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Hallo zusammen.
Vorweg möchte ich anmerken, dass ich bereits erfolglos versucht habe mittels Suchfunktion und Nachschlagen in den einzelnen Foren in o. g. Angelegenheit weiterzukommen. Daher habe ich mich zum Erstellen eines eigenen Beitrags entschlossen. Ich hoffe, der Beitrag ist hier richtig platziert und ich bin nicht zu ausführlich in meiner Schilderung.
Zur Situation:
Ich bin seit Kurzem „Kunde“ des Jobcenters und zwar nicht gänzlich uninformiert, aber auch noch weit entfernt von einem souveränen Umgang mit dieser Institution.
Meine Sachbearbeiterin scheint mir aufgrund meiner erst sehr kurzen Bezugsdauer und ausgeprägten Eigenmotivation noch relativ freie Hand zu lassen. Jedenfalls konnte ich bisher alle De-Qualifizierungsversuche umschiffen.
Sie insistierte jedoch auf eine Zuweisung zu einem Einzelcoaching einer ihr bekannten Person bei einem namentlich nicht weiter erwähnten privaten Bildungsträger. Die Maßnahme „mein Kompass“ im Rahmen eines auf fünf Termine festgelegten Einzelcoachings hat sie mir auferlegt, um meine Bewerbungsunterlagen und Selbstvermarktung auf Vordermann zu bringen. Eine Notwendigkeit dafür besteht m. E. nicht, aber Einfluss hatte ich darauf keinen. Wahrscheinlich war das Ziel mich schnellstmöglich aus der Arbeitslosenstatistik herausrechnen zu können.
Nachdem ich im Vorfeld Informationen zu diesen Einzelcoachings eingeholt habe, habe ich diese Maßnahme in gutem evtl. sogar ganz hilfreich eingestuft, vor allem wenn man bedenkt was für Sachen es ansonsten noch gibt.
Dementsprechend aufgeschlossen und kooperativ nahm ich den ersten Termin war.
Ich weiß nicht, wie konkret ich werden kann ohne Gefahr zu laufen, dass Rückschlüsse auf das Gespräch und meine Person gezogen werden können, deshalb versuche ich es etwas abstrakter zu formulieren.
Nach Vorstellung und Schilderung meines bisherigen Lebensweges und der konkreten Benennung meiner Wünsche für eine Zusammenarbeit, insbesondere welchen Nutzen ich mir von dieser Maßnahme erhoffe hinsichtlich meiner Qualifikation musste ich jedoch sehr schnell feststellen, dass Kooperation hier das falsche Wort ist.
Mir wurden Vertragsunterlagen zur Unterschrift vorgelegt. Darunter zum einen harmlose wie Hausordnung und Co., zum anderen aber auch eine Teilnahmevereinbarung, die mir direkt Bauchschmerzen verursachte, da mir nicht klar war ob und weshalb ich diese gegenzeichnen sollte und welche Konsequenzen daraus resultieren könnten.
Daher bat ich darum, das Dokument mitnehmen, prüfen und beim nächsten Mal unterschrieben mitbringen zu können, was mir untersagt wurde. Wenn ich mir die Situation im Nachhinein vor Augen führe, dann wurde ich unter großem Druck zu einer Unterschrift genötigt. Es entstand der Eindruck, dass eine Weigerung meinerseits umgehend als mangelnde Kooperation ausgelegt und entsprechend sanktioniert werden könnte. Ebenso die Verweigerung von Kontaktdaten wie E-Mail und Telefonnummer.
Beim Jobcenter war mir klar, dass dieses keine Pflichtangaben sind. Diese Situation hingegen hatte mich eiskalt überrascht und ich hätte in dem Moment einfach keinerlei Angaben zu irgendwas machen sollen. In der Situation selbst war ich allerdings eigentlich nur noch panisch und hatte die Sanktionen im Hinterkopf und deren mögliche Auswirkungen – vielleicht können das einige von euch nachvollziehen. Ich ärgere mich wirklich maßlos über mich selbst.
