dersichdenwolfärgert
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dsdwäIm zehnten Jahr der von Rot-Grün als Reform ausgegebenen Hartz-Vier-Gesetze war es die Augsburger Agentur für Arbeit, die für Klarheit gesorgt hat: Sie bot einer 19-jährigen arbeitslosen Frau einen Job im Bordell an.
Voraussetzung für den Job sei ein “ansprechendes Auftreten”, schrieb ihr das Amt. Und als die Frau sich empörte und mit dem unsittlichen Angebot an die Öffentlichkeit ging, redete der Amtsleiter Klartext: Vor dem Angebot hätte die Frau gefragt werden müssen, ob ihr der Job im Puff zusagen würde. Dann allerdings hätte einer Vermittlung nichts im Wege gestanden. Rein zufällig diskutiert die schwarz-gelbe Koalition zeitgleich über den Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Da heißt es in einer ersten Fassung, “die Einkommensspreizung hat zugenommen”. Das soll jetzt wieder raus. Aber nicht, weil der Begriff “Spreizung” eine schwüle Nähe zu den Sex-Jobs der Agentur hätte, sondern weil die Regierung jetzt lieber wahrheitswidrig behauptet, “die Ungleichheit der Einkommen nimmt derzeit ab.”
In den letzten Jahren, erzählt die offizielle Statistik, gäbe es mal 2,8 Millionen Arbeitslose, dann wiederum seien es doch 3,2 Millionen und jede dieser Zahlen ist schamlos gelogen....
Quelle:Der Staat als Zuhälter – Hartz IV hat Geburtstag: “Spreizung hat zugenommen” | READERS EDITION