Hallo Amintha,
auch wenn das von
@Kerstin-K kam, werde ich dir mal meine Gedanken dazu mitteilen.
Ich weiß nicht wie - meine zuständige Krankenversicherung hat ihren Sitz in NRW, ein Schleswig-Holsteinischer Arzt soll mich krankschreiben?
JEDER Kassenarzt in ganz D kann / darf dich AU schreiben, völlig
EGAL bei welcher Krankenkasse du versichert bist, du musst auch nicht die KK wechseln wenn du das nicht möchtest.
Wir sind auch noch immer bei unserer Brandenburger KK versichert, da waren wir schon unser "halbes Leben" als wir dann nach Rügen umgezogen sind.
Manchmal haben wir sogar den Eindruck, dass die jetzt viel "wohlwollender" mit uns umgehen, nur damit wir nicht in die regionale KK wechseln werden ...
Kann "Einbildung" sein aber wir haben bisher (nun schon fast 5 Jahre) noch keine ernsten Probleme gehabt, die Ärzte rechnen dort ab, wo der Patient versichert ist, dafür gibt es ja keine "Wahl-Grenzen" mehr.
Mir wurde von der Krankenkasse gesagt, dass mich mein Arbeitgeber am 31.12.2018 abmeldet, ich mich dann am neuen Sitz anmelden müsste, oder die Agentur macht es.. irgendwie so.
Das ist ja auch korrekt, der AG zahlt ja zukünftig keine Beiträge mehr für dich weil das Arbeits-Verhältnis nicht mehr besteht = Abmeldung vom AG zum 31.12.2018.
Bist du ab 01.01.2019 bei der (neuen) AfA gemeldet (mit Bescheid im Leistungsbezug), dann wirst du darüber auch wieder versichert sein = die melden dich zum 01.01.2019 wieder bei deiner KK an (wenn du selbst die KK
NICHT wechseln möchtest).
Falls du die KK aus persönlichen Gründen wechseln möchtest, dann musst du bei der AfA mit dem Antrag zusammen die Mitgliedsbescheinigung der neuen KK einreichen, die melden dich also dort an, wo
DU das entscheidest.
Bist du bereits AU geschrieben, dann läuft die Krankenversicherung
DIREKT über diese AU bei der Krankenversicherung wenn dein Arbeitsverhältnis dann "abgemeldet" wurde ... darum sollte es dann auch keine Lücken mehr in der AU-Bescheinigung geben nach Ende deines Arbeitsvertrages.
Ausserdem kenne ich noch keinen Doc in Flensburg, bin doch ab dem 3.11 oben. Kann es nicht verschieben = Wohnung gekündigt, Spedition+Sozialkaufhaus bestellt, Datum für die Wohnungsübergabe festgezurrt (bibber).
Darum hast du ja noch genug Zeit dir dort einen Arzt zu suchen, der zunächst mal deine AU-Bescheinigung übernehmen könnte (wenn ihr euch "beschnuppert" habt), wenigstens noch während dein Arbeitsverhältnis besteht.
Deinem AG kann es ja letztlich egal sein, ob er dann Lohn für deinen Urlaub zahlt oder als "Lohnfortzahlung im Krankheitsfall", das endet in jedem Falle mit dem Ende der Kündigungsfrist und dann
MUSS die KK das übliche Krankengeld übernehmen (berechnet nach deinem letzten Einkommen).
Urlaub auszahlen lassen: Da kommt nicht viel bei rum, ich bin Steuerklasse 1, die wird abgezockt.
Urlaubsabgeltungen sind aber steuerbegünstigt, da kannst du noch gut was zurück bekommen bei der nächsten Einkommenssteuer-Erklärung, wenn du bisher noch nie eine gemacht haben solltest, dann wird es höchste Zeit.
Als Rentner bist du die ersten Jahre unbedingt dazu verpflichtet ... dazu später (auf Wunsch / bei Bedarf) mehr, warum das so ist.
Meine Pflichten derzeit = eventuelle Termine bei der Agentur wahrnehmen, 1x am Tag an den Briefkasten gehen. Ich baue darauf, dass die Agentur vor Weihnachten anderes zu tun hat als mich zu nerven, mal sehen. Wenn ich eh eine Sperre von Jan-März 19 erwarten darf, dann habe ich ja quasi Urlaub.
Derzeit hast du noch keine besonderen Pflichten, theoretisch arbeitest du ja noch bei deinem bisherigen AG, was soll man da schon laufend mit dir zu besprechen haben ... besonders wo bald der Zuständigkeitswechsel (durch den Umzug) ansteht.
