Hallo zusammen,
ich war heute beim Jobcenter zur "Klärung weiterer Schritte hinsichtlich des Umfangs meiner Erwerbsfähigkeit". Als Beistand hat mich mein Vater begleitet.
Diesen Termin habe ich zuvor über einen sehr langen Zeitraum hinausgezögert, da ich aus gesundheitlichen Gründen (Depression und Soziale Angststörung in psychiatrischer und therapeutischer Behandlung) dem damit verbundenen Stress nicht gewachsen bin.
Hierzu mehr in meinem anderen Thread, wo es allerdings zu Beginn um meine Partnerin ging, wodurch der Thread mittlerweile sehr unübersichtlich geworden ist.
Der SB hat mir bei dem Termin zur Begrüßung vorgeworfen, dass ich die vorherigen Termine (entschuldigt, mit AU , explizitem Attest, bzw. weil ich zu der Zeit arbeiten musste) alle nicht wahrgenommen habe.
Danach hat er mir sehr von oben herab die Prozedur erklärt mit der nun meine Erwerbsfähigkeit geprüft werden soll.
In diesem Monolog, gespickt mit Bemerkungen, dass ich das ja offensichtlich alles (wohl wegen des vorherigen Briefverkehrs aufgrund des Einreichens der Rentenauskunft?) schon wüsste, sagte er mir, dass ich Schweigepflichtsentbindungen, einen gesundheitlichen Fragebogen und eine EGV unterschreiben müsse und dass am Ende dieses Prozesses nach Aktenlage entschieden würde und ich keinen Arzt zu Gesicht bekäme.
Als ich dann auch mal zu Wort kam, erwiderte ich, dass ich
a) auch einen Brief von meinem behandelnden Arzt zum Amtsarzt mitnehmen könnte, statt die Schweigepflichtsentbindungen zu unterschreiben.
b) eine EGV nur mit einem erwerbsfähigen Menschen vereinbart werden könne und ich diese daher nicht vor Ort unterschreiben, sondern zur Prüfung mitnehmen würde.
Daraufhin wurde der SB unverschämt.
Er hielt mir vor, dass es respektlos von mir ist, dass ich "auf Kosten von Vater Staat" und von "seinen Steuergeldern" lebe. Ich sei offensichtlich nicht bereit, mir Mühe zu geben, selbst etwas dafür zu leisten, obwohl ich ihm vorher erklärt habe, dass ihm, bzw. dem Jobcenter ein ärztliches Attest vorliegt, aus dem hervorgeht, dass ich gesundheitlich nicht dazu in der Lage war, Termine beim Jobcenter wahrzunehmen.
Als ich darauf (zugegebenermaßen sehr aufgeregt) konterte, dass es widerlicher Sozialdarwinismus sei, so über kranke Menschen zu urteilen, antwortete er:
„Was, Sie nennen mich ein asoziales Schwein?“
Damit wollte er mir wohl unterstellen, dass ich ihn beleidigt hätte, woraufhin ich selbstverständlich sofort erwiderte, dass er mir diese Aussage in den Mund gelegt hat.
Ich war sehr bedacht darauf, trotz meiner nun aufkommenden Wut, nicht beleidigend zu werden.
Der Sozialdarwinismus-Vorwurf ist mir leider rausgerutscht, da ich mich absolut überfallen gefühlt habe, von seinen Aussagen. Eine Beleidigung ist das allerdings nach meiner Auffassung nicht.
Im weiteren Verlauf des Gespräches habe ich ihm gesagt, dass ich mich nicht so von ihm behandeln lassen müsse und daher fortan meine Mitwirkung auf meine Anwesenheit und mein Zuhören beschränken würde.
Er hat mich daraufhin absolut abfällig behandelt, mich u.a. imitiert, als ich ihm vorwarf, mir gegenüber respektlos zu sein.
Als ich ihm sagte, dass dies kindisch und in seiner Funktion unangemessen sei, sagte er mir, dass ich kindisch sei. Das habe ich dann als Kindergartenlogik bezeichnet.
