Fortbildungsakademie der Wirtschaft mit Erprobung von Telefonstalking.... ;)

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Gemcitabine

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Hallo Leute,

habe schon vor einiger Zeit hier mal regelmäßig mitgelesen und viele hilfreiche Tipps 'mitgenommen', die ich bzw Freunde immer mal wieder gebrauchen konnten.

Nun bin ich wegen eines akuten Problems hier - Sinnlose Maßnahme/Weiterbildung/Quarkwasauchimmer.

Ich weiß nicht, ob es vorerst besser ist, keine konkreten Namen (des Trägers) zu nennen, das Teil nennt sich "Fortbildungsakademie der Wirtschaft".
Habe eben gecheckt: scheint es deutschlandweit zu geben und hier auch schon einen Namen zu haben :blink:

Vorgeschichte:
Neulich kam mir meine Falltante beim JC mit dem tollen Angebot, als Überbrückung bis zur Findung eines ambulanten Psychotherapieplatzes (hier herrscht sehr großer Notstand diesbezüglich, ich bin schon seit ca einem halben Jahr dran) eine psychologische Fachfrau des Jc , bei der ich einmal wöchentlich einen Sprechtermin hätte, zu engagieren.

Gleich ablehnen wegen Bauchgrummels ist ja nicht so die beste Idee, also hab ich mich auf den Kennenlerntermin mit Psycho, Fallmanager und mir im Jc eingelassen.

Dort wurden gut 1,5 Stunden geschwätzt, wie üblich alles in den höchsten Tönen angepriesen, sehr empathisch auf Verständnis gemacht und es blieb bei der Angebotsbeschreibung: etwas psychologische Unterstützung und die anwesende Dame (angeblich qualifiziert) arbeite auch eng mit einer Psychotherapeutin, die mir namentlich bekannt ist, zusammen.

Naiv dachte ich also, die wird mir helfen, bei besagter Psychothera schnell(er) einen Platz zu finden....

Ich bekam einen Termin direkt vor Ort für die übernächste Woche bei der JC Psychologin (oderwasauchimmer).

Da es an jenem Tag unsäglich heiß werden sollte und ich mit meiner Katze ungeplant zum TA musste, und ich auch gleich mal einen kleinen Stresstest mit der Psycho machen wollte ;) hab ich den Termin abgesagt (was mir auch angeboten wurde, jederzeit Termine verschieben zu können).

Merkwürdig, dass die Psycho erstmal ans Telefon geholt werden musste - das hörte sich exakt so wie in meiner letzten Maßnahme an.... Mitarbeiter lief mit Telefon durch die Pampa und hoffte, dass die Verbindung hält.
Sehr seriöser Eindruck.... ^^

Zweite verdächtige Erscheinung, die Dame reagierte ziemlich unwirsch auf die Terminverlegung, wollte mir gleich für den nächsten Tag neuen Termin aufdrücken.
Ich sofort abgeblockt, diese Woche geht nix mehr, ab nächste Woche stehe ich zur Verfügung. Ohne Begründung meinerseits.

Bekam also neuen Termin exakt eine Woche später, an dem allerdings dann jene Dame krank war.

Ersatzperson schickte mich nicht etwa heim, sondern verwickelte mich kurz (ca 5 Min) in ein Gespräch über Blabla und dann kam der bedenkliche Satz: "..... und dann machen wir gleich die Verträge fertig."

Mir fiel gedanklich die Kinnlade runter, zum Glück verschlug es mir nicht zeitgleich die Sprache und ich ging sofort in eine Verweigungshaltung mit der Ansage: "Ich unterschreibe heute gar nichts!!"

Immerhin war niemals zuvor, weder beim ersten allein-Gespräch mit Falltusse noch später im Dreiergespräch von Verträgen und dergleichen die Rede....

Dann ließ sie die ganze Katze aus dem Sack und es übertrief alle meine Erwartungen bzw zu dem Zeitpunkt bereits aufgebauten Misstrauensgedanken.....

Es handele sich um einzelne Module (keine Rede mehr von einmal wöchentlich einem Einzelgespräch), genaueres dazu wollte sie aber nicht sagen, es gab nur Zahlen, irgendwelche Einheiten pro Modul, was wohl jeweils immer 45 Min sind.

Ich überschlug die Zahlen und dachte mir, das kanns ja wohl nicht sein.... stecken wollte sie mich augenscheinlich in mind. drei dieser Module, davon nannte sich das erste übrigens Anamnese und Diagnosestellung....

das nahm ich zum Anlass, um ihr zu sagen, Diagnosen lasse ich mir nur von kassenärztlich zugelassenen Fachärzten stellen, worauf sie meinte, ja, es handele sich ja auch um ausgebildete Psychologen....

Wie bitte, hallo hallo?
Später widersprach sie sich übrigens und sagte, therapieren dürften sie ja nicht. Das blieb auch nicht der einzige Widerspruch .

In weiteren Modulen waren Praktika vorgesehen und als ich das näher beleuchten wollte, ließ sie keinen Zweifel daran, dass sie die Leute dabei auch in prekäre Beschäftigungsverhältnisse zu stecken gedenke, denn "mehr gibt der Arbeitsmarkt nicht her derzeit". (sinngemäß).

Davon abgesehen, dass die Sache mit Praktika in keiner Weise mit meiner Fallmanagerin abgesprochen oder überhaupt jemals angesprochen wurde, wich die Dame mir ständig aus, als ich sie wiederholt nach der konkreten Dauer der Maßnahme und der Verteilung der Zeiten zu sprechen kam.
Ich fragte sie, ob ich dann täglich mehrere Stunden in die Barracke zur "Psychobehandlung" kommen solle, was sie verneinte. Wie oft, wie lange, Beginn und Ende - komplettes Schweigen bzw immer Ausweichen.

Irgendwann reichte es mir und ich wollte gehen, worauf sie mir gleich die Anwesenheitsliste aufdrängte und sich (ganz leicht unterwürfig :D)eine Unterschirft erbat.... sie müsse das Gespräch ja abrechnen können....
sie war überhaupt sehr offenherzig und ließ mehrfach durchblicken, dass Unterschriften nötig seien, um mit dem Jc abrechnen zu können, was nicht gerade clever von ihr war.
So kam sie rüber wie ein geldgieriger Aasgeier (was sie ja auch sind) und gab sich dazu eine Blöße bezüglich des Angewiesenenseins auf Kooperation des zu kapernden Teilnehmers.....

