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Hallo,
ich schreib zum ersten mal hier und hoffe das alles so passt
Es tut mir Leid das der Text so lang geworden ist, ich danke jedem der sich hier die Zeit für mich nimmt um mir zu helfen!!
Meine Frage bezieht sich auf die Eingliederungsvereinbarung per Verwaltungsakt die ich heute bekommen habe (ob da alles so passt oder ob ich dagegen vorgehen kann) und eine Reha-Beratung die mir das Jobcenter andrehen möchte.
Kurze Vorgeschichte:
Vor etwa 5 Jahren habe ich meine Ausbildung zur Masseurin und med. Bademeisterin abgeschlossen. Nachdem ich etwa 2 Monate in dem Beruf gearbeitet hatte, habe ich starke Schmerzen in beiden Handgelenken, Ellenbogen und teilweise auch in den Schultern bekommen. Seitdem bin ich jetzt in ärztlicher Behandlung um entweder die Ursache und/oder eine geeignete Therapie dafür zu finden.
Ich wurde vor 1,5 Jahren an beiden Händen operiert, da wurde jeweils das Strecksehnenfach geöffnet, da dieses stark entzündet war und sich dort Flüssigkeit angesammelt hatte.
Hab ansonsten eine Vielzahl von Untersuchungen hinter mir, u.a. Rheuma (ausgeschlossen), MRT, Orthopädie, Neurologe, Krankengymnastik, Ergotherapie (die ich auch momentan noch bekomme) usw.
Ich kann meine Hände im Alltag kaum nutzen, es ist manchmal etwas besser, aber die meiste Zeit habe ich Schmerzen in den Händen, vorallem wenn ich diese Überlaste. Diesen Text hier schreibt deshalb auch mein Freund, der brav alles tippt was ich ihm Diktiere
Ich bin seit 2 Jahren Krankgeschrieben und beziehe Hartz IV .
Zum Verwaltungsakt
Ich war heute beim Sachbearbeiter der mir direkt eine Eingliederungsvereinbarung per Verwaltungsakt in die Hände gedrückt hat, weil er der Ansicht war ich würde eine EGV ja eh nicht unterschreiben (was ich nie gesagt hab, ich habe lediglich gefragt, ob ich die EGV mit nach Hause nehmen dürfte um sie mir in Ruhe durchzulesen). Mein Freund war als Begleitperson mit dabei.
Die EGV hat er Aufgrund des ärztlichen Gutachtens erstellt, welches wiederum der Amtsarzt aufgrund der, ihm zugesandten, ärztlichen Befunde erstellt hat (ohne überhaupt mit mir zu sprechen, ich weiß nichtmal welcher Amtsarzt dass den war!)
Der Amtsarzt hat in das Gutachten auch reingeschrieben das mir leichte Tätigkeiten zuzumuten sind und ich deshalb ab sofort als Gesundgeschrieben gelte (zumindest laut Sachbearbeiter, ich hab das Gutachten selbst nie zu gesicht bekommen).
Leider hab ich keinen Scanner für die EGV per VA hier, ich schreib mal kurz die wichtigsten Punkte auf:
3. Ziele
Integration in einen gesundheitsangepassten Arbeitsplatz
4. Unterstützung durch das Jobcenter
Zur Unterstützung Ihrer Integrationsbemühungen in Beschäftigung stellt das Jobcenter den Kontakt zur Reha-Beratung her.
Das Jobcenter unterbreitet Ihnen Vermittlungsvorschläge, soweit geeignete gesundheitsangepasste Stellenangebote vorliegen.
5. Zur Integration in Arbeit
Die Reha-Beratung wird durch die Agentur für Arbeit im Auftrag des Jobcenters vorgenommen. Daher sind Sie verpflichtet, sämtliche Termine der Agentur für Arbeit, sowie die sich daraus ergebenden Termine zu ärztlichen und / oder psychologischen Untersuchungen wahrzunehmen. Sie bewerben sich zeitnah, d.h. spätestens am dritten Tage nach Erhalt des Stellenangebotes, auf Vermittlungsvorschläge, die Sie vom Jobcenter bzw. von der Agentur für Arbeit erhalten haben. Als Nachweis über Ihre unternommenen Bemühungen füllen Sie die dem Vermittlungsvorschlag beigefügte Antwortmöglichkeit aus und legen diese vor.
Ich denke mal, das ist so das wesentliche. Laufzeit ist bis September nächstes Jahr (wenn ich 25 werde).
