Forscher: Kommunen betreuen Langzeitarbeitslose schlechter

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Ahasveru

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Forscher: Kommunen betreuen Langzeitarbeitslose schlechter

BERLIN (dpa-AFX) - Langzeitarbeitslose haben nach Erkenntnissen von Arbeitsmarktforschern bessere Erfolgsaussichten, wenn sie von Arbeitsagentur und Kommune gemeinsam betreut werden als von der Kommune allein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Wirkungsanalyse über die Betreuung von Hartz IV-Empfängern unter Federführung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung, wie die ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" am Sonntag berichtete.

Weiter zum Text:
 
Wenn sich das Modell "Optionskommune" durchsetzen sollte wird es uns noch miserabler gehen als ohnehin schon.
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Wenn sich das Modell "Optionskommune" durchsetzen sollte wird es uns noch miserabler gehen als ohnehin schon.
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So schnell würde ich nicht schießen. Es sollte bekannt sei, dass es seit Jahren ein recht erbittertes Tauziehen um die Zuständigkeit gibt und der Bund das am liebsten zentralisiert haben will. Dagegen sprechen die Kommunen mit dem Argument, dass der Bund zwar Standards etc. vorlegen kann, dass diese sich aber - wegen des Verallgemeinerungscharakters jedes Standards - nicht zwangsweise nach den örtlichen Bedarfen richten werden. Viel eher sollte man fragen: Wer will mit dieser Studie was erreichen, wofür nutzt es ihm?

Mario Nette
 
Ebenso:

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Arbeitsgemeinschaften bei Hartz-IV-Betreuung besser als Kommunen[/FONT]



Berlin (AP) Bei der Betreuung von Hartz-IV-Empfängern arbeiten die Arbeitsgemeinschaften aus Kommunen und Bundesagentur für Arbeit (Jobcenter) einem ARD-Bericht zufolge erfolgreicher als die Kommunen alleine. Würde bundesweit nur nach dem Jobcenter-Modell gearbeitet, könnte der Staat nach Schätzung von Arbeitsmarktforschern demnach 3,3 Milliarden Euro jährlich sparen.

Weiter zum Text:
 
Wem nützt diese "Studie"? Wer hat sie finanziert? Wie kann man noch mehr sparen, bzw. aus den Erwerbslosen heraus pressen?
 
So schnell würde ich nicht schießen. Es sollte bekannt sei, dass es seit Jahren ein recht erbittertes Tauziehen um die Zuständigkeit gibt und der Bund das am liebsten zentralisiert haben will. Dagegen sprechen die Kommunen mit dem Argument, dass der Bund zwar Standards etc. vorlegen kann, dass diese sich aber - wegen des Verallgemeinerungscharakters jedes Standards - nicht zwangsweise nach den örtlichen Bedarfen richten werden. Viel eher sollte man fragen: Wer will mit dieser Studie was erreichen, wofür nutzt es ihm?

Mario Nette


Gerade die FDP mit ihrem "Experten" Niebel will ja das die Betreuung vollständig auf die Kommunen übertragen wird.

Klar, denn so können sie die Arbeitslosenzahlen erheblich "nach gut dünken" manipulieren.
 
hallo zusammen,

der statisik wäre damit gedient falls die kommunen zuständig wären.

uuuuuuuuuuuuund: ich habe öfter mit einer optionskommune zu tun als sozialbeistand. keine Jobcenter ist so skrupellos, hat eine so unüberschaubare praxis ein € jobs zu vergeben, die unglaublichsten sanktionen auszusprechen. von förderung keine spur, das geldvom bund wird fröhlich eingesackt. in meinem dunstkreis liegen 2 der höchstverschuldeten städte dummlands. somit ist H4 für einige durchaus eine lukrative gelddruckmaschine.

liebe grüße von barbara
 
Nun, da gab es erst kürzlich schon mal so eine Studie, die war gemacht von einem Institut in Nürnberg,- und veranlaßt von der Bundesagentur für Arbeit. Deren Tenor war, fast wie zu erwarten, auch, die Jobcenter seien die bessere Lösung. Was dann die Orte mit Optionskommunen vehement bestritten.

