Nickymicky
Elo-User*in
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Hallo zusammen,
Es ist gerade nicht wirklich einfach aber ich muss das jetzt einfach mal jemanden sagen/schreiben..
Zu mir : ich bin 44 Jahre und lebe mittlerweile mit meinem Sohn 11j alleine.
Seit ich denken kann, schlage ich mich mehr oder weniger alleine durchs Leben aber habe bis jetzt alles immer sehr gut hinbekommen..
Vor 4 Jahren fing es ungefähr an dass ich an meine Grenzen kam. Meine Tochter, damals noch 15 Jahre fing an Drogen zu konsumieren! Da ich, seit ich 18 J bin, mehr oder weniger alleine auf mich gestellt bin und weder Eltern noch Familie oder Bekannte, Verwandte habe, wandte ich mich hilfesuchend an das Jugendamt! Die wollten mir nicht wirklich helfen.. meine Tochter war dauerbreit und aggressiv und ich hatte mittlerweile Angst vor ihr aber das schlimmste war ich musste ja meinen Sohn irgendwie schützen.. das interessierte das Jugendamt aber nicht wirklich! Ich bin der Mensch wo immer sagt mir geht es gut und niemanden erzählt wie es eigentlich wirklich aussieht..
Mein damaliger Arbeitsvermittler war knappe 25 Jahre alt und gab mir immer das Gefühl er sei was besseres. Wenn ich wusste ich habe einen Termin, habe ich angefangen Panik zu bekommen aber bin brav hin. Vor ihm spielte ich immer die starke der ist gut geht und so steckte er mich von einer Maßnahme in die nächste. Bei der letzten Maßnahme bin ich dann aber leider, weil ich einfach nicht mehr die starke spielen konnte, zusammengebrochen.
Die netten Damen dort halfen mir und aus mir brach dann endlich alles raus, ich erzählte ihnen was sich in meinem privaten Leben so abspielt. Die Damen empfahlen mir eine Fall Managerin und kümmerten sich darum.
Die Fallmanagerin war klasse, sie war einfach für mich da und ich hatte endlich jemanden dem ich alles erzählen konnte.. sie half mir das einfach zu überstehen.
So habe ich es geschafft dass meine Tochter in zwei Kliniken konnte um dort eine Drogentherapie zu machen nur leider beide ohne Erfolg. Nachdem sie aus der Klinik geflogen ist sollte ich sie wieder bei mir aufnehmen aber ich konnte es einfach nicht ich hatte zu viel Angst . Meine Fallmanagerin ist mit mir dann zum Jugendamt was ich klasse fand und kämpfte mit mir dass man sie in Obhut nimmt weil ich einfach mit den Nerven am Ende war! Das ging aber nicht lange gut und zum Schluß musste ich sie irgendwann doch wieder aufnehmen und die Hölle ging weiter! Leider ging meine Fallmanagerin in Rente und viele Tränen sind geflossen. Ich bekam eine neue die aber gleich von Anfang an sagte dass sie mir nicht das geben kann was ich brauche und schlug mir vor zur AWO zu gehen da bekomme ich Unterstützung. Gut, 9 Monate war ich jetzt bei einer Frau die eigentlich sehr nett war und half mir in bestimmten Sachen. Zwischenzeitlich habe ich meine Tochter letztes Jahr im Oktober vor die Türe gesetzt weil sie randaliert hat im Haus und die Türe draußen kaputt getreten hat. Mir fiel das wirklich sehr schwer aber ich konnte nicht mehr und das Jobcenter sagte ja auch wenn ich nicht mehr kann soll ich sie vor die Türe setzen.
So, das Problem zu Hause hat sich hiermit also erledigt nur hat es leider Spuren hinterlassen...
In den letzten vier Jahren habe ich so einiges verdrängt und habe mich nur auf mein Kind konzentriert und auf das Problem und habe mich dabei ganz vergessen und jetzt da das Problem sozusagen weg ist kommen meine Probleme zum Vorschein und eigentlich will ich sie immer noch nicht wahrhaben!
Ich habe eine Schultersteife seit fast zwei Jahren die ich nicht behandeln ließ, weil ich es beiseite geschoben habe , laut meinem Orthopäden komme ich eventuell an einer OP nicht vorbei, derzeit mache ich Krankengymnastik!
