sich kein Geld machen, ohne einen Gewerbeschein darf kein DIY verkauft werden, nicht 1, nicht 5.000 Stück.
Wie also vermitteln, dass es nötig ist?
Ich brauche ja weder finanzielle Unterstützung noch einen Kurs in Buchhaltung (ein wenig einlesen, Berufsschule ist noch nicht so lange her - zumal bei einem Einkommen nur die Einfache Buchhaltung anfällt)
 
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