wolkenleicht
Elo-User*in
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Tag Zusammen,
ich bin seit ca 3 Jahren im ALGII-Bezug. Das Jobcenter war überhaupt keine Hilfe bei der Arbeitssuche. Obwohl ich ein abgeschlossenes Studium habe, hatte ich keinen Jobvermittler/Betreuer zugewiesen und außer ein paar 1,50€ Jobs habe sie mich nicht unterstützt. Es wurde nichtmal überprüft, ob ich die geforderten Bewerbungen geschrieben habe, zu denen ich mich beim Erstgespräch verpflichtet hatte.
Irgendwann bekam ich dann Termine bei der Arbeitsagentur (Fallmanagement). Dort besprach eine Mitarbeiterin meine berufliche Zukunft mit mir (kam gerade von einem Krankenhausaufenthalt zurück) und wir kamen zu dem Ergebnis, dass ein weiteres Studium das beste für mich sei.
Da ich dies aber nicht finanzieren kann, erklärte sie mir, ich solle doch in Grundsicherung gehen, damit könne ich studieren.
Dann hat die Arge meine Arbeitsfähigkeit überprüfen lassen. Da ich vorher "gebrieft" wurde, dass ich in Grundsicherung soll, um wieder studieren zu dürfen, brachte ich alle Arztunterlagen und Entlassungsberichte der letzten 10 Jahre mit und "hoffte" darauf, arbeitsunfähig geschrieben zu werden.
Die "Untersuchung" war ein etwa 10 minütiges gespräch und endete mit den Worten "Von mir bekommen sie heute gar nichts."
Das Ergebnis war tatsächlich, ich sei weniger als 3 Stunden täglich arbeitsfähig.
Nun sollte ich Grundsicherung und Erwerbsminderungsrente beantragen. Die Rente wurde schon abgelehnt. Nun steht noch der Antrag auf Grundsicherung (bzw Sozialhilfe) aus.
Inzwischen weiß ich, dass die Sache mit dem Studium nur in Ausnahmefällen möglich ist und es wahrschl nur darum ging mich aus der Statistik zu kriegen. Es war sehr blauäugig, der Mitarbeiterin zu glauben und ihrem Rat zu folgen. Sicher, ich habe eine Krankengeschichte, aber ich hätte diese auch viel selektiver wiedergeben können, und wäre dann wohl anders eingestuft worden.
Das Sozialamt hat dann die Rentenversicherung gebeten, meine erwerbsfähigkeit zu prüfen, woraufhin diese mich nun als voll erwerbsgemindert für 3 Jahre eingestuft hat. Dies geschah ohne weitere begutachtung nach aktenlage.
Ich will nicht in Grundsicherung, sondern arbeiten, mach gerade eine reha, mit der genau dies erreicht werden soll.
Was passiert, wenn ich der Rentenversicherung widerspreche?
Wie lange zieht sich das hin und wie sind meine Chancen? Falle ich erstmal komplett aus dem Bezug (Jobcenter ist ja offiziell nichtmehr zuständig, bei voller erwerbsminderung, oder doch??)
Wenn ich den Antrag auf Sozialhilfe nicht stelle, bzw der aus mangelnder Mitwirkung abgelehnt wird, wovon soll ich dann leben?
ich bin seit ca 3 Jahren im ALGII-Bezug. Das Jobcenter war überhaupt keine Hilfe bei der Arbeitssuche. Obwohl ich ein abgeschlossenes Studium habe, hatte ich keinen Jobvermittler/Betreuer zugewiesen und außer ein paar 1,50€ Jobs habe sie mich nicht unterstützt. Es wurde nichtmal überprüft, ob ich die geforderten Bewerbungen geschrieben habe, zu denen ich mich beim Erstgespräch verpflichtet hatte.
Irgendwann bekam ich dann Termine bei der Arbeitsagentur (Fallmanagement). Dort besprach eine Mitarbeiterin meine berufliche Zukunft mit mir (kam gerade von einem Krankenhausaufenthalt zurück) und wir kamen zu dem Ergebnis, dass ein weiteres Studium das beste für mich sei.
Da ich dies aber nicht finanzieren kann, erklärte sie mir, ich solle doch in Grundsicherung gehen, damit könne ich studieren.
Dann hat die Arge meine Arbeitsfähigkeit überprüfen lassen. Da ich vorher "gebrieft" wurde, dass ich in Grundsicherung soll, um wieder studieren zu dürfen, brachte ich alle Arztunterlagen und Entlassungsberichte der letzten 10 Jahre mit und "hoffte" darauf, arbeitsunfähig geschrieben zu werden.
Die "Untersuchung" war ein etwa 10 minütiges gespräch und endete mit den Worten "Von mir bekommen sie heute gar nichts."
Das Ergebnis war tatsächlich, ich sei weniger als 3 Stunden täglich arbeitsfähig.
Nun sollte ich Grundsicherung und Erwerbsminderungsrente beantragen. Die Rente wurde schon abgelehnt. Nun steht noch der Antrag auf Grundsicherung (bzw Sozialhilfe) aus.
Inzwischen weiß ich, dass die Sache mit dem Studium nur in Ausnahmefällen möglich ist und es wahrschl nur darum ging mich aus der Statistik zu kriegen. Es war sehr blauäugig, der Mitarbeiterin zu glauben und ihrem Rat zu folgen. Sicher, ich habe eine Krankengeschichte, aber ich hätte diese auch viel selektiver wiedergeben können, und wäre dann wohl anders eingestuft worden.
Das Sozialamt hat dann die Rentenversicherung gebeten, meine erwerbsfähigkeit zu prüfen, woraufhin diese mich nun als voll erwerbsgemindert für 3 Jahre eingestuft hat. Dies geschah ohne weitere begutachtung nach aktenlage.
Ich will nicht in Grundsicherung, sondern arbeiten, mach gerade eine reha, mit der genau dies erreicht werden soll.
Was passiert, wenn ich der Rentenversicherung widerspreche?
Wie lange zieht sich das hin und wie sind meine Chancen? Falle ich erstmal komplett aus dem Bezug (Jobcenter ist ja offiziell nichtmehr zuständig, bei voller erwerbsminderung, oder doch??)
Wenn ich den Antrag auf Sozialhilfe nicht stelle, bzw der aus mangelnder Mitwirkung abgelehnt wird, wovon soll ich dann leben?