Ich dachte mir geht es besser wenn Zuhause wieder alles gut ist aber ich sitze zu Hause und bin trotzdem nur am weinen. Ich habe jeglichen sozialen Kontakt abgebrochen die letzten Jahre und verkrieche mich im Eck. Ich bin unmotiviert rauszugehen und habe wirklich Mühe den Haushalt zu meistern. Von morgens bis abends denke ich nach und führe Selbstgespräche und laufe in der Wohnung hin und her und kann mich auf nichts mehr konzentrieren. Ich schlafe sehr sehr schlecht ein und schlafe nicht durch und bin morgens k.o.
Ich hatte zwischenzeitlich auch ein paar Panikattacken ,auch schon eine beim Jobcenter bei einem Termin mit meiner Tochter, wo man fast den Notarzt rufen musste weil ich keine Luft mehr bekam aber ging noch mal alles gut.
Ich merke immer mehr und mehr dass ich das alles nicht mehr verdrängen kann und sehe mittlerweile ein dass ich ein Problem habe.. die Dame von der AWO meinte zu mir letztes Jahr das wenn die Geschichte mit meiner Tochter vorbei ist ich dann anfangen soll das ich mich um mich kümmere und das will ich nun auch tun. Ich werde wieder zur Psychologien gehen von der Caritas wo ich vor vielen Jahren schon mal war.
Ich wollte das eigentlich mit der Dame von der AWO jetzt alles besprechen, denn sie weiß eigentlich nicht wirklich wie es in meinem Inneren wirklich aussieht aber gestern ruft mich eine Mitarbeiterin von der AWO an und meinte sie sei ab heute für mich zuständig die andere hätte den Job gewechselt.
Soooo, jetzt verliere ich erst meine Fallmanagerin dann werde ich langsam warm mit der Dame von der AWO und jetzt habe ich wieder eine neue.. und die neue war ein wenig naja würde ich mal sagen.. die ist so eine die gerne das Wort "die anderen" benutzt.. die anderen machen das auch, die anderen können das auch, andere schaffen das auch und ich war am Telefon komplett überfordert! Habe am Montag einen Termin mit ihr und habe schon wieder voll Panik denn nach dem Telefongespräch habe ich mich eine ganze Weile nicht mehr eingekriegt und war nur am weinen!
Und weil es nicht reicht hatte ich heute vom Jobcenter einen Brief im Briefkasten und zwar ein Gespräch bei meiner Fallmanagerin und mit der neuen AWO tante wie es weitergehen soll..
Der Tag heute ist gelaufen!
Bin ständig nur am weinen, mir ist schlecht, meine Gedanken spielen verrückt und hab Angst!
Wo ist nur diese Frau vor vielen Jahren hin die alles alleine geschafft hat... Ich schäme mich!
Ich muss dazu noch sagen dass ich nur noch 40 kg wiege denn ich vergesse zu essen oder hab keinen Appetit, ich esse abends aber mit meinem Sohn zusammen aber das war's eigentlich auch schon!
Meinem Hausarzt habe ich zwar erzählt was so Zuhause abgeht/ging und er wollte mir auch mal Antidepressiva verschreiben aber ich habe abgelehnt weil ich klar bei Verstand bleiben wollte aber mehr weiß mein Hausarzt eigentlich aktuell auch nicht!
Ich bin aber jetzt an einem Punkt gekommen wo ich weiß dass ich Hilfe brauche nur weiß ich eigentlich nicht wirklich wie ich da jetzt am besten vorgehen soll..
Soll ich das der neuen AWO Tante erzählen? Soll ich das der Fallmanagerin erzählen? Soll ich das meinem Hausarzt erzählen? Ich bin gerade überfordert...
Am liebsten würde ich mich einfach nur weiter in meiner Ecke verkriechen aber mein Sohn braucht mich...
Mit meinen 40 Kilo und der Schultersteife bin ich ich körperlich nicht in der Lage arbeiten zu gehen und dann noch meine Depressionen und Ängste..
Was soll ich den tun?
