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Ein ZDF-Team hat einen Mitarbeiter mit versteckter Kamera in das Logistikzentrum des Onlineversandhändlers Zalando bei Berlin arbeiten geschickt. "Zum Teil nicht menschenwürdig", beurteilte ein Experte die Bedingungen dort. Zalando will jetzt handeln.
Zalando, eine Gründung der Samwer-Brüder, lässt seine Lagerarbeiter den ganzen Tag stehen. Sitzen ist verboten, siebeneinhalb Stunden lang. Für mehrere hundert Mitarbeiter gibt es nur einen Toiletten-Container, der mitten in der Halle steht und verschmutzt sei. Das berichtet das ZDF Magazin Zoom in dem Beitrag "Gnadenlos billig" von Marc Rosentahl.
Der Onlineversandhändler sucht Lagerarbeiter, häufig über Zeitarbeitsfirmen. Weil das Unternehmen dem ZDF-Kamerateam ein Interview und eine Drehgenehmigung vor Ort verweigerte, schickte Zoom einen Mitarbeiter zu einer Leiharbeitsfirma. Dort bekam er einen Lagerarbeiterjob bei Zalando in Großbeeren bei Berlin vermittelt. Gezahlt wurde der Mindestlohn in Höhe von 7,01 Euro pro Stunde. Das ergibt einen Monatslohn von knapp 1.100 Euro brutto. Dafür finden sich fast nur polnische Arbeiter. Sie reisen täglich mit bis zu fünf Personen pro Auto an, berichtet der Zoom-Beschäftigte, der drei Tage bei Zalando war. ...
ZDF-Zoom: Im Zalando-Lager ist den Arbeitern Sitzen verboten - Golem.de