Wir vereinbarten dann, dass ich mich freitags dieser Woche telefonisch melden würde.
Zuvor hatte sie versucht, mir für Donnerstag, also nur zwei Tage später gleich einen neuen Termin mit der bis dahin wieder anwesenden Psyologin zumachen, da ich an dem Tag aber einen Arzttermin außerhalb hatte, kam das nicht in Frage.

Donnerstag morgen, also am Tag meines Arzttermines kam bereits der erste Anruf von dieser Klitsche, als ich noch nicht mal auf dem Weg zu meinem Arzt war..... so gegen halb zehn Uhr.

Ich ging natürlich nicht dran.

Als ich spät nachmittags wieder nach Hause kam, blinkte mich bereits das Telefon drohend an, ich hatte sofort eine ungute Ahnung und ja, dieser Verein hatte mich noch mehrfach an dem Tag angerufen! Leider werden bei meinem etwas alten Telefon nicht die Uhrzeiten angezeigt, nur die Nummer.

Das verhagelte mir dermaßen die Laune, dass die sich nicht an klare Absprachen halten, sondern die Leute schon vorab telefonisch terrorisieren, dass ich beschloss, Freitag da nicht anzurufen, sondern mich stattdessen mit meiner Fallmanagerin in Verbindung zu setzen.

Nicht nur deshalb, sondern weil dieser Mist ja generell nicht dem entsprach, was sie mir zuvor angekündigt hatte, sondern etwas völlig anderes war, was wir niemals gemeinsam besprochen hatten.

war insgeheim sogar ein bisschen froh, dass die mir mit ihrem Telefonterror einen guten Grund lieferten, mich gar keines Falls mit diesem Träger einzulassen.

Freitag ging erwartungsgemäß der Telefonterror weiter..... mindestens drei Mal (das bekam ich mit) riefen die bei mir zu Hause an.

Dann schickten sie mir zeitgleich am Freitag ein Schreiben mit einer Einladung für heute 9 Uhr.

Ohne Rechtsfolgebelehrung, ohne alles, dafür mit der frechen und ebenfalls niemals mit meiner Fallmanagerin abgesprochenen Forderung, meinen Lebenslauf doch bitte gleich mitzubringen....

Darauf habe ich bisher nicht reagiert.

So, nun die Fakten:

EGV wurde (leider) unterschrieben, dort ist aber nichts über die Teilnahme an Maßnahmen oder irgendwas vermerkt.
Die kann ich einstellen, muss ich aber erst scannen.

Eine Zuweisung gab es auch nie, waren alles mündliche Absprachen, ebenfalls die Terminvereinbarungen.
Es gibt überhaupt nichts schriftliches bisher, bis auf die jetzige Einladung dieser "Akademie".

Es ist 09.23 Uhr

und ich erhalte gerade den zweiten Anruf von ihnen.

Fertige darüber gerade ein Protokoll an, mit Zeiten, wann die mich belästigen.

Das ist doch langsam Telefonstalking!!!!!


Bitte um Hilfe , wie ich mich nun am besten weiter optimal verhalten sollte.

danke schon mal für die Geduld beim Lesen.....

ach so, Telefonnummer haben sie nicht vom JC , sondern hab ich dummerweise freiwillig rausgegeben. Ich hatte schon länger nichts mehr mit solch einer Zunft zu tun und bin wohl unvorsichtig und blauäugig geworden....
 
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Gemcitabine

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nein, hab ich noch nicht gemacht, weil ich mich erst bei euch erkundigen wollte, was ich dort sage und was besser nicht.....

ich würde ihr gerne die ganze Sachlage darlegen und mich dabei angemessen erbosen, habe aber das Gefühl, Begriffe wie "Aasgeierverhalten" kommen nicht so gut.

Die Fallmanagerin wurde mit ziemlicher Sicherheit bereits von denen informiert, wahrscheinlich schon letzte Woche, hat aber bisher noch absolut nicht reagiert.
Sie hat auch meine Nummer, und ruft mich im Notfall an, kam bisher aber erst einmal vor, als sie krank wurde und deshalb einen Meldetermin absagen wollte.

Ich hab geplant, ihr heute eine mail zu schicken mit Info, warum ich mich nicht mit Träger in Verbindung setze und ihr das dann ggfl morgen auch als Schreiben zukommen lasse.

Muss ich das überhaupt?

In jedem Fall möchte ich auch darum bitten, dass sie den Stalker informiert, er möge sofort seinen Telefonterror einstellen. Bisher 4 Anrufe heute.
 

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Hey Gemcitabine, "Hartz"lich :welcome: im Forum

Als allererstes, lasse deine Telephonnummer/ E-Mail dort am besten löschen. Das entschleunigt sehr und erspart Streß, steigert somit die Lebensqualität nicht ununterbrochen auf Bereitschaft sein zu müssen.

EGV wurde (leider) unterschrieben, dort ist aber nichts über die Teilnahme an Maßnahmen oder irgendwas vermerkt. Eine Zuweisung gab es auch nie, waren alles mündliche Absprachen, ebenfalls die Terminvereinbarungen.

Das wichtige habe ich mal fett markiert. Solange man nichts schriftliches hat, bleibt der Elo mit seinen Vier Buchstaben zu Hause sitzen. Allein schon aus versicherungstechnischen Gründen. Was wäre wenn dir auf dem Weg hin/zurück etwas passieren sollte.

dann machen wir gleich die Verträge fertig

Was für Verträge, kannst du diese Mal einstellen, sofern du die mitgenommen hattest.

Diagnosen lasse ich mir nur von kassenärztlich zugelassenen Fachärzten stellen, worauf sie meinte, ja, es handele sich ja auch um ausgebildete Psychologen

Diagnosen, Vermittlungshemmnisse / Gebrechen, Qualifikation, Lebenslauf etc. pp. gehen einem Dritten, hier Träger, nichts an. Der Träger erhält das was er vom Gesetzgeber zugesichert bekommt, Name+Anschrift.

