Eigenbemühungen - zählen auch alternativen zum eigenen Beruf?

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Donnau

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Hallo liebe elo’s,

Ich habe mich bereits durch so einige Themen über Eigenbemühungen ‘durchgewurschtelt’ aber leider noch keine Antwort zu meiner Frage gefunden. Falls ich was übersehen hab, entschuldigt bitte.

Ich würde gerne wissen, ob es irgendwelche Vorschriften / Vorgaben / Richtlinien /etc. dazu gibt auf welchen Beruf(e) man sich bewirbt?

Also, dass man sich als Metzger nicht als Chirurge bewirbt – klar.

Aber wie steht es mit Jobs wo man zwar Berufserfahrung hat, aber keine Ausbildung?
Zählen die dann auch als Eigenbemühung oder kann das SB da irgendwas draus drehen in die Richtung das zählt nicht oder so?

Hintergrund: mein SB hat so fast all meine Alternativvorschläge nieder gemacht und da ich meine gewisse Zahl an Eigenbemühungen (Betriebskontakte) monatlich vorweisen muss, hätte das SB am gernsten ich würde mich hauptsächlich auch bei ZAF Unternehmen bewerben (hat es mir sogar gesagt).

Danke!
 
Ich würde gerne wissen, ob es irgendwelche Vorschriften / Vorgaben / Richtlinien /etc. dazu gibt auf welchen Beruf(e) man sich bewirbt?
Danke!
Na, da gibts, sofern nichts Spezielles in der EGV vereinbart ist, doch ein Gesetz:SGB 2 - Einzelnorm
Das kannst du auch bei deinen Eigenbemühungen anwenden.
*Alles Zumutbare* sollst du tun, versuchen zu bekommen, machen.

Ganz weites Feld!!
Hauptsache ist der Nachweis.

Nachtrag: Ja. und sonst ist hier im Thread ja schon alles aus dem Baukasten dabei;-):icon_lol:
 
Für die SB ´s zählt der erlernte Beruf doch auch nichts mehr.
Man liest hier doch oft genug, dass man jeden Dreck anzunehmen hat.
Stop. :icon_psst:
Was soll das pauschale Gestöhne?
1. Der erlernte Beruf zählt. Was nützt der, wenn man den vor 40 Jahren erlernt hat und schon zig Jahre nicht ausgeübt hat?
2. Man hat nicht jeden Dreck anzunehmen. Das steht nirgends geschrieben. Lies mal nach und laß den Stammtisch dort, wo er hingehört.
:icon_stop:
 
Stammtisch?
Mitnichten:icon_stop:

Du hast Deine Bedürftigkeit zu verringern.
Also musst Du auch alles annehmen, was das JC Dir anbietet.
Oder willst Du jetzt etwa was anderes behaupten?

Wenn ich Ingenieur bin, und einen Job als Reinigungskraft ablehnen würde, dann würde ich mit Sicherheit sanktioniert werden.
Also erzähle jetzt nichts anderes.
 
Du hast Deine Bedürftigkeit zu verringern.
Also musst Du auch alles annehmen, was das JC Dir anbietet.
Oder willst Du jetzt etwa was anderes behaupten?
Wenn ich Ingenieur bin, und einen Job als Reinigungskraft ablehnen würde, dann würde ich mit Sicherheit sanktioniert werden.
Also erzähle jetzt nichts anderes.
Dann erzähle ich dir das:
Falsch ist:Du hast Deine Bedürftigkeit zu verringern.
Richtig ist: Du sollst alles Zumutbare unternehmen, deine Hilfebedürftigkeit zu verringern oder zu beseitigen.
Unterschied bemerkt?
SGB 2 - Einzelnorm


1.Du sollst dich auf alles Zumutbare bewerben. Richtig.
Das ist --ungleich-- du mußt alles annehmen, was das JC dir bietet.
Capice? Fein.
2. Wenn ich Ingenieur bin und mich auf eine Stelle als Reinigungskraft bewerbe, weiß ich nicht, ob ich in die engere Auswahl komme oder ob ich zum V-Gespräch eingeladen werde oder sogar einen Arbeitsvertrag angeboten bekomme.
Das weiß ich alles nicht, wenn ich mich bewerbe. Ich soll mich bewerben. Richtig. Das ist das, was ich tun soll.
Also mach ich das.
Das wird aber nie und nimmer sanktioniert. Wetten?

