Guten Tag,
bevor ich beginne möchte ich das Forum und die User hier loben, es hat mir im Vorfeld schon einiges an Sicherhet gegeben um meine nächsten Schritte zu überdenken, jedoch möchte ich nichts falsch machen und eröffne deshalb diesen Beitrag.
Vorab zu meiner Situation, ich bin 2003 in ein tiefes Loch gefallen durch Ausbildungsverlust, Frendin wurde Ex und meine Eltern haben sich scheiden lassen. Ich hatte mich damals der "Mauertaktik" bedient und alles links liegen lassen, Rechnungen nicht bezahlt und einfach alles an Schreiben ignoriert ohne mir der Konsequenzen im Klaren zu sein, bzw. mir auch nur Gedanken darüber zu machen.
2005 bin ich dann nach Gerichtsvollzieher und weiterer Schreiben vom Amtsgericht zum Glück "aufgeflogen" und habe mich dem Berg an Papier mit meinen Eltern gestellt.
Ich bekam damals eine große Kindergeldnachzahlung die dann dafür verwendet wurde, die angelaufenen Schulden zu bezahlen, darunter auch eine Forderung der Fa. Schwab Versand GmbH.
Da das Kindergeld auf das Konto meiner Mutter ging, hat sie das Geld auch dementsprechend überwiesen. Forderungen die den Betrag dann noch überstiegen sind, wurden per Ratenzahlungen fristgerecht überwiesen, die ganze Sache war für mich erledigt.
Nun habe ich am 18.12.09 einen Brief von einem Inkassobüro bekommen, in dem 157,41€ gefordert werden, durch eine abgetretene Forderung der Fa. Schwab.
Nachdem ich ich meine ganzen alten Unterlagen durchforstet habe, musste ich jetzt feststellen, dass ich keine Schreiben mehr aus der Zeit vor 2006 besitze, die hatte ich mittlerweile entsorgt.
Die auszufüllende Anlage beinhaltet einen Text mit Überschriften wie: "Selbstständiges Schuldanerkenntnis", "Zahlungsvergleich", Sicherungsabtretung" und "Verzugsfolgen".
Auf der Rückseite eine geforderte Selbstauskunft, die neben den üblichen Adressdaten, die Adresse meines Arbeitgebers, meine Arbeitsamt- sowie Sozialversicherungsnummer fordert. Darunter eine Auflistung sämtlicher Einnahmen sowie eine Auflistung von Lebensversicherungen, Bausparverträgen, Prämiensparverträge oder Grundbesitze.
Dadrunter findet sich noch der Satz:
Soviel zu dem Schreiben.
Ich habe gestern dort angerufen und dem Menschen am anderen Ende der Leitung mitgeteilt, dass die Forderung seinerzeit bereits von einem anderen Inkassobüro eingeholt wurde und diese nach meinem Kenntisstand bereits beglichen wurde. Daraufhin wurde mir gesagt, ich solle dann das Bestätigungsschreiben schicken, was ich aber nicht kann, weil ich keine Unterlagen mehr darüber habe.
Daraufhin wurde mir gesagt, dann hätte ich Pech und müsse die Forderung wohl oder übel begleichen und gab mir einen Fristaufschub bis zum 4.1.10 um entweder ein altes Bestätigungsschreiben zu schicken, zu bezahlen oder eine Ratenzahlung zu vereinbaren.
Ich habe weder die alte Rechnung von Schwab, noch die Briefe des damaligen Inkasso-Unternehmens. Ich würde ja rumtelefonieren, aber ich wüsste nichtmal, welcher Inkasso-Dienst sich damals drum gekümmert hat. Ich weiß nur, dass es definitiv nicht "Frankfurter Inkasso" war.
Beim Telefonat habe ich meine aktuelle Anschift sowie Telefonnummer hinterlegt, weil die Fahrt zu meinem Vater, der den letzten Brief bekommen hat, zu umständlich ist.
Ich gedenke nicht, das Schuldeingeständtnis auszufüllen oder mehr Selbstauskunft zu leisten, als ich es bisher getan habe. Nur wie weiter?
Bin ich nach der Zeit noch in der Beweispflicht?
