ErdbeerBär
Elo-User*in
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- 30 März 2012
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Hallo alle miteinander,
nur mal eine ganz kurze Frage: Ist ein Ehrenamt ohne Aufwandsentschädigung dem JobCenter gegenüber meldepflichtig?
In allen Formularen, die mir bislang untergekommen sind, werden Einkünfte aus dem Ehrenamt abgefragt. Wenn es keine Einkünfte gibt, gibt es eben keine, und fertig.
Dummerweise hab ich neulich im persönlichen Gespräch gleich eine Einladung zum Termin bekommen und prompt um Terminverschiebung bieten müssen. Natürlich kam die Frage nach dem Grund - und da ist mir die Info mit dem Ehrenamt eben so rausgerutscht. Jetzt weiß SB Bescheid, und in seiner Daten-Sammelwut will er eine Kopie der Ehrenamtsvereinbarung haben. Nicht etwa nur einsehen und kontrollieren, nein - gleich abheften!!! Auf die Frage nach der gesetzlichen Grundlage kam die sinngemäße Antwort, ich könne nicht erwarten, daß er das ganze SGB auswendig kenne, er habe seine Anweisungen. Und überhaupt - wer das Geld gäbe, der mache die Regeln, und es stehe mir schließlich auch frei, auf ALG2 zu verzichten - dann müsse ich mich auch nicht an die Regeln halten. Habe daraufhin auf weitere Nachfragen verzichtet und überlege jetzt, mit einem Antrag auf Aufklärung, Beratung und Auskunft gemäß §§ 13 bis 15 SGB II zu kontern.
Die Ehrenamts-Vereinbarung wurde wegen des Versicherungsschutzes abgeschlossen (obwohl ich keine Ahnung habe, bei wem ich jetzt wogegen versichert bin), ich erhalte tatsächlich keinen Cent dafür (investiere allerdings auch "nur" Zeit und Arbeit), und ich kann mir meine Zeit frei einteilen, so daß meine "Verfügbarkeit am Arbeitsmarkt" nicht beeinträchtigt ist.
Im Forum fand ich viel zu Ehrenamt mit Aufwandsentschädigung - da ist klar, daß man das angeben muß. Aber ohne Aufwandsentschädigung? Was ich in meiner Freizeit mache, geht meiner Meinung nach das JobCenter einen feuchten Kehricht an! Meine Freizeit ist meine Privatsache!
Etwas unsicher bin ich allerdings schon - SGB II und Co. beschneiden die Privatsphäre ja doch teilweise ganz erheblich.
Wer mir meine Meinung fundiert bestätigen kann - das wäre beruhigend. Wer anderweitige Informationen hat, die mich widerlegen - zwar irgendwie Sch..., aber trotzdem her damit! Wer kennt Paragraphen, Gerichtsurteile oder ähnliche "Munition" im Kampf gegen SB-Willkür und Daten-Sammelwut?
nur mal eine ganz kurze Frage: Ist ein Ehrenamt ohne Aufwandsentschädigung dem JobCenter gegenüber meldepflichtig?
In allen Formularen, die mir bislang untergekommen sind, werden Einkünfte aus dem Ehrenamt abgefragt. Wenn es keine Einkünfte gibt, gibt es eben keine, und fertig.
Dummerweise hab ich neulich im persönlichen Gespräch gleich eine Einladung zum Termin bekommen und prompt um Terminverschiebung bieten müssen. Natürlich kam die Frage nach dem Grund - und da ist mir die Info mit dem Ehrenamt eben so rausgerutscht. Jetzt weiß SB Bescheid, und in seiner Daten-Sammelwut will er eine Kopie der Ehrenamtsvereinbarung haben. Nicht etwa nur einsehen und kontrollieren, nein - gleich abheften!!! Auf die Frage nach der gesetzlichen Grundlage kam die sinngemäße Antwort, ich könne nicht erwarten, daß er das ganze SGB auswendig kenne, er habe seine Anweisungen. Und überhaupt - wer das Geld gäbe, der mache die Regeln, und es stehe mir schließlich auch frei, auf ALG2 zu verzichten - dann müsse ich mich auch nicht an die Regeln halten. Habe daraufhin auf weitere Nachfragen verzichtet und überlege jetzt, mit einem Antrag auf Aufklärung, Beratung und Auskunft gemäß §§ 13 bis 15 SGB II zu kontern.
Die Ehrenamts-Vereinbarung wurde wegen des Versicherungsschutzes abgeschlossen (obwohl ich keine Ahnung habe, bei wem ich jetzt wogegen versichert bin), ich erhalte tatsächlich keinen Cent dafür (investiere allerdings auch "nur" Zeit und Arbeit), und ich kann mir meine Zeit frei einteilen, so daß meine "Verfügbarkeit am Arbeitsmarkt" nicht beeinträchtigt ist.
Im Forum fand ich viel zu Ehrenamt mit Aufwandsentschädigung - da ist klar, daß man das angeben muß. Aber ohne Aufwandsentschädigung? Was ich in meiner Freizeit mache, geht meiner Meinung nach das JobCenter einen feuchten Kehricht an! Meine Freizeit ist meine Privatsache!
Etwas unsicher bin ich allerdings schon - SGB II und Co. beschneiden die Privatsphäre ja doch teilweise ganz erheblich.
Wer mir meine Meinung fundiert bestätigen kann - das wäre beruhigend. Wer anderweitige Informationen hat, die mich widerlegen - zwar irgendwie Sch..., aber trotzdem her damit! Wer kennt Paragraphen, Gerichtsurteile oder ähnliche "Munition" im Kampf gegen SB-Willkür und Daten-Sammelwut?