Ersetze Ingenieur durch alles andere, Reinigungskraft auch.

Du beachtest vielleicht ganz einfach nicht die Schrittfolge beim Pingpong mit dem JC .
Kann das sein? Deswegen kommst du ins Stolpern und siehst schon Sanktionen, obwohl du dich noch gar nicht beworben hast??
 
Stop. :icon_psst:
Was soll das pauschale Gestöhne?
1. Der erlernte Beruf zählt. Was nützt der, wenn man den vor 40 Jahren erlernt hat und schon zig Jahre nicht ausgeübt hat?
2. Man hat nicht jeden Dreck anzunehmen. Das steht nirgends geschrieben. Lies mal nach und laß den Stammtisch dort, wo er hingehört.
:icon_stop:
Vom Prinzip stimme ich Dir da zu. Jetzt kommt es aber auf den Einzelnen an. Was hat derjenige in den 40 Jahren an Wissen dazu gewonnen, wohin hat er sich orientiert? Wer da auf einen Bereich eingeschränkt ist, dem ist nicht zu helfen. :mad:
Und ich habe gerade beim JC festgestellt, solange der Zettel voll wurde mit den Bemühungen, da hats gepasst. Ein paar flinke Sätze zum Quereinstieg und abgesehn vonner Wundertüte hatte man erst mal seine Ruhe. :icon_hihi:
In WHV meinste der Typ, er habe gar nicht genuch schlecht qualifierte Jobs. Die sollte ich doch denen überlassen, die drauf angewiesen sind. Hauptsache der Zettel war voll... :icon_hug:
 
In WHV meinste der Typ, er habe gar nicht genuch schlecht qualifierte Jobs. Die sollte ich doch denen überlassen, die drauf angewiesen sind. Hauptsache der Zettel war voll... :icon_hug:

Stimmt. Die gesetzliche Vorgabe (de facto ist jede Arbeit zumutbar unter ALG II ) beißt sich mit der Realität. Denn ein Astronaut, der sich als Putzkraft bewerben muss, nimmt, falls er eingestellt wird, einer arbeitslosen Person, die ihr Leben lang im Berufsleben nur geputzt hat und nichts Anderes kann, den Job weg.

Also wech mit diesen bekloppten Zumutbarkeitsregeln - die scheitern an der Realität. Her mit dem Berufsschutz.
 
Man sollte halt auch eins nicht vergessen: je höher jemand qualifiziert ist, desto unwahrscheinlicher ist es, daß er in einem Sch...-Job überhaupt eingestellt wird. Das Merkmal der "Überqualifikation" wird von keinem Arbeitgeber gerne gesehen, weil die Wahrscheinlichkeit viel zu groß ist, daß derjenige beim nächstbesseren Jobangebot wieder weg ist, wegen Unterforderung schludrig arbeitet und sich überhaupt viel zu viele Gedanken macht.

Der Fall, daß ein Ingenieur als Reinigungskraft arbeiten muß, dürfte also so gut wie nie vorkommen.

Was aber natürlich nicht heißt, daß man sich nicht darauf bewerben muß.
 
Deren Methoden habe ich auch schon so langsam durchblickt und mache, soweit möglich, einen großen Bogen um die.

Das ist ein Fehler. Die denkt, du bist schwach und kannst dich nicht zur Wehr setzen. Dann könnte sie ganz schnell auf die Idee kommen, dir noch mehr auf die Pelle rücken.
Also wenn du keine Angst hast und auch ein wenig redegewandt bist, dann stell dich. Mach keinen Bogen, sondern gehe mit einem freundlichen Grinsen direkt auf sie zu und sag erst mal freundlich "Hallo".
So sehe ich das :popcorn:
 
Das ist ein Fehler. Die denkt, du bist schwach und kannst dich nicht zur Wehr setzen. Dann könnte sie ganz schnell auf die Idee kommen, dir noch mehr auf die Pelle rücken.
Also wenn du keine Angst hast und auch ein wenig redegewandt bist, dann stell dich. Mach keinen Bogen, sondern gehe mit einem freundlichen Grinsen direkt auf sie zu und sag erst mal freundlich "Hallo".
So sehe ich das :popcorn:

Da hast du recht, so habe ich das noch nicht betrachtet. Ich bin mit meinen 3 Wochen auch noch relativ ein Grünschnabel in der ganzen Sache. Mein erstes aufeinandertreffen mit einer unseriösen ZAF hatte ich allerdings schon.
Da ich kein PWK / Führerschein habe, vermute ich mal, dass ich aber sowieso nicht sehr interessant für die bin.
 
