Hallo zusammen,
habe ein paar Suchmaschinen benutzt und bin auf euer Forum gestoßen, in dem mir die Suchfunktion leider kein passendes Thema mit Antwort auf meinen Fall geben konnte, aber interessante Anregungen, weshalb ich hier auch um Rat fragen möchte.
Ich lege mal meinen Fall kurz dar und würde mich freuen, wenn ich Eure Meinung dazu wissen dürfte:
Ich bin Student. Meine Geldbörse inklusive Studentenausweis, also Fahrticket für ÖPNV, wurde aus einem Auto gestohlen.
Da Personalausweis auch weg, fuhr ich gleichgültig der mir erst jetzt danach bekannten Beförderungsgesetze in Berlin mit Reisepass und Immatrikulationsbescheinigung Berliner S- (DB) und U-Bahn (BVG).
Etwa drei Wochen nach dem Diebstahl werde ich das erste Mal in der S-Bahn der DB kontrolliert. Der Kontrolleur sagt Originalton "Perfekt." und läuft weiter.
Erleichtert und unwissend fahre ich weiter mit Reisepass und Imma., da momentan Semesterferien sind und Ende September (zu diesem Zeitpunkt in fünf Wochen) sowieso das neue Semesterticket per Post kommt und ich mir somit einen Gang zur (und wie bei Asterix und Obelix in der) Universität am anderen Ende der Stadt sparen kann.
Der nächste Kontrolleur in der U-Bahn zwei Tage später zeigt keine Kulanz, ich bekomme ein Ticket.
Ich drucke mir einen Bankauszug der überwiesenen Semestergebühren aus und nehme ab sofort auch den Polizeibericht des Diebstahls beim Fahren mit, in der Hoffnung, der nächste Kontrolleur würde wieder Kulanz zeigen.
Der nächste Kontrolleur am Tag darauf in der S-Bahn zeigt keine Kulanz, ich bekomme ein Ticket. Ich werde darauf hingewiesen, dass bei Nachreichen des Studentenausweises nur 7€ Gebühren, aber für jede weitere Fahrt ohne diesen 40€ anfallen.
Am nächsten Tag nehme ich mir vor zur Universität zu fahren, um mein Semesterticket neu zu beantragen, um es der BVG und der DB vorzulegen. Bei der Fahrt dorthin werde ich erneut in der U-Bahn kontrolliert. Ich bekomme ein weiteres Ticket, vom gleichen Kontrolleur wie beim ersten Mal.
In der Universität "gibt es ein Datenbankproblem bei manchen Studenten, kommen Sie morgen wieder."
Ich hole mir einen Zettel im Campus Center ab, auf dem ein Universitäts-Mitarbeiter das Datenbankproblem für kommende Fartenkontrollen handschriftlich mit Datums- und Universitätsstempel erläutert, und dass ich morgen erneut in der Universität versuchen könne, ein Semesterticket zu bekommen. Mehr könne er nicht tun.
Ich fahre zurück und werde wieder kontrolliert, diesmal habe ich glücklicherweise ein Ticket vom vorherigen Kontrolleur bekommen, das ich vorzeigen kann.
Ich fahre durch bis zum DB-Kundenzentrum, um meine Sachlage zu erläutern. Die einzigen Ansprechpartner wollen Geld (EBE) von mir, aber nicht zuhören. Vorgesetzte gebe es am S-Bahnhof Potsdamer Platz in der DB Hauptzentrale. Die Mitarbeiter dort leiten mich an die DB-Zentrale am S-Bahnhof Nordbahnhof weiter. Die Mitarbeiter dort versichern mir, dies sei nur noch eine Postadresse, alle Angelegenheiten werden am Ostbahnhof bei der EBE-Stelle oder Online geklärt. Ich fahre nach vier Stunden nach Hause ohne etwas erreicht zu haben.
Am Tag darauf, gestern, sollte ich den zweiten Versuch bei der Universität starten, was mir jedoch zu deren Öffnungszeiten nicht möglich war, da ich Arbeiten musste.
