Europa altert. In keiner anderen Weltregion ist der Anteil junger Menschen an der Bevölkerung so gering wie auf dem alten Kontinent. Auch wenn langfristigen Bevölkerungsprognosen mit Skepsis begegnet werden sollte: Nach Schätzungen wird Mitte des Jahrhunderts ein Drittel der Europäerinnen und Europäer über 65 Jahre alt sein. Nun wird diese Generation wesentlich fitter sein als die Rentner vor 40 Jahren. Trotzdem ist für den öffentlichen Raum wie für das private Wohnumfeld mit erheblichem Investitionsbedarf zu rechnen, will man Mobilität und Lebensqualität erhalten. Die jüngst begonnene Debatte um die viele Menschen bedrohende Altersarmut unterstreicht den Handlungsbedarf noch. Allein in Deutschland ist nur ein Prozent des Wohnungsbestandes altersgerecht ausgestattet – also weniger als 400.000 Wohnungen. So müssen hierzulande in den nächsten sieben Jahren mindestens weitere 800.000 Wohnungen entsprechend umgerüstet oder neu gebaut werden, um dem wachsenden Bedarf an ambulanter Pflege gerecht werden zu können. Natürlich so, dass die Mieten für die Betroffenen erschwinglich bleiben.
Quelle: DGB [PDF - 130 KB]
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