In weiteren Modulen waren Praktika vorgesehen und als ich das näher beleuchten wollte, ließ sie keinen Zweifel daran, dass sie die Leute dabei auch in prekäre Beschäftigungsverhältnisse

Der Träger ist gar nicht befugt, dir Praktika oder Beschäftigungsverhältnisse überhelfen zu wollen, außer du unterschreibst die Verträge. Der Träger darf unterstützend Stellenangebote vorlegen, diese sind aber nicht sanktionsbehaftet und können selbstverständlich abgelehnt werden.

Wie viel würde man denn bei den Praktikum verdienen oder gedenkt der Träger das der Elo Schwarzarbeit unterstützt?

Wie oft, wie lange, Beginn und Ende - komplettes Schweigen bzw immer Ausweichen

Sowas hat immer in einer Zuweisung vom Amt zu stehen, daß kann der Träger auch nicht eigenmächtig entscheiden.

sondern mich stattdessen mit meiner Fallmanagerin in Verbindung zu setzen.

Das würde ich auch nicht tun, es gibt nichts schriftliches, mündliches ist Schall und Rauch. Wenn SB etwas von dir will, kann er vorladen. Wenn SB will, daß du zur Maßnahme gehst, soll er zuweisen. Träger kann einladen wie er möchte, daß sollte einem nicht tangieren. Nur das Amt kann sanktionsbewehrt zuweisen bez. einladen.

Dann schickten sie mir ein Schreiben mit Einladung für heute...Ohne Rechtsfolgebelehrung, ohne alles, dafür mit der Forderung, meinen Lebenslauf mitzubringen...

Die sind nicht befugt mit Rechtsfolgebelehrung einladen zu dürfen. Lebenslauf geht denen nichts an, nur Name+Anschrift.

Fazit:

Unnötige Daten löschen lassen (Telephon/E-Mail)
Warten bis eine Zuweisung kommt
Träger kann ignoriert werden

EGV sowie eventuell vorhandene Verträge hier einmal geschwärzt hochladen, damit man mal drüber schauen kann. :icon_smile:
 

Sonne11

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Hallo!
Ich möchte, dass Du Dir klar machst, dass hier der Verursacher die Person im JC ist und die Anderen das machen, was ihnen auferlegt wird! Die Täuschung kam also vom JC , wo Du noch Vertrauen hast und Dich melden willst und alles besprechen willst, weil Du Dich verstanden fühlst.

Wie Du selbst gemerkt hast, hast DU nichts schriftlich. Wer hat Deine Fahrtkosten bezahlt? Du müsstest nun vorsichtiger mit dem JC kommunizieren und wenn Dir nichts vorgeworfen wird, auch nichts erklären! Denn alles was Du von Dir aus erzählst, wird verständnisvoll gegen Dich verwendet. Und zudem würdest Du Fallmanagerin nichts erzählen, was sie nicht eh schon weiß, wie Du es selbst gemerkt hast! JC wird nun versuchen Dir entweder ausweichend, auf die "es soll so und ist normal" -Weise, oder gar nicht zu antworten, MT Deine Unterschrift versuchen zu bekommen. Denn dann hat es sich mit Zuweisung und EGV erledigt, bist ja quasi von Dir aus hin.

Erst wenn Fragen auf Dich zukommen, weißt Du was man von Dir will und Du kannst reagieren! Du solltest also mit Worten sparsam sein. Ich persönlich würde von mir aus nicht auf das JC zugehen!

Es scheint wohl eine ganz normale Maßnahme zu sein, wo eine "geschulte" Person als Ansprechpartner zu erreichen ist. Und solche Personen sind bei vielen Trägern üblich, sogar bei AGH sind solche anwesend die "Einzelgespräche" führen und nichts bringen!
 
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0zymandias

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[...]
In jedem Fall möchte ich auch darum bitten, dass sie den Stalker informiert, er möge sofort seinen Telefonterror einstellen. Bisher 4 Anrufe heute.

Mach jemand Besseren als den Bock zum Gärtner, am besten Dich selber. :wink:

Will sagen: Untersage selber dem Maßnahmenträger (MT) die telefonische Kontaktaufnahme, indem Du ihm die Speicherung und Nutzung der Telefonnummer untersagst.
Mustertext 1b, natürlich auf Deinen Fall anpassen.
 

Der Auflehnende

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Hallo @Gemcitabine,

so wie ich das lese, ist es besser die Finger von irgendwelchen Angeboten zu lassen, wo nur vorgeben wird sich um Dich zu kümmern. Die wollen nur Deine gesundheitliche Situation ausnutzen um Dich an irgendwelche Zeitarbeitsunternehmen (ZAF ) oder sonstige fragwürdige Unternehmen zu verschachern.

Vor Ort nichts unterschreiben. Immer alle Unterlagen zwecks Prüfung mitnehmen und nicht dabei einschüchtern lassen. Das gilt für die Eingliederungsvereinbarung, sowie für Unterlagen der Maßnahmeträger und Arbeitsverträge der ZAF . Unterlagen, soweit möglich, bitte anonymisiert ins Forum einstellen.

Wenn möglich lass Dir vom Hausarzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU ) ausstellen.

Eingliederungsvereinbarung (EGV ) – Was man darüber wissen sollte:
Eingliederungsvereinbarung (EGV) – Was man darüber wissen sollte (+++Update+++)

Maßnahmezuweisungen bekämpfen durch gute Argumente:
Maßnahmezuweisungen bekämpfen durch gute Argumente

Gerichtsurteile - nach Thema sortiert (Bewerbung, EGV , Maßnahme):
https://www.elo-forum.org/2007902-post1.html
 

Gemcitabine

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danke erst einmal für alle Antworten, werde noch später auf einzelnes genauer eingehen und auch die EGV hochladen, wie versprochen.

Musste gestern ein bisschen runterkommen und habe mich deshalb bewusst nicht weiter damit beschäftigt. Seit Tagen schlafe ich schlecht und fühle mich unter Druck und Stress, hatte sogar bereits einen Alptraum, in dem die Baracken samt einer Angstsituation vorkamen (erinnere mich leider oder zum Glück nicht mehr an Einzelheiten).

Vorerst habe ich auf euren Rat gehört und nichts in Richtung Erklärung/Begründung/Rechtfertigung gegenüber jc unternommen.

