Hallo liebe Leidgeplagte,
ich bin jetzt auch schon einige Jahre auf Hartz4 angewiesen und bin bisher eigentlich immer ganz gut klargekommen mit Sachbearbeitern, Situationen und Ähnlichem, da ich mir halt ungern ein X für ein U vormachen lasse und allgemein auch nicht auf den Mund gefallen bin. Klar ist man damit nicht immer deren Liebling, aber wem sag ich das? Nur jetzt bin ich in einer Situation, in der ich nicht genau weiß, wie ich handeln soll und deshalb habe ich mir gedacht, hier mal um Rat zu fragen, denn vielleicht hat ja der ein oder andere von euch einen Rat für mich?
Folgende Situation: Ich habe seit Jahren mehrere Krankheiten (sowohl körperlich als auch psychisch) die Arge weiß davon. War auch schon beim medizinischen Dienst, ergo: Der Ernst der Lage ist bekannt und steht auch so in meinen Unterlagen. Jetzt habe ich aber das erste Mal seit rund anderhalb Jahren eine neue SB und die fällt mal wieder in die Katagorie "Jung und Enthusiastisch", was soviel heißt wie: "Oh sie armer Mann, ihnen muss ich jetzt aber zu Arbeit verhelfen, Hauptsache wir kriegen sie eine Weile aus der Statistik raus!" Naja: "Arbeit" besteht in meinem Fall laut denen entweder leider meist aus sinnlosen Kursen, in denen ich Zeit totschlage oder halt aus den guten, als Arbeitsgelegenheit getarnten 1-€-Jobs. Und gegen die erstgenannten Kurse habe ich nix, aber halt gegen diese 1-€-Jobs, denn die helfen keinem jemals aus Hartz 4 rauszukommen.
Besagte SB hat sich in unserem Gespräch von vor 2 Tagen null für meine Krankheiten bzw. meine Genesungsfortschritte interessiert (ganz im Gegensatz zu den sonstigen SB `s) und einfach mal beschlossen, dass ich halt dringend einen 1-€-Job antreten solle. Also fix eine EV aufgesetzt mit der vollen Beschreibung der Stelle, Wochenstunden, Rechtsbelehrung etz. Allerdings ist die Stelle nicht sofort antretbar, sondern erst, wenn etwas frei wird. Kommenden Montag soll ich die EV und einen Lebenslauf mit zu dem Maßnahmeträger nehmen und da vorstellig werden, und die würden sich danach dann bei mir melden, sobald die Stelle frei wird.
Allerdings möchte ich diese Maßnahme in keinem Fall antreten!!!!
Normalerweise würde ich in so einem Fall sofort meinen Arzt aufsuchen und einen Tag später eine AU einreichen, die mich erstmal die nächste Zeit aus dem Fadenkreuz nimmt. (Ist dank meiner Krankheiten nicht das Problem!)
Ich habe am Dienstag auch einen Arzttermin (Allerdings schon seit dem letzten Quartal so festgelegt, ARGE -Termin kam ungeplant dazwischen, nicht dass ihr jetzt denkt ich plane sowas extra..... ^^), von daher wäre alles soweit kein Thema, aber jetzt ist halt erstmal die Frage, wie ich handeln soll?
Zu dem Vorstellungsgespräch will ich auf jeden Fall hingehen, da ich keinen Stress mit meiner SB möchte, bzw. ich will verhindern, dass man mir wegen mangelnder Kooperation eine Sanktion reindrückt. Natürlich wird ihr die Krankmeldung ein paar Tage später auch nicht gefallen, aber das lasst mal meine Sorge sein. ^^
Meine Überlegung war erst, dem Massnahmeträger im Vorstellungsgespräch mein Krankheitsbild deutlich zu machen, so dass er vielleicht selber auf die Idee kommt, dass die Stelle nix für mich ist. Nur da weiß man ja nie, wie stark die mit der ARGE und eben mit den SB `s in Verbindung stehen - nicht dass ich mir da im Nachhinein selber einen Strick daraus drehe!!! Oder soll ich einfach das Gespräch durchziehen, mich von denen da eintragen lassen und dann ganz normal ein paar Tage später die AU bei meiner SB einreichen?
Zumal ich auch in anderen Foren gelesen habe, dass ich dann beim Maßnahmeträger wohl den fertigen Vertrag unterschreiben soll (Das aber wohl auch nicht sofort muss?), und schon ploppen automatisch die nächsten Fragen auf: Meldet die ARGE denen dann, dass ich krank bin? (Woraufhin die Maßnahme erstmal gestorben sein sollte....)
Oder melden die sich dann unabhängig von der ARGE bei mir? Zumal ich ja im Endeffekt gar nix mit denen zu tun haben will, ihr versteht?
Und wie ist das mit den Verträgen? Darf man die Unterschrift verweigern, aufschieben? Oder dreht einem der SB daraus dann auch wieder einen Strick?
Ihr merkt: Ich bin doch recht verwirrt!
Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tipp für mich? Ich bedanke mich schon mal im Voraus!
euer Harzinho
ich bin jetzt auch schon einige Jahre auf Hartz4 angewiesen und bin bisher eigentlich immer ganz gut klargekommen mit Sachbearbeitern, Situationen und Ähnlichem, da ich mir halt ungern ein X für ein U vormachen lasse und allgemein auch nicht auf den Mund gefallen bin. Klar ist man damit nicht immer deren Liebling, aber wem sag ich das? Nur jetzt bin ich in einer Situation, in der ich nicht genau weiß, wie ich handeln soll und deshalb habe ich mir gedacht, hier mal um Rat zu fragen, denn vielleicht hat ja der ein oder andere von euch einen Rat für mich?
Folgende Situation: Ich habe seit Jahren mehrere Krankheiten (sowohl körperlich als auch psychisch) die Arge weiß davon. War auch schon beim medizinischen Dienst, ergo: Der Ernst der Lage ist bekannt und steht auch so in meinen Unterlagen. Jetzt habe ich aber das erste Mal seit rund anderhalb Jahren eine neue SB und die fällt mal wieder in die Katagorie "Jung und Enthusiastisch", was soviel heißt wie: "Oh sie armer Mann, ihnen muss ich jetzt aber zu Arbeit verhelfen, Hauptsache wir kriegen sie eine Weile aus der Statistik raus!" Naja: "Arbeit" besteht in meinem Fall laut denen entweder leider meist aus sinnlosen Kursen, in denen ich Zeit totschlage oder halt aus den guten, als Arbeitsgelegenheit getarnten 1-€-Jobs. Und gegen die erstgenannten Kurse habe ich nix, aber halt gegen diese 1-€-Jobs, denn die helfen keinem jemals aus Hartz 4 rauszukommen.
Besagte SB hat sich in unserem Gespräch von vor 2 Tagen null für meine Krankheiten bzw. meine Genesungsfortschritte interessiert (ganz im Gegensatz zu den sonstigen SB `s) und einfach mal beschlossen, dass ich halt dringend einen 1-€-Job antreten solle. Also fix eine EV aufgesetzt mit der vollen Beschreibung der Stelle, Wochenstunden, Rechtsbelehrung etz. Allerdings ist die Stelle nicht sofort antretbar, sondern erst, wenn etwas frei wird. Kommenden Montag soll ich die EV und einen Lebenslauf mit zu dem Maßnahmeträger nehmen und da vorstellig werden, und die würden sich danach dann bei mir melden, sobald die Stelle frei wird.
Allerdings möchte ich diese Maßnahme in keinem Fall antreten!!!!
Normalerweise würde ich in so einem Fall sofort meinen Arzt aufsuchen und einen Tag später eine AU einreichen, die mich erstmal die nächste Zeit aus dem Fadenkreuz nimmt. (Ist dank meiner Krankheiten nicht das Problem!)
Ich habe am Dienstag auch einen Arzttermin (Allerdings schon seit dem letzten Quartal so festgelegt, ARGE -Termin kam ungeplant dazwischen, nicht dass ihr jetzt denkt ich plane sowas extra..... ^^), von daher wäre alles soweit kein Thema, aber jetzt ist halt erstmal die Frage, wie ich handeln soll?
Zu dem Vorstellungsgespräch will ich auf jeden Fall hingehen, da ich keinen Stress mit meiner SB möchte, bzw. ich will verhindern, dass man mir wegen mangelnder Kooperation eine Sanktion reindrückt. Natürlich wird ihr die Krankmeldung ein paar Tage später auch nicht gefallen, aber das lasst mal meine Sorge sein. ^^
Meine Überlegung war erst, dem Massnahmeträger im Vorstellungsgespräch mein Krankheitsbild deutlich zu machen, so dass er vielleicht selber auf die Idee kommt, dass die Stelle nix für mich ist. Nur da weiß man ja nie, wie stark die mit der ARGE und eben mit den SB `s in Verbindung stehen - nicht dass ich mir da im Nachhinein selber einen Strick daraus drehe!!! Oder soll ich einfach das Gespräch durchziehen, mich von denen da eintragen lassen und dann ganz normal ein paar Tage später die AU bei meiner SB einreichen?
Zumal ich auch in anderen Foren gelesen habe, dass ich dann beim Maßnahmeträger wohl den fertigen Vertrag unterschreiben soll (Das aber wohl auch nicht sofort muss?), und schon ploppen automatisch die nächsten Fragen auf: Meldet die ARGE denen dann, dass ich krank bin? (Woraufhin die Maßnahme erstmal gestorben sein sollte....)
Oder melden die sich dann unabhängig von der ARGE bei mir? Zumal ich ja im Endeffekt gar nix mit denen zu tun haben will, ihr versteht?
Und wie ist das mit den Verträgen? Darf man die Unterschrift verweigern, aufschieben? Oder dreht einem der SB daraus dann auch wieder einen Strick?
Ihr merkt: Ich bin doch recht verwirrt!
Vielleicht habt ihr ja den ein oder anderen Tipp für mich? Ich bedanke mich schon mal im Voraus!
euer Harzinho