Also wenn ich mich wehre ist es genauso schlimm wie wenn ich der Aggressor bin... Ich verstehe!
Ja, frag mal die toten Opfer, ob es für sie noch einen Unterschied macht, wer sie getötet hat.
Zudem, ich verstehe dich gut - wenn ich der westlichen Propaganda folge.
Gerade wir eingeborenen Deutschen tun jedoch gut daran, heute eben nicht mehr billigen Finten und "den Medien" einfach zu folgen, sondern uns die Zeit und Größe zu nehmen, Hintergrunde und Zusammenhänge zu eruieren und abzuwägen, um nie wieder zu so billigen, aber schlimmste Ereignisse erst tragenden Hinterherläufern zu werden, wie das unsere Vorfahren wurden.
Vor diesem Hintergrund nun Folgendes, das ich in meiner "Klausur" inzwischen eruiert habe:
Unsere Rechtssprechung kennt bereits ein sogenanntes "Übermaßverbot" dem Rubrum daraus folge ich, denn
Der Sinn dieses Verbotes ist spätestens dann wirksam, wenn unschuldige Menschen wegen "meiner" Sache Nachteile für Leib und Leben in Kauf zu nehmen bedroht sind. Die rote Linie dieses Rubrums kann sogar aus Notwehr dann Mord machen, wenn ich mit einem Maschinengewehr wild auf meinen Angreifer feuere und damit weitere und unbeteiligte Opfer billigend in Kauf nehme, anstatt einen kurzen gezielten Schuss abzugeben.
Dieses Übermaßverbot hat Selenskyj dann überschritten als er im vollen Bewusstsein eines Angriffs durch Putin, seine Natoforderung immer weiter unterstrich und aufrechterhielt. Putin hingegen sieht die Nato für sich als Gefahr*, vor de es sich zu schützen gilt und es gibt für ihn gute Gründe* wichtigen Teilen der Nato so zu misstrauen, dass auch Putin einen völkerrechtswidrigen Einmarsch zumindest befürchten musste, sollte die Nato direkt und in größerem Bereich vor seiner Haustüre stehen.
Bei dem dann folgenden "völkerrechtswidrigen"! Angriff durch Putin handelte Selenskyj also nicht mehr in Notwehr, da er diesen Angriff "leicht" auch anders und ohne Tote zu riskieren, hätte vermeiden können - dies aber auch nach eigenen Aussagen gar nicht wollte, sondern viel lieber sein ganzes Volk aufhetzte zu den Waffen zu greifen.
(*)
Der wichtigste Grund für Putin der Nato zu misstrauen ist der völkerrechtswidrige Überfall der USA auf den Irak, der, wie sich bald herausstellen sollte, weit abstruser (und gelogen) begründet war als die Gründe, die Putin heute anführt.
Vor diesem Hintergrund steht für Putin zu befürchten, dass, wenn die Nato erst einmal an relevant ausreichenden Grenzabschnitten der Russen angekommen ist, die USA bei der erst besten Gelegenheit, die Nato zu missbrauchen, um in ähnlich "seriöser" Weise die Verhältnisse in Russland nach ihrem Gutdünken und ihnen genehm zu gestalten.
Das wäre dann zwar auch völkerrechtswidrig, nach dem Irak als "Testfall" muss Putin jedoch davon ausgehen, dass sich auch dann niemand um derlei "Gerechtigkeiten" scheren würde und VORSORGE treffen.