Der Telefonterror ging heute in die nächste Runde.
Ich war seit ca 13.30 Uhr zu Hause, davor hatte ich morgens mein DSL-Modem abgeschaltet (mach ich sonst nur, wenn ich länger weg bin).
Kaum zur Tür rein und Modem wieder aktiviert, klingelte das Telefon.

Diesmal mit der Nummer des jc .
Ich bin nicht ran gegangen.
Seitdem rief auch die Stalk-Akademie zweimal an; natürlich habe ich auch das ignoriert.

Werde nun für morgen die Schreiben fertig machen zur Untersagung bzw Löschung der Daten/Telefonnummer.

Das bekommen dann sowohl Maßnahmeträger als auch jc .

Allerdings möchte ich das ungern persönlich abgeben. Mache ich sonst problemlos, aber in diesem Fall.....

reicht es, wenn ich denen das in deren Postkästen werfe?

Ich habe sogar Angst, dass die mich an der Baracke von drinnen sehen und rausgerannt kommen (ist alles eher klein und überschaubar) und mich vollquarken.

Danke auch für den Tipp, das nicht weiterzuleiten, sondern selbst in die Hand zu nehmen - fühlt sich schon jetzt viel besser an als die Vorstellung, die Verantwortung für mich an die Falltusse abzugeben.

Leider habe ich mich trotz besseren Wissens und vorhandener innerer klarer Prinzipien einlullen lassen von dieser hoch empathisch auftretenden Fallmanagerin.
Einmal gab es eine Bombendrohung bei unserem jc und ich hatte ausgerechnet an dem Tag und in der Zeit dort einen Termin (sie bestellte mich zu der Zeit alle zwei Wochen dahin übrigens) - am Eingang wurden unsere Taschen durchwühlt und ich frage mich, ob man sich das eigentlich bieten lassen muss (es waren Sicherheitsdienstler, keine Polizei) oder auch hätte sich am Empfang melden und gleich wieder gehen können.
Habe aber dann an diesem Tag der Trulla ausführlich die Ohren abgekaut, wie abscheulich doch das H4System ist, dass nun sogar schon eine kleine Stadt betroffen ist und zu spüren bekommt, was in Menschen vorgeht, die klein gehalten und menschenunwürdig behandelt werden.
Keine Reaktion, sie war aber ziemlich durch den Wind und hat mich an diesem Tag auch mit ihren üblichen Nettigkeiten und "wir-machen-mal-auf-Kumpel"-Strategie in Ruhe gelassen.

Wie oft habe ich den Satz gehört: "das geht mir auch so" oder "das verstehe ich" - was ein Witz und eigentlich kann man das durchaus auch als Affront verstehen.
Sie vergleicht sich und ihre Wehwechen-Situationen mit meiner und versucht damit, mir zu suggerieren, sie habe ja sooo viel Verständnis.

Es ist aber trotzdem enorm schwer für mich, dies einerseits als halbwegs reflektierter Mensch zu erkennen - auch in der konkreten Situation ärgere ich mich bereits darüber - und dennoch nicht handlungsfähig zu sein....
Sie ist in diesem Sinne nicht die typische offen oder subtil respektlose jc -Kröte, sondern perfekt angepasst und psychologisch durchgestylte Agentin. Ein Wolf im Schafspelz in Höchstform.

Damit ist aber nun Schluss.
Ich bin extrem sauer.
Niemals mehr werde ich irgend etwas privates oder nur ansatzweise privates erzählen, habe mir dafür auch schon diverse Strategien in Einzelsituationen überlegt und in Gedanken immer wieder durchgespielt.

Habe nämlich leider auch bei den Maßnahmefuzzis zu viel über mich erzählt und mich auch direkt im Anschluss darüber geärgert.

Ich hatte halt in den letzten paar Jahren wirklich gute Hilfen und Unterstützungen und bin von dort auch offenen Umgang gewohnt, das hat mir immer eher zu meinem Vorteil gereicht als zu meinem Nachteil.
Da muss ich wohl komplett umdenken....

Ich erwarte, nachdem ich heute nicht ans Telefon ging beim Anruf jc , dass ich demnächst eine Vorladung bekommen werde.

Wäre es besser, ich würde meinen Unmut über diese Hinterfotzigkeit ihrerseits und auch über die Abzockmethoden der Maßnahmeträger für mich behalten?

ich möchte ihr aber definitiv sagen, wie unseriös und unprofessionell das Gesamtverhalten der angeblich qualifizierten Fachkräfte, sprich Sozialpädagogen und Psychologen ist.

Sollte ich besser auch für mich behalten, dass ich ganz gewiss nix bei denen unterzeichnen werde oder sonstwie kooperiere in ihrem Sinne (also Infos über mich herausgebe, Fragen beantworte, die die schlicht nix angehen) - falls sie mich dort nochmal per Zuweisung hinschickt?

Ich ticke so, dass ich sehr vieles in mich reinfresse, bin ich aber einmal in Rage, habe ich die Tendenz, knallhart zynisch und direkt zu sein, ohne Beleidigungen natürlich.
War schon kurz davor, die Sozialpäd zu rügen, dass der Plural von Praktikum nicht Praktikums heißt, sondern Praktika.

gerade rufen die übrigens schon wieder an.....
 
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Gemcitabine

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Hallo nochmal,

eben klingelt es an meiner Tür - meine Mutter hat sich für abends angekündigt, die ruft aber normal nochmal kurz an.... Postauto sehe ich, wenn ich aus dem Schlafzimmerfenster schaue und das habe ich eben getan....

Kein Paketdienst, dafür geht nach einer kurzen Weile und nochmals klingeln die Psychologin über die Straße zu ihrem Auto.

Die stalken mich also nun auch schon zu Hause - kann ich das nicht zur Anzeige bringen!? (ja, ich weiß :icon_mrgreen:)

Sowas widerliches.

Das übertrifft ja alles was ich bisher von anderen Betroffenen von Zwangsmaßnahmen hörte.
Es ähnelt der Anekdote meiner Freundin, die sich einmal bei einem Friseurmuseum bewerben sollte. Nachdem sie dort war und erfahren hatte, dass sie nicht nur dort arbeiten sondern sogar unbezahlte Wochenendienste machen sollte, wollte sie Abstand davon nehmen. Der Typ tauchte dann mehrmals bei ihr zu Hause auf, worauf sie sich nach der ersten Attacke nicht mehr in den Garten traute, bzw die Haustür tagsüber mal offen zu lassen, wenn sie im Garten usw ist.
Sie hatte sich darüber dann auch beschwert beim jc .
 