Bitte nicht kritisieren.. Ich hab mir das so nicht ausgesucht... LG
Es ist gerade nicht wirklich einfach aber ich muss das jetzt einfach mal jemanden sagen/schreiben..
Zu mir : ich bin 44 Jahre und lebe mittlerweile mit meinem Sohn 11j alleine.
Seit ich denken kann, schlage ich mich mehr oder weniger alleine durchs Leben aber habe bis jetzt alles immer sehr gut hinbekommen..
Vor 4 Jahren fing es ungefähr an dass ich an meine Grenzen kam. Meine Tochter, damals noch 15 Jahre fing an Drogen zu konsumieren! Da ich, seit ich 18 J bin, mehr oder weniger alleine auf mich gestellt bin und weder Eltern noch Familie oder Bekannte, Verwandte habe, wandte ich mich hilfesuchend an das Jugendamt! Die wollten mir nicht wirklich helfen.. meine Tochter war dauerbreit und aggressiv und ich hatte mittlerweile Angst vor ihr aber das schlimmste war ich musste ja meinen Sohn irgendwie schützen.. das interessierte das Jugendamt aber nicht wirklich! Ich bin der Mensch wo immer sagt mir geht es gut und niemanden erzählt wie es eigentlich wirklich aussieht..
Mein damaliger Arbeitsvermittler war knappe 25 Jahre alt und gab mir immer das Gefühl er sei was besseres. Wenn ich wusste ich habe einen Termin, habe ich angefangen Panik zu bekommen aber bin brav hin. Vor ihm spielte ich immer die starke der ist gut geht und so steckte er mich von einer Maßnahme in die nächste. Bei der letzten Maßnahme bin ich dann aber leider, weil ich einfach nicht mehr die starke spielen konnte, zusammengebrochen.
Die netten Damen dort halfen mir und aus mir brach dann endlich alles raus, ich erzählte ihnen was sich in meinem privaten Leben so abspielt. Die Damen empfahlen mir eine Fall Managerin und kümmerten sich darum.
Die Fallmanagerin war klasse, sie war einfach für mich da und ich hatte endlich jemanden dem ich alles erzählen konnte.. sie half mir das einfach zu überstehen.
So habe ich es geschafft dass meine Tochter in zwei Kliniken konnte um dort eine Drogentherapie zu machen nur leider beide ohne Erfolg. Nachdem sie aus der Klinik geflogen ist sollte ich sie wieder bei mir aufnehmen aber ich konnte es einfach nicht ich hatte zu viel Angst . Meine Fallmanagerin ist mit mir dann zum Jugendamt was ich klasse fand und kämpfte mit mir dass man sie in Obhut nimmt weil ich einfach mit den Nerven am Ende war! Das ging aber nicht lange gut und zum Schluß musste ich sie irgendwann doch wieder aufnehmen und die Hölle ging weiter! Leider ging meine Fallmanagerin in Rente und viele Tränen sind geflossen. Ich bekam eine neue die aber gleich von Anfang an sagte dass sie mir nicht das geben kann was ich brauche und schlug mir vor zur AWO zu gehen da bekomme ich Unterstützung. Gut, 9 Monate war ich jetzt bei einer Frau die eigentlich sehr nett war und half mir in bestimmten Sachen. Zwischenzeitlich habe ich meine Tochter letztes Jahr im Oktober vor die Türe gesetzt weil sie randaliert hat im Haus und die Türe draußen kaputt getreten hat. Mir fiel das wirklich sehr schwer aber ich konnte nicht mehr und das Jobcenter sagte ja auch wenn ich nicht mehr kann soll ich sie vor die Türe setzen.
So, das Problem zu Hause hat sich hiermit also erledigt nur hat es leider Spuren hinterlassen...
In den letzten vier Jahren habe ich so einiges verdrängt und habe mich nur auf mein Kind konzentriert und auf das Problem und habe mich dabei ganz vergessen und jetzt da das Problem sozusagen weg ist kommen meine Probleme zum Vorschein und eigentlich will ich sie immer noch nicht wahrhaben!
Ich habe eine Schultersteife seit fast zwei Jahren die ich nicht behandeln ließ, weil ich es beiseite geschoben habe , laut meinem Orthopäden komme ich eventuell an einer OP nicht vorbei, derzeit mache ich Krankengymnastik!
