Hallo.
Ich werde zum 1.6. arbeitslos und habe es daher nach gut 16 Jahren mal wieder mit Alg und der Afa zu tun.
Beim letzten Mal hieß es seinerzeit noch Arbeitsamt und man hatte entweder persönlich oder per Brief Kontakt.
Dass das Ganze mittlerweile immer mehr über Internet und "Online" abgewickelt wird, überfordert mich derzeit scheinbar etwas bzw. stellt mich vor Probleme, wo ich eure Hilfe bräuchte.
Vorab zu meiner Person/Situation:
War in der Vergangenheit über zehn Jahre bei einer Zeitarbeitsfirma als "Helfer", also "Mann für alles bei unterstem Lohnniveau" beschäftigt.
Vor einigen Jahren wurde bei mir eine chronische Atemwegserkrankung festgestellt. Seitdem muss ich Medikamente nehmen, war aber kaum bis gar nicht beeinträchtigt und konnte meinen Arbeiten nachgehen.
Die Firma bei der ich zuletzt über die Zaf mehr als 2 Jahre bereits im Einsatz war, hat mich dann (wohl wg. der Änderungen im AÜG, Höchstüberlassungdauer) vor etwas mehr als einem Jahr übernommen.
Leider hat sich vor gut 3 Monaten aufgrund einer Entzündung meine chronische Krankheit schlagartig drastisch verschlimmert.
Ich war eine Woche im Krankenhaus, erstmalig auch bei einem Facharzt und bis Ende letzter Woche vom meinem Hausarzt durchgehend AU geschrieben.
Mein Hausarzt sagte mir in der AU-Zeit auch 2mal, ich könne nicht mehr in dem Bereich meiner bisherigen Tätigkeit arbeiten und er würde mir raten, den Job zu wechseln.
Ich arbeitete in einem holzverarbeitenden Betrieb mit entsprechender Staubentwicklung und körperlicher Belastung.
Ich habe es innerhalb der AU-Zeit nochmal probiert, meine Arbeit dort wieder aufzunehmen.
Musste aber dann feststellen, dass ich mit dem "allgegenwärtigen" Staub, der beim Bohren, Sägen, Schleifen... trotz Absauganlagen unvermeidlich in der Luft "liegt", überhaupt nicht mehr klar komme.
Nach gut 2 Stunden musste ich die Arbeit abbrechen und erkennen, dass mein Arzt mit seiner Einschätzung Recht hatte und ich dort nicht mehr arbeiten kann.
Wie oben erwähnt, ist meine Krankheit chronisch, also "unheilbar", und mein Gesundheitszustand wird sich auch nicht mehr bessern, eher noch im Laufe der weiteren Zeit wahrscheinlich verschlechtern.
Selbst im "normalen" Alltag merke ich die Einschränkungen der Krankheit.
Treppensteigen, längere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad, schwerere Einkaufstaschen tragen..., ich muss öfters pausieren, da mir einfach die Luft wegbleibt.
Bin auch laut Facharztunterlagen in meiner "Belastbarkeit deutlich eingeschränkt" und habe vom Hausarzt ein Attest, wonach ich nur leichte bis mittelschwere Arbeit (was immer das genau bedeuten soll) ausführen kann und nicht in Räumen mit Stäuben und Dämpfen arbeiten darf.
Tja, und jetzt stand (bzw. stehe ich immer noch) da, und fragte mich, wie es weitergeht, was überhaupt noch geht, was meine weitere Vorgehensweise sein sollte.
Habe mittlerweile beim zuständigen Amt einen Antrag wg. Schwerbehinderung gestellt, allerdings soll es wohl noch mindestens 2-3 Wochen dauern, bis ich Bescheid bekomme, ob und welcher Gdb anerkannt wird.