DonOs

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Allerdings möchte ich das ungern persönlich abgeben, reicht es, wenn ich denen das in deren Postkästen werfe?

Na klar, ganz normal via Post oder persönlich in den Hauseigenen Briefkasten einwerfen mit Unterschrift am besagten Tag es eingeworfen zu haben. Hat man einen Zeugen, ist das mehr wert als ein Einschreiben mit Rückschein. Du kannst dein Schriftstück für das Amt aber auch bei anderen Institutionen abgeben, wie dem Rathaus oder Bürgeramt oder andere öffentliche Einrichtungen. Die leiten das dann weiter.

Habe nämlich leider auch bei den Maßnahmefuzzis zu viel über mich erzählt und mich auch direkt im Anschluss darüber geärgert.

Die sind ja teilweise darauf geschult. Man macht auf freundlich und Kumpel, man versteht die Situation, redet leicht vor sich her und schon ist es passiert. Man hat zu viel preisgegeben. Man sollte immer gegen halten, würde der gegenüber dasselbe auch erzählen? ich denke Nein.
dass ich demnächst eine Vorladung bekommen werde. Wäre es besser, ich würde meinen Unmut über diese xxx ihrerseits und auch über die Abzockmethoden der Maßnahmeträger für mich behalten?

Unmut und Emotionen würde ich für mich behalten, immer sachlich, freundlich aber bestimmt auftreten. Geht man an der Sache mit Emotionen heran, frisst das einem unter Umständen vielleicht nicht nur selber auf, die Strategie des SB ist damit aufgegangen.

Sollte ich besser auch für mich behalten, dass ich ganz gewiss nix bei denen unterzeichnen werde oder sonstwie kooperiere in ihrem Sinne (also Infos über mich herausgebe, Fragen beantworte, die die schlicht nix angehen) - falls sie mich dort nochmal per Zuweisung hinschickt?

Bisher gab es ja keine Zuweisung und noch weißt du ja gar nichts von irgendwelchen ominösen Sonder-Verträge seitens des Trägers. *hust* Wenn es soweit ist, die Zuweisung erfolgt, man hingehen muß und dann Verträge erhält, geht das Spiel von vorne los. Vorher würde ich nichts dergleichen los treten.

Nachtrag:

Die stalken mich also nun auch schon zu Hause - kann ich das nicht zur Anzeige bringen!?

Beim Antrag zur Löschung deiner nicht relevanten Daten an den Träger, kann man auch ruhig erwähnen, daß man dem Träger ein Hausverbot ausspricht. Ein Hausverbot kann zwar nur der Vermieter bez. Eigentümer/Besitzer tätigen aber woher soll man wissen, ob du das nicht bist.

Sowas würde ich mir strikt verbeten.
 
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Gemcitabine

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Zur Frage nach den Verträgen -

nee, die habe ich nicht, soweit war die Ersatzdame ja noch gar nicht gekommen. Sie kruschelte noch in ihren Heftern, brabbelte zu mir und erwähnte beiläufig, dann könnten ja gleich die Verträge... als ich abblockte, legte sie den Hefter weg.

EGV habe ich bisher mitgenommen, die greife ich immer gleich, wenn sie mir hingehalten wird. Was ich hab, das hab ich ;)

Ich habe nur einen Zettel mit den Modularten, dabei sind auch die Einheiten, Preise usw enthalten. Hab ich mir aber noch nicht näher angeschaut; da Nervenschonung dringend notwendig. Es bringt mich ja derzeit eh nicht weiter bzw ist nicht relevant.


Bitte auch meinen vorletzten post beachten, dass vorhin eben die Psychologin bei mir vor der Tür war und mehrmals klingelte.

Ich finde das echt langsam Psychoterror.
 

Makale

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Naja Sozialpädagogen und Psychologen die ihre Arbeit nach den neoliberalen Dogmen ausrichten, kann man zurecht kritisieren. Ich meine sogar man kann sich die Frage stellen, ob das nicht mehr Schein als Sein ist.

Es ist nämlich so, dass diese völlig verfehlten Dogmen die Menschen krank macht und sie dann zum Therapeuten müssen/sollten, wo es dann wieder korrigiert wird bzw. zumindest versucht wird.

Mein Rat wäre an sich selbst zu arbeiten, weil jedes Problem hat eine Ursache. Hier hätte meiner Meinung nach gleich nach dem Erstgespräch gesagt werden sollen, dass kein Interesse an einer Zusammenarbeit besteht. Wenn so was selbstsicher geäußert wird, dann hat erfahrungsgemäß die Gegenseite keine Angriffsfläche mehr. Da gibts dann auch keine Diskussion o.Ä. - nein heißt nein.

Passend dazu ein Zitat von mir:

Der schlimmste "Feind" des Neoliberalismuses sind selbstbewusste und sich selbst liebende Menschen, weil sie nicht angreifbar sind.
 

Gemcitabine

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dankeschön, der Satz gefällt mir gut. Kurz und knapp und auf den Punkt und ohne Raum zu lassen für Reingrätschen.

Ich bin schon dabei, mich da neu aufzustellen - mir ist nämlich aufgefallen, dass es auch häufig anderswo passiert, zB bereits mehrfach im Fitness, dass Leute anfangen, mich psychologisch zu beraten und herumzuküchenpsychologisieren.
Diese wollen mich nun wirklich nirgendwo hindrängen, scheinbar hab ich so eine hilfebedürftige Ausstrahlung oder aber, denke ist wahrscheinlicher, ich erzähle viel zu freimütig über Probleme.
Oder es ist die Art, wie ich darüber rede. Muss ich noch rausfinden, ist sicher nicht nur im Umgang mit jc nützlich.
 

Gemcitabine

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kleines update:

gestern beim Hausbesuch wurde ein Brief mit einer neuen, inhaltlich komplett identischen Einladung für nächste Woche in den Briefkasten geworfen. Wieder mit Forderung Lebenslauf.
Kein Kommentar zu ihren Anrufen oder meiner Nichterreichbarkeit.
Heute haben sie mich telefonisch nicht mehr belästigt.