Vom Prinzip stimme ich Dir da zu. Jetzt kommt es aber auf den Einzelnen an. Was hat derjenige in den 40 Jahren an Wissen dazu gewonnen, wohin hat er sich orientiert? Wer da auf einen Bereich eingeschränkt ist, dem ist nicht zu helfen. :mad:
In WHV meinste der Typ, er habe gar nicht genuch schlecht qualifierte Jobs. Die sollte ich doch denen überlassen, die drauf angewiesen sind. Hauptsache der Zettel war voll... :icon_hug:
Ja, genau, WEIL es auf den oder das Einzelne ankommt, habe ich extrem was gegen solch pauschales Gestöhne. Das trifft auf keinen einzelnen direkt zu und zieht alle zusammen nur runter.
Wenn man schon unten ist, braucht man das nicht auch noch.
Deswegen halte ich das für Stammtischgenöle.

Im Einzelnen muß man dann eben alles einzeln zerpflücken und gucken was und wie es geht.
Klaro ist der eine flinker und geschickter als der andere.
Klaro übt das auch, wenn man sich oft bewirbt und wenigstens überhaupt ein Feedback bekommt. Oft ist ja nur Vakuum.
Klaro ist auch jeder Vermittler anders und anders drauf.
Ich (obwohl ich kein solcher bin, nööö) hab manchmal auch schon vom Tag genug, wenn morgens zuerst der X kommt und wieder mit Y anfängt.
Das ist menschlich und selten abstellbar wie ein Gerät.

Thema war? Unkonkretes in EGV .
Der TE sollte seine EGV konkret machen. Versuch macht kluch.
 
Thema war? Unkonkretes in EGV .
Der TE sollte seine EGV konkret machen. Versuch macht kluch.

Das stimmt, aber ich glaube, dass viele die zum ersten Mal in diese Situation kommen (mich eingeschlossen) gar nicht wissen, dass man eine EGV verhandeln oder beanstanden kann. Bei mir hies es auch nur "so das müssen Sie jetzt unterschreiben". Also dennkt der Elo Grünschnabel entweder unterschreiben oder es gibt kein Geld, vor allem nach voheriger Einschüchterung seitens des SBs.
 
Das stimmt, aber ich glaube, dass viele die zum ersten Mal in diese Situation kommen (mich eingeschlossen) gar nicht wissen, dass man eine EGV verhandeln oder beanstanden kann. Bei mir hies es auch nur "so das müssen Sie jetzt unterschreiben". Also dennkt der Elo Grünschnabel entweder unterschreiben oder es gibt kein Geld, vor allem nach voheriger Einschüchterung seitens des SBs.
Ja, so ist das.
Mir gings auch nicht anders, aber es stand zum Glück nichts Unerfüllbares drin.
Ja, und weil das so ist, gibts dieses und ähnliche Foren, wo man sich herauslesen kann, was man und was man besser nicht tut.
Was man durchgehen lassen kann und was nicht.
 
Aber wie steht es mit Jobs wo man zwar Berufserfahrung hat, aber keine Ausbildung?

Da sehe ich kein Problem, im Gegenteil das wünscht sich JC sogar. Stichwort Niedriglohnsektor. Ich behaupte dass es viele mit Berufserfahrung gibt die im aktuellen Job keine abgeschlossene Ausbildung haben. Und davon sind durchweg alle Branchen und Berufe betroffen, mit Ausnahme einiger weniger wo man zwingend einen höheren Abschluss braucht, weil man den Beruf sonst nicht ausüben darf.

Es gibt sehr viele Firmen die zwar Berufserfahrung und einschlägige Vorbildung erwarten, aber ohne echten Abschluss. Das hat seinen Grund. Denen muss man nicht das zahlen was einer mit Erfahrung + Abschluss verlangt bzw. tariflich bekommen muss. Leistung wird aber von jedem das gleiche verlangt!
 
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