Wenn ich bisher richtig nachgeforscht habe, sollte ich mir eine Forderungsaufstellung und ggf. eine Rechnung von damals schicken lassen. Wie sieht es mit einer Abtretungserklärung aus?
In dem Schreiben geht es los mit "abgetretener Forderung".. einen Absatz später kommt "o.g. Forderung wurde uns zum Einzug übergeben" ..
Für mich hört sich das an wie 2 Paar Schuhe. Denn wenn ich weiterhin richtig informiert bin, kann ich bei einer abgetretenen Forderung die Inkasso-Kosten streichen, denn dadurch wird das Unternehmen selbst zum Gläubiger und darf diese Kosten nicht veranschlagen.
Ein weiterer Punkt ist die Verjährung von Ansprüchen mit der ich argumentieren könnte, sofern ich in der Beweispflicht bin und es nichtmehr nachvollziehen kann.
Meine Mutter ist mittlerweile wieder verheiratet und hat seit 2 Jahren mit ihrem Mann ein gemeinsames Konto bei einer anderen Bank.
Wie man sieht, bin ich ein wenig unsicher. Aber ich habe damals nie Briefe weggeschmissen sondern alle in eine Kiste geschmissen die dann mit meinen Eltern zusammen geöffnet und sortiert wurden. Daraufhin haben wir alles zusammengefasst und abgearbeitet.
Ich bedanke mich schonmal für's lesen und für Hilfe, ansonsten einen guten Rutsch in's Neue Jahr!
bevor ich beginne möchte ich das Forum und die User hier loben, es hat mir im Vorfeld schon einiges an Sicherhet gegeben um meine nächsten Schritte zu überdenken, jedoch möchte ich nichts falsch machen und eröffne deshalb diesen Beitrag.
Vorab zu meiner Situation, ich bin 2003 in ein tiefes Loch gefallen durch Ausbildungsverlust, Frendin wurde Ex und meine Eltern haben sich scheiden lassen. Ich hatte mich damals der "Mauertaktik" bedient und alles links liegen lassen, Rechnungen nicht bezahlt und einfach alles an Schreiben ignoriert ohne mir der Konsequenzen im Klaren zu sein, bzw. mir auch nur Gedanken darüber zu machen.
2005 bin ich dann nach Gerichtsvollzieher und weiterer Schreiben vom Amtsgericht zum Glück "aufgeflogen" und habe mich dem Berg an Papier mit meinen Eltern gestellt.
Ich bekam damals eine große Kindergeldnachzahlung die dann dafür verwendet wurde, die angelaufenen Schulden zu bezahlen, darunter auch eine Forderung der Fa. Schwab Versand GmbH.
Da das Kindergeld auf das Konto meiner Mutter ging, hat sie das Geld auch dementsprechend überwiesen. Forderungen die den Betrag dann noch überstiegen sind, wurden per Ratenzahlungen fristgerecht überwiesen, die ganze Sache war für mich erledigt.
Nun habe ich am 18.12.09 einen Brief von einem Inkassobüro bekommen, in dem 157,41€ gefordert werden, durch eine abgetretene Forderung der Fa. Schwab.
Nachdem ich ich meine ganzen alten Unterlagen durchforstet habe, musste ich jetzt feststellen, dass ich keine Schreiben mehr aus der Zeit vor 2006 besitze, die hatte ich mittlerweile entsorgt.
Abgetretene Forderung der Firma Schwab Versand GmbH
in Höhe von 157,41€
Sehr geehrter Herr xxx,
o.g. Forderung wurde uns zum Einzug übergeben.
Geben sie bitte ab sofort bei allen Zahlungen und Schriftwechsel nur noch die oben genannte Forderungs-Nummer an.
Sofern eine Zahlungsvereinbarung bisher nicht getroffen wurde, erwarten wir auf jeden Fall Ihren ANruf innerhalb von 8 Tagen. Der für sie zuständige Sachbearbeiter wird dann mit Ihnen die Möglichkeiten einer Bezahlung Ihrer Schulden besprechen.
Auf jeden Fall erwarten wir ebenfalls innerhalb von 8 Tagen das beigefügte Formular ausgefüllt und unterzeichnet zurück.