Ich dachte mir geht es besser wenn Zuhause wieder alles gut ist aber ich sitze zu Hause und bin trotzdem nur am weinen. Ich habe jeglichen sozialen Kontakt abgebrochen die letzten Jahre und verkrieche mich im Eck. Ich bin unmotiviert rauszugehen und habe wirklich Mühe den Haushalt zu meistern. Von morgens bis abends denke ich nach und führe Selbstgespräche und laufe in der Wohnung hin und her und kann mich auf nichts mehr konzentrieren. Ich schlafe sehr sehr schlecht ein und schlafe nicht durch und bin morgens k.o.
Ich hatte zwischenzeitlich auch ein paar Panikattacken ,auch schon eine beim Jobcenter bei einem Termin mit meiner Tochter, wo man fast den Notarzt rufen musste weil ich keine Luft mehr bekam aber ging noch mal alles gut.
Ich merke immer mehr und mehr dass ich das alles nicht mehr verdrängen kann und sehe mittlerweile ein dass ich ein Problem habe.. die Dame von der AWO meinte zu mir letztes Jahr das wenn die Geschichte mit meiner Tochter vorbei ist ich dann anfangen soll das ich mich um mich kümmere und das will ich nun auch tun. Ich werde wieder zur Psychologien gehen von der Caritas wo ich vor vielen Jahren schon mal war.
Ich wollte das eigentlich mit der Dame von der AWO jetzt alles besprechen, denn sie weiß eigentlich nicht wirklich wie es in meinem Inneren wirklich aussieht aber gestern ruft mich eine Mitarbeiterin von der AWO an und meinte sie sei ab heute für mich zuständig die andere hätte den Job gewechselt.
Soooo, jetzt verliere ich erst meine Fallmanagerin dann werde ich langsam warm mit der Dame von der AWO und jetzt habe ich wieder eine neue.. und die neue war ein wenig naja würde ich mal sagen.. die ist so eine die gerne das Wort "die anderen" benutzt.. die anderen machen das auch, die anderen können das auch, andere schaffen das auch und ich war am Telefon komplett überfordert! Habe am Montag einen Termin mit ihr und habe schon wieder voll Panik denn nach dem Telefongespräch habe ich mich eine ganze Weile nicht mehr eingekriegt und war nur am weinen!
Und weil es nicht reicht hatte ich heute vom Jobcenter einen Brief im Briefkasten und zwar ein Gespräch bei meiner Fallmanagerin und mit der neuen AWO tante wie es weitergehen soll..
Der Tag heute ist gelaufen!
Bin ständig nur am weinen, mir ist schlecht, meine Gedanken spielen verrückt und hab Angst!
Wo ist nur diese Frau vor vielen Jahren hin die alles alleine geschafft hat... Ich schäme mich!
Ich muss dazu noch sagen dass ich nur noch 40 kg wiege denn ich vergesse zu essen oder hab keinen Appetit, ich esse abends aber mit meinem Sohn zusammen aber das war's eigentlich auch schon!
Meinem Hausarzt habe ich zwar erzählt was so Zuhause abgeht/ging und er wollte mir auch mal Antidepressiva verschreiben aber ich habe abgelehnt weil ich klar bei Verstand bleiben wollte aber mehr weiß mein Hausarzt eigentlich aktuell auch nicht!
Ich bin aber jetzt an einem Punkt gekommen wo ich weiß dass ich Hilfe brauche nur weiß ich eigentlich nicht wirklich wie ich da jetzt am besten vorgehen soll..
Soll ich das der neuen AWO Tante erzählen? Soll ich das der Fallmanagerin erzählen? Soll ich das meinem Hausarzt erzählen? Ich bin gerade überfordert...
Am liebsten würde ich mich einfach nur weiter in meiner Ecke verkriechen aber mein Sohn braucht mich...
Mit meinen 40 Kilo und der Schultersteife bin ich ich körperlich nicht in der Lage arbeiten zu gehen und dann noch meine Depressionen und Ängste..
Was soll ich den tun?
Bitte nicht kritisieren.. Ich hab mir das so nicht ausgesucht... LG