Während einer Sperre hast du allerdings
KEINEN Urlaub, denn du musst der Vermittlung trotzdem zur Verfügung stehen und dann hast du täglich deinen Briefkasten zu leeren usw.
Inzwischen wird zumindest die Krankenversicherung schon ab Beginn einer Sperre gezahlt, das war mal anders ... da war man den 1. Monat nicht mal versichert.
Ich bin eh gespannt was mir die Vermittlerin anbieten kann - ich habe einen Schmalspurjob und ausser Ehrenamt fällt mir nichts ein.
Na-Ja, vom Ehrenamt kann man ja kaum seinen Lebensunterhalt bestreiten, was man dir so "anbieten" könnte hat zumindest einige Kriterien zu erfüllen, die du im § 140 SGB III finden kannst.
Das solltest du zur Not auswendig lernen und dann wird es wohl
NIX geben was man dir "zumutbar" anbieten könnte, zumal die AG auch nicht wirklich so "wild" sind auf die rentennahe Generation, wie uns die Politik das immer erzählen möchte.
Je mehr
DU dazu einforderst (Arbeitsmarkt-Analyse / Beratung / Vermittlung), umso eher wird man dich in Ruhe lassen.
Noch mehr Ruhe wäre natürlich (vorerst) möglich wenn du im Januar einfach mitteilen kannst, dass du weiterhin (auf nicht absehbare Zeit) AU geschrieben bist, dann möchte man sich mit dir erst (bei der AfA) befassen wenn du wieder gesund und vermittelbar bist.
Bis dahin könnte sich dann auch die "Sperr-Frage" durch Zeitablauf erledigt haben ...

Das wird auch von der "Geduld" deiner KK abhängen, wie lange man akzeptiert, dass du AU geschrieben bist, jedenfalls wenn Krankengeld zu zahlen ist.
Da sind aber
ALLE gesetzlichen KK gleich inzwischen, es muss / soll eben überall gespart werden, besonders bei den Kranken ...
Ich bin nicht verletzt, Doppeloma; meine Lebensentscheidung wurde bewusst getroffen und passte zu mir.
Dann ist es ja gut, mir ist direkt eine unserer Trainerinnen aus dem CallCenter eingefallen (wir hatten regelmäßig Schulungen auf die neuen Angebote und Geräte, ich war zuletzt Kundenbetreuerin bei einem Mobilfunk-Anbieter), sie hat uns auch in der ersten Schulung "aufgeklärt", dass sie
KEINE Kinder will und das auch nicht zu diskutieren gedenkt.
Sie war es leid, dass man immer wieder versucht hat, an ihre (angeblich) "angeborenen Mutterinstinkte" zu appellieren, ich fand das sehr offen von ihr und akzeptiere das durchaus auch, dass Frauen nicht "automatisch" auch Mütter werden (wollen) "müssen".
Für mich war das kein Lebensweg, ich kam aus einer Kinderreichen Familie, aber das müssen Frauen auch dann für sich selbst entscheiden dürfen, ich hatte aber trotzdem meinen ganz persönlichen "Plan" dafür.
Mit über 40 wollte ich ganz sicher
KEINE Kinder mehr (wie meine Mutter, sie bekam dann sogar noch Zwillinge) und wenigstens 2 sollten es sein (bis ich 30 bin

) aber mehr nicht unbedingt.
Diesen Plan konnte ich umsetzen, wenn auch nicht so ganz ohne Schwierigkeiten, meine beiden Mädels sind fast 10 Jahre auseinander ... aber mit 29 Jahren hatte ich meine Familienplanung erfolgreich abgeschlossen.
Inzwischen haben wir 2 süße Enkel, die uns viel Freude machen und gerne mal bei Oma und Opa auf Rügen die Ferien verbringen.
Vor meiner OP war der erste Enkel-Nachwuchs unterwegs und ich hatte große Angst, das gar nicht mehr zu erleben ...
Wenn dich die Geschichten nicht so berühren würden, wärst du hier nicht so engagiert und hilfsbereit! Deine Antworten sind klar, du redest Tacheles und das ist auch bitter nötig, um das Gespinst aus Hilflosigkeit, Resignation, falschen Informationen etc. zu durchbrechen. Betüddeln hilft bei dieser chirurgischen Methode nicht.
Das siehst du völlig richtig, ich versuche immer möglichst noch die größten Fehler zu verhindern, teilweise gerade
WEIL ich sie selber irgendwann gemacht habe und zu spät dann die "eingebrockte Suppe" auslöffeln musste.
Genauso ging es mir in der Konferenz nach der Kur! Alle erwarteten von mir, dass es so weitergeht wie bisher, da ich ja nun "repariert" bin.