Wir bitten um unbedingte Beachtung der vorstehenden Hinweise, damit sonst erforderliche Maßnahmen vermieden werden.
Mit freundlichen Grüßen.
Die auszufüllende Anlage beinhaltet einen Text mit Überschriften wie: "Selbstständiges Schuldanerkenntnis", "Zahlungsvergleich", Sicherungsabtretung" und "Verzugsfolgen".
Auf der Rückseite eine geforderte Selbstauskunft, die neben den üblichen Adressdaten, die Adresse meines Arbeitgebers, meine Arbeitsamt- sowie Sozialversicherungsnummer fordert. Darunter eine Auflistung sämtlicher Einnahmen sowie eine Auflistung von Lebensversicherungen, Bausparverträgen, Prämiensparverträge oder Grundbesitze.
Dadrunter findet sich noch der Satz:
Diese Angaben mache ich freiwillig, damit eine sachgerechte Entscheidung entsprechend meinen finanziellen Verhältnissen getroffen werden kann.
Soviel zu dem Schreiben.
Ich habe gestern dort angerufen und dem Menschen am anderen Ende der Leitung mitgeteilt, dass die Forderung seinerzeit bereits von einem anderen Inkassobüro eingeholt wurde und diese nach meinem Kenntisstand bereits beglichen wurde. Daraufhin wurde mir gesagt, ich solle dann das Bestätigungsschreiben schicken, was ich aber nicht kann, weil ich keine Unterlagen mehr darüber habe.
Daraufhin wurde mir gesagt, dann hätte ich Pech und müsse die Forderung wohl oder übel begleichen und gab mir einen Fristaufschub bis zum 4.1.10 um entweder ein altes Bestätigungsschreiben zu schicken, zu bezahlen oder eine Ratenzahlung zu vereinbaren.
Ich habe weder die alte Rechnung von Schwab, noch die Briefe des damaligen Inkasso-Unternehmens. Ich würde ja rumtelefonieren, aber ich wüsste nichtmal, welcher Inkasso-Dienst sich damals drum gekümmert hat. Ich weiß nur, dass es definitiv nicht "Frankfurter Inkasso" war.
Beim Telefonat habe ich meine aktuelle Anschift sowie Telefonnummer hinterlegt, weil die Fahrt zu meinem Vater, der den letzten Brief bekommen hat, zu umständlich ist.
Ich gedenke nicht, das Schuldeingeständtnis auszufüllen oder mehr Selbstauskunft zu leisten, als ich es bisher getan habe. Nur wie weiter?
Bin ich nach der Zeit noch in der Beweispflicht?
Wenn ich bisher richtig nachgeforscht habe, sollte ich mir eine Forderungsaufstellung und ggf. eine Rechnung von damals schicken lassen. Wie sieht es mit einer Abtretungserklärung aus?
In dem Schreiben geht es los mit "abgetretener Forderung".. einen Absatz später kommt "o.g. Forderung wurde uns zum Einzug übergeben" ..
Für mich hört sich das an wie 2 Paar Schuhe. Denn wenn ich weiterhin richtig informiert bin, kann ich bei einer abgetretenen Forderung die Inkasso-Kosten streichen, denn dadurch wird das Unternehmen selbst zum Gläubiger und darf diese Kosten nicht veranschlagen.
Ein weiterer Punkt ist die Verjährung von Ansprüchen mit der ich argumentieren könnte, sofern ich in der Beweispflicht bin und es nichtmehr nachvollziehen kann.
Meine Mutter ist mittlerweile wieder verheiratet und hat seit 2 Jahren mit ihrem Mann ein gemeinsames Konto bei einer anderen Bank.
Wie man sieht, bin ich ein wenig unsicher. Aber ich habe damals nie Briefe weggeschmissen sondern alle in eine Kiste geschmissen die dann mit meinen Eltern zusammen geöffnet und sortiert wurden. Daraufhin haben wir alles zusammengefasst und abgearbeitet.
Ich bedanke mich schonmal für's lesen und für Hilfe, ansonsten einen guten Rutsch in's Neue Jahr!