Ich ließ mir beim ersten Besuch der Universität die Telefonnummer geben und forsche morgen nach, ob immer noch ein Datenbankproblem vorliegt oder es sich lohnt hinzufahren. Ich kaufe mir sicher keine Fahrkarte.
Obwohl die Beförderungsgesetze besagen, dass man nur mit gültigem Fahrausweis fahren darf, finde ich mich unfair behandelt und möchte nicht ohne Widerstand das Geld bezahlen. Dass das wahrscheinlich kostspielig und weiterhin nervenaufreibend wird, ist mir klar. Es ist es mir Wert. Ich muss sagen, man wird wie ein Verbrecher behandelt (vom Kontrolleur, vom Geldeintreiber, von den Gaffern, etc.) und fühlt sich beim Bahnfahren unter so großem psychischem Druck, dass ich darüber nachdenke, mir von einem Psychologen bestätigen zu lassen, was dieser exkrementverein mit einem in so einer Situation macht. Ich war an diesem Tag kurz vor einem Nervenzusammenbruch, was natürlich mein eigenes Verschulden ist, da ich mir einfach hätte einen Fahrschein kaufen können. Aber warum? Ich habe doch Semestergebühren bezahlt. Wo liegt der Fehler im System? Was kann ich dagegen tun?
Natürlich gibt es Leute, die die Beförderungsgesetze ausnutzen, deshalb wird ja ein solches System aufgestellt, aber muss man sich das wirklich so gefallen lassen? Kann man überhaupt gar nichts dagegen tun, einfach bezahlen und die Fresse halten? Ich bin naiv, aber was ist hier gerecht?
Entschuldigt, dass das so ein Roman geworden ist, aber ich hab die Schnauze gestrichen voll und kann mich nicht mehr rational ausdrücken.
Würde mich freuen, wenn irgendjemand eine Idee hat, wie ich agieren könnte. Die Zeit zum bezahlen ohne Inkasso oder was danach kommt ist bald um.
Schöne Grüße
M
habe ein paar Suchmaschinen benutzt und bin auf euer Forum gestoßen, in dem mir die Suchfunktion leider kein passendes Thema mit Antwort auf meinen Fall geben konnte, aber interessante Anregungen, weshalb ich hier auch um Rat fragen möchte.
Ich lege mal meinen Fall kurz dar und würde mich freuen, wenn ich Eure Meinung dazu wissen dürfte:
Ich bin Student. Meine Geldbörse inklusive Studentenausweis, also Fahrticket für ÖPNV, wurde aus einem Auto gestohlen.
Da Personalausweis auch weg, fuhr ich gleichgültig der mir erst jetzt danach bekannten Beförderungsgesetze in Berlin mit Reisepass und Immatrikulationsbescheinigung Berliner S- (DB) und U-Bahn (BVG).
Etwa drei Wochen nach dem Diebstahl werde ich das erste Mal in der S-Bahn der DB kontrolliert. Der Kontrolleur sagt Originalton "Perfekt." und läuft weiter.
Erleichtert und unwissend fahre ich weiter mit Reisepass und Imma., da momentan Semesterferien sind und Ende September (zu diesem Zeitpunkt in fünf Wochen) sowieso das neue Semesterticket per Post kommt und ich mir somit einen Gang zur (und wie bei Asterix und Obelix in der) Universität am anderen Ende der Stadt sparen kann.
Der nächste Kontrolleur in der U-Bahn zwei Tage später zeigt keine Kulanz, ich bekomme ein Ticket.
Ich drucke mir einen Bankauszug der überwiesenen Semestergebühren aus und nehme ab sofort auch den Polizeibericht des Diebstahls beim Fahren mit, in der Hoffnung, der nächste Kontrolleur würde wieder Kulanz zeigen.
Der nächste Kontrolleur am Tag darauf in der S-Bahn zeigt keine Kulanz, ich bekomme ein Ticket. Ich werde darauf hingewiesen, dass bei Nachreichen des Studentenausweises nur 7€ Gebühren, aber für jede weitere Fahrt ohne diesen 40€ anfallen.