Ebenfalls habe ich vor einigen Wochen Erstkontakt zur Afa aufgenommen, um mich dort beraten zu lassen und zu erfahren, ob mir im Falle der "Eigenkündigung auf ärztlichen Rat" Sperrzeit oder andere Probleme drohen.
Da von mir bei der Afa keinerlei Akten/Daten mehr vorhanden waren, musste mich dort vor Ort am PC mit einem mir ausgehändigtem Benutzernamen und Kennwort einlogen und ein "Profil" erstellen, wo Name, Adresse, Beruf,etc. anzugeben waren.
Der Sachbearbeiterin, die wohl im entsprechenden Bereich (Behinderung, Beeinträchtigung) zuständig ist, habe ich meine Situation grob umrissen.
Sie meinte eine Eigenkündigung sei in diesem Fall möglich, und für die Beurteilung der Vermittelbarkeit würde dann der Ärztliche Dienst eingeschaltet werden.
Allerdings könne ich mich derzeit weder arbeitssuchend noch arbeitslos melden, da ich ja krank geschrieben sei.
Irgendwie eine paradoxe Situation (Fehler im System ?), ich brauche die AU damit die Krankenkasse mir Krankengeld zahlt, kann aber bei der Afa nichts erreichen, da ich ja eben diese AU habe.
Letztlich hat mir aber nun mein Arbeitgeber gekündigt, nachdem ich in einem Gespräch mit diesem die ganze Problematik (Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses krankheitsbedingt nicht möglich, leidensgerechter Arbeitsplatz nicht vorhanden, mögliche Probleme bei Eigenkündigung...) angesprochen habe.
Mittlerweile bin ich bei der Afa als arbeitssuchend und arbeitslos gemeldet und habe endlich auch den Fragebogen für den ÄD erhalten.
Diesen habe ich bereits ausgefüllt, noch 3 Seiten mit ausführlicheren Äußerungen meinerseits zu meiner Krankheit / Beeinträchtigung, Krankenhausentlassungs- und Facharztbericht sowie die Schweigepflichtsentbindungen beigefügt und im verschlossenen Umschlag Ende letzter Woche bei der Afa eingereicht.
In dem Schreiben an den ÄD habe ich auch erwähnt, dass ich gerne einen persönlichen Termin dort hätte, damit nicht nur Aktenlage entschieden wird.
Seit Beginn dieser Woche bin ich von meinem Hausarzt nicht mehr krank geschrieben worden und "feiere" derzeit meine angesammelten Urlaubstage bei meinem Noch-Arbeitgeber bis zum Monatsende ab.
Den Antrag auf Alg1 gibts hier angeblich nicht mehr in Papierform und so war ich gezwungen, hier am heimischen PC das Ganze online zu erledigen.
Habe den zwar soweit ausgefüllt, aber noch nicht "abgesendet", da mir von meinem Noch-Arbeitgeber derzeit sowieso noch keine abschließende Bescheinigung ausgestellt werden kann, und ohne diese ja noch keine Berechnung möglich ist.
Habe mich nach dem Ausfüllen des Alg1- Antrag, soweit ich mich erinnere, auch nicht mehr im Afa-System eingeloggt.
Bin immer über die Hauptseite der Afa direkt zur Suchmaske der Jobbörse und habe dort ohne Eingabe eines Berufes sämtliche Stellenanzeigen in meiner Stadt durchgeforstet.
Aus meinem eigentlich mal erlernten Beruf bin ich seit 16 Jahren raus.
Habe auch nach der Ausbildung nur 3-4 Jahre im Beruf gearbeitet und war nach der letzten Beschäftigung in dem Bereich seinerzeit über 1 Jahr arbeitlos, weswegen im damals überhaupt zur Zeitarbeit gekommen und geblieben bin.
Meine Chancen im erlernten Beruf werden über die Jahre nicht besser geworden sein, und ich möchte auch nicht mehr in den Bereich zurück.