Und nun diese neue Studie, daß die ein "Europäisch" dranstehen hat, braucht nicht für bessere Objektivität zu stehen, vielleicht auch nur dafür, daß irgendein Europäischer Fördertopf dafür ausgeschöpft wurde.
Am Dienstag um 10.30 Uhr wird Dr. Martin Dietz vom IAB, Nürnberg (das war m.W. das Institut der ersten Jobcenter-freundlichen Studie), bei Pro Arbeit 2008 sprechen über: "Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt - welche Arbeitsplätze bleiben für Arbeitslose übrig?"
 
Nun, da gab es erst kürzlich schon mal so eine Studie, die war gemacht von einem Institut in Nürnberg,- und veranlaßt von der Bundesagentur für Arbeit. Deren Tenor war, fast wie zu erwarten, auch, die Jobcenter seien die bessere Lösung. Was dann die Orte mit Optionskommunen vehement bestritten.

Und nun diese neue Studie, daß die ein "Europäisch" dranstehen hat, braucht nicht für bessere Objektivität zu stehen, vielleicht auch nur dafür, daß irgendein Europäischer Fördertopf dafür ausgeschöpft wurde.
Am Dienstag um 10.30 Uhr wird Dr. Martin Dietz vom IAB, Nürnberg (das war m.W. das Institut der ersten Jobcenter-freundlichen Studie), bei Pro Arbeit 2008 sprechen über: "Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt - welche Arbeitsplätze bleiben für Arbeitslose übrig?"

Gibts danach auch einen Bericht von Dir über dieses Treffen?
 
hallo zusammen,

der statisik wäre damit gedient falls die kommunen zuständig wären.

uuuuuuuuuuuuund: ich habe öfter mit einer optionskommune zu tun als sozialbeistand. keine Jobcenter ist so skrupellos, hat eine so unüberschaubare praxis ein € jobs zu vergeben, die unglaublichsten sanktionen auszusprechen. von förderung keine spur, das geldvom bund wird fröhlich eingesackt. in meinem dunstkreis liegen 2 der höchstverschuldeten städte dummlands. somit ist H4 für einige durchaus eine lukrative gelddruckmaschine.

liebe grüße von barbara
Ja, Barbara, genau diese Erfahrungen haben wir auch gemacht. Da kann ich nur jeden Satz unterstreichen.

Leider gibt es immer wieder Ahnunglose, neoliberale Schwätzer die uns die Kommunen bzw. das Optionsmodell schmachkhaft machen wollen.

Gruß
Dora
 
hallo zusammen,

und eben aus diesen gründen fallen alle studien so ganz nach dem geschmack der optionskommunen aus.
ich denke mal die meisten studien werden vom städterat bezahlt (J. Duppre, wir sind uns wohlbekannt) lässt grüßen.

liebe grüße von barbara
 
Spielt das überhaupt eine Rolle.

Ich verweise hier nochmals auf die offiziellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit: 4.900.000 LEISTUNGSEMPFÄNGER nach SGB II in 10/05 und 5.150.000 in 10/08. Es werden nur 3 - 4 Prozent pro Jahr wieder in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt und ob die Kommunen nun 1 Prozent mehr oder weniger vermitteln, ist doch absolut egal. Derartige Forschungen sind doch nur Geldverschwendung. Es fehlt an Jobs und dafür brauche ich keinen Forschungsbericht!!!
 
Spielt das überhaupt eine Rolle.

Ich verweise hier nochmals auf die offiziellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit: 4.900.000 LEISTUNGSEMPFÄNGER nach SGB II in 10/05 und 5.150.000 in 10/08. Es werden nur 3 - 4 Prozent pro Jahr wieder in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt und ob die Kommunen nun 1 Prozent mehr oder weniger vermitteln, ist doch absolut egal. Derartige Forschungen sind doch nur Geldverschwendung. Es fehlt an Jobs und dafür brauche ich keinen Forschungsbericht!!!

Genau so ist es,eine unwichtige Nebensächlichkeit!
Die Arbeitsvermittler gehören abgeschafft,die Kohle könnte man sinnvoller verwenden.
Ich habe in den letzten 10 Jahren ein einziges Stellenangebot erhalten, gelbe Säcke einladen,ein knallharter Job,der für einen Schmerzpatient nicht mal 1 Stunde auszuhalten ist.
Meine früheren Arbeitsstellen habe ich mir immer selbst gesucht.
Agentur für Zwangsarbeit brauchen wir nicht!
 
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