Es wurde mir anschließend noch mitgeteilt, dass ich nun allein den Coach als Absprechpartner für alle Belange hätte (O-Ton: Mit dem Jobcenter haben sie nichts mehr zu tun, das hat sie an mich abgegeben. Ich bin ab jetzt für sie zuständig. Auch Krankmeldungen gehen nur an mich)
Gerade den Punkt mit den Krankmeldungen habe ich mal geflissentlich ignoriert und würde im Zweifelsfall beiden Institutionen eine Kopie zukommen lassen, um mich abzusichern.
Die Frage ist nun, liebe Forengemeinschaft, wie ich damit umgehen soll und da erhoffe ich mir den ein oder anderen Hinweis / Ratschlag, vor allem da kommende Woche der nächste Termin ansteht.
Folgende Gedankengänge kamen mit in den Sinn, die ich erst einmal nur gesammelt habe:
Die Unterlagen habe ich unten als Anlage (geschwärzt) beigefügt. Was fehlt ist eine Einwilligung zur Optimierung des Bewerberprofils, wobei dort Jobcenter / Arbeitsagentur gestrichen ist und sich das nur um das Profil beim Bildungsträger zu handeln scheint. Ich habe gerade keinen Zugang zu einem Scanner, vielleicht kann ich das abfotografieren.
Vielen Dank im Vorfeld für etwaige Hilfen!
Vorweg möchte ich anmerken, dass ich bereits erfolglos versucht habe mittels Suchfunktion und Nachschlagen in den einzelnen Foren in o. g. Angelegenheit weiterzukommen. Daher habe ich mich zum Erstellen eines eigenen Beitrags entschlossen. Ich hoffe, der Beitrag ist hier richtig platziert und ich bin nicht zu ausführlich in meiner Schilderung.
Zur Situation:
Ich bin seit Kurzem „Kunde“ des Jobcenters und zwar nicht gänzlich uninformiert, aber auch noch weit entfernt von einem souveränen Umgang mit dieser Institution.
Meine Sachbearbeiterin scheint mir aufgrund meiner erst sehr kurzen Bezugsdauer und ausgeprägten Eigenmotivation noch relativ freie Hand zu lassen. Jedenfalls konnte ich bisher alle De-Qualifizierungsversuche umschiffen.
Sie insistierte jedoch auf eine Zuweisung zu einem Einzelcoaching einer ihr bekannten Person bei einem namentlich nicht weiter erwähnten privaten Bildungsträger. Die Maßnahme „mein Kompass“ im Rahmen eines auf fünf Termine festgelegten Einzelcoachings hat sie mir auferlegt, um meine Bewerbungsunterlagen und Selbstvermarktung auf Vordermann zu bringen. Eine Notwendigkeit dafür besteht m. E. nicht, aber Einfluss hatte ich darauf keinen. Wahrscheinlich war das Ziel mich schnellstmöglich aus der Arbeitslosenstatistik herausrechnen zu können.
Nachdem ich im Vorfeld Informationen zu diesen Einzelcoachings eingeholt habe, habe ich diese Maßnahme in gutem evtl. sogar ganz hilfreich eingestuft, vor allem wenn man bedenkt was für Sachen es ansonsten noch gibt.
Dementsprechend aufgeschlossen und kooperativ nahm ich den ersten Termin war.
Ich weiß nicht, wie konkret ich werden kann ohne Gefahr zu laufen, dass Rückschlüsse auf das Gespräch und meine Person gezogen werden können, deshalb versuche ich es etwas abstrakter zu formulieren.
Nach Vorstellung und Schilderung meines bisherigen Lebensweges und der konkreten Benennung meiner Wünsche für eine Zusammenarbeit, insbesondere welchen Nutzen ich mir von dieser Maßnahme erhoffe hinsichtlich meiner Qualifikation musste ich jedoch sehr schnell feststellen, dass Kooperation hier das falsche Wort ist.