Wird also wohl wieder auf den Bereich Anlern- und Helfertätigkeiten u.ä. hinauslaufen, und das Ganze wahrscheinlich über Zeitarbeit.
Solange ich finanziell über die Runden komme und die jeweiligen Tätigkeiten mir gesundheitlich und körperlich möglich sind, wäre das auch erstmal o.k. für mich.
Jetzt erhielt ich plötzlich gestern (auf dem AB) einen Anruf von einer Zeitarbeitsfirma:
"Hallo Herr ..., hier Frau ... von Firma ..., wir haben ihre Kontaktdaten von der Afa bekommen, wir suchen derzeit Mitarbeiter für den Ort ..., bitte rufen sie uns doch mal zurück".
Mein erster Gedanke war "wieso gibt die Afa meine Daten weiter" und "hat der ÄD vielleicht doch nach Aktenlage und im Schnellverfahren bereits ein Gutachten erstellt" ?
Da ich mir sicher war meine Telefonnummer längst wieder im Afa-System gelöscht zu haben und Telefonate mit der Afa (Hotline) nur vom Handy ausgeführt hatte, habe ich mich nochmal im Afa-System eingeloggt und dort nachgeschaut, ob meine Festnetznummer irgendwo vermerkt ist.
Erst da sind mir dann so Sachen wie "Ihr Bewerberprofil" oder "Ihre Stellenangebote" usw. aufgefallen.
Unter Stellenangebote haben sich beginnend mit dem letzten Tag meiner AU, also seit 7 Tagen, schon einige "Angebote" angesammelt, allesamt wohl Zeitarbeitsfirmen.
Habe mein Profil beim Erstbesuch der Afa seinerzeit mit Unterstützung einer wohl speziell für den Bereich abgestellten Afa-Mitarbeiterin ausgefüllt.
Leider können ja einige Daten im Profil nicht frei formuliert, sondern nur aus vorgegebenen Listen ausgewählt werden.
Dass z.b. auch bei Beruf bzw. Tätigkeiten, und so konnte ich nicht einfach "Helfer" reinschreiben, sondern musste mangels anderer Möglichkeiten notgedrungen "Helfer/Metallbearbeitung" auswählen, da dieses die einzig verfügbare Helfer-Variante war.
Daher drehen sich scheinbar alle obengenannten "Stellenangebote" um den Bereich Metallverarbeitung/-bearbeitung.
Habe noch nicht alle durchgeschaut, aber die die ich durchgelesen habe, beschreiben Tätigkeiten wie Schleifen, Bohren, Oberflächenbearbeitung, etc.
Ich habe in meiner Zeit bei der Zaf bereits in solchen Bereichen gearbeitet und weiß daher, dass dort auch Staub, Dreck, Chemieausdünstungen möglich bis wahrscheinlich sind.
Auch weiß ich, dass gerade bei einer Zaf die Tätigkeitsbeschreibungen nicht unbedingt mit den wirklichen Tätigkeiten übereinstimmen.
Würde daher die bisherigen Stellenangebote im Bezug auf die Zumutbarkeit (Krankheit) kritisch sehen.
Desweiteren habe ich in meinem Profil unter "Termine" entdeckt, dass ich nächste Woche zu der Sachbearbeiterin kommen soll, bei der ich seinerzeit das Beratungsgespräch hatte. Worum es nun bei diesem Termin geht, ist nicht vermerkt.
Bin nun komplett verunsichert, was diese ganze Online-Geschichte angeht, und habe Angst Fehler zu machen, die evtl. zu einer Sperrzeit führen.
Die Sachbearbeiterin die dort Online bei mir als "Vermittlerin" steht, habe ich noch gar nicht getroffen, geschweige denn gesprochen, und eine EGV wurde auch noch nicht gemacht.
Ich bin daher gestern nochmal zur Afa hingegangen, um zu erfahren, ob ich mich jetzt wirklich schon da bewerben soll/muss, ohne auf die Beurteilung seitens des ÄD zu warten, und ich die Stellenangebote wg. meiner Krankheit kritisch sehe.