Mein Problem:
Mein Problem mit allem ist, das mir der Sachbearbeiter 3 Dinge gesagt hat, die mich sehr verunsichert haben und die mir auch Angst machen.
1.) Der Sachbearbeiter meinte dass ich mich ab sofort nicht mehr Krankmelden brauche, da meine AU -Bescheinigungen aufgrund des Gutachtens des Amtsarztes ungültig währen => Kann das echt sein?!
2.) Der Sachbearbeiter meinte das ich evtl. vom Reha-Berater des Jobcenters auf eine stationäre Reha-Therapie geschickt werde: DAS WILL ICH NICHT!! Ich habe nämlich extrem große Probleme damit, wenn ich nicht bei meinem Freund sein kann! Ich war Anfang Juli für 3 Tage im Krankenhaus, mein Freund hatte in der Zeit nichts zu tun und war immer von Morgens (7 Uhr!) bis Abends (20 Uhr) bei mir im Krankenhaus sodass ich nur die Nacht alleine verbringen musste (was der Horror für mich war).
Ich halte das auf gar keinen Fall ein paar Wochen ohne ihn aus! Ich weiß nicht wie ich das alles durchstehen soll weil ich davor so unglaublich viel Angst habe ...
3.) Der Sachbearbeiter meinte ich könnte ja u.u. in einem Call-Center arbeiten. Ich bekomm nichtmal alleine meine Flasche zum trinken auf, wie soll ich da einen Computer, Telefon oder sonstwas bedienen?!
Hat jemand eine Idee oder einen Rat was ich tun kann?! Am wichtigsten ist mir einfach nur, das ich nicht auf stationäre Therapie muss, ambulant mach ich gerne alles mit. Und wenn ein richtiger Job dabei ist und ich den wirklich schaffen kann, hab ich auch überhaupt kein Problem damit arbeiten zu gehen, im Gegenteil, ich würde gerne Arbeiten gehen und mach seit 5 Jahren alle möglichen Therapien und Behandlungen mit, die sehr an meiner Psyche Nagen, nur damit ich eines Tages wieder einsatzfähig bin!
Vielen Dank an euch alle, die sich das durchlesen und mir helfen wollen!!
Liebe Grüße, Larissa
ich schreib zum ersten mal hier und hoffe das alles so passt
Es tut mir Leid das der Text so lang geworden ist, ich danke jedem der sich hier die Zeit für mich nimmt um mir zu helfen!!
Meine Frage bezieht sich auf die Eingliederungsvereinbarung per Verwaltungsakt die ich heute bekommen habe (ob da alles so passt oder ob ich dagegen vorgehen kann) und eine Reha-Beratung die mir das Jobcenter andrehen möchte.
Kurze Vorgeschichte:
Vor etwa 5 Jahren habe ich meine Ausbildung zur Masseurin und med. Bademeisterin abgeschlossen. Nachdem ich etwa 2 Monate in dem Beruf gearbeitet hatte, habe ich starke Schmerzen in beiden Handgelenken, Ellenbogen und teilweise auch in den Schultern bekommen. Seitdem bin ich jetzt in ärztlicher Behandlung um entweder die Ursache und/oder eine geeignete Therapie dafür zu finden.
Ich wurde vor 1,5 Jahren an beiden Händen operiert, da wurde jeweils das Strecksehnenfach geöffnet, da dieses stark entzündet war und sich dort Flüssigkeit angesammelt hatte.
Hab ansonsten eine Vielzahl von Untersuchungen hinter mir, u.a. Rheuma (ausgeschlossen), MRT, Orthopädie, Neurologe, Krankengymnastik, Ergotherapie (die ich auch momentan noch bekomme) usw.
Ich kann meine Hände im Alltag kaum nutzen, es ist manchmal etwas besser, aber die meiste Zeit habe ich Schmerzen in den Händen, vorallem wenn ich diese Überlaste. Diesen Text hier schreibt deshalb auch mein Freund, der brav alles tippt was ich ihm Diktiere
Ich bin seit 2 Jahren Krankgeschrieben und beziehe Hartz IV .
Zum Verwaltungsakt
Ich war heute beim Sachbearbeiter der mir direkt eine Eingliederungsvereinbarung per Verwaltungsakt in die Hände gedrückt hat, weil er der Ansicht war ich würde eine EGV ja eh nicht unterschreiben (was ich nie gesagt hab, ich habe lediglich gefragt, ob ich die EGV mit nach Hause nehmen dürfte um sie mir in Ruhe durchzulesen). Mein Freund war als Begleitperson mit dabei.