Er hat meinem Vater mehrfach zynisch gratuliert, dass er einen „tollen Job“ bei meiner Erziehung gemacht habe und zusätzlich ohne Zynismus, dass er dabei alles falsch gemacht habe und schuldig an allem sei.
Mein Vater hat überhaupt nicht darauf reagiert, da ich ihn darum gebeten habe, nur als Zeuge mitzukommen und er sich daran wohl sehr strikt halten wollte.
Der SB wollte mich dazu nötigen, eine Eingliederungsvereinbarung innerhalb zwei Wochen unterschrieben zurückzugeben, obwohl in dieser steht, dass ich den Gesundheitsfragebogen beim Jobcenter einreichen soll, was datenschutzrechtlich nicht richtig ist.
Er sagte, dass wenn ich die EGV nicht unterschreibe, mein Hahn abgedreht werde und hat dies mit einer Zudrehgeste verdeutlicht.
Die EGV werde mir "auferlegt", wenn ich sie nicht unterschreibe.
Am Ende warf er uns dann raus, um noch einmal seine Macht zu demonstrieren.
Ich habe ihm gesagt, dass ich Beschwerde gegen ihn einlegen werde.
Seine Antwort: "Machen sie das doch."
Keine meiner Aussagen in diesem Gespräch rechtfertigten sein Auftreten. Ich war nie beleidigend und habe nur meine Ansichten kundgetan. Der (übertriebene?) Sozialdarwinismus-Vorwurf fiel im Kontext und war eine Reaktion auf seine extreme Respektlosigkeit gegenüber kranken Menschen.
Hier ist jedenfalls nun die geschwärzte EGV :
Anhang anzeigen IMG_20181212_0001_geschwärzt.pdf
Bitte habt Verständnis dafür, dass ich meine Wut auf den SB hier niederschreiben musste.
Es wäre super, wenn mir jemand Tipps dazu geben könnte, ob eine Dienstaufsichtsbeschwerde hier sinnvoll ist und ob ich bezüglich der EGV auf den VA warten sollte, um diesen dann ggfs. anzufechten.
Vielen Dank im Voraus!
ich war heute beim Jobcenter zur "Klärung weiterer Schritte hinsichtlich des Umfangs meiner Erwerbsfähigkeit". Als Beistand hat mich mein Vater begleitet.
Diesen Termin habe ich zuvor über einen sehr langen Zeitraum hinausgezögert, da ich aus gesundheitlichen Gründen (Depression und Soziale Angststörung in psychiatrischer und therapeutischer Behandlung) dem damit verbundenen Stress nicht gewachsen bin.
Hierzu mehr in meinem anderen Thread, wo es allerdings zu Beginn um meine Partnerin ging, wodurch der Thread mittlerweile sehr unübersichtlich geworden ist.
Der SB hat mir bei dem Termin zur Begrüßung vorgeworfen, dass ich die vorherigen Termine (entschuldigt, mit AU , explizitem Attest, bzw. weil ich zu der Zeit arbeiten musste) alle nicht wahrgenommen habe.
Danach hat er mir sehr von oben herab die Prozedur erklärt mit der nun meine Erwerbsfähigkeit geprüft werden soll.
In diesem Monolog, gespickt mit Bemerkungen, dass ich das ja offensichtlich alles (wohl wegen des vorherigen Briefverkehrs aufgrund des Einreichens der Rentenauskunft?) schon wüsste, sagte er mir, dass ich Schweigepflichtsentbindungen, einen gesundheitlichen Fragebogen und eine EGV unterschreiben müsse und dass am Ende dieses Prozesses nach Aktenlage entschieden würde und ich keinen Arzt zu Gesicht bekäme.
Als ich dann auch mal zu Wort kam, erwiderte ich, dass ich
a) auch einen Brief von meinem behandelnden Arzt zum Amtsarzt mitnehmen könnte, statt die Schweigepflichtsentbindungen zu unterschreiben.
b) eine EGV nur mit einem erwerbsfähigen Menschen vereinbart werden könne und ich diese daher nicht vor Ort unterschreiben, sondern zur Prüfung mitnehmen würde.