Ich wolle daher gerne mit der (mir noch unbekannten) Vermittlerin das Ganze besprechen, da ich keine Fehler machen wolle, die möglicherweise zu einer Sperrzeit führen.
Die SB am Empfang hörte sich meine Schilderungen an und tippte alles in ihren Computer.
Mit dieser SB am Empfang hatte ich bei einem meiner vorherigen Besuche schon mal zu tun und keine gute Erfahrung gemacht.
Auch seinerzeit tippte sie meine Äußerungen in den PC und gab mir zum Abschluß einen Verbis-Ausdruck.
Da nichts zu unterschreiben war, habe ich diesen Ausdruck nur eingepackt und erst zu Hause gelesen.
Leider musste ich dann feststellen, dass die SB meine Angaben an mindestens 2 Stellen im Text verfälscht oder sogar ins Gegenteilige meiner eigentliche Aussage eingetippt hatte.
Bin daraufhin am nächsten Tag erneut zur Afa und die gleiche SB aufgefordert entsprechende Korrekturen vorzunehmen.
Ich hoffe mal, dass es sie auch wirklich geändert hat, einen erneuten Ausdruck gabs nicht und selber ins Verbis kommt man ja nicht rein.
Und auch bei unserem zweiten Aufeinandertreffen gabs mit besagter SB und Verbis wieder Schwierigkeiten.
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Muss leider mal eben hier abbrechen,
das Ganze wird doch mehr Text und dauert viel länger als gedacht.
Ich habe jetzt stundenlang vom Smartphone aus geschrieben und leider geht mittlerweile der Akku zur Neige.
Bevor gleich alles bisher Geschriebene verschwindet, muss ich daher erstmal meinen Beitrag unvollendet eröffnen.
Nachdem ich erstmal was gegessen habe und zum PC gewechselt bin, folgt der Rest.
Sorry.
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Ich werde zum 1.6. arbeitslos und habe es daher nach gut 16 Jahren mal wieder mit Alg und der Afa zu tun.
Beim letzten Mal hieß es seinerzeit noch Arbeitsamt und man hatte entweder persönlich oder per Brief Kontakt.
Dass das Ganze mittlerweile immer mehr über Internet und "Online" abgewickelt wird, überfordert mich derzeit scheinbar etwas bzw. stellt mich vor Probleme, wo ich eure Hilfe bräuchte.
Vorab zu meiner Person/Situation:
War in der Vergangenheit über zehn Jahre bei einer Zeitarbeitsfirma als "Helfer", also "Mann für alles bei unterstem Lohnniveau" beschäftigt.
Vor einigen Jahren wurde bei mir eine chronische Atemwegserkrankung festgestellt. Seitdem muss ich Medikamente nehmen, war aber kaum bis gar nicht beeinträchtigt und konnte meinen Arbeiten nachgehen.
Die Firma bei der ich zuletzt über die Zaf mehr als 2 Jahre bereits im Einsatz war, hat mich dann (wohl wg. der Änderungen im AÜG, Höchstüberlassungdauer) vor etwas mehr als einem Jahr übernommen.
Leider hat sich vor gut 3 Monaten aufgrund einer Entzündung meine chronische Krankheit schlagartig drastisch verschlimmert.
Ich war eine Woche im Krankenhaus, erstmalig auch bei einem Facharzt und bis Ende letzter Woche vom meinem Hausarzt durchgehend AU geschrieben.
Mein Hausarzt sagte mir in der AU-Zeit auch 2mal, ich könne nicht mehr in dem Bereich meiner bisherigen Tätigkeit arbeiten und er würde mir raten, den Job zu wechseln.
Ich arbeitete in einem holzverarbeitenden Betrieb mit entsprechender Staubentwicklung und körperlicher Belastung.