Mir wurden Vertragsunterlagen zur Unterschrift vorgelegt. Darunter zum einen harmlose wie Hausordnung und Co., zum anderen aber auch eine Teilnahmevereinbarung, die mir direkt Bauchschmerzen verursachte, da mir nicht klar war ob und weshalb ich diese gegenzeichnen sollte und welche Konsequenzen daraus resultieren könnten.
Daher bat ich darum, das Dokument mitnehmen, prüfen und beim nächsten Mal unterschrieben mitbringen zu können, was mir untersagt wurde. Wenn ich mir die Situation im Nachhinein vor Augen führe, dann wurde ich unter großem Druck zu einer Unterschrift genötigt. Es entstand der Eindruck, dass eine Weigerung meinerseits umgehend als mangelnde Kooperation ausgelegt und entsprechend sanktioniert werden könnte. Ebenso die Verweigerung von Kontaktdaten wie E-Mail und Telefonnummer.
Beim Jobcenter war mir klar, dass dieses keine Pflichtangaben sind. Diese Situation hingegen hatte mich eiskalt überrascht und ich hätte in dem Moment einfach keinerlei Angaben zu irgendwas machen sollen. In der Situation selbst war ich allerdings eigentlich nur noch panisch und hatte die Sanktionen im Hinterkopf und deren mögliche Auswirkungen – vielleicht können das einige von euch nachvollziehen. Ich ärgere mich wirklich maßlos über mich selbst.
Es wurde mir anschließend noch mitgeteilt, dass ich nun allein den Coach als Absprechpartner für alle Belange hätte (O-Ton: Mit dem Jobcenter haben sie nichts mehr zu tun, das hat sie an mich abgegeben. Ich bin ab jetzt für sie zuständig. Auch Krankmeldungen gehen nur an mich)
Gerade den Punkt mit den Krankmeldungen habe ich mal geflissentlich ignoriert und würde im Zweifelsfall beiden Institutionen eine Kopie zukommen lassen, um mich abzusichern.
Die Frage ist nun, liebe Forengemeinschaft, wie ich damit umgehen soll und da erhoffe ich mir den ein oder anderen Hinweis / Ratschlag, vor allem da kommende Woche der nächste Termin ansteht.
Folgende Gedankengänge kamen mit in den Sinn, die ich erst einmal nur gesammelt habe:
- Der Vertrag könnte anfechtbar sein, da er unter Zwang zustande gekommen ist
- Die im Vertrag befindliche Datenschutzerklärung verstößt gegen das Bundesdatenschutzgesetz wegen der Generalvollmacht zur Weitergabe der personenbezogenen Daten. Eigentlich müsste doch in jedem einzelnen Fall meine Zustimmung gegeben werden.
- Ich insistiere darauf, dass keinerlei Bewerbungen vom Coach weitergegeben werden. Unterlagen werden (nur Lebenslauf und Anschreiben) angefertigt und ich kümmere mich um die Weiterleitung.
- Ein Freund von mir meinte, dass nur der Ersttermin überhaupt notwendig gewesen wäre und ich nach diesem (ohne Unterschrift, Wahrnehmung der 5 Einzeltermine) bereits meinen Pflichten nachgekommen wäre. Daher einseitige Aufkündigung, da Vertrag unter Zwang / Vorspiegelung falscher Tatsachen o. ä.
Die Unterlagen habe ich unten als Anlage (geschwärzt) beigefügt. Was fehlt ist eine Einwilligung zur Optimierung des Bewerberprofils, wobei dort Jobcenter / Arbeitsagentur gestrichen ist und sich das nur um das Profil beim Bildungsträger zu handeln scheint. Ich habe gerade keinen Zugang zu einem Scanner, vielleicht kann ich das abfotografieren.
Vielen Dank im Vorfeld für etwaige Hilfen!