Habe inzwischen mit einem ebenfalls ehemals Maßnahmebetroffenen in Verbindung gesetzt, der mich begleiten würde, falls ich doch noch eine Zuweisung erhalte. Bis auf einen Anruf gestern hat das jc sich in der Sache bei mir nicht gemeldet bisher. Also warte ich einfach ab.
An den anderen Schreiben bezügl Daten bin ich noch dran, werde ich erst morgen einwerfen können.
 

Makale

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Ich finde das ist eine gute Gelegenheit für die Grundsteinlegung der Arbeit an dir.

Ruf die Psychologin an oder schreib ihr eine Mail und teile ihr das mit was du denkst, aber rechtfertige dich dafür nicht.

Bei mir sähe das so aus:

Hallo Frau XY, ich möchte das sie mich in Ruhe lassen. Ich habe kein Interesse an einer Zusammenarbeit weder mit ihnen noch ihrem Unternehmen. Respektieren sie das bitte. Auf Wiedersehen.

Eine Begründung gibt es nicht, da ich als selbstbestimmter Mensch meinen Willen vor niemanden rechtfertigen muss.

Versuche es mal. :icon_smile:
 

Gemcitabine

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uffff :blink:

für diese Woche ist mein Kontingent an hardcore-Herausforderungen gedeckt - was heißt, vorbeigehen schaffe ich realistisch betrachtet nicht.
Bei dem Gedanken grummelt sich mein Magen zusammen wie unter einem gut ausgearbeiteten Magengeschwür.

Habe immerhin todesmutig diese Briefe sofort geöffnet, was für meine Briefverhältnisse gar nicht selbstverständlich ist. Die Wut hat mich gepackt und mir geholfen. Ein Irrsinn, sich auch nur fünf Minuten Lebenszeit von denen versauen zu lassen.

email ist so eine Sache - dann haben die auch noch eine mail addy von mir (ich könnte natürlich eine Nebenadresse nehmen) und das hat auch sowas persönliches für mich. Habe festgestellt, dass im Kontakt mit sonstigen Behörden usw der Ton in emails ganz leicht eine Spur vertraulicher wird als in Postschreiben.

Deshalb würde ich in diesem Fall lieber ein richtig offizielles schneeweiß distanziert wirkendes Anschreiben verfassen.

Die Idee finde ich aber sehr gut.
Momentan fühle ich mich etwas handlungsuntätig, war heute sogar schon kurz am Gedanken, doch der Jc -SB zu schreiben, einfach aus Spannungsabbaugründen. Das wäre aber verkehrt.

Wenn ich etwas tun kann und damit gleichzeitig etwas sinnvolles für mich tue (auch mit Lerneffekt), ohne mir zu schaden, ist das natürlich viel besser als untätig und in der Abwarteposition herumzusitzen.

Mein Kumpel, der dort ganz in der Nähe wohnt, war heute mal gucken, was es dort so zu sehen gibt. Und kurz davor, reinzuspazieren und denen auf seine sehr spezielle Art die Meinung zu geigen. Hat es aber dann doch -zum Glück- unterlassen.
Am Ende kriegt er noch Hausverbot und ich kann ihn nicht als Beistand anfordern :icon_evil:

danke Makale!

mir tuts ganz gut, mal etwas gefordert zu werden, mein Bekanntenkreis macht das leider in Sachen jc gar nicht. Aus unterschiedlichen Gründen.... wer nicht selbst betroffen ist, versteht das eben auch einfach nicht so wirklich.
 

DonOs

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Kein Kommentar zu ihren Anrufen oder meiner Nichterreichbarkeit.

Der Mitarbeiter wird auch nicht schriftlich erwähnen wollen, daß man penetrant versucht hatte, jetzt fiktiv, 12 mal anzurufen am Tag, sowie 4 mal einen Hausbesuch beim vermeintlichen TL abgestattet hatte, sodaß man das zu erwartende Humankapital, ähm Teilnehmer, der Maßnahme ohne Zuweisung willig in den Käfig "schmeicheln" zu versuchen abzielte.

Ich finde das ist eine gute Gelegenheit für die Grundsteinlegung der Arbeit an dir.

Ruf die Psychologin an oder schreib ihr eine Mail und teile ihr das mit was du denkst, aber rechtfertige dich dafür nicht.

Was wie wo und warum?

Wäre die Antwort nicht eine Rechtfertigung dessen? Was sollte dem gemeinen Elo, ohne schriftliche Zuweisung, zudem auf eigene Kosten, veranlassen, dort aus eigenem Anlaß hin, vorstellig zu werden bez. Antwort und Rede (Rechenschaft) zu stehen? Warum sollte man der Psychologin einer privat orientierten Firma, hier Träger, irgendetwas erläutern, was dem Sozialdatenschutz zuwider läuft?

Wie gesagt, alles ohne schriftliches, keine schriftliche Zuweisung, nur mündliche Absprachen.
 

Pixelschieberin

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[...] Bisher gab es ja keine Zuweisung und noch weißt du ja gar nichts von irgendwelchen ominösen Sonder-Verträge seitens des Trägers. *hust* Wenn es soweit ist, die Zuweisung erfolgt, man hingehen muß und dann Verträge erhält, geht das Spiel von vorne los. Vorher würde ich nichts dergleichen los treten. [...]
Zumindest nichts Schriftliches.
Mehrere Wege führen nach Rom.

Ich habe mehrere Varianten des Spiels durch.
Zuerst dachte ich, ich müsse über jedes hingehaltene Stöckchen springen, da sonst meine Mitwirkungspflichten womöglich nicht erfüllt werden.
Daß dem nicht so ist, habe ich in diesem Forum gelernt.

Die letze Variante hat mir viel Zeit gespart. Allerdings mußte ich dazu konkret werden und der SB mitteilen, daß ich nicht mehr bereit sei, den Statisten für die murrende Masse im JC -Laienspiel von "Des Kaisers neue Kleider" zu geben.
Ich hätte mich ab sofort auf die Rolle des rufenden Kindes besetzt.