Ich habe es innerhalb der AU-Zeit nochmal probiert, meine Arbeit dort wieder aufzunehmen.
Musste aber dann feststellen, dass ich mit dem "allgegenwärtigen" Staub, der beim Bohren, Sägen, Schleifen... trotz Absauganlagen unvermeidlich in der Luft "liegt", überhaupt nicht mehr klar komme.
Nach gut 2 Stunden musste ich die Arbeit abbrechen und erkennen, dass mein Arzt mit seiner Einschätzung Recht hatte und ich dort nicht mehr arbeiten kann.
Wie oben erwähnt, ist meine Krankheit chronisch, also "unheilbar", und mein Gesundheitszustand wird sich auch nicht mehr bessern, eher noch im Laufe der weiteren Zeit wahrscheinlich verschlechtern.
Selbst im "normalen" Alltag merke ich die Einschränkungen der Krankheit.
Treppensteigen, längere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad, schwerere Einkaufstaschen tragen..., ich muss öfters pausieren, da mir einfach die Luft wegbleibt.
Bin auch laut Facharztunterlagen in meiner "Belastbarkeit deutlich eingeschränkt" und habe vom Hausarzt ein Attest, wonach ich nur leichte bis mittelschwere Arbeit (was immer das genau bedeuten soll) ausführen kann und nicht in Räumen mit Stäuben und Dämpfen arbeiten darf.
Tja, und jetzt stand (bzw. stehe ich immer noch) da, und fragte mich, wie es weitergeht, was überhaupt noch geht, was meine weitere Vorgehensweise sein sollte.
Habe mittlerweile beim zuständigen Amt einen Antrag wg. Schwerbehinderung gestellt, allerdings soll es wohl noch mindestens 2-3 Wochen dauern, bis ich Bescheid bekomme, ob und welcher Gdb anerkannt wird.
Ebenfalls habe ich vor einigen Wochen Erstkontakt zur Afa aufgenommen, um mich dort beraten zu lassen und zu erfahren, ob mir im Falle der "Eigenkündigung auf ärztlichen Rat" Sperrzeit oder andere Probleme drohen.
Da von mir bei der Afa keinerlei Akten/Daten mehr vorhanden waren, musste mich dort vor Ort am PC mit einem mir ausgehändigtem Benutzernamen und Kennwort einlogen und ein "Profil" erstellen, wo Name, Adresse, Beruf,etc. anzugeben waren.
Der Sachbearbeiterin, die wohl im entsprechenden Bereich (Behinderung, Beeinträchtigung) zuständig ist, habe ich meine Situation grob umrissen.
Sie meinte eine Eigenkündigung sei in diesem Fall möglich, und für die Beurteilung der Vermittelbarkeit würde dann der Ärztliche Dienst eingeschaltet werden.
Allerdings könne ich mich derzeit weder arbeitssuchend noch arbeitslos melden, da ich ja krank geschrieben sei.
Irgendwie eine paradoxe Situation (Fehler im System ?), ich brauche die AU damit die Krankenkasse mir Krankengeld zahlt, kann aber bei der Afa nichts erreichen, da ich ja eben diese AU habe.
Letztlich hat mir aber nun mein Arbeitgeber gekündigt, nachdem ich in einem Gespräch mit diesem die ganze Problematik (Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses krankheitsbedingt nicht möglich, leidensgerechter Arbeitsplatz nicht vorhanden, mögliche Probleme bei Eigenkündigung...) angesprochen habe.
Mittlerweile bin ich bei der Afa als arbeitssuchend und arbeitslos gemeldet und habe endlich auch den Fragebogen für den ÄD erhalten.
Diesen habe ich bereits ausgefüllt, noch 3 Seiten mit ausführlicheren Äußerungen meinerseits zu meiner Krankheit / Beeinträchtigung, Krankenhausentlassungs- und Facharztbericht sowie die Schweigepflichtsentbindungen beigefügt und im verschlossenen Umschlag Ende letzter Woche bei der Afa eingereicht.