Am nächsten Tag nehme ich mir vor zur Universität zu fahren, um mein Semesterticket neu zu beantragen, um es der BVG und der DB vorzulegen. Bei der Fahrt dorthin werde ich erneut in der U-Bahn kontrolliert. Ich bekomme ein weiteres Ticket, vom gleichen Kontrolleur wie beim ersten Mal.
In der Universität "gibt es ein Datenbankproblem bei manchen Studenten, kommen Sie morgen wieder."
Ich hole mir einen Zettel im Campus Center ab, auf dem ein Universitäts-Mitarbeiter das Datenbankproblem für kommende Fartenkontrollen handschriftlich mit Datums- und Universitätsstempel erläutert, und dass ich morgen erneut in der Universität versuchen könne, ein Semesterticket zu bekommen. Mehr könne er nicht tun.
Ich fahre zurück und werde wieder kontrolliert, diesmal habe ich glücklicherweise ein Ticket vom vorherigen Kontrolleur bekommen, das ich vorzeigen kann.
Ich fahre durch bis zum DB-Kundenzentrum, um meine Sachlage zu erläutern. Die einzigen Ansprechpartner wollen Geld (EBE) von mir, aber nicht zuhören. Vorgesetzte gebe es am S-Bahnhof Potsdamer Platz in der DB Hauptzentrale. Die Mitarbeiter dort leiten mich an die DB-Zentrale am S-Bahnhof Nordbahnhof weiter. Die Mitarbeiter dort versichern mir, dies sei nur noch eine Postadresse, alle Angelegenheiten werden am Ostbahnhof bei der EBE-Stelle oder Online geklärt. Ich fahre nach vier Stunden nach Hause ohne etwas erreicht zu haben.
Am Tag darauf, gestern, sollte ich den zweiten Versuch bei der Universität starten, was mir jedoch zu deren Öffnungszeiten nicht möglich war, da ich Arbeiten musste.
Ich ließ mir beim ersten Besuch der Universität die Telefonnummer geben und forsche morgen nach, ob immer noch ein Datenbankproblem vorliegt oder es sich lohnt hinzufahren. Ich kaufe mir sicher keine Fahrkarte.
Obwohl die Beförderungsgesetze besagen, dass man nur mit gültigem Fahrausweis fahren darf, finde ich mich unfair behandelt und möchte nicht ohne Widerstand das Geld bezahlen. Dass das wahrscheinlich kostspielig und weiterhin nervenaufreibend wird, ist mir klar. Es ist es mir Wert. Ich muss sagen, man wird wie ein Verbrecher behandelt (vom Kontrolleur, vom Geldeintreiber, von den Gaffern, etc.) und fühlt sich beim Bahnfahren unter so großem psychischem Druck, dass ich darüber nachdenke, mir von einem Psychologen bestätigen zu lassen, was dieser exkrementverein mit einem in so einer Situation macht. Ich war an diesem Tag kurz vor einem Nervenzusammenbruch, was natürlich mein eigenes Verschulden ist, da ich mir einfach hätte einen Fahrschein kaufen können. Aber warum? Ich habe doch Semestergebühren bezahlt. Wo liegt der Fehler im System? Was kann ich dagegen tun?
Natürlich gibt es Leute, die die Beförderungsgesetze ausnutzen, deshalb wird ja ein solches System aufgestellt, aber muss man sich das wirklich so gefallen lassen? Kann man überhaupt gar nichts dagegen tun, einfach bezahlen und die Fresse halten? Ich bin naiv, aber was ist hier gerecht?
Entschuldigt, dass das so ein Roman geworden ist, aber ich hab die Schnauze gestrichen voll und kann mich nicht mehr rational ausdrücken.
Würde mich freuen, wenn irgendjemand eine Idee hat, wie ich agieren könnte. Die Zeit zum bezahlen ohne Inkasso oder was danach kommt ist bald um.
Schöne Grüße
M