Hallo,
Ich habe vor einigen Monaten, nach etlichen misslungenen Bewerbungen, alles nötige in die Wege geleitet um einen Bildungsgutschein für eine dringend notwendige berufliche Erstausbildung, in Form einer Umschulung, zu beantragen.
Ich bin aus gesundheitlichen Gründen seit fast 10 Jahren im ALG2 Bezug, mittlerweile aber soweit fit das ich arbeiten will & dies auch aus ärztlicher Sicht empfohlen wird.
Den Antrag auf den Bildungsgutschein habe ich schriftlich eingereicht, mit ärztlichem Gutachten, Bildungsempfehlung, offenen Stellen, Absagen auf meine Bewerbungsversuche auf dem normalen Arbeitsmarkt usw.
Nun habe ich nach viel betteln und bitten und fast 8 Wochen Wartezeit endlich ein "angeblich beratenden" Termin gehabt.(inkl. Kontakt zum Teamleiter, Termin ohne anwesendem SB, aka ausgefallen & nach Hause geschickt..)
Sowohl der Teamleiter (telefonisch) als auch der SB teilten mir mit die Idee wäre super, Sie würden mein Bestreben unterstützen und auch als zielführend empfinden. So weit so gut ...
Im persöhnlichen Gespräch durfte ich mir dann anhören das der Ä.D. ja eh nich einschätzen könne ob ich belastbar genug wäre, Sie würden garantiert keine empfehlung aussprechen und erstmal müsse man andere Schritte einleiten.
Mein Ziel, schnell einen Berufsabschluss zu erwerben wurde quasi als "übermotoviert" & nicht realistisch abgetan.
Der Beginn einer Umschulung wäre ein fernes Ziel, und darauf müsste man jetzt erstmal hinarbeiten.
Da ich damit gerechnet habe dass mir gleich ne tolle Maßnahme aufgedonnert wird habe ich auf die Frage "wie wollen wir jetzt also weitermachen?" Mit ;"ich würde vorschlagen ein Praktikumsplatz zu suchen um meine (zugesagte) Belastbarkeit tatkräftig zu beweisen", beantwortet.
Lieber 2-4 Wochen Praktika statt 6 Monate Zeit absitzen bei einem Nutznießer der Hilfebedürftigen ALG II Empfänger (MT)
Der weitere Verlauf wurde mündlich nochmal von meinem SB wie folgt beschrieben;
1. Praktikum
2. Ä.D.
3. Berufspsychologischer Service
4. Mal weitersehen
5. Umschulung
Da ich bis hierhin schon 40 Minuten feinster Diskussion führen durfte, war ich genügend befriedigt und fand es nicht angebracht weitere 20 Minuten feinster Beratung in Anspruch zu nehmen und beließ es dabei.
Er wollte dann die EGV zusammen dichten und fragte was wir denn jetzt Aufnehmen sollten. (Lol?)
Ich schlug vor, "Suche eines Umschulungsnahen Praktikumsplatz".
Er erwiderte, "Nene Umschulung ist ja erstmal kein Thema" und trug nochmal seinen 5 Punkte Plan o.Ä. vor.
Er schrieb es dann ähnlich, ohne die angestrebte Umschulung zu erwähnen.
Ich hab die EGV unterschrieben (siehe Anhang) weil meiner Auffassung nichts wirklich verpflichtendes drin steht. Sie ist quasi Müll.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen;
1. Einen Praktikumsplatz suche ich bereits, mache ich gerne. Wenn ich selbiges dann beim SB vortrage und bewilligen lasse, würde ich aber gerne auf neuverfassung der EGV bestehen. Klare Ziele & definierte Schritte.
Nich so ein wischiwaschi Müll wie jetzt in der EGV steht.
(Sind dir SB nicht verpflichtet die EGV vernünftig zu formulieren? Siehe https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/15.html)
Ich erwarte, nach dem Praktikum doch wieder in eine Maßnahme gesteckt zu werden und vermute deswegen das ablehnende Verhalten vom SB gegenüber der wörtlichen Erwähnung von der Umschulung.
2. Mein SB weiß seit Jahren von gesundheitlichen Einschränkungen, er ist doch verpflichtet mich mit dem Wissen beim Ä.D. vorzustellen bevor er überhaupt eine EGV veranlassen darf? ( "Prüfung der Leistungsfähigkeit durch Ärztlichen Dienst") Ich war noch nie beim Ä.D. oder beim Berufspsychologischen Service
3. Da ich die Hoffnung nach dem Gespräch mit SB verloren habe das hier noch etwas geht, möchte ich paralell noch weitere Optionen ausschöpfen.
Ich habe einen Behindertenausweis beantragt und hoffe auf diesem Wege LTA oder ähnliches beantragen zu können um nicht auf die "kann-Leistung Bildungsgutschein" angewiesen bin sondern rechtliche Grundlagen habe.
Mindestens 30% laut diverser Ärzte wird es wohl werden.
- Dann bekomme ich einen anderen SB oder? Reha SB?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten, gerne auch nur weiterführende Teilantworten. Habe so viele Fragen.... und fühle mich mehr als mangelhaft beraten im Jobcenter.