In dem Schreiben an den ÄD habe ich auch erwähnt, dass ich gerne einen persönlichen Termin dort hätte, damit nicht nur Aktenlage entschieden wird.
Seit Beginn dieser Woche bin ich von meinem Hausarzt nicht mehr krank geschrieben worden und "feiere" derzeit meine angesammelten Urlaubstage bei meinem Noch-Arbeitgeber bis zum Monatsende ab.
Den Antrag auf Alg1 gibts hier angeblich nicht mehr in Papierform und so war ich gezwungen, hier am heimischen PC das Ganze online zu erledigen.
Habe den zwar soweit ausgefüllt, aber noch nicht "abgesendet", da mir von meinem Noch-Arbeitgeber derzeit sowieso noch keine abschließende Bescheinigung ausgestellt werden kann, und ohne diese ja noch keine Berechnung möglich ist.
Habe mich nach dem Ausfüllen des Alg1- Antrag, soweit ich mich erinnere, auch nicht mehr im Afa-System eingeloggt.
Bin immer über die Hauptseite der Afa direkt zur Suchmaske der Jobbörse und habe dort ohne Eingabe eines Berufes sämtliche Stellenanzeigen in meiner Stadt durchgeforstet.
Aus meinem eigentlich mal erlernten Beruf bin ich seit 16 Jahren raus.
Habe auch nach der Ausbildung nur 3-4 Jahre im Beruf gearbeitet und war nach der letzten Beschäftigung in dem Bereich seinerzeit über 1 Jahr arbeitlos, weswegen im damals überhaupt zur Zeitarbeit gekommen und geblieben bin.
Meine Chancen im erlernten Beruf werden über die Jahre nicht besser geworden sein, und ich möchte auch nicht mehr in den Bereich zurück.
Wird also wohl wieder auf den Bereich Anlern- und Helfertätigkeiten u.ä. hinauslaufen, und das Ganze wahrscheinlich über Zeitarbeit.
Solange ich finanziell über die Runden komme und die jeweiligen Tätigkeiten mir gesundheitlich und körperlich möglich sind, wäre das auch erstmal o.k. für mich.
Jetzt erhielt ich plötzlich gestern (auf dem AB) einen Anruf von einer Zeitarbeitsfirma:
"Hallo Herr ..., hier Frau ... von Firma ..., wir haben ihre Kontaktdaten von der Afa bekommen, wir suchen derzeit Mitarbeiter für den Ort ..., bitte rufen sie uns doch mal zurück".
Mein erster Gedanke war "wieso gibt die Afa meine Daten weiter" und "hat der ÄD vielleicht doch nach Aktenlage und im Schnellverfahren bereits ein Gutachten erstellt" ?
Da ich mir sicher war meine Telefonnummer längst wieder im Afa-System gelöscht zu haben und Telefonate mit der Afa (Hotline) nur vom Handy ausgeführt hatte, habe ich mich nochmal im Afa-System eingeloggt und dort nachgeschaut, ob meine Festnetznummer irgendwo vermerkt ist.
Erst da sind mir dann so Sachen wie "Ihr Bewerberprofil" oder "Ihre Stellenangebote" usw. aufgefallen.
Unter Stellenangebote haben sich beginnend mit dem letzten Tag meiner AU, also seit 7 Tagen, schon einige "Angebote" angesammelt, allesamt wohl Zeitarbeitsfirmen.
Habe mein Profil beim Erstbesuch der Afa seinerzeit mit Unterstützung einer wohl speziell für den Bereich abgestellten Afa-Mitarbeiterin ausgefüllt.
Leider können ja einige Daten im Profil nicht frei formuliert, sondern nur aus vorgegebenen Listen ausgewählt werden.