Von der Hoffnung getragen, die ganze Farce im Keim zu ersticken, hatte ich der vorfühlenden SB anempfohlen, sich vor jeder geplanten Zuweisung selbst zu informieren, ob es möglicherweise Verträge zu unterzeichnen gälte.
Verträge mit Dritten. Ohne die die Teilnahme an der Maßnahme gar nicht machbar sei.
SB möge sich die dann bitte kommen lassen und dahingehend abscreenen, ob der Vertrag auch nur eins der Rechte zu beschneiden sucht, die mir vom Gesetzgeber (GG ) zugebilligt werden.
Ausgeschlafene Pastorentöchter wissen, daß dem so sein wird.

In DEM Fall werde ich nämlich nienicht unterschreiben.
Der GG hat sich bestimmt was dabei gedacht.
Wäre es nicht schön dumm, sich als Laie gegen studierte Juristen zu stellen?

SB könne sich mit der Sichtung der Verträge viel Arbeit sparen.
Ich würde nämlich auf schriftliche Erörterung der mit der Maßnahme auftauchenden Fragen pochen.
Da iss nix mehr mit Textbausteine-Zusammenwürfeln.
In dem Fall muß selber getextet werden.
Auch vom Teamleiter, der bei sowas stets mit im Verteiler steht.

Nichtssagende Worthülsen werden so lange hinterfragt werden, bis sie mit - für mich nachvollziehbaren - Inhalt/en gefüllt sind.
Daumenkino durch meine Akte wird Ihnen eröffnen, daß ich meine Rechte vor Gericht durchzusetzen suche.
Die Leute dort habe ich als sehr nett und hilfsbereit in Erinnerung. (lächel verbindlich unverbindlich)

Das Thema Zuweisung in Maßnahme war - oh Wunder - vom Tisch.

Es kommt halt darauf an, wie wer mit Konfrontationen umgehen kann und will.
Wer kein Problem damit hat wenn ihn die "richtigen" Leute unsympathisch finden, der redet Tacheles.
Unverblümt aber sachlich.
Andere spielen nasse Seife und streuen derweil Sand ins Getriebe.
Dann dauerts halt länger bis die Räder zum Stillstand kommen.

***
Thema Telefonterror:
Gibt es im UI deines Routers keine Rufumleitung oder ein Abweisen-Feature ausgesuchter Nummernfolgen?
Träger-Nummern leitete ich an die heiße Leine des zuweisenden JC weiter.
Dann können die sich unterhalten - ohne mir lästig zu werden.


Das wäre ein workaround für den Nasse-Seife-Spieler - bis das Speicher- und Nutzungsverbot der Telefonnummer/Emailadresse eingegangen ist.
 

Gemcitabine

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Was wie wo und warum?

Wäre die Antwort nicht eine Rechtfertigung dessen? Was sollte dem gemeinen Elo, ohne schriftliche Zuweisung, zudem auf eigene Kosten, veranlassen, dort aus eigenem Anlaß hin, vorstellig zu werden bez. Antwort und Rede (Rechenschaft) zu stehen? Warum sollte man der Psychologin einer privat orientierten Firma, hier Träger, irgendetwas erläutern, was dem Sozialdatenschutz zuwider läuft?

Wie gesagt, alles ohne schriftliches, keine schriftliche Zuweisung, nur mündliche Absprachen.

Ich kann deinen Punkt verstehen, im ersten Moment war mir der sogar absolut schlüssig und logisch.

ABER.....

genauso wie es nicht die gesunde Ernährung für jedermensch gibt, weil nicht jeder alles gleich optimal vertragen und verwerten kann, gibt es auch hier nicht die Königswege und Patentrezepte, die für jedermann immer in jeder Situation funktionieren.

Für mich gehts darum, übergriffigen Exemplaren Grenzen aufzuzeigen - das hat nichts mit Rechtfertigung zu tun.

Würde man verbal von jemandem dauernd sexuell belästigt, wäre es ja auch angebracht, gegenüber dieser Person ein Verbot der Grenzübertretung auszusprechen (Stopp sonst Strafanzeige) und nicht etwa, das Ganze auszusitzen und stillschweigend hinzunehmen.

Aktiv seine Rechte und Privatsphäre zu vertreten, kann im Einzelfall sinnvoll sein.

Es geht auch um eine Kosten-Nutzen-Abwägung und Überprüfung der Verhältnismäßigkeiten.

Sich wochenlang mit Anrufen, Besuchen, Einladungspost zuschütten zu lassen und durch Passivität somit einem Dauerstress ausgesetzt zu sein, ist sicher gesundheitsschädlicher (für mich) als einmal kräftig auf den Tisch zu hauen.

Wem solche Mätzchen nichts ausmachen und keine Stressreaktionen auslösen, für den mag es die bessere Strategie sein, den Quark gepflegt zu ignorieren.

Eine Ansage, was ich unerwünschten Personen untersage, hat auch meiner Meinung nach nichts mit Rechtfertigung zu tun.

Man sollte ja auch bedenken, ich hatte mich anfangs mit dem Angebot einverstanden erklärt und freiwillig auf diese Begegnung eingelassen.
Ich habe auch beim ersten bereits übergriffigen Termin dort nicht klar und deutlich verkündet, dass ich keine Zusammenarbeit wünsche sondern mich -natürlich nicht mehr freiwillig!- auf weitere Begegnungen eingelassen, indem ich den Vorschlag, mich anzurufen, in den Vorschlag umwandelte, ich melde mich (an einem bestimmten Tag).

Das war schon meinerseits kein optimales Verhalten, welches dem Gegenüber signalisiert, ich weiß was ich will und was nicht.

Gut möglich, dass die mich auch weiterhin belästigt hätten, wenn ich klar und deutlich eine Zusammenarbeit abgelehnt hätte.
Das ist aber nicht relevant, da ich diese Chance leider verpasst habe!
Fürs nächste Mal werde ich aber exakt so verfahren und nicht mehr herumeiern. Egal, was jc dazu sagt oder meint. Ich vertrete meine Interessen und basta. Ist ja durchaus auch marktkonform - genauso funktioniert Kapitalismus :D

Ich habe meiner SB vor einiger Zeit mal die Ansage gemacht, ich tue in meinem Leben gar nichts mehr, das mir nicht gut tut, was sie auch vollumfänglich aktzeptierte (was bleibt ihr auch übrig). {natürlich stimmt das auch nicht so ganz, weil realitätsfremd; aber vom Grundprinzip her war klar, was ich meinte und darum ging es}

Das muss nun eben nur noch in Spezialfällen wie diesem auch durchgesetzt werden.
Der Überraschungseffekt war zu groß, mit solch einer Dreistigkeit und Verlogenheit hatte ich einfach nicht gerechnet, da mich SB bisher immer fair behandelte und auch nützliche Tipps gab (zB Widersprüche gegen Forderungen bei schwebenden Verfahren, sie hat da sogar mal was für mich weitergeleitet, was gegen ihre eigene Behörde gerichtet war).