Bei mir war es zuerst die KK, der ich "unbedarft" meinen AHB-Reha-Bericht überlassen hatte, man wolle mir doch "helfen" nun schnell wieder gesund (= Arbeits-
FÄHIG) zu werden, dass dafür
NUR die behandelnden Ärzte zuständig sind, habe ich erst später verstanden.
Im Reha-Bericht (Herz-Reha) stand geschrieben, dass man "annimmt" ich könne in ca. 8 weiteren Wochen soweit sein, die Arbeit wieder aufzunehmen, also bekam ich dann ein Schreiben, dass der MDK (angeblich) beschlossen habe ich könne nun wieder arbeiten gehen.
Es waren schon fast 12 Wochen nach der
AHB das war wohl "KK-Geduld" genug, mein AG hätte mir gerne das "Hamburger Modell" ermöglicht (der behandelnde Arzt war auch dafür) aber die KK hatte
KEINEN Bock mehr Krankengeld dafür zu zahlen und hat das als überflüssig abgelehnt.
Und da kam ich und wollte eine große, konkret beschriebene und ausgearbeitete Arbeitserleichterung! Welche Unverschämtheit! Welcher Verrat am jahrzehntelang etablierten gegenseitigen Ausbeuten!
Dazu kann ich mich also nicht beklagen, das wurde ohne großes Brimborium angeboten, nach Empfehlung unseres Betriebsarztes, der wenig Begeisterung zeigte, dass ich überhaupt dort wieder arbeiten "wollte".
Später habe ich erfahren, dass er mich bei der KK unterstützt hätte wegen der "langsamen Wiedereingliederung" aber ich habe das einfach "hingenommen" und erst mal meinen ganzen offenen Urlaub genommen, den mir die Chefin (aus echter Sorge) förmlich "aufgedrängt" hatte.
Schon in der vorbereitenden Schulung stellte ich dann fest, dass ich das Alles gar nicht mehr "packen und behalten
KANN", nach 2 Stunden bekam ich schon gar nichts mehr richtig mit und ich (die
TAFFE Doppeloma) bekam immer mehr Panik vor den Kundengesprächen, das gab es früher nicht ...
So bekam mich die KK dann nach knapp 7 Monaten Arbeitsversuch, komplett psychisch fertig zurück und schickte mich nun nach weniger als 4 Monaten in psychosomatische Reha ...
Den Bericht bekam die KK
NICHT mehr und der MDK hatte bereits (vor der Reha-Aufforderung) die weitere Arbeit bei meiner Firma ausgeschlossen (das wurde zumindest auch in der Reha bestätigt = Entlassung weiter AU), andere Arbeit gab es dort ebenfalls nicht.
Entlassen hat mich mein AG aber trotzdem nicht, also konnte man mich (vor der Aussteuerung nach 78 Wochen) auch nicht in die Arbeitsvermittlung der AfA abdrängen.
Bei der AfA wurde ich dann (nach der Aussteuerung) zum ÄD geschickt, in diesem Falle ist das Vorschrift (heute wird meist per "Aktenlage" begutachtet) und anschließend schriftlich aufgefordert EM-Rente zu beantragen ...
Dann hat man mich bei der AfA 18 Monate fast in Ruhe gelassen und brav mein ALGI überwiesen ... bis der Anspruch abgelaufen war ... da war meine EM-Rente bereits am Sozialgericht "in Arbeit" ...
Es hätte auch Rügen an der Küste sein können, nur nicht am Bodden, die Stechmücken sind auf Touristen trainiert. Ich sehe heute noch meinen damaligen Freund in einer Wolke aus melkwütigen Mücken, seine Schreie und das Gefluche........ So ein Rentnerleben wäre auch Klasse für mich gewesen.
Bei uns (ganz im Norden der Insel) sind kaum Mücken, es gibt überhaupt sehr wenige "Fliegviecher", außer Möven und viele andere Vögel, sogar Fledermäuse "wohnen" wohl in der Nähe und ziehen in der Dämmerung ihre Kreise zwischen unseren Wohnhäusern.
Trotzdem haben wir uns gleich für
JEDES Zimmer ein (fest installiertes) Gaze-Fenster "gezimmert", denn mich haben die Stechtiere auch immer besonders gerne gehabt, ich kann mich gerade an meinen letzten Mückenstich gar nicht mehr erinnern.
Nächsten Februar sind es schon 5 Jahre, es ist Wahnsinn wie die Zeit vergeht wenn man sich "zu Hause" angekommen fühlt und keine besonderen Sorgen mehr hat, für uns war es in
JEDER Hinsicht die richtige Entscheidung ...