Dass z.b. auch bei Beruf bzw. Tätigkeiten, und so konnte ich nicht einfach "Helfer" reinschreiben, sondern musste mangels anderer Möglichkeiten notgedrungen "Helfer/Metallbearbeitung" auswählen, da dieses die einzig verfügbare Helfer-Variante war.
Daher drehen sich scheinbar alle obengenannten "Stellenangebote" um den Bereich Metallverarbeitung/-bearbeitung.
Habe noch nicht alle durchgeschaut, aber die die ich durchgelesen habe, beschreiben Tätigkeiten wie Schleifen, Bohren, Oberflächenbearbeitung, etc.
Ich habe in meiner Zeit bei der Zaf bereits in solchen Bereichen gearbeitet und weiß daher, dass dort auch Staub, Dreck, Chemieausdünstungen möglich bis wahrscheinlich sind.
Auch weiß ich, dass gerade bei einer Zaf die Tätigkeitsbeschreibungen nicht unbedingt mit den wirklichen Tätigkeiten übereinstimmen.
Würde daher die bisherigen Stellenangebote im Bezug auf die Zumutbarkeit (Krankheit) kritisch sehen.
Desweiteren habe ich in meinem Profil unter "Termine" entdeckt, dass ich nächste Woche zu der Sachbearbeiterin kommen soll, bei der ich seinerzeit das Beratungsgespräch hatte. Worum es nun bei diesem Termin geht, ist nicht vermerkt.
Bin nun komplett verunsichert, was diese ganze Online-Geschichte angeht, und habe Angst Fehler zu machen, die evtl. zu einer Sperrzeit führen.
Die Sachbearbeiterin die dort Online bei mir als "Vermittlerin" steht, habe ich noch gar nicht getroffen, geschweige denn gesprochen, und eine EGV wurde auch noch nicht gemacht.
Ich bin daher gestern nochmal zur Afa hingegangen, um zu erfahren, ob ich mich jetzt wirklich schon da bewerben soll/muss, ohne auf die Beurteilung seitens des ÄD zu warten, und ich die Stellenangebote wg. meiner Krankheit kritisch sehe.
Ich wolle daher gerne mit der (mir noch unbekannten) Vermittlerin das Ganze besprechen, da ich keine Fehler machen wolle, die möglicherweise zu einer Sperrzeit führen.
Die SB am Empfang hörte sich meine Schilderungen an und tippte alles in ihren Computer.
Mit dieser SB am Empfang hatte ich bei einem meiner vorherigen Besuche schon mal zu tun und keine gute Erfahrung gemacht.
Auch seinerzeit tippte sie meine Äußerungen in den PC und gab mir zum Abschluß einen Verbis-Ausdruck.
Da nichts zu unterschreiben war, habe ich diesen Ausdruck nur eingepackt und erst zu Hause gelesen.
Leider musste ich dann feststellen, dass die SB meine Angaben an mindestens 2 Stellen im Text verfälscht oder sogar ins Gegenteilige meiner eigentliche Aussage eingetippt hatte.
Bin daraufhin am nächsten Tag erneut zur Afa und die gleiche SB aufgefordert entsprechende Korrekturen vorzunehmen.
Ich hoffe mal, dass es sie auch wirklich geändert hat, einen erneuten Ausdruck gabs nicht und selber ins Verbis kommt man ja nicht rein.
Und auch bei unserem zweiten Aufeinandertreffen gabs mit besagter SB und Verbis wieder Schwierigkeiten.
--------------
Muss leider mal eben hier abbrechen,
das Ganze wird doch mehr Text und dauert viel länger als gedacht.
Ich habe jetzt stundenlang vom Smartphone aus geschrieben und leider geht mittlerweile der Akku zur Neige.
Bevor gleich alles bisher Geschriebene verschwindet, muss ich daher erstmal meinen Beitrag unvollendet eröffnen.
Nachdem ich erstmal was gegessen habe und zum PC gewechselt bin, folgt der Rest.
Sorry.
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