Nein, echt toll die Sendung.
Großartig diese kontroverse Diskussion, endlich mal keine langweiligen PR-Statements. Da kam Kritik und Klassenkampf rüber. Dass ich das noch erleben darf. Und dann die Kompetenz der SPD die verschiedenen Abteilungen des Jobcenters unterscheiden zukönnen auf der Kleiderordnungsbasis dieser tiefrote Bluse, wirklich beeindruckend.
Ich bin tief berührt, was das Jobcenter alles leisten muss in Berlin, 1 Million Bescheide, nur weniger als 10% nur verkehrt. Von 7000 Briefen pro Woche werden nur ganz wenige vermisst. Und dem SGG gelingt, 75% der Klagen im Vorfeld zu regulieren. Und auch das könnte man noch vermindern, wenn man der SPD folgen würde, dass doch mehr Widersprüche der Leistungsabteilung vom Fallmanager von Angesicht zu Angesicht gelöst werden. Und man wird als Kunde behandelt dort und arbeitet daran, dass der Kunde auch König ist, rührend. Der Kunde darf mit den Sachbearbeitern seine Integration aushandeln und bekommt kein Diktat mit Sanktionsandrohung. Wer hätte das gedacht. Super, ich zieh nach Berlin. Auch Sanktionen spielen in Berlin keine bedeutende Rolle, sie sind eher ein notwendiges Übel, um neben dem unermesslichen Fördern auch das Fordern noch aufrecht erhalten zu können, wozu man ja leider gesetzlich verpflichtet ist.
Und wenn du ein Problem hast mit dem SB, dann sind alle für dich da, der Teamleiter freut sich, dir helfen zu können, ist der besetzt, hilft der Bereichsleiter weiter. Sogar der Geschäftsleiter kümmert sich persönlich um deine Anliegen, wenn du Beschwerden hast. Das ist wirklich Dienst am Mitmenschen. Und das bei viel zu wenig Personal.
Ganz voller Bewunderung bin ich dafür, dass auch das Jobcenter Berlin die boomende Erwerbschancen für Selbstständige in unserem viel zu industrialisierten Land nutzt und der manuelen Senfherstellung am Küchentisch mit anschließendem Verkauf an der Wohnungstür und auf Märkten zu ganz neuem Auftrieb verhelfen will. Ich verspreche mir davon volkswirtschaftlich, dass wir damit die Verluste bei den Finanzdienstleistungen im BSP ausgleichen können und dass die viele Senfunternehmer neue blühenden Senflandschaften aufbauen mögen. Ich schlage vor, dass das Jobcenter neue Umschulungen und Fortbildugen zum Senfhilfsrührer, Senfkörnerzähler und Senfrührer aufbaut, um so auch den Boom zu nützen für diejenigen, die mit Senf bisher nichts zu tun hatten. Vielleicht wird man in 20 Jahren, wenn wir überall blühende Senflandschaften haben, das Senfkorn ehren und zum Wahrzeichen in der nationalen Fahne erheben für die Zeit nach Hartz IV.