@ Pixelschieberin

danke für deinen post, muss ich erstmal sacken lassen....
 
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Gemcitabine

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So, habe jetzt mal das eingesteckte Modulblatt gescannt.

Eingliederungsvereinbarung folgt sogeleich.


/edit

EGV muss ich nochmal nachschwärzen, hab nach dem scannen gesehen, es ist noch was lesbar an Daten.
 

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Anamnese (sollte immer als grundständiges Modul gebucht werden)
Darüber steht: Pflichtmodul

Fortbildungsakademie der Wirtschaft (faw) gGmbH heißt der Schuppen.Hat wohl 34! solcher Schuppen in Deutschland verteilt.

Und was liest man auf deren Seite :icon_smile: Europäischer Sozialfounds für Deutschland (ESF ). ESF ist freiwillig! Damit bist du aus der Nummer raus. Deshalb gab es wohl auch keine Zuweisung, sondern eine "sanfte" Heranführung des Teilnehmers an die Maßnahme (Telephonterror/Hausbesuche). Bei der Preisliste kann man den Träger aber auch verstehen, da geht es um eine Menge Schotter. Kam mir gleich komisch vor, für das Erstgespräch mit deiner Unterschrift beim Jobcenter abrechnen zu wollen.
 
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Gemcitabine

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ahh.....

ist das das ESF -Dingens, über das hier so seitenweise palavert wurde und wird?? Ist eher rhetorisch gefragt^^

Ich scanne die EGV aber trotzdem mal, die klingt mir doch etwas suspekt inhaltlich.

Habe nun heute morgen die Untersagungen zur Datennutzung und Verwurstung schon weggeschickt - das ist aber nicht nachteilig nun, oder?
Unabhängig von freiwillig oder nicht und überhaupt, untersage ich denen, mich auch nur noch ein einziges Mal zu kontaktieren.
 

Gemcitabine

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Kleines uptdate:

Gestern erhielt ich Post vom SBchen: Vorladung zur Klärung eines Sachverhaltes (sie nennt das nicht Anhörung).
Mit voller Dröhnung Androhung von Rechtsfolgen und ebenfalls zwei ganze Absätze zum Thema Krankmeldung, so wie ich es herauslese, wollen die gar eine Bettlägerigkeitsbescheinigung. Hatte ich bisher noch niemals auf einem Schreiben - die SB sorgt also vor. Na, soll sie mal.
Ist mir allemal lieber, nun den Wolf im Wolfspelz zu sehen und nicht länger das Lämmchen im Wolfspelz. Kann ich viel besser mit umgehen als mit kumpelhafter Nettigkeit. Ich habe ja auch vor, sie nicht zu schonen, schön, dass wir uns da wohl einig sind, wie wir zukünftig miteinnander umgehen :D

Dabei ist auch die Psychologin.

Ich hatte ja für Mi die zweite schriftliche Einladung und wie bei der ersten fing dieser Träger bereits am Tag zuvor an, mich telefonisch zu bombardieren. Sind die zu blääd, ihre Termine zu kennen?
Am Mittwoch ließen sie mich komplett in Ruhe und seither ebenfalls.

Nachtrag und Korrektur-

Habe mir den Schriebs heute nun mal genauer angeschaut und muss korrigieren, dass nicht zwei Absätze das Fernbleiben wegen Krankheit behandeln, sondern fast zwei ganze Seiten. Auf der Rückseite des Blattes ging der Mist noch ellenlang weiter in schön gepflegter Drohmanier.

Das erleichtert mir die Sache wirklich sehr; nach diesem Unterstellungs- und Drohszenario hab ich garantiert keine Lust auch nur zu 1% in irgend einer Form zu kooperieren oder mich von Geblubber einlullen zu lassen.
Werde das Schreiben als kleine Erinnerungsunterstützung mitnehmen und groß vor mich ausbreiten, um jederzeit daran erinnert zu werden, mit wem ich es zu tun habe.
Daneben ein Notziblock und dann wird mitprotokolliert bzw der Termin für mich und meine Interessen genutzt.
Möglicherweise lehne ich es auch rundheraus ab, mit der Psychologin überhaupt zu sprechen. Da gibt es von meiner Seite aus keinerlei Klärungsbedarf. Was es zu klären gab, haben sie schriftlich von mir.

Scheinbar ist SB nicht in der Lage, Zusammenhänge herzustellen. Sie denkt wohl, ich sei vom bisher pflichtbewusst alle Termine einhaltenden 'Kunden' nun zum Totalverweigerer mutiert.

Dass ich schriftliche Einladungen, Telefonanrufe und Haustürvorsprachen komplett ablehne, scheint sie nicht etwa damit zu assoziieren, dass ich lediglich Gebrauch von meinen Rechten mache, sondern für sie ist das Verweigerung und Totstellen.
so viel zur Emathiefähigkeit und "hineinfühlen können", was sie ja immer und stets so hervorhebt....

Ich überlege aber noch, ob es klug ist, ihr mein Wissen um Rechte unter die Nase zu reiben oder besser mal noch für mich zu behalten.

Wenn die unvermeidliche Frage kommt, warum ich schriftliche Einladungen ignoriere, habt ihr einen Vorschlag, wie ich darauf kurz, knapp, trocken und schlagfertig reagieren kann?
Ich möchte keinesfalls in eine Rechtfertigungsspirale abgleiten und die Gefahr besteht in so einem Gespräch ja immer, wenn man diese Vorgehensweise (noch) nicht trainiert hat.

Kann ich ihr diesbezüglich einfach auferlegen, mir doch mal die Rechtsgrundlagen für solche Einladungen von irgendwelchen Dritten zu nennen bzw schriftlich zu geben? Oder ist das unsinnig?
 
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