Daraufhin wurde der SB unverschämt.
Er hielt mir vor, dass es respektlos von mir ist, dass ich "auf Kosten von Vater Staat" und von "seinen Steuergeldern" lebe. Ich sei offensichtlich nicht bereit, mir Mühe zu geben, selbst etwas dafür zu leisten, obwohl ich ihm vorher erklärt habe, dass ihm, bzw. dem Jobcenter ein ärztliches Attest vorliegt, aus dem hervorgeht, dass ich gesundheitlich nicht dazu in der Lage war, Termine beim Jobcenter wahrzunehmen.
Als ich darauf (zugegebenermaßen sehr aufgeregt) konterte, dass es widerlicher Sozialdarwinismus sei, so über kranke Menschen zu urteilen, antwortete er:
„Was, Sie nennen mich ein asoziales Schwein?“
Damit wollte er mir wohl unterstellen, dass ich ihn beleidigt hätte, woraufhin ich selbstverständlich sofort erwiderte, dass er mir diese Aussage in den Mund gelegt hat.
Ich war sehr bedacht darauf, trotz meiner nun aufkommenden Wut, nicht beleidigend zu werden.
Der Sozialdarwinismus-Vorwurf ist mir leider rausgerutscht, da ich mich absolut überfallen gefühlt habe, von seinen Aussagen. Eine Beleidigung ist das allerdings nach meiner Auffassung nicht.
Im weiteren Verlauf des Gespräches habe ich ihm gesagt, dass ich mich nicht so von ihm behandeln lassen müsse und daher fortan meine Mitwirkung auf meine Anwesenheit und mein Zuhören beschränken würde.
Er hat mich daraufhin absolut abfällig behandelt, mich u.a. imitiert, als ich ihm vorwarf, mir gegenüber respektlos zu sein.
Als ich ihm sagte, dass dies kindisch und in seiner Funktion unangemessen sei, sagte er mir, dass ich kindisch sei. Das habe ich dann als Kindergartenlogik bezeichnet.
Er hat meinem Vater mehrfach zynisch gratuliert, dass er einen „tollen Job“ bei meiner Erziehung gemacht habe und zusätzlich ohne Zynismus, dass er dabei alles falsch gemacht habe und schuldig an allem sei.
Mein Vater hat überhaupt nicht darauf reagiert, da ich ihn darum gebeten habe, nur als Zeuge mitzukommen und er sich daran wohl sehr strikt halten wollte.
Der SB wollte mich dazu nötigen, eine Eingliederungsvereinbarung innerhalb zwei Wochen unterschrieben zurückzugeben, obwohl in dieser steht, dass ich den Gesundheitsfragebogen beim Jobcenter einreichen soll, was datenschutzrechtlich nicht richtig ist.
Er sagte, dass wenn ich die EGV nicht unterschreibe, mein Hahn abgedreht werde und hat dies mit einer Zudrehgeste verdeutlicht.
Die EGV werde mir "auferlegt", wenn ich sie nicht unterschreibe.
Am Ende warf er uns dann raus, um noch einmal seine Macht zu demonstrieren.
Ich habe ihm gesagt, dass ich Beschwerde gegen ihn einlegen werde.
Seine Antwort: "Machen sie das doch."
Keine meiner Aussagen in diesem Gespräch rechtfertigten sein Auftreten. Ich war nie beleidigend und habe nur meine Ansichten kundgetan. Der (übertriebene?) Sozialdarwinismus-Vorwurf fiel im Kontext und war eine Reaktion auf seine extreme Respektlosigkeit gegenüber kranken Menschen.
Hier ist jedenfalls nun die geschwärzte EGV :
Anhang anzeigen IMG_20181212_0001_geschwärzt.pdf
Bitte habt Verständnis dafür, dass ich meine Wut auf den SB hier niederschreiben musste.
Es wäre super, wenn mir jemand Tipps dazu geben könnte, ob eine Dienstaufsichtsbeschwerde hier sinnvoll ist und ob ich bezüglich der EGV auf den VA warten sollte, um diesen dann ggfs. anzufechten.
Vielen Dank im Voraus!