Martin Behrsing
Redaktion
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
aufgrund der aktuellen Entwicklung und notwendiger Redaktionen zur Werkstatt Frankfurt schicke ich Euch ein paar Infos der jüngsten Ereignisse. Die Werkstatt Frankfurt ist ein Beschäftigungsträgerbetrieb in dessen Betrieben ca. 1.500 Ein-Euro-Jobber arbeiten. Schon seit längerem setzen sich Betriebsräte der Werkstatt Frankfurt für die Rechte von Ein-Euro-Jobbern ein und sind dabei in knallharte Schusslinien geraten.
Alle Betriebsräte waren massivem Mobbing ausgesetzt; zahlreiche Arbeitsgerichtsprozesse liegen hinter und einige noch vor ihnen. Die Gruppe blieb standhaft, vertrat das Recht und nun wurde gegen einzelne Kollegen ein Strafverfahren wegen Arbeitszeitbetrug und Bildung einer kriminellen Gruppe eingeleitet.
Im Februar hatte ich mich wegen einer Solidaritätsaktion an ver.di Berlin gewandt. Mein Vorschlag wurde gut aufgenommen; die Redaktion wurde über den Konflikt informiert und gebeten, Öffentlichkeit und Solidarität herzustellen.
Danach passierte zuerst nichts. In der letzten ver.di Publik erschien dann unter dem Titel „Mit Chic zur Arbeit" ein die Problematik unterlaufender ungeheuerlicher Artikel von Gundula Lasch. (Gundula Lasch Mitglied im ver.di Bundesvorstand der dju und im Verein Mobile Jugendarbeit Leipzig e.V.).
Link:
https://publik.verdi.de/2007/ausgabe_06/gesellschaft/report/seite_12-13/A0
Zu diesem Artikel sollten wir vor Ort und über unsere Netze etwas tun und Solidarität mit den Betriebsräten zeigen.
Mein Vorschlag z.B. wäre:
- Die beigefügten Infos verbreiten.
- Wenn’s geht vorab Beschwerdebriefe an ver.di Publik (und wenn es nur Zweizeiler sind) bzw. auch an den Vorsitzenden der dju, Werner Ach und Renée Möhler schreiben.
Lasst Euch mal diese Auszüge aus dem Artikel auf der Zunge zergehen:
"Die Affentor-Manufaktur und auch unsere anderen Betriebe sind mittlerweile hochmoderne Dienstleistungsbetriebe mit viel Flexibilität.
Von der Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bis zu acht Stunden in den Lerngruppen nutzen.
Doch Bummeln gilt nicht: Die Leistungsanforderungen sind klar vorgegeben und eine Unterschreitung wird sanktioniert.
Wer sich in die Qualifizierung reinkniet, erarbeitet sich nicht nur neue Zukunftsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt, sondern kann damit seine sonst befristete Arbeitsmöglichkeit bis auf drei Jahre erhalten.
Bei den Prüfungen nach der ersten einjährigen Ausbildungsstufe fielen relativ viele Teilnehmer durch."
Bereits 2005 hatte ver.di Berlin zur Mitbestimmung von Personal- und Betriebsräten eindeutig Stellung genommen. Das Urteil des Bundesverwaltungsrechts Leipzig 03/07 bestätigte die ver.di Position.
Mit den besten Grüssen aus Hessen
Anna Fleischer
aufgrund der aktuellen Entwicklung und notwendiger Redaktionen zur Werkstatt Frankfurt schicke ich Euch ein paar Infos der jüngsten Ereignisse. Die Werkstatt Frankfurt ist ein Beschäftigungsträgerbetrieb in dessen Betrieben ca. 1.500 Ein-Euro-Jobber arbeiten. Schon seit längerem setzen sich Betriebsräte der Werkstatt Frankfurt für die Rechte von Ein-Euro-Jobbern ein und sind dabei in knallharte Schusslinien geraten.
Alle Betriebsräte waren massivem Mobbing ausgesetzt; zahlreiche Arbeitsgerichtsprozesse liegen hinter und einige noch vor ihnen. Die Gruppe blieb standhaft, vertrat das Recht und nun wurde gegen einzelne Kollegen ein Strafverfahren wegen Arbeitszeitbetrug und Bildung einer kriminellen Gruppe eingeleitet.
Im Februar hatte ich mich wegen einer Solidaritätsaktion an ver.di Berlin gewandt. Mein Vorschlag wurde gut aufgenommen; die Redaktion wurde über den Konflikt informiert und gebeten, Öffentlichkeit und Solidarität herzustellen.
Danach passierte zuerst nichts. In der letzten ver.di Publik erschien dann unter dem Titel „Mit Chic zur Arbeit" ein die Problematik unterlaufender ungeheuerlicher Artikel von Gundula Lasch. (Gundula Lasch Mitglied im ver.di Bundesvorstand der dju und im Verein Mobile Jugendarbeit Leipzig e.V.).
Link:
https://publik.verdi.de/2007/ausgabe_06/gesellschaft/report/seite_12-13/A0
Zu diesem Artikel sollten wir vor Ort und über unsere Netze etwas tun und Solidarität mit den Betriebsräten zeigen.
Mein Vorschlag z.B. wäre:
- Die beigefügten Infos verbreiten.
- Wenn’s geht vorab Beschwerdebriefe an ver.di Publik (und wenn es nur Zweizeiler sind) bzw. auch an den Vorsitzenden der dju, Werner Ach und Renée Möhler schreiben.
Lasst Euch mal diese Auszüge aus dem Artikel auf der Zunge zergehen:
"Die Affentor-Manufaktur und auch unsere anderen Betriebe sind mittlerweile hochmoderne Dienstleistungsbetriebe mit viel Flexibilität.
Von der Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bis zu acht Stunden in den Lerngruppen nutzen.
Doch Bummeln gilt nicht: Die Leistungsanforderungen sind klar vorgegeben und eine Unterschreitung wird sanktioniert.
Wer sich in die Qualifizierung reinkniet, erarbeitet sich nicht nur neue Zukunftsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt, sondern kann damit seine sonst befristete Arbeitsmöglichkeit bis auf drei Jahre erhalten.
Bei den Prüfungen nach der ersten einjährigen Ausbildungsstufe fielen relativ viele Teilnehmer durch."
Bereits 2005 hatte ver.di Berlin zur Mitbestimmung von Personal- und Betriebsräten eindeutig Stellung genommen. Das Urteil des Bundesverwaltungsrechts Leipzig 03/07 bestätigte die ver.di Position.
Mit den besten Grüssen aus Hessen
Anna Fleischer