Aus Neugierde: Falls du Wessie bist, fühlst du dich als Rüganer voll integriert oder wirst du angefremdelt? Dieser Gedanken hat mich letztendlich Abstand nehmen lassen von allen nordöstlichen Küstengebieten.
Schade, dass du solche Gedanken hast, es ist meist eher umgekehrt, ich kenne Viele, die in den "alten Bundesländern" auf die Dauer nicht "warm" geworden sind ...
Ich bin geborene Ost-Berlinerin, lebte aber schon lange im "Speckgürtel", was man auch immer mehr an den Preisen / Mieten bemerkt hat.
Mein Männe ist eine waschechte Nordsee-Krabbe, wir haben uns auf der DRV-Umschulung (Ende der 90-er des letzten Jahrtausends

) "im Westen" kennenglernt und
ER ist für mich in den "Osten" übergesiedelt.
Unseren ersten gemeinsamen Urlaub haben wir hier auf Rügen gemacht in dem Ort wo wir jetzt wohnen,
ER wollte unbedingt Rügen kennenlernen, ich war als Kind schon mal auf Rügen gewesen und es war eine sehr schöne Erinnerung.
Wir lieben beide das Meer aber die Nordsee ist uns zu heftig, uns gefällt es hier besser (hier ist
IMMER Wasser da

) und unserer Gesundheit auch, so haben wir bald gemeinsam davon geträumt
HIER mal den Lebensabend zu verbringen.
Als es dann endlich möglich war, sind wir (nach fast 8 Jahren) endlich wieder 2 Wochen in Urlaub hier gewesen und mit dem Vor-Vertrag für die Wohnung wieder zurück gefahren, der Maler war auch schon bestellt ...
Es war als wären wir endlich dort ankommen, wo wir schon
IMMER BEIDE hingehört haben, wir wurden wirklich bisher von Jedem freundlich aufgenommen, Niemand fragt wo du her kommst, ob Ost oder West ...
Wir sind ja irgendwie "Beides", es interessiert aber Keinen, wir fühlen uns hier heimisch und das von der ersten Sekunde an.
Meine jüngere Tochter plant nun auch nach Rügen umzuziehen, sie hat in Hamburg studiert und findet als Lehrerin überall Arbeit und ihr Mann ist aus Kiel, wir kennen damit also überhaupt
KEIN Berührungsängste.

Es gibt überall Menschen mit denen man "kann" und mit denen man nicht "kann", ich glaube wir beide würden uns auch sehr gut verstehen ...
Mir graut es davor - ich gehöre zur Rubrik "schwierige Patientin" weil ich vieles hinterfrage, alles genau wissen will, mir nichts aufschwatzen lasse etc. Meine derzeitige Ärztin ist auf Nachfrage bereit, mir alle Unterlagen schon mitzugeben.
Schon wieder eine Gemeinsamkeit, denn so sind wir auch "gestrickt" und machen nicht Alles was Ärzte so meinen, nur weil sie einen Kittel anhaben, wir sind auf "Augenhöhe" mit unserem Hausarzt und das ist immer die wichtigste "Bank" ... Sogar eine tolle Schmerztherapeutin hat mein Männe gefunden, obwohl uns das erst Sorgen bereitet hatte (die sind sehr rar), der Termin war schon fest, ehe wir umgezogen sind ...
Für Fachärzte muss man meist nach Bergen (in die dortige Klinik), das sind etwa 20 km von uns, aber man kann mit dem Zug fahren
ODER Männe nutzt inzwischen den Fahrdienst dafür, den die Pflegekasse bezahlt.
Meine "Klappe" kann ich hier vor Ort prüfen lassen, Internist und
HNO ist hier ansässig.
Wir kommen auch miteinander klar, muss ja nur 1 Mal im Jahr dort hin (zum Ultraschall) so lange alles in Ordnung ist, den Rest macht der Hausarzt ... bei Problemen ist sowieso Klinik fällig ... gute Herzkliniken sind in Stralsund, Greifswald und Rostock.
*flüstert* Doppeloma, ich find es Klasse, dass du mir ein wenig aus deinem Leben erzählt hast, dein Schutzschild durchsichtig wurde - danke für das Vertrauen. Ich rechne es dir sehr hoch an! Und klar, es bleibt unter uns, du hast einen Ruf zu verlieren als harter Hund.
Wie du nun lesen musst bin ich kaum noch zu bremsen, wenn man Interesse signalisiert, was ich hier preisgebe ist nur wenig (sehr wenig) aus meinem Leben und das kann
JEDER wissen ... "der Lack ist sowieso schon lange ab" ...
MfG Doppeloma