Ich habe vor einigen Monaten, nach etlichen misslungenen Bewerbungen, alles nötige in die Wege geleitet um einen Bildungsgutschein für eine dringend notwendige berufliche Erstausbildung, in Form einer Umschulung, zu beantragen.
Ich bin aus gesundheitlichen Gründen seit fast 10 Jahren im ALG2 Bezug, mittlerweile aber soweit fit das ich arbeiten will & dies auch aus ärztlicher Sicht empfohlen wird.
Den Antrag auf den Bildungsgutschein habe ich schriftlich eingereicht, mit ärztlichem Gutachten, Bildungsempfehlung, offenen Stellen, Absagen auf meine Bewerbungsversuche auf dem normalen Arbeitsmarkt usw.
Nun habe ich nach viel betteln und bitten und fast 8 Wochen Wartezeit endlich ein "angeblich beratenden" Termin gehabt.(inkl. Kontakt zum Teamleiter, Termin ohne anwesendem SB, aka ausgefallen & nach Hause geschickt..)
Sowohl der Teamleiter (telefonisch) als auch der SB teilten mir mit die Idee wäre super, Sie würden mein Bestreben unterstützen und auch als zielführend empfinden. So weit so gut ...
Im persöhnlichen Gespräch durfte ich mir dann anhören das der Ä.D. ja eh nich einschätzen könne ob ich belastbar genug wäre, Sie würden garantiert keine empfehlung aussprechen und erstmal müsse man andere Schritte einleiten.
Mein Ziel, schnell einen Berufsabschluss zu erwerben wurde quasi als "übermotoviert" & nicht realistisch abgetan.
Der Beginn einer Umschulung wäre ein fernes Ziel, und darauf müsste man jetzt erstmal hinarbeiten.
Da ich damit gerechnet habe dass mir gleich ne tolle Maßnahme aufgedonnert wird habe ich auf die Frage "wie wollen wir jetzt also weitermachen?" Mit ;"ich würde vorschlagen ein Praktikumsplatz zu suchen um meine (zugesagte) Belastbarkeit tatkräftig zu beweisen", beantwortet.
Lieber 2-4 Wochen Praktika statt 6 Monate Zeit absitzen bei einem Nutznießer der Hilfebedürftigen ALG II Empfänger (MT)
Der weitere Verlauf wurde mündlich nochmal von meinem SB wie folgt beschrieben;
1. Praktikum
2. Ä.D.
3. Berufspsychologischer Service
4. Mal weitersehen
5. Umschulung
Da ich bis hierhin schon 40 Minuten feinster Diskussion führen durfte, war ich genügend befriedigt und fand es nicht angebracht weitere 20 Minuten feinster Beratung in Anspruch zu nehmen und beließ es dabei.
Er wollte dann die EGV zusammen dichten und fragte was wir denn jetzt Aufnehmen sollten. (Lol?)
Ich schlug vor, "Suche eines Umschulungsnahen Praktikumsplatz".
Er erwiderte, "Nene Umschulung ist ja erstmal kein Thema" und trug nochmal seinen 5 Punkte Plan o.Ä. vor.
Er schrieb es dann ähnlich, ohne die angestrebte Umschulung zu erwähnen.
Ich hab die EGV unterschrieben (siehe Anhang) weil meiner Auffassung nichts wirklich verpflichtendes drin steht. Sie ist quasi Müll.
Nun zu meinen eigentlichen Fragen;
1. Einen Praktikumsplatz suche ich bereits, mache ich gerne. Wenn ich selbiges dann beim SB vortrage und bewilligen lasse, würde ich aber gerne auf neuverfassung der EGV bestehen. Klare Ziele & definierte Schritte.
Nich so ein wischiwaschi Müll wie jetzt in der EGV steht.
(Sind dir SB nicht verpflichtet die EGV vernünftig zu formulieren? Siehe https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbii/15.html)
Ich erwarte, nach dem Praktikum doch wieder in eine Maßnahme gesteckt zu werden und vermute deswegen das ablehnende Verhalten vom SB gegenüber der wörtlichen Erwähnung von der Umschulung.
2. Mein SB weiß seit Jahren von gesundheitlichen Einschränkungen, er ist doch verpflichtet mich mit dem Wissen beim Ä.D. vorzustellen bevor er überhaupt eine EGV veranlassen darf? ( "Prüfung der Leistungsfähigkeit durch Ärztlichen Dienst") Ich war noch nie beim Ä.D. oder beim Berufspsychologischen Service
3. Da ich die Hoffnung nach dem Gespräch mit SB verloren habe das hier noch etwas geht, möchte ich paralell noch weitere Optionen ausschöpfen.
Ich habe einen Behindertenausweis beantragt und hoffe auf diesem Wege LTA oder ähnliches beantragen zu können um nicht auf die "kann-Leistung Bildungsgutschein" angewiesen bin sondern rechtliche Grundlagen habe.
Mindestens 30% laut diverser Ärzte wird es wohl werden.
- Dann bekomme ich einen anderen SB oder? Reha SB?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten, gerne auch nur weiterführende Teilantworten. Habe so viele Fragen.... und fühle mich mehr als mangelhaft beraten im Jobcenter.