Die EGV hat er Aufgrund des ärztlichen Gutachtens erstellt, welches wiederum der Amtsarzt aufgrund der, ihm zugesandten, ärztlichen Befunde erstellt hat (ohne überhaupt mit mir zu sprechen, ich weiß nichtmal welcher Amtsarzt dass den war!)
Der Amtsarzt hat in das Gutachten auch reingeschrieben das mir leichte Tätigkeiten zuzumuten sind und ich deshalb ab sofort als Gesundgeschrieben gelte (zumindest laut Sachbearbeiter, ich hab das Gutachten selbst nie zu gesicht bekommen).
Leider hab ich keinen Scanner für die EGV per VA hier, ich schreib mal kurz die wichtigsten Punkte auf:
3. Ziele
Integration in einen gesundheitsangepassten Arbeitsplatz
4. Unterstützung durch das Jobcenter
Zur Unterstützung Ihrer Integrationsbemühungen in Beschäftigung stellt das Jobcenter den Kontakt zur Reha-Beratung her.
Das Jobcenter unterbreitet Ihnen Vermittlungsvorschläge, soweit geeignete gesundheitsangepasste Stellenangebote vorliegen.
5. Zur Integration in Arbeit
Die Reha-Beratung wird durch die Agentur für Arbeit im Auftrag des Jobcenters vorgenommen. Daher sind Sie verpflichtet, sämtliche Termine der Agentur für Arbeit, sowie die sich daraus ergebenden Termine zu ärztlichen und / oder psychologischen Untersuchungen wahrzunehmen. Sie bewerben sich zeitnah, d.h. spätestens am dritten Tage nach Erhalt des Stellenangebotes, auf Vermittlungsvorschläge, die Sie vom Jobcenter bzw. von der Agentur für Arbeit erhalten haben. Als Nachweis über Ihre unternommenen Bemühungen füllen Sie die dem Vermittlungsvorschlag beigefügte Antwortmöglichkeit aus und legen diese vor.
Ich denke mal, das ist so das wesentliche. Laufzeit ist bis September nächstes Jahr (wenn ich 25 werde).
Mein Problem:
Mein Problem mit allem ist, das mir der Sachbearbeiter 3 Dinge gesagt hat, die mich sehr verunsichert haben und die mir auch Angst machen.
1.) Der Sachbearbeiter meinte dass ich mich ab sofort nicht mehr Krankmelden brauche, da meine AU -Bescheinigungen aufgrund des Gutachtens des Amtsarztes ungültig währen => Kann das echt sein?!
2.) Der Sachbearbeiter meinte das ich evtl. vom Reha-Berater des Jobcenters auf eine stationäre Reha-Therapie geschickt werde: DAS WILL ICH NICHT!! Ich habe nämlich extrem große Probleme damit, wenn ich nicht bei meinem Freund sein kann! Ich war Anfang Juli für 3 Tage im Krankenhaus, mein Freund hatte in der Zeit nichts zu tun und war immer von Morgens (7 Uhr!) bis Abends (20 Uhr) bei mir im Krankenhaus sodass ich nur die Nacht alleine verbringen musste (was der Horror für mich war).
Ich halte das auf gar keinen Fall ein paar Wochen ohne ihn aus! Ich weiß nicht wie ich das alles durchstehen soll weil ich davor so unglaublich viel Angst habe ...
3.) Der Sachbearbeiter meinte ich könnte ja u.u. in einem Call-Center arbeiten. Ich bekomm nichtmal alleine meine Flasche zum trinken auf, wie soll ich da einen Computer, Telefon oder sonstwas bedienen?!
Hat jemand eine Idee oder einen Rat was ich tun kann?! Am wichtigsten ist mir einfach nur, das ich nicht auf stationäre Therapie muss, ambulant mach ich gerne alles mit. Und wenn ein richtiger Job dabei ist und ich den wirklich schaffen kann, hab ich auch überhaupt kein Problem damit arbeiten zu gehen, im Gegenteil, ich würde gerne Arbeiten gehen und mach seit 5 Jahren alle möglichen Therapien und Behandlungen mit, die sehr an meiner Psyche Nagen, nur damit ich eines Tages wieder einsatzfähig bin!
Vielen Dank an euch alle, die sich das durchlesen und mir helfen wollen!!
Liebe Grüße, Larissa