wolliohne
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Statistik weist nicht alle aus, die keinen regulären Job haben
Von Susanne Wächter
Die Arbeitslosenzahlen sinken. Dabei ist die Zahl der Menschen ohne regulären Job höher als die Statistik glauben macht. Viele Arbeitslose tauchen dort nicht auf - und Ältere fliegen ganz raus. Grund ist die gesetzlich vorgegebene Zählweise.
Verdi-Geschäftsführerin Martina Peil aus Gelsenkirchen ist überzeugt: Die Zahlen einzelner Arbeitsagenturen sollen auf diese Weise geschönt werden. "Jeder Fallmanager hat seine Vorgaben", sagt Peil. Auch aus ihrem Bezirk berichtet sie von mehreren Fällen. "Da werden Arbeitslosen fünf mal in Folge Bewerbungstrainings angeboten. Sogar dann, wenn sie im Rahmen einer Maßnahme andere Arbeitslose bei Bewerbungen unterstützt haben." Ähnlich kritisch sieht sie auch die Ein-Euro-Jobs. "Mir ist ein Fall bekannt, da ist ein Jobber als Koch im Kindergarten angestellt. Fachlich betreut wird er dort nicht. Das ist nicht Sinn der Sache", sagt Peil mit Blick auf spätere Vermittlungschancen. Die wenigsten bekämen im Anschluss an ihre Maßnahme einen Arbeitsplatz. Das aber sei auch nicht das oberste Ziel, verteidigt wiederum Schikora von der Regionaldirektion. Arbeitsgelegenheiten, zu denen auch die Ein-Euro-Jobs gehören, seien nur ein Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen.
Statistik verdeckt Arbeitslose - Wirtschaft - WDR.de
Von Susanne Wächter
Die Arbeitslosenzahlen sinken. Dabei ist die Zahl der Menschen ohne regulären Job höher als die Statistik glauben macht. Viele Arbeitslose tauchen dort nicht auf - und Ältere fliegen ganz raus. Grund ist die gesetzlich vorgegebene Zählweise.
Verdi-Geschäftsführerin Martina Peil aus Gelsenkirchen ist überzeugt: Die Zahlen einzelner Arbeitsagenturen sollen auf diese Weise geschönt werden. "Jeder Fallmanager hat seine Vorgaben", sagt Peil. Auch aus ihrem Bezirk berichtet sie von mehreren Fällen. "Da werden Arbeitslosen fünf mal in Folge Bewerbungstrainings angeboten. Sogar dann, wenn sie im Rahmen einer Maßnahme andere Arbeitslose bei Bewerbungen unterstützt haben." Ähnlich kritisch sieht sie auch die Ein-Euro-Jobs. "Mir ist ein Fall bekannt, da ist ein Jobber als Koch im Kindergarten angestellt. Fachlich betreut wird er dort nicht. Das ist nicht Sinn der Sache", sagt Peil mit Blick auf spätere Vermittlungschancen. Die wenigsten bekämen im Anschluss an ihre Maßnahme einen Arbeitsplatz. Das aber sei auch nicht das oberste Ziel, verteidigt wiederum Schikora von der Regionaldirektion. Arbeitsgelegenheiten, zu denen auch die Ein-Euro-Jobs gehören, seien nur ein Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen.
Statistik verdeckt Arbeitslose - Wirtschaft - WDR.de