Dieter Reicherter glaubte sein Leben lang an den Rechtsstaat.
Na wenn das stimmt, was die Journalisten ...
Ein Richter ist Rechtsstaat, ein Richter verkörpert den Rechtstaat.
Ein Richter sollte nicht an den Rechtsstaat zu glauben, er sollte ihn praktisch umzusetzen.
Wenn ein Richter "an den Rechtsstaat glaubt", heißt das soviel wie, er glaubt daran, dass Polizei und Ämter sich an die Gesetze halten.
Der grundlegende Gedanke eines Rechtstaates ist aber gerade die weise geschichtlich gereifte Erkenntnis, dass sich Polizei und Ämter gerne über Gesetze hinwegsetzen und willkürlich handeln - und dass die Bürger genau davor geschützt werden müssen.
Ein Richter, für den Rechtsttaat bedeutet, dass sich die Polizei/Polizisten und Ämter/Sachbearbeiter an Gesetze halten, ohne dazu gezwungen zu werden, hat den Kern seiner Aufgabe nicht kapiert.
ER, der Richter, hat für Rechtstaat zu sorgen, er hat Polizei/Polizisten und Ämter/Sachbearbeiter zu zwingen, sich an die Gesetze zu halten.
Aber was erzähle ich, tausende von Sozialrichtern bestätigte Sanktionen, Bußgelder, Schikanen usw. zeigen ja, wie viele Richter den Kern ihrer Aufgabe in einem Rechtstaat nicht kapiert haben ...
MfG